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SOUL TRAIN #75 (05/2015)-HOME /// www.soultrainonline.de ( click / scroll ) |
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www.soultrainonline.de >Soul, Funk, Jazz & Urban Grooves< >Germany's Soul Music Magazine Nr.1< |
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AUSGABE 75 - MAI 2015 /// ISSUE 75 - MAY 2015
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Herzlich Willkommen! Welcome! |
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Liebe Freunde der Soul-Musik, willkommen bei Deutschlands Soul Musik-Magazin Nr.1 - dem SOUL TRAIN! Mit monatlichen Updates berichtet www.soultrainonline.de über alles Neue und Wissenswerte aus Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz und deren zahlreichen Subgenres. Interviews, Plattenkritiken oder Konzertbesprechungen sind dabei ebenso ein Teil des Magazinkonzeptes (hierzu mehr im Menüpunkt "Philosophie") wie Verlosungen, Labelporträts, Biografien, Discografien, Hintergrundberichte und vieles mehr. Nicht vergessen: Der 1. des Monats ist SOUL TRAIN-Tag! Viel Spaß - Enjoy the SOUL TRAIN, Michael Arens und das SOUL TRAIN-Team |
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Zu vielen unserer Themen bieten wir in Zusammenarbeit mit den Künstlern und deren Plattenfirmen zahlreiche Verlosungen an! Zum Mitmachen einfach eine E-Mail mit dem jeweiligen Stichwort an soul(at)(nospam)michaelarens.de senden. Die SOUL TRAIN-Redaktion wünscht viel Glück! |
Dieses Mal verlosen wir CDs und Mehr von: Tombo Trovaci Protoje Mojo Juju Alex Puddu Van Morrison Melanie Dahan Eugene Record The BlueBeaters Joyce Elaine Yuille Looptroop Rockers Izabella Effenberg Mike Andersen Florent Nisse Mellow Mood Alina Amuri Blundetto Broussai Lia Pale
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WICHTIGER HINWEIS Bitte je Verlosung und Teilnehmer nur EINE (-1-) E-Mail - Empfangsbestätigungen werden prinzipiell NICHT versendet! Die Teilnahme ist nur für den Zeitraum der jeweiligen, aktuellen Ausgabe möglich und endet grundsätzlich mit der Veröffentlichung bzw. Online-Stellung der nächsten Ausgabe! Die Gewinner werden von uns per E-Mail benachrichtigt! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! Infos/AGBs zu Verlosungen gibt es in unseren FAQs: ...weiter lesen››› |
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* Infos/AGBs zu Verlosungen gibt es in unseren FAQs: ...weiter lesen››› |
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Dalindèo - Surf-Jazz-Tango Vision Aktuelles Album: Dalindèo - Kallio (BBE Records/!K7/Indigo) Dalindèo ist ein finnisches Jazz Sextett, bestehend aus Bandleader, Komponist und Produzent Valtteri Laurell Pöyhönen, Bassist Pekka Lehti, Schlagzeuger Jaska Lukkarinen, Trompeter Jose Mäenpää, Saxofonist Petri Pope Puolitaival und Perkussionist Rasmus Pailos, welches aufmerksamen SOUL TRAIN-Lesern bereits ein Begriff sein wird (...weiter lesen›››). Losgelöst vom finnischen Jazz-Label Ricky Tick Records (der SOUL TRAIN berichtete). dem die Band ihre ersten großen Erfolge zu verdanken hatte, erscheint ihr neuer Longplayer "Kallio" nun beim renommierten BBE Records-Label und geht damit nicht nur musikalisch einen wichtigen Schritt nach vorne in Sachen internationaler Anerkennung als immer besser, fulminanter, geschlossener agierende Zukunft des europäischen Jazz-Himmels mit retrospektivem Groove-Gedächtnis. Einmal mehr beherrschen auch bei "Kallio", in Finnland zu Recht bereits als "Album des Jahres" mit dem Emma Award, der finnischen Variante des Grammys oder des Echos, ausgezeichnet, freischwingende Anspielungen auf Filmmusiken und die Ästhetik der Sechziger Jahre eine Rolle - Henry Mancini, Lalo Schifrin oder Hugo Montenegro hätten mit dem neuen Longplayer von Dalindèo ihre wahre Freude gehabt. Die instrumentale, sehr bewegte, energetische, aber nie anstrengende Mixtur lebt auch durch ihre Anlehnungen an finnische Polka, finnischen Tango, späte Rock'n'Roll-Exzesse, Soul und Funk, Easy Listening und sogar an so etwas wie rückbesinnenden Balkan Beat und Klezmer, der hier gerade durch die eigene Jazz-Verliebtheit einen Vorwärtstrieb bekommen, der einem die Schuhsohlen schmelzen lässt: "Kallio" ist umwerfend charakterstark und unverschämt charmant! All diese Musikvermischung ergibt am Ende sogar so etwas wie ein Soul-Gefühl, welches Dalindèo, die sich bereits 2003 in ihrer Heimat gründeten, nicht nur als finnische Jazz-Institution sondern auch als globalen Ideen-Pool frei im Swing-Raum pendelnd stehen lässt ohne den erhobenen Zeigefinger hervorzuquälen - so sollte es sein. Dalindèo-Mastermind Valtteri Laurell Pöyhönen ließ es sich nicht nehmen, stellvertretend für die gesamte Formation die Fragen des SOUL TRAIN zum kompakten, genialen, verspielten und auch mal augenzwinkernden, musikalisch absolut auf der Höhe des machbaren befindlichen "Kallio" zu beantworten... Michael: "Die dringlichste Frage zu Beginn: Wie zur Hölle nennst Du euren eigenwilligen, aber stets extrem gefälligen Stilmix?" Valtteri: "Mittlerweile nenne ich es, den Sound, den Ansatz, den Charakter und das Gefühl der Musik von "Kallio" Surf-Jazz mit finnischem Tango und Melancholie." Michael: "Wow. Klingt tatsächlich so wie die Musik von "Kallio". Welchen Anteil daran hat die Tatsache, dass ihr aus Finnland kommt, dem Land von Aki und Mika Kaurismäki (der SOUL TRAIN berichtete), langen Wintern und finnischem Tango?" Valtteri: "Als finnischer Komponist bedeutet das erst einmal, dass ich vornehmlich in Moll schreibe. Es ist ok, eine Weile in Dur zu bleiben, wie beim Refrain von "Evening At Tokoi-Beach", aber nur, um dann möglichst schnell wieder in Moll zu landen. Ich denke, dass bestimmte finnische Soulfulness, ein finnisches Verlangen und die finnische Ernsthaftigkeit im Spiel und im Gefühl Dalindèos zu hören sind. Aber wir haben auch gelernt, loszulassen, und uns selbst nicht allzu ernst zu nehmen. Das alles hat wohl dazu geführt, dass "Kallio" recht offen und inspirierend geworden ist. Wir Finnen sind ja nicht gerade bekannt für Humor, aber es gibt ihn!" Michael: "Auch der Albumtitel "Kallio" bezieht sich auf eure finnische Herkunft..." Valtteri: "Ich hatte bereits seit Jahren die Idee, ein Jazz-Album ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Keine Zähne im Maul aber La Paloma pfeifen - Crazy Groovy Merkwürdig Gefühlscocktail Aktuelles Album: Keine Zähne im Maul aber La Paloma pfeifen - Die Biellmann-Pirouette (Broken Silence Records/Broken Silence) So selbsthumorisch der Bandname, der Titel des neuen Albums als auch das eigenwillige Coverdesign von "Die Biellmann-Pirouette" ist, so lebensnah und bodenständig und realitätsverbandelt ist die Musik des neuen Longplayers von Keine Zähne im Maul aber La Paloma pfeifen, der Formation mit einem der längsten Bandnamen, die wir im SOUL TRAIN bis dato behandelt haben. Stilistisch bewegen sich Steffen Frahm, Lars Stuhlmacher und Jochen Gäde alias Keine Zähne im Maul aber La Paloma pfeifen zunächst mal in Post Punk, der zugleich voller ästhetischer, knochentrockener Electronica-Elemente, retrospektivem Eighties New Wave-Gefühl, einem immer wieder pulsangebenden Groove und augenzwinkernden Texten eingerahmt wird, welche die musikalischen Ansprüche als auch die eigenen Beziehungen der Musiker zum Leben ansich als auch zur Musik, zum Rock und zum Pop, jeweils nachdrücklich und ohne allzuviel Schnörkel bebildern. Man kann es nicht oft genug sagen: Für ein Magazin mit Funk, Soul und Jazz als Kernthema wie den SOUL TRAIN ist "Die Biellmann-Pirouette" (übrigens tatsächlich eine Figur beim Eiskunstlauf) schon was Ungewöhnliches. Aber: Brauchen wir gerade in der heutigen Zeit der schier endlosen musikalischen Vielfältigkeit und immer schwerer auszumachender stilistischer Grenzen noch solche Kategorien? Sicher nicht. Denn "Die Biellmann-Pirouette", nach ihrem Debütalbum "Postsexuell" das neue Ding der Drei, ist eine Art Punk-gewordene Selbsterneuerung der Pop-Eleganz des Eiskunstlaufs (der Albumtitel inspiriert...) mit der erdverbundenen Band-Präsenz einer Neo Punk-Formation aus Deutschlands hohem Norden. Das Dutzend Titel des Albums wird dabei, ganz dem geneigten Fan verpflichtet, durch ein dickes Booklet mit Songtexten und Fotostrecke aufbereitet und macht gerade als Vinyl (dazu später im Interview mehr) eine herausragende Figur, die eine eigene Handschrift nach vorne trägt, dieses jedoch ohne irgendein und irgendwie geartetes Pathos oder gefühlte oder gehörte Arroganz tut. Vom Herzen sozusagen... Steffen Frahm und Jochen Gäde von Keine Zähne im Maul aber La Paloma pfeifen stellten sich der Aufgabe, ihre ...weiter lesen››› © Dierk "Riesenrad" Ritter |
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Meeco - Soul Souvenir Aktuelles Album: Meeco - Souvenirs Of Love (Double Moon Records/Challenge Records/New Arts International) Meeco ist Jazz, ist zeitgenössische Black Music-Virtuosität mit Tiefgang und Anspruch, Meeco ist lupenreines Urban Entertainment und wunderbare, fast klassisch anmutende kompositorische Spielmagie. Und seit den Neunziger Jahren ist Meeco auch ein Teil der zeitgenössischen Hip Hop-Befindlichkeit mit Drehkreuz Berlin. Aber vor allen Dingen ist Michael Christian Maier alias Meeco und seine Musik eines: Soul. Mit nagelneuem Album, bezeichnenderweise beim renommierten Jazz-Label Double Moon Records/Challenge Records erschienen, fährt er diese oft eher gefühlte aber sehr gewisse Einsicht weiter in Richtung Horizont und kann mit "Souvenirs Of Love" sein bisher mindestens auf musikalischer Ebene bestes Album abliefern. Wie schon auf seinen bisherigen drei Alben - der SOUL TRAIN berichtete immer wieder über die wundervollen, abendfüllenden Longplayer "Amargo Mel" (...weiter lesen›››), "Perfume E Cariacas" (...weiter lesen›››) und "Beauty Of The Night" (...weiter lesen›››) - stimmt auch hier einmal mehr alles; die Musik des Sets ist "künstlerisch, technisch und konzeptionell vielen Jazz-Konkurrenten meilenweit voraus", wie es in der Besprechung seines letzten abendfüllenden Albums "Beauty Of The Night" im SOUL TRAIN so trefflich hieß. Dass bei dem durchweg sehr edel aber nie steril umgesetzten Jazz-Vibe tatsächlich nachwievor Soul das tragende Gefühl der insgesamt 16 immer wieder balladesken und entschleunigten, aber stets voranschreitenden, warmherzigen Albumtitel von "Souvenirs Of Love" ist, erscheint dabei fast wie ein Geschenk des Himmels: Selten hatte Soul so viel nachhaltige Ausdruckskraft und funkelnde Energie ohne dabei stilistisch Soul zu sein. Dass das so ist beweist neben dem Deutsch-Franzosen Meeco selbst, der als Musiker, Komponist, Autor, Arrangeur und Produzent und letztlich Mensch das federführende Element des Albums war, die für ihn mittlerweile fast übliche weltweite Elite des Jazz, aber eben auch des Soul, des Rap und sogar der elektronischen Musik, die sich auf dem neuen Set die Klinke in die Hand geben: Rap-Feingeist Talib Kweli, Über-Saxofonist Kirk Whalum, Souljazz-Legenden Hubert Laws und Eddie Henderson, Weltmusik-Inspiration Lionel Loueke, die Soulstimmen-Magie von Yahzarah oder Jean Baylor, die kernige Blues-Motorik einer Musik-Legende wie John Scofield oder die Eklektik eines Richad Bona sind da nur einige wenige der Gäste und Überraschungen, mit denen Meecos "Souvenirs Of Love" punkten, begeistern und inspirieren kann - der SOUL TRAIN berichtete bereits mehrfach ausführlich über alle genannten. Jaques Morelenbaum, Buster Williams, Marcus Baylor, Stefon Harris, Shedrick Mitchell oder Victor Lewis oder Beatquetscher Extraordinaire DJ Stylewarz (auch diese sind alles andere als Unbekannte im SOUL TRAIN) sind, um nur einige weitere wenige zu nennen, weitere Rädchen im perfekt geölten Soul-Durchlauf, im Funk-Flow, im Latin-Lebensgefühl, in der Blues-Schwere und in der Pop-Spritzigkeit des nicht nur musikalisch genialen, atmosphärisch sehr intim wirkenden "Souvenirs Of Love": Meeco selbst zeichnete sich auch für die warme, atmosphärisch dichte, schlichtweg wunderschöne und in Kommunikation zum Albumtitel befindliche (dazu später im Interview mehr) Optik und Haptik des Sets verantwortlich, welches im mitgelieferten Booklet inklusive aller Credits und unzähligen Fotos und Abbildungen ein sehr elegantes, zugleich bewusst melancholisches, retrospektives Bauchgefühl zum Produkt, zur CD (das Album erscheint übrigens auch ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Macy Gray - R'n'B-Biest mit Seele Aktuelles Album: Macy Gray - The Way (Happy Mel Boopy Touring/Kobalt Label Services America/Rough Trade) Macy Gray (der SOUL TRAIN berichtete) ist eine Art Enfant Terrible des Black Music-Genres. Egal ob Soul, R'n'B, Rock, Pop oder Hip Hop - wenn es schräg werden soll, lässt man es Macy Gray machen. Und das nicht nur wegen ihrer einzigartigen Stimme, welche die eigene Skurrilität, die Schrille und das betont Disharmonische im vokalen Radlager nutzt, eine ganz eigene Black Music-Welt abzustecken, denn Macy Gray ist seit vielen, vielen Jahren ein fester Bestandteil und ein echter Superstar des weltweiten Black Music-Universums. Auch auf ihrem mittlerweile achten Studioalbum "The Way" macht die dreifache Mutter einen nachhaltigen Eindruck und befasst sich dieses mal auch mit bluesigen, schroffen, rockigen Musik-Elementen und addiert so zum Macy Gray-üblichen, straßentauglichen, rotzigen R'n'B/Hip Hop-Gefühl ein organisches, grobkörniges Element, welches dem Sound des Sets eine sehr spezielle, eigene Durchzugskraft verleiht. Macy Gray, die in den letzten Jahren auch als Schauspielerin immer wieder für Aufregung sorgte, ließ sich stilistisch auf keinem ihrer bisherigen Longplayer irgendwie Fremdbestimmen. Und so ist auch der Sound vom Neulingswerk "The Way" ihr ganz eigener, der zugleich vorbehaltlos unterstützt wurde durch ihre Produzenten RoYal Z, Jason Hill, Zoux und nicht zuletzt Soul-Legende Booker T. Jones (dazu im Interview mehr); gleichzeitig nicht der einzige Querverweis der Macy Gray auf das Muttergenre Soul: Im Interview spricht sie so über Marvin Gaye, Bill Withers, Stevie Wonder, Chaka Khan oder Aretha Franklin (der SOUL TRAIN berichtete immer wieder über alle genannten), um nur einige wenige zu nennen. In Eigenregie geschrieben und komponiert und ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Emma Donovan & The Putbacks - Soul Under Aktuelles Album: Emma Donovan & The Putbacks - Dawn (Hope Street Recordings/Kudos/Groove Attack) Der musikalische Kern des Begriffs Soul, das schönste Musikgenre der Welt und der Grund, dass es ein Magazin wie den SOUL TRAIN überhaupt gibt, ist neben seiner Eigenschaft als Seelentröster auf Gefühlsebene unbedingt der alles bestimmende Groove. Nicht umsonst ist Soul der Nachfolger von dem, was wir bzw. die Generationen vor uns in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts noch als Rhythm and Blues wahrgenommen haben - RHYTHM! Jener Rhythmus, gepaart mit einer einzigartigen, sehr organischen und erdverbundenen Herangehensweise an das Muttergenre Soul ist die Essenz des Sounds von Emma Donovan, Sängerin mit Herz und Seele aus Down Under Australien und ihrer Band The Putbacks. "Dawn" nennt sich das Album, dass Donovan, dem Kulturkreis der australischen Ureinwohner zugehörig und in ihrer Heimat alles andere als eine Unbekannte (sie stand bereits als Kind mit ihrer Familie in deren Formation The Donovans auf der Bühne, dazu im Interview mehr), als erstes gemeinsames Projekt mit den Putbacks aus Melbourne auf CD und, dem Gusto der Musik entsprechend, selbstverständlich auch auf Vinyl bannte. Das Album wirkt sehr persönlich, lebt neben jenem Groove aus Soul, Funk, Blues, Jazz und sogar Elementen aus Country & Western besonders von Emma Donovans selbstverfassten Texten, welche Melancholie, Frustration, Liebe und politische, ethische Ungereimtheiten und Ungerechtigkeiten als Themen haben. Bassist Mick Meagher, der Donovan beim komponieren der Songs unter die Arme griff sowie Drummer Rory McDougall, Gitarrist Tom Martin, Keyboarder Simon Mavin und Perkussionist Justin Marshall sind die Mitglieder der in Australien sehr beliebten und erfolgreichen Soul- und Funk-Rhythmusgruppe The Putbacks, denen es mit "Dawn" unter der Produktionstechnischen Raffinesse von Bob Knob und Tristan Ludowyk gelingt, ein durch und durch überzeugendes Stück Soul, dass derzeit sicher seinesgleichen suchen wird, zu produzieren. Sicher liegt das auch daran, dass das Album live und analog auf einem Old School 8-Spur-Band aufgenommen wurde - die Presseinfo stellt ganz berechtigt Vergleiche mit Alben von Al Green oder Aretha Franklin an, mit dem Sound von Labels wie Stax und Hi Records - der SOUL TRAIN berichtete immer wieder von diesem erdigen Fundament eigentlich amerikanischen Soulverständnisses, dessen Bedeutung bis ins australische Hinterland reicht. Da Soul aus Down Under sowieso nicht allzu oft über den großen Teich nach Europa schwappt und darüber hinaus "Dawn", das erste gemeinsame und immens unterhaltsame, intensive Album von Emma Donovan & The Putbacks, eine echte Offenbarung in Sachen schwitzigem, hitzigem und nachdrücklich authentischem, grobkörnigem Soul ist, wurde ein Interview mit Emma Donovan zur Veröffentlichung des eklektischen "Dawn" für den SOUL TRAIN zur Ehrensache... Michael Arens: "Deine Musik ist erdig und regelrecht dreckig, geht bis ins Mark und ist authentisch. "Dawn" erinnert mich zugleich auch an den US-Southern Soul, wie er beispielsweise auch aus Birmingham, Alabama kommen könnte, obgleich ihr ja eine australische Band seid." Emma Donovan: "Ich bin mir nicht sicher, ob es tatsächlich so viele stilistische Einflüsse sind. Als ich aufwuchs, habe ich immer eine Menge Country und Gospel gehört, die allesamt sehr viel Soul in ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Craig Peyton - Electric Orgasmisoul Aktuelle Alben: Band X - The Best Of Band X (Reissue) (Band X/BBE Records/Alive) Craig Peyton Group - Pyramid Love (Reissue) (Broken Records/BBE Records/Alive) All jenen, denen der Name von Vibraphonist, Schlagzeuger, Perkussionist, Sänger, Songschreiber, Arrangeur und Produzent Craig Peyton (der SOUL TRAIN berichtete) bisher noch nichts sagt seien die beiden neuen Folgen auf der im SOUL TRAIN so beliebten Masters We Love-Reissues-Reihe auf BBE Records ans Herz gelegt: "The Best Of Band X" der Band X aus dem Jahre 1976 sowie "Pyramid Love" der Craig Peyton Group aus dem Folgejahr 1977. Beide Alben atmen den Geist von Mastermind Craig Peyton, der den Mainstream Jazz und den Jazz Fusion beider Formationen schon damals nutzte, Ideale aus Soul-Harmonie, Funk-Struktur und Groove-Gedächtnis in die Musik von Band X und der Craig Peyton Group einzuweben. Der etwas futuristisch und nach heutigen Maßstäben mitunter gar experimentell und dadurch sagenhaft charmante Sound beider Alben (unter Mithilfe des von Craig Peyton selbst entwickelten sogenannten Orgasmitrons, dazu später im Interview mehr), die nun in, typisch BBE Records, eleganter Optik und Haptik das erneute Licht der Welt erblicken, ist ein sehr eigener, der jedoch so leicht zugänglich ist, dass die Sanftmut von Peytons Songkreationen, die auch mal wie Blue Eyed Soul mit Latin-Herz oder wie ein Soundtrack klingen, regelrecht süchtig macht. In den Folgejahren nach der Original-Veröffentlichung der genanten Alben drehte sich Peytons Karriere zeitgleich zum weiterhin stabilen Dasein als Solo-Musiker, Session-Vibraphonist, Produzent und Ideengeber einer Vielzahl von großen und kleinen Namen des Black Music-Universums, angefangen bei Dan Hartman, Melba Moore, Gary Burton oder Will Downing bis zum legendären James Brown - allesamt keine Unbekannten im SOUL TRAIN - immer mehr um seine Faszination für das Fliegen und, eng damit verwoben, das Fotografieren bzw. Filmen. In den Neunziger Jahren begann Craig Peyton, aus und mit diesem Umfeld, dem Fliegen und Fotografieren, womit er heute hauptsächlich seine Brötchen verdient, an die Öffentlichkeit zu gehen und machte sich seine eigenen Leidenschaften als Gesamtkunstwerk zum Wegbegleiter. Earth Flight nennt sich seither jene Idee, sehr edel wirkende Landschaftaufnahmen, von Peyton persönlich im eigenen Flug aufgenommen und mit eigener, instrumentaler Musik unterlegt, in Form diverser Videos und teils dazugehöriger Alben zu veröffentlichen - alleine die Videos, die sich auf YouTube unter der Namensbezeichnung Craig Peyton finden lassen, sprechen hier eine deutliche, wenn auch, zugleich das Hauptthema der Earth Flight-Produktionen (der SOUL TRAIN berichtete), verträumte Sprache. Craig Peyton unterstreicht damit seine Einzigartigkeit nachdrücklich. Mehr noch: Craig Peyton ist ein eigene Kunstform, die eigenwillige Black Music-Sounds mit sphärischen Klängen, wunderschönen Landschaftsaufnahmen und dem Sehnsuchtspotential des Fliegens sehr eng miteinander verwebt. Peyton schlägt, ganz passend dazu, im SOUL TRAIN-Interview so durchaus auch melancholische, philosophische und auch schon mal esoterische Töne an - als Meister des elektrischen Vibraphons vielleicht sogar im wahrsten Sinne des Wortes. Der Mensch Craig Peyton, der neben all jenen musikalischen Kapriolen auch noch, sozusagen nebenbei, den Krebs besiegt hat, scheint somit in seiner Kunst aber auch in seiner Daseinsberechtigung als Teil dieser Welt eine sehr aufrechte Persönlichkeit zu sein, etwas, das wir im kommenden Interview noch etwas genauer unter die Lupe nehmen werden - wie gesagt, der Mann hat durchaus seine philosophischen, charismatischen Züge. Als wäre das alles nicht genug, plant Craig Peyton gemeinsam mit der Original-Band aus Band X-Zeiten ein ganz neues Album-, Live- und Video-Projekt, was endgültig den SOUL TRAIN auf den Plan ruft. Ein sehr bodenständiger, unglaublich netter, natürlich wirkender Craig Peyton klärt im exklusiven SOUL TRAIN-Interview über alle offenen Fragen zu all seinen Projekten auch weit jenseits des Tellerrandes der eingangs erwähnten Reissues der Alben von Band X und der Craig Peyton Group auf... Michael Arens: "Bevor wir über die aktuellen BBE Records-Reissues deiner zwei Band X/Craig Peyton Group-Alben sprechen möchte ich gerne über ein Kapitel reden, welches mich in deiner Karriere ganz besonders fasziniert - deine Alben in den Neunziger Jahren, Alben wie "Songs From Home" und "Tropical Escape" mit für mich fast magischen Titeln wie etwa "Edwina's Dream" oder "Good-Morning", gelagert zwischen verträumter Instrumentalmusik, Jazz und einem voranschreitenden, zarten Soulgefühl und damit also doch auch wieder ein wenig wie der Sound aus Band X- und Craig Peyton Group-Zeiten; gepaart allerdings dieses mal mit deinen sehr persönlichen Landschaftsaufnahmen aus dem Earth Flight-Projekt. ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Alexia Coley - Southern Soul Britannica Aktuelles Album: Alexia Coley - Keep The Faith (Jalapeno Records/Groove Attack) Eigentlich ist es ja fast Alltag geworden, stilistisch dem Soul-Sound der Sixties, der Griffigkeit und organischen Soul-Authentizität von Stax, Motown, Chicago Soul oder den Southern Soul Sounds von Al Green und Co. nachzueifern. Neben den großen Retrospektiven Künstlern des Genres wie Sharon Jones & The Dap-Kings, Nicole Willis, The Sweet Vandals oder Charles Bradley, um nur einige wenige zu nennen, sind besonders unsere britischen Nachbarn nicht erst seit der schmerzlich vermissten Amy Winehouse (der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über alle erwähnten und den Daptone Records-Sound) Kämpfer an vorderster Retro Soul-Front und dem, was wir heute als Deep Funk wahrnehmen: analoge, warme Soul-Attitüde gepaart mit dem Besten und zugleich Rückbesinnendsten, was, es klingt wie ein Widerspruch, technisch heute möglich ist. Die britische Sängerin und Songschreiberin Alexia Coley, Tochter der Sängerin Ethel May Coley, der sie auch gleich ihr Debütalbum "Keep The Faith" widmete, gehört zur neuen Generation an Retro-Soulern. Ihr Debütalbum, erschienen auf dem britischen Japlapeno Records-Label und in Deutschland über den Kölner Groove Attack-Vertrieb (der SOUL TRAIN berichtete immer wieder über beide) zu beziehen, zeigt ein sehr lebendiges, authentisches, organisches Verständnis ihrer offenkundigen Vorliebe für den erdigen Schmelz von Southern Soul und Sixtis Soul-Sounds überhaupt. Auch Alexias Vorliebe für den großartigen und unvergessenen Soul-Übervater Otis Redding (dazu gleich im Interview mehr) lässt sich am hervorragend produzierten, sehr kompakten und unterhaltsamen Album nachvollziehen. Höchste Zeit also für den SOUL TRAIN, "Keep The Faith" und dessen Hautprotagonistin Alexia Coley, welche die Songs des Albums auch gleich selbst schrieb, und ihrer klaren, aber erdig genug klingenden Stimme auf den Soul-Zahn zu fühlen. Lex traf eine sehr offene, positiv denkende und vor Humor strotzende Alexia Coley im exklusiven SOUL TRAIN-Interview... Lex: ""Keep The Faith" ist dein Debütalbum, dass neben Soul auch Dinge wie Funk, Blues und Rock'n'Roll bearbeitet. Und dann gibt es Songs wie "Jekyll & Hyde", der mich sehr stark an Tower Of Power (der SOUL TRAIN berichtete) erinnert... Wie bist Du in all das hineingewachsen? Wusstest Du vorher, dass dein Debütalbum so klingen würde?" Alexia Coley: "Das ist etwas verwirrend, denn dazu muss ich etwas im meiner Vergangenheit wühlen. Als ich geboren wurde, wurde ich bereits durch meine Mutter, die bei der britischen Musical-Version von "Hair" Sängerin war, mit Musik in Kontakt gebracht. Ich bin bereits im Mutterleib meiner Mutter mit ihr im Fernsehen aufgetreten, habe unglaublich viel Musik mitbekommen; Musik hat mich stets umgeben. Deshalb hatte ich sehr früh eine Vorliebe für Live-Instrumente und kam so zu Big Bands, bei denen ich sofort anfing, meine Noten anzuschrägen. Natürlich wollten alle immer, dass ich meine Noten gerade heraus singe, aber ich wollte das nicht. Gleichzeitig hörten wir zuhause viel Soul. Wir liebten Otis Redding (der SOUL TRAIN berichtete, Anm. d. Verfassers). Zur gleichen Zeit habe ich angefangen, Melodien in meinem Kopf zu hören und diese aufzuschreiben. Je nachdem, was gerade in meinem Leben passierte, schrieb ich auch gleichzeitig die Texte dazu. Ich spiele leider kein Instrument, nehme aber meine Ideen auf mein Telefon auf. (lacht) So kommt es auch, dass nur einige der Songs tatsächlich ...weiter lesen››› © Lex |
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www.soultrainonline.de präsentiert/presents Junior Owusu - Goldfire
"Goldfire" ist ein
Album so vielseitig wie sein Künstler selbst - Junior Owusu. Es
begrüßt das Gehör mit tiefgründigen Tracks ("Reborn", "Last
Man Standing“), deren Worte uns daran erinnern, dass das Leben ein
Lernprozess ist und es sich schon allein dafür zu kämpfen lohnt. Doch bei aller Schwermut
und Nachdenklichkeit kreiert das Leben auch fröhliche und aufregende
Sounds wie z.B. "Million Urban Uniforms", die mit einer
ansteckenden Leichtigkeit das Blut in Wallung bringen. Mit seinem Album "Goldfire"
lässt der Stuttgarter Künstler Junior Owusu seine Hörer in
eine Welt verschiedener Emotionen eintauchen, und lädt somit ein, ihn
besser kennen zu lernen. Also, wer ist nun
Junior Owusu? Als Teenager verbrachte er die meiste Zeit damit die
Videosammlung seines Idols Michael Jackson zu studieren. Später
folgten Künstler wie Usher, Ginuwine, Tyrese und R.Kelly
(der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über alle genanten,
Anm. d. Red.) - Künstler, die seine Liebe zu R'n'B und Soul wachsen
ließen, was besonders in "I Will Find You" nicht nur zu hören,
sondern auch zu fühlen ist. Mehre Auftritte bei
Festivals, wie das Jazz Open Stuttgart, ermöglichten ihm und seiner Band
die Bühne mit Nena, Culcha Candela, Jamie Cullum
und dem fünfmaligen Grammy Gewinner Dr. John (einmal mehr: der
SOUL TRAIN berichtete unzählige male über alle genanten, Anm. d.
Red.) zu teilen. Jene Erfolgserlebnisse,
und der Zuspruch seiner auf diesem Wege ersungenen Fanbase, bestärkten
Junior Owusu seiner Berufung auf die Bühne weiterhin mit
Leidenschaft |
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Cherry Red Records/Rough Trade Remastered, Reissued & Expanded - Soul-, Funk- & Jazz-Klassiker neu aufgelegt! Der SOUL TRAIN wird nicht Müde, darüber zu berichten: Soul, Funk und Jazz brachten immer schon unzählige Stilblüten, Klassiker und obskure Trittbrettfahrer in Form von Künstlern und Alben hervor, welche bis heute die Klangfarbe des Genres bunter machen, nachhaltig verändern und schließlich ausmachen. Das britische Cherry Red Records-Label und der deutsche Rough Trade-Vertrieb bringen seit geraumer Zeit regelmäßig große, kleine und bemerkenswerte Klassiker des weit verzweigten Soul-, Funk- und Jazz-Genres der Siebziger, Achtziger und Neunziger Jahre neu und teils erstmalig auf CD heraus. Diese erscheinen wahlweise als Reissue, als Album-Doppelpack (2 Original-Alben auf einer CD), als Remastered Original-Album oder als Expanded Edition mit einer Menge faszinierendem Zusatzmaterial wie Bonus Tracks jeglicher Couleur, Liner Notes von versierten Kennern des Soul-Genres, Fotostrecken, Coverabbildungen und allerlei weiteren interessanten Zusatzfeatures. Der SOUL TRAIN nimmt sich im Rahmen dieser Kolumne regelmäßig diesen Klassikern in neuem, teils edlem Gewand an und wird ausführlich über alle Aspekte der Veröffentlichungen wie die Musik, den bzw. die Künstler, den Sound, die Hintergründe, die Philosophie und nicht zuletzt das Produkt als Ganzes berichten. Die SOUL TRAIN-Redaktion wünscht viel Spaß beim Lesen und Studieren sowie, last but not least, beim Hören! © Michael Arens |
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25. FOLGE: Bettye, Thelma & Kylie - Sweet Truth Of Soul!
Los geht's dieses mal mit Soul wie er tiefer,
ehrlicher und erdiger nicht sein könnte: Bettye LaVette knarzt und
kratzt sich auf ihrem neuesten Album "Worthy", hörbar einmal mehr
produziert von Joe Henry (der SOUL TRAIN berichtete unzählige
male über Soul-Legende Bettye LaVette als auch über Joe Henry),
durch die eigene Soul-, Funk- und Rhythm and Blues-technische Gedankenwelt.
Erschienen direkt bei Cherry Red Records und vertrieben
selbstverständlich von Rough Trade macht das Album, dass zugleich
Blues und den gröbsten, mitreissendsten Bodensatz von Rock'n'Roll als
Hubraum zulässt, eine herausragende Figur und präsentiert eine bestens
aufgelegte, der dunklen Seite der Soul-Macht zugewandte Hauptakteurin in
beseeltester Bestlaune. Cover-Versionen von den Beatles, den
Rolling Stones oder Bob Dylan (der SOUL TRAIN berichtete
unzählige male über alle Drei) sind dabei nur einige der insgesamt elf
Album-Tracks die ehrlicher und grobmaschiger kaum hätten ausfallen können.
"Worthy" macht seinem Namen alle Ehre und dürfte nicht nur für Fans
dieser Kolumne mit Reissues und Neubearbeitungen aus dem Hause Cherry Red
Records/Rough Trade in Deutschlands Soul Musik-Magazin Nr. 1 – dem
SOUL TRAIN – ein gefundenes Fressen sein - so geht Soul! Davon weiß auch
Thelma Houston (der SOUL TRAIN berichtete) zu berichten, deren
klassisches, weltweit immens erfolgreiches "Any Way You Like It"-Album
aus dem Jahre 1976 nun als Neuauflage aus der Soulmusic.com Records-Labelschmiede
der britischen Soul-Ikone-David Nathan (der SOUL TRAIN
berichtete) das erneute Licht der Welt erblickt. Dank des Über-Hits "Don't
Leave Me This Way" wurde das Set seinerzeit zum erfolgreichsten aber
auch ikonischsten Longplayer Houstons. Bestückt mit Liner Notes von David
Nathan höchstpersönlich und immerhin sechs Bonus Tracks macht die
Cherry Red Records/Rough Trade-Neuauflage © Michael Arens |
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Funky Town Grooves.com - Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded! Soul und Funk, das Lebenselixier des SOUL TRAIN, steht im Mittelpunkt des britischen Reissue-Label-Spezialisten Funky Town Grooves (www.funkytowngrooves.com), die seit vielen Jahren ausgewählte Klassiker von Soul und Funk sowie deren Geschwistergenres Disco, Hip Hop und selbstverständlich Jazz in allen Schattierungen neu auf den Markt bringen. Im frisch abgemischten, neuen Sound und mit vielen Extras wie Bonus Tracks unterschiedlicher Ausprägung bestückt machen die kleinen und großen, oft sehr speziellen Album-Klassiker-Neuauflagen aus den Siebziger-, Achtziger- und Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts richtig Spaß und bringen als kleine Soul-Lehrstunde auch gleich ein oft umfangreiches Infotainment in den Booklets mit. Der SOUL TRAIN berichtet im Zuge dieser Kolumne ausführlich und regelmäßig über die veröffentlichte Musik, das jeweilige Produkt (Funky Town Grooves veröffentlicht auch Vinyl), die Künstler und Bands sowie deren Philosophien und ihr oft quer- und richtungsweisendes Soul-Verständnis. Zu beziehen sind die Album-Neuauflagen durch den gut sortierten Einzelhandel sowie direkt über die Funky Town Grooves-Homepage www.funkytowngrooves.com! Die SOUL TRAIN-Redaktion wünscht viel Spaß mit "Funky Town Grooves.com - Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded!"! © Michael Arens |
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Funky Town Grooves Nr. 3: Aretha, Dionne & Phyllis - Soul Corporation
Der
dritte Teil von "Funky Town Grooves.com
- Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded!"
beginnt mit einer echten Perle des Discosoul, des Boogie, jenes
Soul-Subgenres, dem wir in der SOUL TRAIN-Redaktion seit so langer
Zeit hoffnungslos verfallen sind: Phyllis Hyman (wir berichteten
bereits viele male über die großartige, unvergessene Sängerin).
Der wohl größte kommerzielle als auch vermutlich künstlerische Erfolg Hymans,
die eine stattliche reihe Alben aufzuweisen hatte, war fraglos ihre 1979
erschienene Single "You Know How To Love Me", produziert seinerzeit
von keinen geringeren als James Mtume und Reginald "Reggie" Lucas,
als Produzenten-Team Mtume & Lucas seinerzeit in aller Soul-Munde -
der SOUL TRAIN berichtete. Das gleichnamige Album gehört inklusive
der zweiten großartigen Chart-Single "Under Your Spell" zu einem der
großen Meilensteine der Boogie-Geschichte und lässt als
Funky Town Grooves-Expanded
Edition-Reissue
inklusive Liner Notes von Alex Henderson (der SOUL TRAIN
berichtete) und sagenhaften sieben Bonus Tracks keine Fragen offen und ist
ohne wenn und aber ein unbedingtes Muss für jeden echten SOUL TRAIN-Jünger
- versprochen!
Die Queen Of Soul, Aretha Franklin (der SOUL TRAIN berichtete
unzählige male) näherte sich im Verlauf der Achtziger Jahre des letzten
Jahrhunderts immer mehr dem Mainstream-Pop an. 1986 erschien ihr schlicht
"Aretha" betiteltes Album, welches neben den moderaten Charthits "Jumpin'
Jack Flash" (aus dem gleichnamigen Hollywood-Streifen) und "Jimmy
Lee" auch das heute als legendär geltende Duett mit George Michael
(der damals dem Soul nicht viel weiter weg stand als Aretha - der SOUL
TRAIN berichtete), "I Knew You Were Waiting (For Me)", enthielt.
Die
Funky Town Grooves-Neuauflage
kommt so auch sofort als Doppel-CD mit insgesamt 27 Tracks, wobei davon
insgesamt alleine 18 Bonus Tracks lobend zu erwähnen wären. Die Liner Notes
von, einmal mehr, Alex Henderson spielen auch hier eine abendfüllende
Rolle, die dem Anspruch vom zweiten Aretha Franklin-Set der hiesigen © Michael Arens |
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Ciska - Soulige Sounds aus dem Ruhrpott Aktuelles Album: Ciska - Ciska (Soul Strings Music)
Am
3. November ging das Debüt-Album der Essener Sängerin Ciska auf allen
gängigen Online-Portalen wie iTunes, Amazon & Co. in den Verkauf: Die "Ciska"-EP
kommt mit sieben souligen Pop-Songs mit akustischer Instrumentierung,
sinnlichem Gesang, eingängigen Melodien und selbst verfassten deutschen
Texten, die mal witzig, meistens tiefsinnig und gelegentlich melancholisch
sind und nicht selten an Soulpop-Stimmen á la Joy Denalane, an den
Folk-Unterbau einer Bergitta Victor, den Souljazz der Sarah Kaiser
oder an die Pop-Poesie von 2Raumwohnung, Sarah Straub oder
Paula erinnern - der SOUL TRAIN berichtete immer wieder über alle
genannten. "Ciska"
- das sind reife Texte, die Mut machen, den Sinn suchen, Beziehungskisten
unter die Lupe nehmen und hinterfragen, wann auf dem Weg zum Erwachsenwerden
das Kind in uns verloren gegangen ist. Themen, mit denen sich nicht nur die
Generation der Siebziger und Achtziger Jahre identifizieren kann. Für Texte,
Melodien und die ausgefeilten Gesangs-Arrangements zeichnete Ciska
selbst verantwortlich; die musikalischen Arrangements stammen wiederum von
dem Gitarristen Wolfgang Magorsch, der aus Jazz und Funk kommend
seinen ganz eigenen Stil in die Musik mit einfließen lässt. Diese Fusion aus
akustischem Pop, Soul und einem Hauch von Jazz und Funk kombiniert mit
deutschen Texten macht Ciskas Musik so ungewöhnlich und schwer in die
üblichen Schubladen einzuordnen - ein gefundenes Fressen für den SOUL
TRAIN. Für die Aufnahmen ihres gleichnamigen "Ciska"-Debüts wurde
die Band noch um Bass, Schlagzeug und Keyboards aufgestockt; die Songs
entfalten so ihr volles Potential. Mehr Infos über Ciska, ihre Musik
und ihre musikalische Philosophie gibt es auf
www.facebook.com/iamciska.
© Maria Mara |
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Eugene Record - The Eugene Record/Trying To Get To You (Two Classic Albums On One CD) (Reissues) (WEA/Expansion Records/Rough Trade)
Dass Eugene Booker Record trotz lediglich drei Solo-Alben eines der
wohl bestgehütetsten und respektiertesten Geheimtips der Nordamerikanischen
Soul-Szene war und ist, verdankte der 2005 verstorbene seinem musikalischen
Genie: er war die Stimme, der Innovator und der Motor der legendären
Chi-Lites (der SOUL TRAIN berichtete immer wieder über Eugene
Record und die Chi-Lites) aus der
© Michael Arens |
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Eddie Holland - Eddie Holland - The Definitive Remastered Edition (Reissue) (Soul Jazz Records/In-Akustik)
Eddie Holland
war ein Drittel des im SOUL TRAIN praktisch unentwegt besprochenen
Holland-Dozier-Holland-Trios, das einige der größten Hits der Soul
Musik-Geschichte komponierte, schrieb, produzierte, initiierte. Marvin
Gaye, The Four Tops, The Supremes, oder Martha Reeves &
The Vandellas (der SOUL TRAIN berichtete) gehörten damals unter
anderem zum Klientel des Songschreiber-Trios, dass tatsächliche
Musikgeschichte schrieb. 1962 veröffentlichte Holland sein einziges
Solo-Album unter eigenem Namen, schlicht "Eddie Holland" betitelt,
welches bis heute ein echter Geheimtip unter Soul-Freunden weltweit ist. Die
Neuauflage bei Soul Jazz Records (Vertrieb wie immer über
In-Akustik - der SOUL TRAIN berichtete) geht im Zuge der "The
Definitive Remastered Edition"-Reihe inklusive sagenhaften 16 Bonus
Track mit teils rarem Material absolut keine Kompromisse ein. Inklusive der
zehn Original-Album-Tracks kommt die CD so auf nachdrückliche 25 Songs im
neuen Sound-Kleid, was an sich schon ein echtes Highlight ist. Der wahre
Hauptdarsteller ist jedoch neben Eddie Holland selbst, einmal mehr
und ganz typisch für Veröffentlichungen von Soul Jazz Records, das
Infotainment, dass sich im mitgelieferten Booklet die Ehre gibt: Das 18
Seiten lange Werk bietet unzählige Cover-Abbildungen, Fotos, geschichtliche
Abrisse, alle Credits und Anmerkungen zum raren Soul-Album sowie
ausführliche Klappentexte von, im SOUL TRAIN mittlerweile Dauergast,
Gary Blailock sowie James Chumet. Die musikalische
Hintergrundbeleuchtung der Songs stammte seinerzeit übrigens, den damaligen
Gepflogenheiten beim Detroiter Motown Records-Über-Label (der SOUL
TRAIN berichtete), dass einen großen Teil seines kommerziellen und
künstlerischen Erfolges eben jenem Holland-Dozier-Holland-Trio
(bestehend aus Eddie Holland, seinem jüngeren Bruder Brian Holland
und Lamont Dozier) und damit auch Eddie Holland zu verdanken
hatte, entsprechend, von den Funk Brothers (einmal mehr: der SOUL
TRAIN berichtete), der Haus-Band des Motown Records-Labels, die
heute einen legendären Status im Soul-Kosmos besetzt. Insbesondere für echte
SOUL TRAIN-Jünger dürfte
© Michael Arens |
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Joyce Elaine Yuille - Welcome To My World (Schema Records/Groove Attack)
Dass Joyce Elaine Yuille eigentlich auf der Bühne Zuhause ist, hört
man ihrem Debütalbum "Welcome To My World", erschienen auf dem
italienischen Schema Records-Label (der SOUL TRAIN
berichtete), in jedem der 14 Albumtitel an. Virtuos und vielschichtig singt
sich die gebürtige New Yorkerin durch eigene Kompositionen aber auch durch
ihre eigenen Versionen von Material aus der Feder von Marvin Gaye
oder Donny Hathaway oder Timo Lassy, finnische Jazz-Hoffnung
und
© Holger S. Jansen |
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Alex Puddu - Soultiger (Schema Records/Groove Attack)
Alex Puddu
(der SOUL TRAIN berichtete:
© Lex |
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Alina Amuri - Be One With Me (Alina Amuri/iMusic)
Es
ist schon sehr schwer, als Freund von Black Music überhaupt und vom Kern-
und Muttergenre Soul im Besonderen ein Album wie "Be One With Me" von
Alina Amuri NICHT zu mögen. Denn obgleich Einflüsse wie Afro Beat,
Jazz, Blues, elektronische Musik, Pop, Rock und Reggae in den Sound der
Dutzend Titel des Albums mit einfließen, ist das Herz und der Magnet, der
hier alles zusammenhält
© Lex |
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Jarrod Lawson - At The BBC (Dome Records)
Das
nur als Download und auf 180 Gramm schweren Vinyl veröffentlichte
Album-Zwischenspiel des großartigen Jarrod Lawson, dessen Debütalbum
"Jarrod Lawson" noch immer Dauergast der SOUL TRAIN-Redaktions-Beschallung
ist (
© Michael Arens |
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Humus - Sensibility/Sense (BBE Records)
Tatsächlich und wahrhaftig innovativ, anders, frisch klingt das Humus-Duo
mit ihrem "Sensibility/Sense"-Album. Akanuke und Anahata,
wie die zwei Finnen sich nennen, begannen bereits 2009, gemeinsam Musik zu
machen, zugleich sind beide als Filmemacher aktiv und haben so eine sehr
visuelle Sichtweise ihrer klaren Soul-Vision, gesungen von der sehr klaren,
deutlichen Stimme von Anahata, herumgebaut um die Beats aus der
Seelenwelt und der Technik des Produzenten Akanuke. Tatsächlich ist
jeder einzelne Song von "Sensibilty/Sense" ein echter Gewinn, der das
Beste aus Soul-Integrität, Funk-Volumen und jener Akkuratesse nimmt, die
entsteht, wenn zeitgenössische Jazz-Strukturen auf flächige Electronica, in
den besten Momenten sogar auf Beat-Geflechte, die Vikter Duplaix,
Dwele oder Nicolay (der SOUL TRAIN berichtete immer
wieder) gut zu Gesicht stehen würden, treffen und daraus ein eigenes kleines
Motörchen kreiert wird, eines, das unbeschwert und wellenförmig nach vorne
geht und mit jedem Titel neu Spaß auf Mehr macht, alles in Verbindung mit
einem erdigen, organischen, sehr selbstverständlich klingenden Zeitgeist,
der seinesgleichen sucht - echte Urban Music sozusagen. Die Presseinfo
spricht davon, dass Humus das "nördlichste Soul-Duo der Welt" ist und
unterschreibt den Finnen tatsächlich auch den vermutlichen Grund dafür, dass
© Michael Arens |
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Blundetto - World Of (Heavenly Sweetness/Broken Silence)
Max Guiguet
alias Blundetto (der SOUL TRAIN berichtete) ist ein
Französischer DJ und Beatbastler, der mit "World Of" bereits sein
drittes, abendfüllendes Album vorlegt. Die verspielte, sehr organisch
fließende Verquickung von mehr als einem halben Dutzend Black Music-Genres
von Soul und Funk über Jazz und Fusion und Reggae und Electronica bis zu
exotischen Sounds zwischen Goa, Südsee, Karibik, Westafrika und der
arabischen Halbinsel hinterlassen, gepaart mit einem fast
© Lex |
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Lia Pale - My Poet's Love (Lia Pale/Universal Music)
Das
in der Presseinfo angekündigte Konzept von Lia Pales zweitem Album
"My Poet's Love" klingt erst einmal nach Improvisation- und
Innovationsgetriebenen Jazz- und Avantgarde-Kopfschmerz: Die Poesie von
Heinrich Heine und Rainer Maria Rilke haben es der Österreicherin
dieses mal angetan, was dem Gedankengut vom Erstlingswerk "Gone Too Far"
(der SOUL TRAIN berichtete:
© Gregor Poschoreck |
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Van Morrison - Duets: Re-Working The Catalogue (RCA Records/Sony Music)
Jedem nur halbwegs interessierten Black Music-Jünger fällt die inhaltliche
Einordnung von "Duets: Re-Working The Catalogue", dem 35. Album von
Musik-Legende Van Morrison (der SOUL TRAIN berichtete)
Kinderleicht, sprechen doch bereits der Name des Hauptprotagonisten und der
Albumtitel Bände. Und natürlich ließ sich Morrison nicht lumpen und holte
eine echte Elite des, im weitesten Sinne, Black Music-Kosmos, ans Mikro, 16
seiner eigenen, legendären Songs eine erneute
© Dr. Chuck |
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The BlueBeaters - Everybody Knows (Record Kicks/Groove Attack)
Reggae, Ska und immer wieder herrlich retrospektiver Rock Steady, vermischt
mit einem fast sehnsüchtig wirkenden, zugleich äußerst lebendigen
Rock'n'Roll-Anschub - das ist der Sound der BlueBeaters auf ihrem
fünften abendfüllenden Album "Everybody Knows". Pfeifend, klopfend,
und mit einem Schwung bestückt, der jedes Trampolin überflüssig macht,
trommelt sich die italienische Reggae-Institution BlueBeaters auf
ihrem Neuling nach vorne und verbreitet zumeist als gefühltes Element auch
ein Wolkendeckenähnliches Soul-Gefühl, was wohl letztlich der überaus
druckvollen und geschlossen aufspielenden Bläsersektion zu verdanken wäre.
In besonderem Masse gelungen sind jene Coverversionen, denen man die
Verquickung mit dem Reggae-Genre und dem Rock Steady-Guss rein kopfmässig
erst einmal nicht zutraut, wie bei "The Model" (tatsächlich, "Das
Model" von Kraftwerk) oder Bruce Springsteens "Hungry
Heart", um nur einige wenige zu nennen - der SOUL TRAIN
berichtete wiederholte male über alle genannten. Das immerhin 14 Songs
lange, erfrischend knackig und über alle Massen routiniert klingende Album
wurde von den BlueBeaters selbst produziert und in Turin von
Gianni Condina und Simone Squillario und Pippo Monaro (der
SOUL TRAIN berichtete) aufgenommen.
"Everybody Knows"
macht keine Gefangenen und hält auch optisch und haptisch alle
© Marco Steinbrink |
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Melanie Dahan - Keys (Backstage Production/Broken Silence)
"Keys" lautet
der richtungsweisende Titel des dritten Albums von Jazz-Sängerin Melanie
Dahan, welche sich gleich eine ganze Handvoll Jazz-Pianisten mit an Bord
holte, dem Albumtitel auch in der instrumentalen Begleitung ihres klaren
Organs zu entsprechen. Neben Baptiste Trotignon, Manuel Rocheman,
Franck Amsallem und Pierre de Bethmann ist das vor allen
Dingen David Enhco, dessen
© Gregor Poschoreck |
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Mike Andersen - Home (NMS Nordic Music Society/Membran)
Das
neue Album des Dänischen Blues-Urgesteins Mike Andersen (der SOUL
TRAIN berichtete:
© Dr. Chuck |
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Protoje - Ancient Future (Baco Records/Indigo)
"Ancient Future"
ist das dritte Album von Protoje (der SOUL TRAIN berichtete),
der sich auf seinem vom französischen Baco Records-Label verlegten
Longplayer einem Querschnitt aus allen Ecken des Reggae-Kosmos verschrieben
hat. So kommt hier als Kerngenre Roots Reggae daher, Pop Reggae, Lover's
Rock, Rock Steady, Ska, Dancehall und Dub und sogar behutsame, aber klar
spürbare Ideale aus
© Marco Steinbrink |
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Daniel Karlsson Trio - Fusion For Fish (Brus & Knaster/Galileo MC)
Das
schwedische Daniel Karlsson Trio (der SOUL TRAIN berichtete)
veröffentlicht mit "Fusion For Fish" ihr bis dato vielleicht
gefälligstes Album. Bereits der Albumtitel bestätigt diese Gratwanderung
zwischen entschleunigtem Mainstream Jazz und bewegten Jazz Fusion, der sehr
lebendig auch Strukturen aus Soul in seine neun Songs einzuflechten
versteht.
Auch der Umstand, dass das auch optisch (das Artwork stammt von Richard
Johansson - der SOUL TRAIN berichtete) und haptisch
© Holger S. Jansen |
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Mojo Juju & The Snake Oil Merchants - Anthology (Mojo Juju & The Snake Oil Merchants/Off Label Records/Timezone)
Wäre Tom Waits (der SOUL TRAIN berichtete immer wieder) eine
Frau und würde Rhythm and Blues machen, es würde wie Mojo Juju & The
Snake Oil Merchants klingen.
"Anthology"
nennt Frontfrau und Bandnamensgeberin Mojo "Juju" Ruiz de Luzuriaga
das Album der wunderbar grobschlächtigen
© Dr. Chuck |
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Trovaĉi - Aprililili (GMO The Label/Rough Trade/Zebratlution)
Ska
und Reggae, Punk, Rock, Pop und nicht immer ganz ernst gemeinte
Verrücktheiten und textliches Augenzwinkern im Umgang mit dem "typisch
Deutschsein" (das herrliche "Nix vorbei" spricht Bände...) sind die
Kernelemente des Sounds der Trovaĉi-Formation des Masterminds
Danko Rabrenović (der SOUL TRAIN berichtete), der auch als
Buchautor sein Leben und Erleben als Wahldeutscher mit Wurzeln im Balkan
aufarbeitet und selbstironisch bebildert. So darf selbstverständlich
© Dominique Dombert-Pelletier |
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David Philips - If I Had Wings (Black & Tan Records/Crossroads)
Auch das vierte Album von Gitarrist und Singer/Songwriter David Philips
findet im SOUL TRAIN Beachtung (
© Dominique Dombert-Pelletier |
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Izabella Effenberg - Cuèntame (UNIT Records/avi/JaKla/Harmonia Mundi)
Die
deutsch-polnische Jazz-Vibraphonistin Izabella Effenberg gibt sich
nicht mit der schieren Tatsache zufrieden, dass sie mit ihrem Instrument
sowieso schon fast ein Unikum auf dem europäischen Jazz-Podest ist. 2014
gründete sie so das jährliche "Vibraphonissimo"-Festival in Nürnberg/Fürth
und präsentiert nun mit "Cuèntame" ein ungewöhnliches,
vielschichtiges Album, welches ihrem Instrument die
© Gregor Poschoreck |
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Mellow Mood - 2 The World (Mellow Mood/La Tempesta International/H'Art)
Es
ist noch nicht einmal ein Jahr her seit wir das letzte Album der Mellow
Mood-Zwillinge aus Italien mit dem bezeichnenden Titel "Twinz"
besprochen haben (
© Marco Steinbrink |
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Broussai - In The Street (Youz Productions/Broken Silence)
Das
neue Album von Broussai (der SOUL TRAIN berichtete:
© Marco Steinbrink |
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Looptroop Rockers - Naked Swedes (Jakarta Records/David vs. Goliath/Groove Attack)
Fast scheint es so, als sei Hip Hop auf dem Rückzug. In Zeiten, in denen
Reggae der neue Rap zu sein scheint machen die Looptroop Rockers aus
Schweden aber eben genau das: Hip Hop. Und wie sie das machen... Druckvolle
Beats, massive, treibende, tonnenschwere Betondrums und verspielte
Beatbasteleien aus dem besten, was die instrumentale Seite des Hip Hop
international zu bieten hat
© Oliver Gross |
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David Enhco - Layers (Moose/Broken Silence)
Ruhig und seine Kraft in der Tiefe, der Atmosphäre suchend scheint das neue
Album des französischen Jazz-Trompeters David Enhco, der bereits mit
vielen Größen der französischen Jazz-Landschaft kollaborierte, zuletzt mit
Melanie Dahan, deren neues Album wir in dieser Ausgabe des SOUL
TRAIN besprochen haben:
© Gregor Poschoreck |
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Various - UCee presents Pineapple Kush Riddim (Flavour Production/Record Jet)
UCee (der
SOUL TRAIN berichtete) präsentiert auf "Pineapple Kush Riddim",
was das Riddim-Herz gerade in Sachen Toasting hergibt - die Abwechslung und
der Gleichklang der Sounds arbeiten dabei als gemeinsames Aggregat und
bündeln große und kleine Stars aus dem großen Reggae-Fiirmament gekonnt und
stimmig an- und ineinander.
Sizzla und
Anthony B gehören da sicher zu den prominentesten Namen der Kompilation.
UCee selbst und als auch Danny Ranks, Fitta Warri,
© Marco Steinbrink |
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Florent Nisse - Aux Mages (Nome/Broken Silence)
Die
französische Jazz-Szene explodiert momentan förmlich. Kontrabassist
Florent Nisse und sein Quintett, bestehend aus Chris Cheek,
Jakob Bro, Maxime Sanchez und Gautier Garrigue (der
SOUL TRAIN berichtete über die meisten der genannten) setzen auf "Aux
Mages" auf den aktuellen Trend des Franko-Jazz: Atmosphäre. So klingt
das Album mit seinen zehn Titeln immer wieder wie ein
© Gregor Poschoreck |
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Tombo - Raggamuffin Brass Orchestra (Huette Records/Hoanzl)
Nur
wenige Monate nach der "Raggamuffin Sounds in der Diskostadt"-EP (der
SOUL TRAIN berichtete:
© Dr. Chuck |
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Fae Simon - Outrospective (BBE Records)
Wo
Stephanie Nicole (Besprechung des Albums in dieser Ausgabe des SOUL
TRAIN:
© Lex |
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George Benson - The Ultimate Collection (Rhino Entertainment/Warner Music)
Gerade erst
feierte George Benson (der SOUL TRAIN berichtete:
© Michael Arens |
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Omari Banks - Move One (Big Banko Music/Keynote Records)
Hierzulande fast unbekannt, machte sich Omari Banks in seiner
karibischen Heimat Anguilla und in der Folge im gesamten karibischen Raum
einen Namen als professioneller Cricket-Spieler. 2012 zog er sich aus dem
Profi-Geschäft der vornehmlich sehr britischen Sportart zurück und begann,
eine Musikkarriere aufzubauen.
"Move On" ist
nun der erste Album-Erguss des Mannes, der hier klassische Reggae-Elemente
wie Roots Reggae und Lover's Rock mit Anbauteilen aus Rock, Soul, Pop und
© Marco Steinbrink |
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The Skints - FM (Easy Star Records/Broken Silence)
The Skints aus
East London präsentieren mit "FM" ihr erstes Album auf dem New Yorker
Easy Star Records-Label - der SOUL TRAIN berichtete.
Prince Fatty
(einmal mehr: der SOUL TRAIN berichtete) produzierte das Set
gemeinsam mit Peter Miles und James Bragg und arbeitete die
Fähigkeit von Bassist Jonathan Doyle, Schlagzeuger Jamie
Kyriakides, Gitarrist Joshua Waters Rudge und Marcia Richards
(Piano) alias The Skints, der stilistischen Streuung bei
gleichzeitiger
© Marco Steinbrink |
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Various - Bamalovesoul.com presents: On Deck 3 - More Future Soul Classics For The New B-Boy Generation (BBE Records/Indigo)
Sagenhaft, was DJ Rahdu, Mastermind hinter der in Alabama
beheimateten BamaLoveSoul-Community, für den mittlerweile dritten Teil der
"On Deck"-Reihe (bereits Teil 2 erschien auf BBE Records)
alles an Independent Soul-, Funk-, Rap- und Beatbastel-Acts aus dem Ärmel
schüttelt, denn, unglaublich aber wahr: "Bamalovesoul.com presents: On
Deck 3 - More Future Soul Classics For The New B-Boy Generation" kommt
ohne einen einzigen musikalischen Rohrkrepierer oder Langeweiler aus.
Beatstechnische Innovation, unerwartete Loops und krasse Sounds werden durch
NeoSoul-Stimmen aus den Tiefen Alabamas, durch coole, futuristisch anmutende
Jazz-Breaks oder durch hypermoderne Soulsounds wie aus der Zeitmaschine
dermaßen aufgewertet, dass einem bei jedem Titel neu der Mund weit offen
steht, den ersten beiden "On Deck"-Teilen durchaus ähnlich. Acts mit
so exotisch klingenden Namen wie Waju & Garimastah feat. Muc J,
Mental Abstrato feat. Joyce Weza, Dos Angeles, Salah Ananse,
Columbia Nights, Saturn's Children, Jazz Spastiks oder
Idesia sind nur einige wenige der vielschichtigen neuen Acts zwischen
den angesagten, süchtig machenden Black Music-Welten, die sich
© Michael Arens |
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Dusty Springfield - There's A Big Wheel - The Early Years, 1958-1962, Featuring The Springfields & The Lana Sisters - The Definitive Remastered Edition (Hoodoo Records/In-Akustik)
Ich
gebe es zu: Ich bin ein Riesenfan von Dusty Springfield (der SOUL
TRAIN berichtete und berichtet praktisch unaufhörlich über sie), der
wohl größten, wenn auch nicht besten Stimme des Blue Eyed Soul, die es
jemals gab. Kaum ausgesprochen ist mir selbstredend die dünne Kopfstimme von
Dusty Springfield, die mit richtigem Namen Mary Isobel Catherine
Bernadette O'Brien hieß und 1999 mit gerade mal 59 Jahren verstarb, sehr
bewusst. Doch wie heißt es so schön: Man muss keine gute Stimme haben, um
gut singen zu können. Doch genug der Spitzfindigkeiten. Nachdem die
Musikindustrie bereits alles an klassischem Dusty Springfield-Material
drei-, vier- und fünffach auf den Markt gebracht hat, kommt nun mit "There's
A Big Wheel - The Early Years, 1958-1962, Featuring The Springfields & The
Lana Sisters - The Definitive Remastered Edition" endlich mal ein Album,
welches die frühe Schaffensphase, also vor Dustys Megaerfolg als weiße
Stimme des Memphis Soul und des britisch infiltrierten Popsoul - als Diva -
intensiv ausleuchtet. Der abendfüllende Albumtitel lässt bereits erahnen,
dass das Material alles andere als gewöhnlich ist. So gibt es Musik aus
Dusty Springfields Phase mit
© Michael Arens |
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Woody Mann - A Tribute To The Reverend (Acoustic Music/Rough Trade)
Einmal mehr dreht sich ein Album um das Andenken der großen Blues-Ikone
Reverend Gary Davis. "A Tribute To The Reverend" heißt der neue
Longplayer von Fingerytsle-Routinier Woody Mann - der SOUL TRAIN
berichtete im Zuge der Empire Roots Band-Album-Besprechung in der
letzten Ausgabe des SOUL TRAIN ausführlich über das Thema Reverend
Gary Davis:
© Dr. Chuck |
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Lalo Schifrin - The Bossa Nova & Latin Albums (Malanga Music/In-Akustik)
Der
Argentinier Lalo Schifrin (der SOUL TRAIN berichtete immer
wieder) ist nicht nur einer der größten Filmmusikkomponisten des letzten
Jahrhunderts, er ist auch so etwas wie der "King of Cool". Seine Melodien zu
Filmen und Fernsehserien wie "Bullitt", "Mannix", "Dirty
Harry", "Coogan's Bluff", "The Fox", "Cool Hand Luke",
"Starsky und Hutch", "Charley Varrick" (nebenbei erwähnt
vermutlich einer der coolsten Don Siegel-Filme überhaupt) und
natürlich und last but not least sein
© Michael Arens |
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Jetlag Allstars - Vintage (Quinton/Galileo MC)
Violinist Mario Gheorghiu, Gitarrist Klaus Wienerroither und
Bassist Ernö Rácz alias Jetlag Allstars veröffentlichen mit
"Vintage" ihr erstes gemeinsames Album-Projekt, dessen Inhalt die
mitgelieferte Presseinfo des Labels recht pointiert als "Sex, Drugs and
Mozart" beschreibt und mit "Born To Fly" die Jetlag Allstars-Marschroute
ansagt. Tatsächlich trifft hier die Welt der klassischen Musik, der Oper und
Operette auf die des Jazz und des augenzwinkernden Pop in blühendster
Coverversion. Das hat
© Holger S. Jansen |
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Various - Movements 7 - Compiled by Tobias Kirmayer (Tramp Records/Kudos Records)
"Movements",
die Siebte. Die von Tramp Records-Label-Mastermind Tobias Kirmayer
ins Leben gerufene und kompilierte Reihe (der SOUL TRAIN berichtete:
© Lex |
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Kimmie Rhodes - Cowgirl Boudoir (Sunbird Records/Broken Silence)
Mit
ihrem 17. Album besinnt sich Kimmie Rhodes (der SOUL TRAIN
berichtete:
© Dominique Dombert-Pelletier |
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Sebastian Sturm & Exile Airline - The Kingston Session (Rootdown Records/Soulfood/Indigo)
"The Kingston Session"
ist bereits das fünfte Sebastian Sturm-Album (der SOUL TRAIN
berichtete wiederholte male:
© Marco Steinbrink |
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Jamaram & Acoustic Night Allstars - Heavy Heavy (Turban Records/Jamaram & Acoustic Night Allstars/Soulfire Artists/Groove Attack)
Aufmerksamen SOUL TRAIN-Lesern brauchen die Musik-Grenzgänger
Jamaram nicht erst vorgestellt zu werden:
© Dominique Dombert-Pelletier |
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Lydia Lunch / Cypress Grove & Spiritual Front - Twin Horses (Rustblade/Broken Silence)
Einmal mehr schafft es Lydia Lunch (der SOUL TRAIN berichtete:
© Gregor Poschoreck |
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Various - Burt Bacharach - The Story Of My Life - 60 Original Pop And Soul Anthems (Hoodoo Records/In-Akustik)
Burt Bacharach
braucht im SOUL TRAIN keine Vorstellung - viel zu oft wird sein Name
in Zusammenhang mit Soul, Pop und dem Great American Songbook aber auch
klassischen Soundtrack-Hymnen in Verbindung gebracht (
© Michael Arens |
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Sinsemilia - Un Autre Monde Est Possible (Soulbeats Records/Broken Silence)
In Frankreich gehören Sinsemilia (der SOUL TRAIN berichtete) zu den legendärsten Reggae-Formationen überhaupt. "Un Autre Monde Est Possible" ist ihr erstes, neues Studioalbum seit sechs Jahren und unterstreicht ihren Status erfreulicher Weise einmal mehr nachdrücklich.
Voluminöse Roots Reggae-Opern, Dub-Assoziationen, Dancehall-Momente,
Pop-Reggae und sogar Annäherungen an Jazz, Soul, Folk, Rock und, wie könnte
es auch anders sein bei einer französischen Band, Chanson machen das
© Marco Steinbrink |
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Skip & Die - Cosmic Serpents (Crammed Discs/PIAS/Indigo)
"Cosmic Serpents"
von Skip & Die ist nicht einzuordnen. Der Versuch alleine gehört
bestraft, befasst sich das Album doch mit allem, was Black Music, ach was,
populäre Musik überhaupt hergibt: Pop, Soul, Funk, Jazz, elektronische
Musik, Weltmusik, experimentelle und instrumentale Musik, mehrschichtige
Klanggebilde, melodischer Gesang, disharmonsiche Breaks, stampfende Grooves
und rückwärtsrollende Gitarrenriffs, der sich auf bequemen Gospel-Flächen
wiegen, exotische Sounds,
© Dominique Dombert-Pelletier |
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Stephanie Nicole - Soulutionary One (BBE Records)
2013 veröffentlichte Soul-Sängerin Stephanie Nicole ihr Debüt, die
"Voices"-EP. Die aus Kalifornien stammende NeoSoul-Chanteuse kommt auf
ihrem ersten abendfüllenden Set mit dem verheißungsvollen Titel "Soulutionary
One" nun einmal mehr mit einer Kollaboration mit Craig Perkins
alias Classroom Craig - der SOUL TRAIN berichtete.
"Soulutionary One"
arbeitet in Stephanie Nicoles Komfortzone, dem NeoSoul bzw. NuSoul,
wie er zu seinen Anfängen in den späten Neunziger Jahren
© Lex |
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Beam Up - Innerstand (BBE Records/Indigo)
Obgleich "Innerstand" eine Hommage an den 1989 verstorbenen King
Tubby (eigentlich Osbourne Ruddock - der SOUL TRAIN
berichtete immer wieder) ist, bewegt sich die Musik nur in zentralen
Positionen auf dem Spielfeld von eben jenem Dub, den King Tubby
maßgeblich initiierte und positionierte.
Beam Up, das
Alter Ego von Brian May, bringt als Künstlerpool und als eine Art
Zusammenkunft Musiker wie Terrence Alfonso Bowry, Jornick Joelick,
Daisuke Ichihara und
© Marco Steinbrink |
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Tiganá Santana - Tempo & Magma (Ajabu!/Broken Silence)
Aufgenommen im senegalesischen Dakar ist "Tempo & Magma", das gleich
als Doppel-CD kommt, das dritte Album des erst 30-jährigen in Salvador
geborenen Brasilianers Tiganá Santana. Wem das noch nicht
international genug ist wird musikalische Einflüsse aus vielen Teilen
Afrikas als auch aus Santanas Heimat Südamerika heranziehen müssen, den sehr
speziellen Anspruch des sanftmütigen Sets genießen und würdigen zu können.
Anders, als man von einem Brasilianer erwarten sollte,
© Holger S. Jansen |
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WADUH! - Sueño (Waduh!/Sfa Distribution/Galileo Music)
Der Begriff
Abwechslungsreich hat oft einen negativen Beigeschmack, der jedoch ebenso
oft schlichtweg fälschlicher Weise herangezogen wird, einen Eindruck, eine
Stimmung zu definieren. Tatsächlich ist Abwechslungsreich nämlich das, was
WADUH!, eine 2006 gegründete, international besetzte Band mit
Mitgliedern aus Indonesien, Italien, Deutschland und Lateinamerika die in
London, New York, Montreal, Madrid, Köln und Freiburg studierten, auf ihrem
Debütalbum "Sueño" so
© Dominique Dombert-Pelletier |
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Duo Dorado - New Colors From Argentina (Acoustic Music/Rough Trade)
Carlos und
Lucas Dorado
alias Duo Dorado sind Vater und Sohn. Das argentinische Duo
präsentiert mit "New Colors From Argentina" ein Album, welches
tatsächlich eine neue Klangfarbe zeigt: akustische Gitarrenmusik des Vaters,
eingerahmt durch das Vibraphonspiel des Sohnes, denen es gelingt, das
eigentlich sehr klassische Jazz-Instrument Vibraphon in einen akustischen
Kontext zu setzen. Gleichzeitig
© Gregor Poschoreck |
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KiKu feat. Blixa Bargeld & Black Cracker - Marcher Sur La Tête (Everest Records/Broken Silence)
Für
ungeschulte Ohren kommt hier erst einmal die gute Nachricht, die Entwarnung:
Blixa Bargeld (Einstürzende Neubauten - der SOUL TRAIN
berichtete) ist zwar stark in das KiKu-Projekt des Trompeters
Yannick Barmann und des Perkussionisten Cyril Regamey
eingebunden, aber das Album ist durchaus hörbar und trotz seiner
offenkundigen Deklarierung als Avantgarde-Projekt sogar recht bzw. fast
© Dierk Riesenrad Ritter |
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Dieses mal mit folgenden DVDs/Blu-rays: A Celebration Of Blues And Soul, Maxime Bender Orchestra, Nile Rodgers & Chic, Earth, Wind & Fire und Shane MacGowan & The Popes! |
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