CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

Asa - Bed Of Stone (Naïve/Indigo)

Asa - Bed Of Stone (Naïve/Indigo)

Bukola Elemide alias Asa war und ist nicht umsonst eines der Lieblinge der SOUL TRAIN-Redaktion (...weiter lesen››› / ...weiter lesen›››). Ihr Musik ist von poetischer Sanftmut, Ruhe, aber mit einer starken Ausdruckskraft als Kern. Dabei stellt sie die Musik Westafrikas, besonders Nigeria, wo sie aufwuchs (obwohl Asa in Paris geboren wurde), gemeinsam mit Soul, Funk, Jazz, Pop, Rock und Folk in einen musikalischen Rahmen, der mitreißt und intensiv, aber nie aufdringlich und unbedingt lange im Ohr bleibt: eine eigene Handschrift nennt man so etwas.

Ihr neues Album "Bed Of Stone" ist, im achten Jahr von Asas Dasein als mittlerweile etablierte und renommierte Black Music-Künstlerin, stilistisch einmal mehr diesem eigenen Gusto verpflichtet und funktioniert wie ihre bisherigen Alben einwandfrei und achtet stets streng, aber scheinbar organisch fließend auf Melodie, Harmonie aber auch auf Groove und Bauchgefühl.

Blair Mackichan (Lily Allen) betreute als Produzent den neuen Longplayer und tat gut daran, die eklektische Stimme und eben jenen ureigenen Stil von Asa die Hauptarbeit leisten zu lassen.

Das Album hat ein Dutzend wunderbar miteinander kommunizierende Tracks, wobei es auffällig ist, dass der Uptempo-Bereich, auch das typisch für Asa, den Midtempos und Balladen den Vortritt lässt, um jene Stimmung, die Asa bereits beim Opener "Dead Again" einfängt, eng verschnürt bis zum letzten Song des Sets beizubehalten.

Einmal mehr ist es nicht nur Asas Musik, die einfängt und nicht mehr loslässt: Die Optik und Haptik des Albums, der CD, ist über jeden Zweifel erhaben, kommt mit den Texten (Asa hat alle Songs selbst geschrieben) und einer stimmigen Fotostrecke im umfangreiche Booklet und traut sich sogar, das CD-Format mal eben ad absurdum zu führen und damit die Grenzen des Normalen, des Gewöhnlichen glaubhaft hinter sich zu lassen.

"Bed Of Stone" von Asa liefert sehr verlässlich und lebendig genau das, was Asas Fans nach ihren ersten Alben und ihren ausgedehnten Live-Shows erwarten; vielleicht sogar noch ein wenig mehr. Sehr schön, das.

© Dominique Dombert-Pelletier

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Asa - Bed Of Stone

(Naïve/Indigo)

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