MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN

 

 

 

 

 

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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW

 

 

 

 

Kenny Wellington - In Retrospect (Kenny Wellington/MBJ Records/Expansion Records/Rough Trade)

 

 

 
 
 

 

 

Kenny Wellington - In Retrospect (Kenny Wellington/MBJ Records/Expansion Records/Rough Trade)

 

Aufmerksame SOUL TRAIN-Leser werden Kenny Wellington als Mastermind hinter dem herausragenden Beggar & Co.-Live-Album vor einigen Jahren sowie als Gründungsmitglied der unerreichten Light Of The World-Formation noch in bester Erinnerung haben (der SOUL TRAIN berichtete mehrfach: ...weiter lesen›››, ...weiter lesen››› und ...weiter lesen›››).

 

Der Trompeter, Songschreiber, Produzent und Ikone des British Jazzfunk setzt sich nun mit “In Retrospect“ selbst ein Denkmal, dass so schnell nicht zu toppen sein wird und in seiner verjazzten, funky Soul-Coolness an die späten Alben von Miles Davis oder Tom Browne erinnert.

 

Das neue Album frönt jenem Sound, der besonders die späten Siebziger Jahre und die erste Hälfte der Achtziger Jahre beherrschte und klassischen Soul-Strukturen neue Wege aufzeigte, neue Spielarten, die Geschwistergenres Soul, Funk und Jazz gleichermaßen unter einen hochwertigen Hut zu bringen.

 

So erinnert “In Retrospect“ mit allen Facetten seiner 15 Songs, die von Kenny Wellington selbst geschrieben, produziert und arrangiert wurden, stark an Alben, wie sie seinerzeit von Leuten wie Donald Byrd, Incognito (der SOUL TRAIN berichtete ebenfalls bereits mehrfach), der Player’s Association, ja sogar Bobby Womack oder Dayton oder eben jenen Beggar & Co. und Light Of The World gemacht haben.

 

Unterstützt wurde Wellington hier von vielen seiner langjährigen Weggefährten, die bereits zu Beggar-Zeiten dabei waren: Camelle Hinds und Gee Morris steuerten Vocals hinzu, Saxofonist David Baptiste und Drummer Billy Osbourne ließen sich ebenfalls nicht lange bitten.

 

Das Album wird vor allen Dingen jene regelrecht entzücken, die den frühen britischen Jazzfunk-Sound der Jahrzehntwende 1979/80 lieben. Konzeptionell addiert sich noch eine etwas vergrößerte Verspieltheit und Verbeugung vor dem, was Jahre später Acid Jazz heißen sollte, hinzu. Mitunter erinnert mich das Werk gar an die besseren Ronny Jordan-Werke der Neunziger Jahre, die teils ebenso verschachtelt im Untergrund, dafür mit viel Vorantrieb an der Oberfläche in Jazz, Soul und Funk gleichermaßen zu Hause waren.

 

“In Retrospect“ - ein echter Hinhörer, der cooler und pointierter kaum sein könnte. Mehr davon!

 

© Michael Arens

 

 

 

 
 

 

 

 

 

 

 

 
 

 

 

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