www.soultrainonline.de #23 (march 2010) / OPTIMIERT FÜR INTERNET EXPLORER |
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SOUL TRAIN #23 (MÄRZ 2010)-HOME /// www.soultrainonline.de ( click / scroll ) |
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MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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AUSGABE 23 - MÄRZ 2010 /// ISSUE 23 - MARCH 2010
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Herzlich Willkommen! Welcome! |
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Liebe Freunde der Soul-Musik, willkommen bei Deutschlands Soul Musik-Magazin Nr.1 - dem SOUL TRAIN! Mit monatlichen Updates berichtet www.soultrainonline.de über alles Neue und Wissenswerte aus Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz und deren zahlreichen Subgenres. Interviews, Plattenkritiken oder Konzertbesprechungen sind dabei ebenso ein Teil des Magazinkonzeptes (hierzu mehr im Menüpunkt "Philosophie") wie Verlosungen, Labelporträts, Biografien, Discografien, Hintergrundberichte und vieles mehr. Nicht vergessen: Der 1. des Monats ist SOUL TRAIN-Tag! Viel Spaß - Enjoy the SOUL TRAIN, Michael Arens und das SOUL TRAIN-Team |
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Zu vielen unserer Themen bieten wir in Zusammenarbeit mit den Künstlern und deren Plattenfirmen zahlreiche Verlosungen an! Zum Mitmachen einfach eine Email mit dem jeweiligen Stichwort an soul(at)(nospam)michaelarens.de senden. Die SOUL TRAIN-Redaktion wünscht viel Glück! |
Dieses Mal verlosen wir CDs und DVDs von: Nicolay Tettorybad Tru Thoughts 10th Anniversary Souljazz Orchestra Meyer & Lehel Daniel Stelter Inflabluntahz Ryan LeBlanc Passport Incognito Mavis
Hier geht's zu den Verlosungen:
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WICHTIGER HINWEIS Bitte je Verlosung und Teilnehmer nur EINE (-1-) Email! Die Teilnahme ist nur für den Zeitraum der jeweiligen, aktuellen Ausgabe möglich und endet grundsätzlich mit der Veröffentlichung bzw. Online-Stellung der nächsten Ausgabe! Die Gewinner werden von uns per Email benachrichtigt! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! Infos/AGBs zu Verlosungen gibt es in unseren FAQs: ...weiter lesen››› |
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Hier geht's zu den Verlosungen: ...ICH WILL GEWINNEN›››*
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* Infos/AGBs zu Verlosungen gibt es in unseren FAQs: ...weiter lesen››› |
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Nicolay - Slow Food Soul Journey Aktuelles Album: Nicolay - City Lights Vol.2: Shibuya (Foreign Exchange/Hard Boiled/Groove Attack) 2008 hatten wir im SOUL TRAIN bereits das Vergnügen, Nicolay zu interviewen. Obwohl sein damaliges Album, “Time:Line“ vom Hip Hop-Duo Nicolay & Kay, an der Oberfläche eher dem Sprechgesang zugeordnet wurde, lag damals bereits eine erdige, soulige Tiefe vor, die uns überhaupt erst veranlasste, uns dem Thema zu widmen (hier geht's zum Interview mit Nicolay & Kay: ...weiter lesen›››). In der Folge neigte sich Nicolays Musik, immer wieder begleitet von seinem kreativen Weggefährten Phonte Coleman (hier wären besonders die brillanten Alben von Foreign Exchange, wie sich Nicolay und Phonte für das Projekt nennen, zu erwähnen), nach und nach immer mehr in Richtung anspruchsvoller, irgendwie edel und auf selbstverständliche, unaufdringliche Weise exquisit wirkende Soul- und Clubmusik, die mit dem vorliegenden Album, dem zweiten Teil der “City Lights“-Reihe, “City Lights Vol.2: Shibuya“, ihren vorläufigen, kaum zu überbietenden Höhepunkt erreicht. 2006 war es, als Nicolay zu Besuch in Japan war. Ein Besuch, der seine Sichtweise von Musik und vom Leben selbst grundlegend umkrempeln sollte. Die Einflüsse waren so weitreichend, dass er diesen Erfahrungen gleich ein ganzes Album widmete – eben “City Lights Vol.2: Shibuya“, dass sich im Titel übrigens auf den wohl bevölkerungsreichsten Stadtteil und Schmelztiegel Tokios, Shibuya, bezieht. Das Ergebnis ist für mich eines der besten Alben der vergangenen zwölf Monate, vermutlich sogar eines der konzeptionell besten Alben überhaupt. Auf der einen Seite strotzt das 15 Titel lange, zugleich bescheiden wirkende Werk (das mit drei Instrumental-Stücken als Bonus noch mal eine Besonderheit aufweist, die zu erwähnen mir an dieser Stelle sehr wichtig ist) vor japanischen Floskeln und Weisheiten, bietet Mitschnitte aus der Tokioter U-Bahn oder kleine Geschichten aus dem alltäglichen Leben, Nachtleben, Tokios an. Auf der anderen Seite wurde das Ganze in teils Messerscharfe Soul-Grooves verpackt, die oft melancholisch wirken, mitunter nachdrücklich Basslastig sind, aber auch mal housig erscheinen oder an Hip Hop-Beats angelehnt sein dürfen. Zugleich gibt es eine melodische, harmonische Vermischung mit hochaktueller elektronischer Musik, mit Versatzstücken aus House und Ambient und kurzen, sich in den Klangteppich ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Beverley Knight - Soul-Instinkt Aktuelles Album: Beverley Knight - 100% (Hurricane Records/ADA/Warner) Seit ihrem Debütalbum “The B-Funk” sind 15 Jahre vergangen, und noch immer schafft es Beverley Knight, mit ihrer Stimme, zugleich aber auch der Hochwertigkeit ihrer Produktion ein innovatives, neues, zeitgenössisches Soul/RnB-Album abzuliefern. Wie bereits die Longplayer zuvor, bewerkstelligt es auch ihr neues Werk, schlicht “100%“ betitelt, aus diesen zwei Eckpfeilern ihres musikalischen Schaffens, der Stimme und dem musikalischen Anspruch, die positiven Dinge zu ziehen, die Beverley Knight zur heimlichen britischen Queen des Soul gemacht haben. “100%“ ist nicht nur Knights sechstes Studioalbum sondern die Fortführung dieses Ausnahmestatus ihres Talentes, ihrer Stimme, die in unvergessenen Soul/RnB-Superhits wie “Greatest Day“, “Flavour Of The Old School“, “Shoulda Woulda Coulda“ oder “Made It Back“ die Machtverhältnisse des britischen Urban Music-Gefühl gerade rückte. Dass ihre Produktionen bisher genauso erfolgreich wie anspruchsvoll waren, ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Freddy Fischer - King of gefühlsduselig Discosoul oder Alles ist ok, wenn sich die Discokugel dreht Aktuelles Album: Freddy Fischer & His Cosmic Rocktime Band – Tanz Doch! (Doppelalbum) (Sounds Of Subterrania!/Cargo Records) Mein Grinsen wird mit jedem Song immer breiter. Nicht wegen dem vermeintlichen Spaßmusik-Hintergrund oder dem Faible für durchgeknallte Easy Listening-Retro-Attitüde, die ich, unterstützt durch meinem ersten Eindruck, hinter dem neuen Album von Freddy Fischer & His Cosmic Rocktime Band, “Tanz Doch!“ vermute. All das schießt nämlich am Ziel vorbei, trotz der selbstironischen Haltung, die man so auch bei Parallel-Feingeistern des deutschen Retro-Groove wie Rocko Schamoni, Guildo Horn oder Mambo Kurt findet. Denn was ich hier zu hören bekomme, ist eines der ganz, ganz wenigen Alben, die eigentlich Soul, Funk und immer wieder Seventies-Disco mit DEUTSCHEN Texten machen. Verzeihung – Doppel-Album. Auch, wenn die Presse-Info hier von “Unterhaltungsmusik“ spricht, was zwar stimmt, aber nur einen Teil der Wahrheit anbietet.Tatsächlich knarzt und wummert sich das Beatgesteuerte Disco-Feuerwerk so unterhaltsam und Funk- und Disco-Fahnentreu von einem Track zum nächsten, dass man, wäre der Gesang englisch, keinen Zweifel daran hätte, dass ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Incognito - 30 Jahre Acid Jazz Aktuelle Veröffentlichungen: Incognito - Live in London-The 30th Anniversary Concert with Special Guests (In-Akustik) (2CD/2DVD/Blu-ray)
1981 erschien das Incognito-Debütalbum “Jazz Funk”. Die Band
existierte bereits zwei Jahre zuvor und war aus Mitgliedern der Light Of
The World-Formation erwachsen.
Jean-Paul “Bluey“ Maunick
(der SOUL TRAIN berichtete bereits mehrfach) war, wie schon bei
Light Of The World, die Ende der Siebziger Jahre bis in die Achtziger
Jahre hinein eher dem sogenannten British Jazz Funk zuzuordnen waren, der
Kopf der Formation, die bis dato durch diverse Singles und Maxis von sich
reden machte. Der Sound Incognitos, mit dem sie bis heute
identifiziert werden, ergab sich im weiteren Verlauf der Achtziger Jahre und
entwickelte sich von Jazz Funk, britischem Jazz Funk, einer Art
Soul-orientierter Vermischung aus Club- und tanzbarer Jazzmusik, zu dem, was
in den Achtzigern als Acid Jazz legendär wurde.
Incognito
entwickelte sich unter Maunicks Federführung zu einem Pool aus Musikern mit
bewusst ständig wechselnden Mitgliedern, die anfänglich große
Experimentierfreude an den Tag und auf das Vinyl (ja, die gute alte Zeit)
legten. So dauerte es fast zehn weitere Jahre, bevor die Incognito-Formation
als jene Art Bandpool mit Jean-Paul “Bluey“ Maunick als kreative
Kern-Konstante ihr zweites Album herausbringen sollten.
“Inside Life“
hieß das Werk, erschienen auf Gilles Petersons (der SOUL TRAIN
berichtete auch hier bereits mehrfach) Talkin’ Loud-Label, und gilt seither
damit dann auch als eines der urtypischsten Acid Jazz-Alben, dass mit seinem
Sound eine Marschroute einschlug, die das Album selbst, aber besonders
Incognito in den Köpfen der Acid Jazz-Liebhaber bis heute eine glasklare
Identifikation und Führungsrolle gab. Die Tradition pflanzte sich mit dem
nur ein Jahr später erschienenen “Tribes, Scribes & Vibes“-Album
nachdrücklich und einmal mehr extrem erfolgreich weiter. Obwohl es bereits
etliche andere Acid Jazz-Acts vor und zeitgleich mit Incognito an die
Spitze der britischen und schließlich weltweiten entsprechenden Charts
schafften (die Brand New Heavies, Galliano, Mother Earth,
The Young Disciples, und viele andere), gilt Incognito nicht
ganz zu unrecht bis heute als diejenige Band, die dem Stil erst den Weg
ebnete und mit Acid Jazz wie kein zweiter Act identifiziert wird. Nicht zu
vergessen auch, dass Incognito in der relativ kurzlebigen Hoch-Zeit
von Acid Jazz,, die etwa von Mitte der Achtziger bis zur Mitte der Neunziger
Jahre war, mit Abstand die erfolgreichste Formation des Subgenres aus der
Vermischung von Soul und Jazz mit Club-Gefühl war. Natürlich entwickelte
sich Incognito in den Folgejahren mit regelmäßigen Alben weiter,
obwohl das Grundgerüst ihres Sounds, Soul-Songs mit einem gehörigen Schmiss
Jazz, der stets melodisch und harmonisch, in der Regel dabei tanzbar bleibt,
auf allen Alben und besonders immer wieder in ihren zahlreichen Konzerten
das gleiche blieb: Einen Incognito-Song erkennt man auch heute noch,
nach 30 Jahren im Business und nach über 20 Alben, bereits an den ersten
paar Tönen. Dieses, ihr 30-jähriges Jubiläum, feierten Jean-Paul “Bluey“
Maunick und bzw. alias Incognito im Sommer letzten Jahres in der
Londoner O2-Arena. Der exzellente Live-Mitschnitt erscheint dieser Tage auf
dem renommierten In-Akustik-Label und ist, der Brillanz und der
spielerischen Klasse des Incognito-Materials angemessen, als
© Michael Arens |
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Jody Watley - Borderline Soul Diva Aktuelles Album: Jody Watley - The Makeover (Avitone Recordings/Warner)
Die Veröffentlichungspolitik der hiesigen Musikindustrie schlägt oft nicht
nachvollziehbare Haken. So ist es schätzungsweise fünf bis sechs Jahre her,
dass ich zum ersten mal von Jody Watleys kommenden “neuen“ Album
“The Makeover“ hörte und Weißpressungen, erste Promos, auf Vinyl die
Runde machten.
Die erste Single vom Album, die Coverversion des Madonna-Klassikers “Borderline“,
macht bereits seit 2005 in verschiedensten Ausführungen und Versionen die
weltweite Runde. Das ist immerhin mal eben fünf Jahre her… Und die erste
amtliche Pressung ihres “The Makeover“-Albums aus dem Jahre 2006 habe
ich als Riesen-Jody Watley-Fan selbst im Regal stehen – mit anderem
Cover-Artwork und teils stark geänderter Tracklist inkl. dem Carpenters-Medley,
dass besonders in den USA extrem schlecht aufgenommen wurde, und das
vermutlich deswegen auf der neuen Version von “The Makeover“, in
Deutschland nun über Warner erhältlich, gänzlich fehlt.
Ähnlich kompliziert verhielt es sich übrigens mit ihren beiden Studioalben
zuvor, “Midnight Lounge“ und “Saturday Night Experience“, die
ebenfalls Schubweise und über mehrere Jahre verteilt und mit teilweise
unterschiedlichsten Covers und Titeln das Licht der Öffentlichkeit
erblickten, nur, um dann zum eigentlichen, “offiziellen“ © Michael Arens |
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Todd Gray - Michael Jackson. Fotografien 1974-1983 (Edel)
Nach Michael Jacksons Tod am 25. Juni 2009 (der SOUL TRAIN
berichtete:
...weiter lesen›››) wurde nicht nur der Tonträger-, sondern auch der Buchmarkt
mehr oder weniger überschwemmt mit Neuerscheinungen, Neuauflagen und Werken
von Autoren, die gar Michaels Tod vorausgeahnt hatten. Wie soll der wahre
Michael Jackson-Fan dabei noch den Überblick behalten, welche
Publikation das Geld und den Platz im Bücherregal tatsächlich wert ist?
Neben der Neuauflage von Michaels Autobiografie "Moonwalk" (im Original 1988
erschienen) dürfte der Fotobildband von Todd Gray definitiv zu den
Veröffentlichungen gehören, die in keinem Fanregal fehlen dürfen. Todd Gray
durfte einige Jahre als Michaels persönlicher Fotograf fungieren zu einer
Zeit, als dieser noch weit von seinem späteren "King of Pop"-Image und allen
damit einhergehenden merkwürdigen Anwandlungen entfernt war.
Gray schildert in einer dem Bildteil vorangestellten kurzen Einführung seine
erste Begegnung mit Jackson und seinen Brüdern im Jahr 1974, als er
eigentlich Stevie Wonder im Tonstudio fotografieren soll. Jahre
später entwickelt sich zwischen Gray und den Jacksons neben der
geschäftlichen auch eine freundschaftliche Beziehung, und vermutlich ist es
diese Tatsache, die Grays Fotos so persönlich und © Silke Schorra |
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Tyson - Der Mann. Der Mythos. Die Wahrheit. (Arthaus-DVD)
Ich bin zwar kein Freund von Boxen, aber ein faszinierter
Anhänger besessener Persönlichkeiten. Ob nun aus Musik, Film, Politik oder
Sport, eben Boxen, ist dabei erst einmal Nebensache. Dass immer wieder das Boxen intensive Charaktere formt (Muhammad
Ali, George Forman, oder eben Mike Tyson) liegt vielleicht
in der Natur der Sache, dem Kampf einer gegen alle, dem künstlich gepushten
Selbstbewusstsein, dass es braucht, einen Boxkampf als unmissverständlicher
Sieger zu bestehen. Dieses Phänomen für Mike Tyson aufzuschlüsseln
versucht die exzellente Dokumentation “Tyson – Der Mann. Der Mythos. Die
Wahrheit.“, Ende letzten Jahres bei Arthaus als DVD erschienen. Nun ist es so, dass es bereits einen Dokumentarfilm über
einen besessenen Boxer gab, der in dieser Qualität nie wieder erreicht
werden wird: “When We Were Kings“ über den großen Muhammad Ali galt
seit der Erstaufführung 1996 als Nonplusultra des zeitgenössischen
Dokumentarfilms, von der Thematik Boxen einmal abgesehen. Die Doku von Leon Gast gewann nicht nur den Oscar
als bester Dokumentarfilm des Jahres sondern gilt seitdem als absoluter
Maßstab in Sachen Sportlerbio. Für mich persönlich ist die Dokumentation
sicher eine der besten, die ich selbst je gesehen habe. Vermutlich hilft
dabei die Vermischung mit schwarzer Musikkultur, denn es ging im Kern um den
Comeback-Fight von Muhammad Ali in Kinshasa 1974 – dem Sagenumwobenen
“Rumble in the Jungle“, der eben auch starke Querverweise mit Soul-Musik und © Michael Arens |
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Album des Monats / Album of the month | ||||||
Tettorybad - Unite (Sunshine Enterprises/Groove Attack)
Alleine
der erste Titel des hervorragenden “Unite”-Albums des Hip Hop-Trios
Tettorybad hätte es verdient, zum “Album des Monats März 2010“ gekürt
zu werden. Obgleich
das Stück, “Somewhere Far“, ein reines Instrumental-Stück ist, macht
es dem deepen, bewusst kratzig und lebendig gehaltenen Beatteppich des
Albums gegenüber eine klare Ansage: Denn neben den, ich muss ich
wiederholen, deepen Beats (Disciple nannte man so was vor runden 20 Jahren
mal), die gerne verschachtelt, aber stets durchdacht sind, und mit den
richtigern Spielereien an genau den richtigen Stellen ein individuelles,
aber durchweg cooles Flair versprühen, ist es ein roter Faden aus
Soul-Gefühl, der den Songs des Albums erst den richtigen Charakter verleiht. Zunächst
mal erscheint das Album von Grooveman Spot, Masaya Fantasista
und Simbad, die
© Michael Arens |
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The Souljazz Orchestra - Rising Sun (Strut Records/Alive)
Die aus der kanadischen Hauptstadt Ottawa stammende Souljazz Orchestra-Formation
bringt seit ihrer Gründung 2002 mit schöner Regelmäßigkeit Alben heraus, die
zum einen den Puls der Zeit ein- und ausatmen, zum anderen den Traditionen
des originären Souls der Sechziger- und Siebziger Jahre atmen und mit Afro,
Funk, Jazz und Rock gleichermaßen liebäugeln.
Auch ihr neuester Longplayer “Rising Sun“, macht, Innovation und
Beständigkeit sei Dank, keine Ausnahme von der Regel. Die
© Michael Arens |
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Bibi Tanga - Dunya (L’Inlassable/Nat Geo Music/Warner)
Sänger und Bassist Bibi Tanga sagte mir namentlich erst einmal
nichts. Dem Namen nach erwartete ich erst einmal Weltmusik klassischer
Couleur. Doch weit gefehlt.
Um es vorwegzunehmen: Bibi Tanga ist eindeutig im Soul und Funk, vor
allen Dingen aber im Spoken Poetry-Funk in der Tradition von Gil
Scott-Heron verwurzelt - sofort der erste Titel von “Dunya“ lässt
da keinen Zweifel.
Dass es im Verlauf des Albums dann trotzdem immer wieder zu kurzen Ausflügen
in Afro Beat geht,
© Lex |
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Daniel Stelter - Homebrew Songs (Herzog Records/edel Kultur)
Gitarrist Daniel Stelter ist zwar ohne wenn und aber ein
Jazz-Gitarrist. Doch anders als der “klassische“ Jazz-Gitarrist sind Stelter
Melodieführung und sinnvolle Harmonien wichtig und lieb.
Dazu kommt ein unüberhörbares Faible für einen Klangteppich, für Beats und
ausdrucksvolle Basslinien, die dem Album trotz seines instrumentalen
Anstrichs eine Art Soul-Gespür geben, die mal in elektronischer Musik, mal
© Holger S. Jansen |
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Mavis - Mavis-Presented by Ashley Beedle & Darren Morris (!K7/Alive)
Dass das “Mavis“-Projekt nach Aussage von Ashley Beedle (der
SOUL TRAIN berichtete) inspiriert und angelehnt ist an die Staple
Singers wird schnell klar. Ein körniger Soul-Gesang, der sich über
vorsichtig voluminösen und Charakterstarken Midtempo-Soul legt,
funktionierte für mich schon immer selbstläuferisch und hier im Besonderen. Mavis Staples,
eines der auch als Solo-Künstler hocherfolgreichen Zöglinge und Mitglieder
der Staple Singers, musste als Namensgeber herhalten, was in
© Dr. Chuck |
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Wolfgang Meyer & Peter Lehel - Choro e Bossa Nova (Peter Lehel/Finetone Music)
Dass mich das Album etwas wehmütig an
Bernard Stanley Bilk,
auch Mr. Acker Bilk genannt, erinnert, hat nicht nur mit dem
Instrument von Wolfgang Meyer, der Klarinette zu tun. Auch der
irgendwie klassische, warme und analoge Anstrich der Musik auf dem von
Saxofonist Peter Lehel initiierten Kooperation “Choro e Bossa
Nova“ sind sich auf fast magische Art ebenbürtig. Meyer, einer
© Holger S. Jansen |
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She MC - Shenesisch für Anfänger (Rocking Ape/CMS)
Es hat einen, vielleicht sogar mehrere nachvollziehbare Gründe, warum wir im
SOUL TRAIN Deutschrap nur punktuell besprechen: Es gibt einfach zu
wenig Guten.
Auch weit über 20 Jahre nach der “Erfindung“ des Deutschsprachigen Hip Hop,
des Deutschraps, wird die deutsche Sprache oft nur mit aufgesetztem
Sprachgebrauch verwendet. Stattdessen, versucht man noch immer, die Attitüde
nordamerikanischer Befindlichkeiten nachzuäffen, was durchweg peinlich und
überflüssig und
© Oliver Gross |
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Various - Luxury Soul 2010 (Expansion Records/Rough Trade)
Kein Jahr ohne die Jahres-Retrospektive als Dreier-CD-Pack aus der
englischen Expansion Label-Schmiede, eines der renommiertesten Soul-Labels
Englands, vielleicht sogar der Welt.
Die insgesamt 35 Titel des Dreierpacks sind durchweg exzellente
Einspielungen von Newcomern aber auch von fast vergessen geglaubten Recken
wie Keni Burke, Rockie Robbins oder The Emotions, die
alle erst kürzlich ihre kleinen Comebacks, sofern es denn Comebacks waren,
ablieferten.
Songs von
© Lex |
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Jessy J - True Love (Peak Records/Concord Music Group/In-Akustik)
Es muss
leider immer wieder thematisiert werden im SOUL TRAIN: Smooth Jazz.
Dabei könnte das alles so selbstverständlich laufen. Obwohl Smooth Jazz ja
eigentlich ein gleichberechtigtes Genre im Grenzübergreifenden Black
Music-Universum und zu 100% anerkannt in Soul-Kreisen ist, fristet der
Smooth Jazz für Freunde von “erwachsenem“ Jazz ein unwichtiges, ja
laienhaftes Dasein. Die im Mainstream-Jazz vorhandene “Ernsthaftigkeit“, die
Kopflastigkeit und die Improvisationssucht geht dem
© Michael Arens |
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Various - Tru Thoughts 10th Aniversary (Tru Thoughts Recordings/Groove Attack)
Wir berichteten im SOUL TRAIN bereits mehrfach vom Tru Thoughts-Label,
dass sich scheinbar schwerelos mit seinen Veröffentlichungen im Wendekreis
zwischen Soul, Funk, Jazz und dem, was wir mittlerweile so großzügig
schlicht Groove nennen, bewegt.
Dass die britische Talentschmiede, aus der so Acts wie The Bamboos
oder Bamboos-Sängerin Kylie Auldist, Alice Russell oder
Kinny (der SOUL TRAIN berichtete) erwachsen sind, zu der Elite
der innovativen Groove-Schmieden gehört, wird
© Michael Arens |
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Chris Brown - Graffiti (RCA/Jive Label Group/Sony Music)
Nicht mehr ganz neu ist “Graffiti” von RnB-Superstar Chris Brown.
Ob Chris nach dem großen Skandal um die Prügelattacke und seiner
(ehemaligen?) Lebensabschnittsgefährtin Rihanna zu alter Form
zurückfinden konnte, bleibt auch nach wiederholtem Hören von “Graffiti“
im Unklaren.
Nicht, dass Chris Brown ohne jeden Grund zur weltweiten Elite des
zeitgenössischen RnB gehört. Aber ich selbst war nie der größte Fan Browns,
der, zugegebner Massen, noch immer recht jung, und damit
© Lex |
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Camo & Krooked - Above & Beyond (Capital 20 Records/Mainframe Recordings/Groove Attack)
Der Weg von Soul zu Drum’n’Bass ist kein weiter. Die beiden Stile vereinen
die Wärme und der immer wieder gerne benutzte Sangescharme der stets im Soul
verankerten Vocals, die die Musik veredeln. Camo & Krooked
sind ein Österreichisches D’n’B-Duo, dass mit diesem, ihrem Debütalbum,
beweist, dass es seine Hausaufgaben gemacht hat. Mehr noch: “Above &
Beyond“ wirkt schlüssig und rund, und
© Dr. Chuck |
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Ryan LeBlanc - Speechless (Acoustic Music/Rough Trade)
Der
kanadische Ryan LeBlanc ist zwar kein Unbekannter mehr, zählt aber
sicher auch noch nicht zur Elite der weltweiten Gitarren-Virtuosen. Ich sage
bewusst noch, denn das Potential ist allgegenwärtig und sprießt in feinen
Nuancen aus allen Poren der vorliegenden CD “Speechless“. Ryan
LeBlancs
Mixtur aus Roots, Folk und einem mitunter etwas eigenwilligen Spielstils,
der viel mit Slap-Einlagen arbeitet, arbeitet hier zunächst mal für ihn. Das
Dutzend selbstkomponierter Stücke wirkt
© Lex |
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Inflabluntahz - Segen und Fluch (Flavamatic Recordz/Rubin Music/Rough Trade)
Aus der
Nummer raus zu kommen, wird schwer. So sehr ich eigentlich auch ein
erklärter Gegner von Deutschrap bin, so sehr macht mich dieses Album an.
Vielleicht liegt es am warmen Soul-Gefühl, dass
Franksta und Nicoist alias Infabluntahz (mit dem Namen des
Duos geht es mir genauso) auf die Unmenge an Tracks (es sind 40) gelegt
haben, die sich über die zwei CDs des Albums verteilen. Vielleicht
© DJ Dare |
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Marilyn Ashford Brown - Just Doing Me! (Ash2Brown Entertainment)
Mit “Just Doing Me!” veröffentlicht Marilyn Ashford Brown ihr
zweites Studioalbum. Wie bei ihrem Erstling lebt auch dieser Longplayer
durch ihre voluminöse, kraftvolle Stimme, die zugleich auch süßere, feinere
Nuancen bedient und dem stets im Soul, produktionstechnisch aber auch in
elektronischer Fabrikation ruhenden Klangteppich gutes tut.
Die besondere Kraft entfaltet ihre Stimme in den Balladen, auch, wenn meiner
Meinung nach die Midtempo-Stücke des 13 Stücke langen Albums die
© Lex |
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The Invitations - Missing You (Invite Records)
Sucht man im Internet nach The Invitations, sucht man erst einmal
vergeblich. Und selbst die Informationen, die man nach langer Recherche
findet, sind eher karg. Denn das Soul-Quartett The Invitations,
aktuell bestehend aus Robert Blanding, Richie Pitts, Robert
Shivers und Wilson Gant sind ein lokales Phänomen, die ihr
aktuelles Album, “Missing You“ in Brooklyn, New York aufgenommen
haben und von dem nur etwa 100 gepresst wurden. Dem SOUL TRAIN gelang
es, eines der seltenen
© Michael Arens |
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Nicola Conte - The Modern Sound Of Nicola Conte (Edizioni Ishtar/Schema Records/Groove Attack)
Die Alben von Nicola Conte sind immer ein Hochgenuss. Denn obwohl
Conte an der Oberfläche dem Jazz frönt, ist es doch diese entspannte
Sechziger Jahre-Lounge-Attitüde, die seinen Alben erst die richtige
Handschrift verleiht. Wie genau das kommt erzählte uns Conte bereits im
SOUL TRAIN-Interview 2008:
© Dr. Chuck |
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Harriet Lewis & Gregor Hilden Band - Soulful Stew (Acoustic Music/Rough Trade)
Harriet Lewis
stammt aus Philadelphia, der heimlichen Hauptstadt US-Amerikanischen Souls.
Was vielleicht ihre stimmliche Authentizität erklärt, die “Soulful Stew“
zu einem Hochgenuss macht. Produziert wurde das Album von Gitarrist
Gregor Hilden (zum SOUL TRAIN-Interview mit Gregor Hilden
geht es hier:
© Holger S. Jansen |
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Various - Contemporary Jazz (Tramp Records)
Veröffentlichungen aus der deutschen Tramp Records-Schmiede zeichneten sich
seit je her durch hohe Qualität und liebevoll selektiertes Repertoire aus
(der SOUL TRAIN berichtete bereits mehrfach). So ist es kaum
verwunderlich, dass auch die neueste Scheibe, die nicht nur als CD und
Download erscheint, sondern wie so oft bei Tramp Records auch als Vinyl, ein
Hochgenuss ist, den man hier nur als Volltreffer bezeichnen kann. Was mit
“Contemporary Funk“ (
© Dr. Chuck |
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R.Kelly - Untitled (Jive/Sony Music)
Für mich
ist der Zauber um R.Kelly lange Jahre vorbei. So geht es wohl auch
den Freunden zeitgenössischen RnB, vor allem aber auch seinen Fans, die
seine Alben seit einer guten Dekade mit immer niedrigeren Verkaufszahlen
abstrafen. Weshalb
sich R.Kelly selbst auch heute noch als absoluten Superstar des
Genres sieht, erschließt sich mir, ähnlich wie beim selbsternannten Status
einer Whitney Houston oder einer Janet Jackson nicht mehr. Für
mich lebt Kelly in der Vergangenheit. Doch
© Lex |
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Angélique Kidjo - Oyo (Razor & Tie Direct/Naive/Indigo)
Diese Frau vermittelt pure Lebensfreude mit ihrer Musik: Zwanzig Jahre nach
Erscheinen ihres Erstlingswerks und drei Jahre nach ihrem letzten
Studioalbum kehrt Angélique Kidjo zurück mit ihrem neuen Album "Oyo".
Darauf besinnt sich die ursprünglich aus dem westafrikanischen Benin
stammende Künstlerin auf ihre Wurzeln und interpretiert neben traditionellen
afrikanischen Songs auch Pop-Klassiker der Helden ihrer Jugend auf ihre
ureigene Weise.
So findet sich auf "Oyo" eine fantastische
© Silke Schorra |
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Various - Club Cookies compiled By Lady Smiles (Holophon/Our Distribution)
Nachdem sich der Vorgänger der von der Österreichischen DJane Lady Smiles
kompilierten “Club Cookies”-Mixtur, “Bar Bubbles” (der SOUL
TRAIN berichtete:
© Lex |
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Arthur Adams - Stomp The Floor (Delta Groove Music/In-Akustik)
Arthur Adams,
Gitarrist, Sänger und Songwriter aus dem amerikanischen Tennessee, hat
während seiner bereits über vierzig Jahre währenden Karriere im
Musikgeschäft mit Größen wie Quincy Jones, B.B. King, Sam
Cooke, Bonnie Raitt oder den Crusaders zusammen gearbeitet
und schon so ziemlich jedes nur erdenkliche Jazz- und Blues-Festival mit
seiner Anwesenheit beehrt. Daneben hat er auch immer wieder eigene Alben
veröffentlicht.
Wenn ein dermaßen gestandener Soul- und
© Silke Schorra |
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Various - Soul Kitchen OST (Universal Music)
“Soul
Kitchen“,
der aktuelle Film von Fatih Akin, läuft gerade im Kino. Und fast bin
ich gewillt, mich dem Hype hinzugeben und mir den Film anzusehen. Aber nein.
Ich will einfach nicht mit der Masse laufen. Hören wir uns also zunächst mal
den Soundtrack an. Der
Soundtrack arbeitet zumindest mit einer ganzer Reihe der unbekannteren Songs
von Ruth Brown, Mongo Santamaria, den Isley Brothers
oder Zapp mit dem unvergessenen Roger Troutman. Dass es einmal
nicht die
© Lex |
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((grosskopf)) - Live in Japan ((type:g) records)
Hinter ((grosskopf)) verbirgt sich der Leipziger Saxophonist, Flötist
und Komponist Andreas Großkopf, der mit seinem aktuellen Album den
Live-Mitschnitt eines Konzerts im "Live Bar Kids" in Osaka, Japan, vorlegt.
Die Japantour des Leipzigers im Jahr 2009 stand unter dem Motto "Mellow
Trip"; Unterstützung holte er sich dabei von Harald Bohner an der
Gitarre, Alfred Kallfass am Bass und Frank König am
Schlagzeug. Die hochkarätige Combo zaubert einen Soundteppich aus grandiosem
© Silke Schorra |
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Dieses mal mit neuen Alben von: Eric Bibb, ExChange, Dave Goodman, Hollywood Blue Flames, Husky Rescue, Pad Brapad, Puppetmastaz, The Raah Project, Martin Schmitt, The Sojourners, Joscho Stephan sowie den Kompilationen While My Guitar Gently Weeps und Django's Spirit! ...weiter lesen›››
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Dieses mal mit DVDs von: Klaus Doldinger's Passport, Alpha Blondy und Beyoncé! © Lex
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MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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