MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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CD-BESPRECHUNG / CD-REVIEW |
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Seductive Souls - Spirit (Lounge Records/OUR Distribution)
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Seductive Souls - Spirit (Lounge Records/OUR Distribution) |
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Album des Monats September 2010: Seductive Souls - Spirit (Lounge Records/ OUR Distribution)
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Seductive Souls
ist das Alter Ego von keinem geringeren als Rob Hardt, zusammen mit
Frank Ryle Mastermind hinter dem Cool Million-Projekt, dass
bereits mit beiden Studioalben, “Going Out Tonight“ (
Dass “Spirit“ kein Cool Million-Album geworden ist, liegt nun aber nicht an der Tatsache, dass der exzellente Longplayer ein konzeptioneller Alleingang Hardts ist.
Vielmehr ging es Hardt hier offensichtlich um eine stilistische Erweiterung des Cool Million-Projektes, dass sich mit seinen beiden erwähnten Alben stets um die authentische Wiederbelebung des frühen Achtziger Jahre Discosoul, des Boogie, und nun um die Faktoren Jazz, Funk, Latin und authentisch klingende, sphärischen Groove-Sounds der Siebziger Jahre sowie, last but not least, waschechten, handgemachten Soul erweitert wurde.
Das Ganze klingt alten Jazzfunk-Alben wie sie Ramsey Lewis, Chuck Mangione, Sergio Mendes, Donald Byrd & Co. (der SOUL TRAIN berichtete bereits mehrfach) in den Siebziger Jahren gemacht haben, recht ähnlich, obwohl dann auch doch immer mal wieder eben jene Liebe zu tanzbaren, nachvollziehbaren Soul-Grooves mitschwingt.
Zum Seductive Souls-Reigen gesellen sich allerlei illustre, bekannte und unbekanntere Gäste wie Donald McCollum (der SOUL TRAIN berichtete ebenfalls mehrfach), die brasilianische Sängerin Cleo Fernandes, die Britin Sulene Fleming, Soul-Sänger C. Robert Walker sowie der Londoner Aaron Washington und der Jamaikaner Michael Arrk, die allesamt die stilistische Weitsicht von “Spirit“ erst klar verständlich machen.
Sogar der ungeschriebene König der Remixer der großen Discosoul-Ära, Tom Moulton, gab sich die Ehre und mischte die Seductive Souls-Version von Bricks Klassiker “Dazz“ neu ab. Womit sich der Kreis zurück zu Cool Million schließt.
Dem
letzten Roman Andrén-Album übrigens durchaus ähnlich (der SOUL
TRAIN berichtete:
Seductive Souls’ Album “Spirit“ ist eine wunderschön ausbalancierte Reise durch die leiseren, aber unglaublich lebendigen Sphären der glitzernden Black Music-Welt der Siebziger Jahre. Von Soul zu Jazz nach Funk und Latin bis zu aktuelleren und/oder entfernter verzweigten Strömungen wie Acid Jazz, Elementen aus RnB, Blues und Electronica oder gar Pop und Deep House, Chill Out und Lounge.
Zusammen ergibt das aber nicht nur einfach irgendeinen kruden Mix. Rob Hardt und seine Gäste - Seductive Souls eben - schaffen es tatsächlich, aus dem Wirrwarr an musikalischen Einflüssen eine klare Struktur herauszuarbeiten, die unaufdringlich, dabei abwechslungsreich und frisch wie eine Frühlingsbrise klingt und sich wie ein dickes Bündel 100-Euro-Scheine anfühlt.
“Spirit“ ist somit, da waren wir uns in der SOUL TRAIN-Redaktion einig, verdient das Album des Monats September!
© Michael Arens |
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