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ALBUM-BESPRECHUNG: ALBUM DES MONATS / ALBUM-REVIEW: ALBUM OF THE MONTH |
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Album des Monats Juli-August 2015
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Nicolay - City Lights Vol.3:
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Nicolay - City Lights Vol.3:
Mit den ersten beiden Teilen seiner
"City Lights"-Reihe
(der SOUL TRAIN
berichtete mehrfach ausführlich:
Nun veröffentlicht
Nicolay, der mit
vollem Namen
Matthijs L.
Nicolay Rook
heißt, mit
"City Lights Volume 3: Soweto"
den neuen, dritten Akt der für ihn sehr persönlichen Reihe, der sich
offenkundig zunächst mal um Südafrikanische Einflüsse bemüht (Johannesburg
und Kapstadt hinterließen diverse Eindrücke bei Nicolay).
Ich betone dabei ganz bewusst den Begriff "bemüht", denn tatsächlich hat der
reine Sound, der noch etwas instrumentaler erscheint als jener der
vorangehenden "City Lights"-Episoden,
nur an zentralen Punkten wie beispielsweise den gesprochenen Interludes,
welche als Überleitung zwischen diversen Titeln fungieren mit der
musikalischen Identität und dem Sound, den Instrumenten und der Musik
Südafrikas gemein. Vielmehr verschmelzt
Nicolay,
der praktisch in Personalunion der Verantwortliche hinter dem
"City Lights Volume 3: Soweto"-Projekt
war und das Album gemeinsam mit Phonte Coleman schrieb und
produzierte, hier ein großes, handwerklich ausgefeiltes aber nie überproduziertes
Faible für den nach vorne groovenden, elektronisch getriebenen House-Vibe,
der zugleich retrospektive Repektsbekundungen an Soulgetränkte, leicht
sphärisch anmutende Instrumentalwerke, wie sie vor mehreren Dekaden von Acts
wie dem Alan Parsons Project
(eine der deutlichsten Inspirationen für das Album),
Pat Metheny, dem
Electric Light Orchestra
(ELO) aber auch, mindestens auf gefühlter Ebene bzw. in
Teilbereichen,
Tierra,
Jean-Michel Jarre, Mezzoforte,
Morrissey/Mullen,
Craig Peyton
oder gar, wenn auch nur in Ansätzen,
James Mtume
(erinnert sich jemand an das "Love Lock"-Instrumental?)
gemacht wurden, klingt - der SOUL TRAIN
berichtete unzählige male über alle genannten. Dabei ist der wahre
Hauptdarsteller einmal mehr die ausgewogene Ausrichtung der einzelnen
Tracks, die es einem hier noch viel schwieriger als bei
"City Lights Volume 2: Shibuya"
machen, einen einzelnen Track aus der Masse zu picken um diesen sozusagen
als im Ohr bleibendes Vögelchen auszumachen - ein Wunderwerk an
konzeptionellem, Songübergreifendem Denken, dieses
"City Lights Volume 3: Soweto";
dabei ist es freilich egal, welche der Songs nun als Single-Auskopplung
ausgewählt wurden und welche nicht (nur fürs Protokoll verrate ich es
trotzdem: der ersten Single "Brightest
Star/Afterglow" folgte
"The Secret"). Dabei wurde auch hier
stilistisch alles eingesetzt, was Nicolay
und seine Gäste wie eben Phonte
sowie Sängerinnen Carmen Rodgers
(der SOUL TRAIN
berichtete über beide) und Tamisha Waden
oder Gitarrist Chris Boerner
als auch die aus Johannesburg stammende
Nomusa Nzima, die uns durch die Sprache und
die Kultur der Zulu führt, allesamt an einem Tisch von
Nicolays eigenem
Foreign Exchange-Label
(einmal mehr: der SOUL TRAIN
berichtete) aus North Carolina versammelt: Soul und Funk mit all seinen
tanzbaren, gerne sphärischen, dahingleitenden Derivaten von Boogie bis Disco
und Soulpop, R'n'B, Hip Hop, Electronica und House. Ein frischer, dabei
erdiger Pop-Anspruch paart sich dabei zusätzlich mit dem, eben typisch
Südafrikanisch, folkloristisch angehauchten, sehr dünnen aber spürbaren
Weltmusik-Flair, welches das Album regelrecht spritzig und nach einem
entspannten Sommerabend klingen lässt. Und, last but not least und
tatsächlich, wie es sich für ein Album mit einem sehr hohem konzeptionellen
Anspruch wie diesem gehört, kommen hier auch Akkuratesse aus Jazz und
gradlinige Beats aus der House-Familie sowie, sozusagen der heimliche rote
Faden, dahingleitende Sphären, die durchaus auch mal Melancholie oder, je
nach Stimmung, Sonnenauf- oder Sonnenuntergang vermitteln, nicht zu kurz. Alles leicht
südafrikanisch eingefärbt durch eben jene Interludes und fertig ist eines
der besten Alben, welches die SOUL TRAIN-Redaktion
in einer sehr langen Zeit gesehen und vor allen Dingen gehört hat. Die
Voraussetzung, aus Nicolays
neuem Meisterwerk "City Lights Volume 3:
Soweto", welches auch optisch und haptisch
einmal mehr deutliche Spuren hinterlässt und vom reinen Klang her ebenfalls
dem Begriff "Brillanz" sehr nahe kommt, das maximale Hörerlebnis
herauszuholen, ist derweil und nachdrücklich einmal mehr das unbedingte
Einhalten des Albumflusses. Deshalb: Am Anfang beginnen und bis zum Schluss
und nach Möglichkeit ohne Absetzen dem Black Music-Über-Album
"City Lights Volume 3: Soweto"
von Nicolay
ein aufmerksames Ohr spendieren! Der
SOUL TRAIN
empfiehlt nachdrücklich: Nicolay
- "City Lights Volume 3: Soweto"
- ein abendfüllendes Erlebnis, welches noch lange nachhallt und Erwartungen
und Vorfreude auf noch viele weitere Teile provoziert - New York vielleicht,
Rio, Indien, der Balkan, die US-Südstaaten, Mexiko City, Manila, Bangkok,
Shanghai, Kairo, die Südsee, die Anden, Kuala Lumpur, Paris, New Orleans,
das Himalaja, der Kaukasus, Dublin, Skandinavien, die Karibik oder das
Benelux-Dreieck mit Amsterdam und Nicolays Heimat Utrecht (praktisch nur
einen Steinwurf vom SOUL TRAIN-Hauptquartier
entfernt...) oder vielleicht sogar Berlin?! Die Liste ist schier endlos...
Und dann noch das: Eine "City Lights"-Folge
über den Ruhrpott, Heimat des SOUL TRAIN,
kommt mir in den Sinn... Wer weiß...
Nicolay
mit "City Lights Volume 3: Soweto"
- der perfekte Soundtrack für einen hoffentlich perfekten Sommer - dringende
Kauf- und Hörempfehlung (in genau dieser Reihenfolge)!
© Michael Arens |
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Album des Monats Juli-August 2015:
Nicolay -
City Lights Vol.3: (The Foreign Exchange/ Hard Boiled/ Groove Attack)
Album des Monats Juli-August 2015:
Nicolay -
City Lights Vol.3: (The Foreign Exchange/ Hard Boiled/ Groove Attack)
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Album des Monats Juli-August 2015:
Nicolay -
City Lights Vol.3: (The Foreign Exchange/ Hard Boiled/ Groove Attack)
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