MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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INTERVIEW

 

 

 

 

 

Stefanie Heinzmann - Soul Entertainer

Aktuelles Album: Stefanie Heinzmann - Roots To Grow (Universal Music)

 

Stefanie Heinzmann

 

Stefanie Heinzmann - Soul Entertainer

Aktuelles Album: Stefanie Heinzmann - Roots To Grow (Universal Music)

 

 
       

Nachdem Stefanie Heinzmann 2008 mit ihrem Megaerfolg, initiiert durch den Gewinn der “SSDSDSSWEMUGABRTLAD“-Show von Stefan Raab und ihrem Folge-Debütalbum “Masterplan“ großes Lob aus den Reihen der Kritiker, irrsinnige Verkaufszahlen sowie eine gigantische Fangemeinde einheimsen konnte (hier geht’s zum letztjährigen SOUL TRAIN-Interview mit Stefanie Heinzmann: ...weiter lesen›››), ist es nun an der Zeit, ihr zweites Album vorzustellen, dass einem sehr hohen Erwartungsdruck stand halten muss.

 

Erst in der letzten Ausgabe des SOUL TRAIN berichteten wir über das aktuelle Tower Of Power-Album (...weiter lesen›››), bei dem Stefanie Heinzmann, sozusagen im Austausch gegen ihre Album-Gäste auf “Masterplan“, als Sängerin mit im Boot war, immerhin neben Gästen wie Joss Stone oder Sam Moore (Sam & Dave), beides große Ikonen der Musikrichtung Soul, der sich auch Stefanie Heinzmann genüsslich hingibt, auf ihrem Erstlingswerk “Masterplan“, als auch auf dem neuen Album “Roots To Grow“, beide bei Universal Music erschienen.

 

Denn neben ihrer Stimme, die auf diesem, zweiten Album wesentlich selbstbewusster klingt, ist es ein Glücksgriff, dass Stefanie Heinzmann überhaupt und weiterhin Soul und Funk macht. Denn damit steht sie im Mittelpunkt einer sehr kleinen Gruppe im deutschsprachigen Raum. Und genau deshalb lieben wir sie hier im SOUL TRAIN-Hauptquartier.

 

“Roots To Grow“ klingt reifer und, ich sage es ruhig noch einmal, wesentlich selbstbewusster als ihr “Masterplan“-Debüt. Bevor ich ihren neuen Longplayer in die Finger bekam, hatte ich die große, gar nicht so unberechtigte Befürchtung, dass Stefanie einbrechen würde, und, sozusagen dem Kommerz, dem Management, den ungeschriebenen Gesamtdeutschsprachigen Musik- und Entertainment-Gesetzen folgend, den waschechten Soul und Funk ihres Erstlings beim neuen Album in schnöden Chart-Pop umwandeln würde.

 

Doch dann die Erleichterung. Auch “Roots To Grow“, dass mit einem Duett mit Deutschlands Reggae-Künstler Nummer 1, Gentleman, aufwartet und vom gleichen Produzenten-Team wie “Masterplan“ in Szene gesetzt wurde, fährt konsequent die Soul- und Funk-Schiene weiter. Durchatmen.

 

Warum wir in der SOUL TRAIN-Redaktion so erleichtert darüber sind, erklärte Dr. Chuck in einem Interview mit der wie immer sehr offenherzigen, bodenständigen und redefreudigen Stefanie Heinzmann

 

 

Dr. Chuck: “Du klingst auf “Roots To Grow“ wesentlich entspannter als auf deinem Debütalbum “Masterplan“…“

 

Stefanie Heinzmann: “Ja, das ist auch tatsächlich so. Dazu muss ich sagen, dass ich bei den Aufnahmen relativ heiser war. Was mir zuerst ein bisschen Angst gemacht hat. Aber das gesamte Arbeiten am Album war so entspannt, und cool, und interessant, dass es das echt kompensiert hat.“

 

Dr. Chuck: “Dabei bist Du deiner Musik-Linie, dem Soul und Funk, treu geblieben.“

 

Stefanie Heinzmann: “Also ich bin musikalisch eigentlich sehr offen, ich mag viele Stilrichtungen gerne, aber mein Herz liegt schon klar beim Soul und Funk. Ich glaube, dass man bei “Roots To Grow“ hört, dass ich musikalisch offen war, denn wir haben ja auch ein Reggae-Stück daheim, eine Monster-Ballade, so eine Art Jimi Hendrix/Lenny Kravitz-Nummer. Es macht einfach total viel Spaß, so Facettenreich zu sein. Aber der Soul darf nicht fehlen.“

 

Dr. Chuck: “Reggae ist ein gutes Stichwort. Gentleman, mittlerweile mit großem Abstand Deutschlands Reggae-Künstler Nummer 1, macht bei “Roots To Grow“ mit…“

 

Stefanie Heinzmann: “Das war eigentlich viel Glück. Wir hatten diese Reggae-Nummer, und ich hatte große Angst, dass das nicht zum Album passen würde, aber meine Produzenten haben wieder mal gezaubert. Und wir hatten irgendwie einfach echt Bock auf Gentleman. Das war dann sofort die Idee. Ich weiß noch, wie ich vor zwei, drei Jahren auf einem Gentleman-Konzert in der zweiten Reihe auf seine Musik gefeiert habe. Und wir haben ihn einfach mal gefragt. Wir hatten ja nichts zu verlieren. Er hat Ja gesagt…“

 

Dr. Chuck: “War von vorneherein klar, wie das zweite Album von dir werden sollte, ob es wieder Soul, zumindest in wesentliche Zügen, werden würde? Wir vom SOUL TRAIN wissen ja, wie karg dieses Genre im deutschsprachigen Raum vertreten ist. Inwieweit warst du in die Entstehung der Songs, in die Texte, involviert?“

 

Stefanie Heinzmann: “Also wir haben uns vor etwa einem Jahr zu ersten mal im Studio getroffen, darüber zu sprechen, in welche Richtung das Album gehen soll. Ich brachte CDs mit von Musikern, die ich gut fand. Habe vom Soundtrack zu “Ocean’s Eleven“ geschwärmt. Einfach solche Linien verfolgt. Ich wollte auch unbedingt einen Song, in dem es darum geht, dass ich so bin wie ich bin, und das ich so bleiben will, wie ich bin. Allerdings fehlt mir in dieser Richtung noch immer ein großes Stück Selbstbewusstsein, um wirklich eigene Texte auf mein Album zu packen. Bisher finde ich die noch ziemlich Scheiße. (lacht) Ich habe mir in diesem Jahr natürlich gedacht, dass ich unbedingt eigene Texte auf das Album packen solle, musste dann aber erkennen, dass es keinen Sinn macht, mir selbst so einen Druck zu machen. Ich habe viele Leute um mich herum, die das richtig gut machen, Songs schreiben, und denen möchte ich erst noch mal einige Zeit über die Schulter gucken, und ich hoffe, dass es zum dritten Album was damit wird.“

 

Dr. Chuck: “Vor nicht allzu langer Zeit habe ich mich mit Emilio Castillo von Tower Of Power über dich unterhalten, über euer erstes Zusammentreffen damals in Zürich, und er war voller Lob über dich. Du warst ja auch auf dem aktuellen Album von Tower Of Power mit am Start…“

 

Stefanie Heinzmann: “Ja, erstaunlicher Weise haben die Jungs ein Jahr später noch mal bei mir nachgefragt, ob ich nicht Bock hätte, noch mal mit ihnen in Zürich zu spielen. Leider war ich da selbst Konzertmäßig unterwegs, und dann haben sie mir die Anfrage für ihr neues Album gemacht, was mich unfassbar gefreut hat. Ich bin immer noch etwas sprachlos. Sie haben mir dann den Song geschickt. Leider konnte ich den Song nicht zusammen mit Tower Of Power in den USA aufnehmen, sondern habe den Song dann in Berlin gemacht mit meinen Produzenten.“

 

Dr. Chuck: “Ich muss noch mal über das leidliche Thema Soul in Deutschland mit dir sprechen. Du bist eine der ganz wenigen dem deutschsprachigen Raum angehörende Künstler/innen, die diese Musikrichtungen machen. Würde es dich freuen, wenn es parallel zu dir noch mehr Künstler geben würde, die so wie Du Soul machen würden?“

 

Stefanie Heinzmann: “Natürlich. Soul ist eine Bereicherung für jeden Menschen! Soul ist eine Musik die nicht hart ist, die nicht Aggressiv ist oder macht. Diese Musik lässt dich einfach so leben, wie du gerade bist und lässt dir mal ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Das liebe ich an Soul. Soul kann einfach deine Seele berühren, ich schätze, darum heißt es auch Soul. (lacht) Nein, im Ernst. Was ich in diesen zwei Jahren seit meinem Debütalbum gemerkt habe und über mich gelernt habe, ist, dass ich sehr schüchtern bin. Besonders zwischen den Songs und Konzerten merkt man, wie wenig ich mit Publikum kann. Ich bin echt ein ganz übler Entertainer. (lacht) Sobald aber die Band zu spielen anfängt, ist plötzlich alles cool. Es freut mich dann sehr, und es ist wirklich alles cool. Ich glaube fest daran, dass es eben genau diese Musik, der Soul ist, der mir das geben kann. Trotzdem ist mir heute noch manchmal das Privileg, vor Leuten zu stehen, die mir, meinem Gesang, zuhören, unangenehm. Ich bin da sehr selbstkritisch.“

 

© Dr. Chuck

Stefanie Heinzmann

Stefanie Heinzmann

 

 

 

 

Aktuelles Album:

Stefanie Heinzmann -

Roots To Grow

(Universal Music)

 

 
   

 

 
   

 

 

 

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