www.soultrainonline.de #50 (november 2012) / OPTIMIERT FÜR INTERNET EXPLORER |
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SOUL TRAIN #50 (NOVEMBER 2012)-HOME /// www.soultrainonline.de ( click / scroll ) |
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MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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AUSGABE 50 - NOVEMBER 2012 /// ISSUE 50 - NOVEMBER 2012
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Herzlich Willkommen! Welcome! |
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Liebe Freunde der Soul-Musik, willkommen bei Deutschlands Soul Musik-Magazin Nr.1 - dem SOUL TRAIN! Mit monatlichen Updates berichtet www.soultrainonline.de über alles Neue und Wissenswerte aus Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz und deren zahlreichen Subgenres. Interviews, Plattenkritiken oder Konzertbesprechungen sind dabei ebenso ein Teil des Magazinkonzeptes (hierzu mehr im Menüpunkt "Philosophie") wie Verlosungen, Labelporträts, Biografien, Discografien, Hintergrundberichte und vieles mehr. Nicht vergessen: Der 1. des Monats ist SOUL TRAIN-Tag! Viel Spaß - Enjoy the SOUL TRAIN, Michael Arens und das SOUL TRAIN-Team |
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Zu vielen unserer Themen bieten wir in Zusammenarbeit mit den Künstlern und deren Plattenfirmen zahlreiche Verlosungen an! Zum Mitmachen einfach eine E-Mail mit dem jeweiligen Stichwort an soul(at)(nospam)michaelarens.de senden. Die SOUL TRAIN-Redaktion wünscht viel Glück! |
Dieses Mal verlosen wir CDs von: Samuelsson Big Band Souljazz Orchestra Lakecia Benjamin Hannah Williams James Chance King Electric Leela James Tino Lassy Bukky Leo Hot Panda Jamaram Broussai Eclipse
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WICHTIGER HINWEIS Bitte je Verlosung und Teilnehmer nur EINE (-1-) E-Mail - Empfangsbestätigungen werden prinzipiell NICHT versendet! Die Teilnahme ist nur für den Zeitraum der jeweiligen, aktuellen Ausgabe möglich und endet grundsätzlich mit der Veröffentlichung bzw. Online-Stellung der nächsten Ausgabe! Die Gewinner werden von uns per E-Mail benachrichtigt! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! Infos/AGBs zu Verlosungen gibt es in unseren FAQs: ...weiter lesen››› |
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* Infos/AGBs zu Verlosungen gibt es in unseren FAQs: ...weiter lesen››› |
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Leela James - Timeless Soul Aktuelles Album: Leela James - Loving You More… In The Spirit Of Etta James (Shanachie/In-Akustik) Mit nicht mal 30 Jahren gehört Leela James längst zu den fest etablierten Größen der Nordamerikanischen Soul- und RnB-Szene. Nachdem ihr Debütalbum “A Change Is Gonna Come“ 2005 für ein erstes Aufhorchen sorgte, schaffte James es mit ihrem Folgealbum “Let’s Do It Again“ 2009, damals bereits, genau wie ihr Neulingswerk, auf Shanachie Records erschienen, ihren Status als Soul- und RnB-Chanteuse mit Haken und Ösen und einer unverwechselbaren Stimme zu festigen und zu belegen, dass nicht nur jener Soul und das straßentaugliche Schwestergenre RnB ihr Gusto sind, sondern zugleich Elemente aus Blues, Jazz und Gospel aber auch zeitgenössischer Pop-Musik ihre feste Nische im musikalischen Weltbild der Leela James haben. Nachdem Leela James 2010 mit ihrem dritten Studioalbum “My Soul“ bereits in den US-Amerikanischen R&B-Charts in die Top Ten einstieg und damit neben den künstlerischen auch den kommerziell angestrebten Erfolg erreichte, erschien nun ihr neues, abendfüllendes Studioalbum mit dem prophetischen Namen “Loving You More… In The Spirit Of Etta James“, dass einmal mehr die stilistische Wandlungsfähigkeit von Leela James zeigt und große und kleine Klassiker von, für und über die große und erst im Januar dieses Jahres verstorbene Gesangs-Legende Etta James beinhaltet. Ganz dem stilistischen Regenbogen, den bereits Etta James in ihrer fünf Jahrzehnte umspannenden Karriere in der Wechselwirkung zwischen Soul, Blues, Jazz, Gospel und zeitgenössischer Populärmusik hinlegte, taucht Leela auf ihrem neuen Werk mit seinen elf Titeln ganz tief in die Welt der Etta James ein und katapultiert das Albumthema auch produktionstechnisch ins Jahr 2012. Das Album, dass, auch das ein Beleg für die musikalische Reifung der Leela James, von ihr selbst gemeinsam mit Drew Ramsey und Shannon Sanders produziert wurde, strotzt vor Selbstbewusstsein und präsentiert Leela James’ prägnantes, individuelles Black Music-Organ in bester Verfassung und kann mit teils Winkelschlagenden und facettenreichen, stilistisch ausgeklügelten Wendungen auch in den Tempi (die Waage zwischen Midtempos, Uptempos und Slow Jams ist hier sehr ausgewogen) durchweg überzeugen. Das widerrum rief selbstredend und unweigerlich den SOUL TRAIN auf den Plan. Waterkant-Soulster Lex befragte Leela James zu ihrem neuen Album “Loving You More… In The Spirit Of Etta James“ und bekam eine überraschend selbstbewusste Frau James ins Visier… ...weiter lesen››› © Lex |
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Meshell Ndegeocello - Soul Evolution Aktuelles Album: Meshell Ndegeocello - Pour un âme souveraine-A Dedication to Nina Simone (Naïve/Indigo) Michelle Lynn Johnson alias Meshell Ndegeocello (der SOUL TRAIN berichtete bereits mehrfach) gehört seit ihren Anfängen als Sängerin und Allroundmusikerin vor rund zwei Dekaden zu einer der innovativsten und eklektischsten Persönlichkeiten des breit gefächerten Black Music-Universums. Tief in Soul ruhend (O-Ton Neshell Ndegeocello: “Ich bin mir sehr bewusst, dass das Fundament all meiner Musik Soul ist!“), ließ sich Meshell, die übrigens in Berlin als Tochter eines US-Amerikanischen Armeeoffiziers geboren wurde, nie in ihrer individuellen Entfaltung einschränken und behandelte musikalisch neben jenem Soul immer wieder auch Elemente aus Jazz, aus Rock und Pop, aus Hip Hop, House, Electronica oder sogar Technoiden Club-Vibes, aber auch aus Blues und Weltmusik, um nur einige wenige zu nennen. Auch ihr Name (Ndegeocello bedeutet “frei wie ein Vogel” auf Swahili), den sie sich bereits mit 17 Jahren zulegte, spricht die deutliche Sprache eines verschmitzten Querdenkers, auch, wenn die Schreibweise sich über die Jahre immer wieder, bewusst oder unbewusst, gewandelt hat – der Namensverwirrung eines anderen Black Music Genies – Prince – nicht unähnlich. Nach ihrem Erstlingswerk “Plantation Lullaby“, 1993 auf Madonnas Maverick-Label erschienen, dass mit Lob weltweit regelrecht überschüttet wurde und zunächst fälschlicher Weise eher der damals hochschwappenden Nu Soul-Bewegung zugeschrieben wurde, arbeitete Meshell Ndegeocello konsequent am Ausbau ihres eigenen Musikverständnisses und addierte mit jedem ihrer bisher insgesamt zehn Alben neue Aspekte ihres musikalischen Charakters hinzu. So wundert es wenig, dass ihr neuester Longplayer, eine Hommage an die (musikalische) Gedankenwelt der unvergessenen Nina Simone mit dem etwas sperrigen Titel “Pour un âme souveraine-A Dedication to Nina Simone“, erschienen auf Naïve und in Deutschland über Indigo vertrieben, einmal mehr ganz weit über den Tellerrand des Soul-Gefühls, dass ihre Werke bis heute begleitet, hinausblickt. Songs, die von Nina Simone inspiriert sind oder sogar Coverversionen großer und kleiner Simone-Songs sind, wurden in teils völlig losgelöste Musiksphären gedreht, die mit den Originalen (Meshells Version von “Suzanne“ überrascht ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Robin McKelle - Nu Soul Flower Aktuelles Album: Robin McKelle & The Flytones - Soul Flower (Doxie Records/RCA Victor/Sony Music) Anders als die Masse an Soul-Acts, die sich im Fahrwasser der nachwievor schwer angesagten Sixties Soul-Welle krampfhaft um authentischen Sound bemühen, schafft Robin McKelle auf ihrem neuen Longplayer “Soul Flower“ (Doxie Records/RCA Victor/Sony Music) mal eben das kleine Meisterstück, sich und ihrer musikalischen Identität – bisher und mit ihren ersten Alben eher in Jazz-Vocal-Gefilden beheimatet - treu zu bleiben und trotzdem Metertief in rauem, ehrlichen und mit unbändiger Kraft beseelten Soul ihr stimmliches Unwesen zu treiben. Vorangetrieben von der kratzigen und tiefschwarzen Soul-Authentizität ihrer Stimme zeigt McKelle auf ihrem neuen Studioalbum, dass Soul im Jahre 2012 nicht zwingend eine plumpe Kopie eines X-beliebigen Soul-Albums aus den Sechzigern sein muss, sondern gerade in ihrem Fall ein waschechtes Stück selbstgeschriebenes Soul, dass lediglich im Geiste die Ehrenwürde des schönsten Musikgenres der Welt mit auf den Weg nimmt. So lebt “Soul Flower“ neben Robin McKelles nachdrücklicher Stimme von der glaubhaften, ausdrücklichen Soul-Identität, die sicher auch durch McKelles neue Band, die Flytones, und den Umstand, dass Robin hier für den Grossteil der Songs auch hinter den Reglern sowie als Urheber und Komponist verantwortlich war, nahrhaften Boden findet. Duette mit Soul-Geheimtip Lee Fields und dem eigenwilligen Jazz-Entrepreneur Gregory Porter (der SOUL TRAIN berichtete bereits mehrfach über beide) legen die künstlerische Latte des genialen Albums mit seinem Dutzend Songs, die authentischer das Genre Soul der Vergangenheit und ganz besonders der Gegenwart nicht vertreten könnten, gleich ganz oben an und lassen eigentlich nur noch die Frage offen, wie Robin McKelle das in der Zukunft noch toppen will?! Dem SOUL TRAIN verriet eine bestens aufgelegte und vor Selbstbewusstsein strotzende Robin McKelle alles Notwendige und einiges Mehr zur Entstehung von “Soul Flower“ von Robin McKelle & The Flytones und der einen Sache, die das Album - die CD – und last but not least die darauf befindliche Musik in Grossbuchstaben in die Welt hinausschreit: SOUL! Michael Arens: “Auf deinem neuen Album “Soul Flower“ bekennst du dich nach eher Jazz-orientierten Alben erstmals ganz eindeutig zu Soul klassischer Zeichnung!” Robin McKelle: “Ich habe mich selbst nie als “Jazz-Sängerin“ gesehen und werde das auch nie tun. Ich bin eine Künstlerin, die sich ständig weiterentwickelt. Und wächst. Der Groove des Soul und des RnB war immer ein großer Teil meiner musikalischen Reise. Tatsächlich habe ich sogar mit Soul und RnB angefangen mit dem Singen. Für mich ist es also eher eine Rückkehr zu den Wurzeln. Der einzige Unterschied ist, dass ich heute meine eigenen Songs singe. Was meine hardcore Jazz-Fans angeht – ich hoffe, dass sie die Parallele meiner jetzigen Arbeit zu meiner bisherigen finden können. Es ist wichtig, Risiken einzugehen, so dass man ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Garland Jeffreys - The King Of Rock’n’Roll Aktuelles Album: Garland Jeffreys - The King Of In Between (Big Lake Music/Luna Park Records/India Media Group) Dass Garland Jeffreys bis heute international und ganz besonders in Deutschland mit seinem Superhit “Matador“ aus dem Jahre 1980 identifiziert wird und teils sogar knapp am Status eines vermeintlichen One Hit Wonders vorbei geschrappt ist, ist ein Segen und eine Fluch zugleich. Kaum eine Single verkaufte sich in der Ära der späten Siebziger- und frühen Achtziger Jahre so gut wie “Matador“, obwohl auch Jeffreys nächster großer internationaler Hit, “Hail Hail Rock’n’Roll“ eine runde Dekade später beachtlichen Erfolg aufweisen konnte. Dabei ist Garland Jeffreys neben seinem hinlänglich bekannten Amt als Sänger auch Gitarrist und Songschreiber aber auch Mann hinter den Reglern eine echte Instanz und veröffentlichte seit seinen Anfängen Ende der Sechziger Jahre ein rundes Dutzend qualitativ hochgradig anspruchsvoller Alben, die ihm eine unglaublich solide und treue Fanbase einbrachte, die ihn bis heute als eine Art Geistvater aller populären Musikströmungen unter dem gefühlten Deckmantel des Rock’n’Roll sieht. Markenzeichen seiner Musik war und ist seither nämlich die strikte Weigerung, seiner Musik ein bestimmtes Genre aufzudrücken. Rock, Pop, Soul, Funk, Blues, Reggae, Ska und was ihm sonst gerade wichtig, richtig und passend erscheint – das alles ist Garland Jeffreys, eine der schillerndsten und herausragendsten Persönlichkeiten des zeitgenössischen Zirkus der populären Musik. So verwundert es nicht, dass auch sein neuer Longplayer – übrigens der erste nach 13 Jahren – vor Spielfreude und den erwähnten stilistischen Winkelzügen strotzt und sich einmal mehr jeder Einordnung widersetzt. Das Album mit dem prophetischen Titel “The King Of In Between“ (Big Lake Music/Luna Park Records/India Media Group) zeigt den mittlerweile 68-jährigen Garland Jeffreys wieder in musikalischer Höchstform und lebt wie bei ihm üblich immer wieder und insbesondere von seinen Texten, die kritisch und direkt die Dinge des Lebens ansprechen und trotzdem auf einem sehr angenehmen Level unterhalten. Konzipiert, ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Tyson - Gott und die Achtziger Jahre Aktuelles Album: Tyson - Die On The Dancefloor (Black Yard Recordings/Universal Music) Tyson kommt aus Großbritannien und bereitet auf seinem Debütalbum “Die On The Dancefloor“ einen charmanten, kantigen Mix aus Achtziger Jahre-Vibes zu, der immer mal wieder an eine Fusion aus typischen Eighties-Sound, der Stimme von Tina Turner und dem musikalisch-stimmlichen Falsett-Gusto eines Spätsiebziger Disco-Originals á la Sylvester erinnert. Klingt schräg? Ist es auch – zumindest ein wenig. Tyson, der ursprünglich eher eine Reggae-Affinität besaß, versteht es jedoch, auch dem Groove und in den Spitzen sogar Soul und Funk hier ein Zuhause zu geben, eines, dass in der Ära - eben den Achtzigern – genauso lebt wie in der schrillen Gegenwart aus Clubkultur, Neon und Dancefloor. In der Presseinfo der Plattenfirma werden zudem immer wieder in unterschiedlichsten Zusammenhängen jene Größen wie Tina Turner und Sylvester, aber auch Millie Jackson, Sade, Marianne Faithful oder The Human League (der SOUL TRAIN berichtete) genannt, was einmal mehr ein Indiz für den eigenwilligen, immer wieder aber auch eingängigen, teils sogar unaufdringlichen Sound von “Die On The Dancefloor“ ist. Oliver Gross hinterfragte das ungewöhnliche ...weiter lesen››› © Oliver Gross |
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Nick Waterhouse - Rock’n’Roll Rowdy Aktuelles Album: Nick Waterhouse - Time’s All Gone (Innovative Leisure/The Other Hand/Alive) Der SOUL TRAIN berichtet praktisch in jeder Ausgabe neu darüber: den noch immer anhaltenden Hype um die Wiederbelebung des Soul der Sechziger Jahre. Amy Winehouse, Sharon Jones & The Dap-Kings, The Bamboos, Nick Pride & The Pimptones, The Pepper Pots, The Sweet Vandals, Duffy, Mayer Hawthorne, Mark Ronson, Adele oder Eli “Paperboy” Reed sind nur einige der wenigen, dabei sicher prominentesten Namen und Acts, die sich - der SOUL TRAIN berichtete bereits mehrfach über alle erwähnten – um die Wiederbelebung des Soul und Funk der Ära in den letzten Jahren mehr als Verdient gemacht haben. Oberflächlich zählt sicher auch Nick Waterhouse mit seinem Debütalbum “Time’s All Gone“ (Innovative Leisure/The Other Hand/Alive) zu diesem Reigen. Und doch ist da so Einiges anders. Neben jenen klassischen Elementen aus dem klassischen Soul der Fünfziger und Sechziger Jahre (Ray Charles kommt mir immer wieder besonders deutlich in den Sinn, zugleich übrigens auch einer der bekennend wichtigsten Einflüsse von Nick Waterhouse) gesellt sich die ruppige Direktheit von analogem Rock’n’Roll und Rockabilly, die schmutzige Neonbeleuchtete Handarbeit von Südstaatensoul oder die in Americana getränkte Rock-Wahrhaftigkeit von Sechziger Jahre Blue Eyed Soul á la Dusty Springfield sowie eine unverkennbare, fast sparsame Art, zu musizieren in die Musikmischung des Albums, dass vom Scheitel bis zur Sohle ein schnelles, bewegtes, unverschämt kurzweiliges Erlebnis ist. Zugleich macht “Time’s All Gone“ auch als Gesamtkunstwerk keine Gefangenen – die gesamte Attitüde strahlt ein authentisches Gefühl von urgewaltigem Rowdytum (so altbacken der Begriff erscheint, so punktgenau trifft er auf die Attitüde des Amerikaners Nick Waterhouse und seinem Debütalbum zu – Rowdy…) aus, dass sich thematisch wunderbar erdig, dreckig und griffig am strukturierten Gehabe und an der Ästhetik des Sixties Soul reibt. Kurzum: der Sound von “Time’s All Gone“ ist einfach umwerfend und charmant bis in die äußersten Atome der oberen Haarspitzen. Bevor Waterhouse mit ausschließlich analogem Equipment den schon jetzt als Klassiker anzusehenden Album-Bilderbogen “Time’s All Gone“ produzierte, begeisterte er mit ersten Singles und unzähligen Live-Gigs mit seiner Band The Tarots die Westküste der Vereinigten Staaten – ein Umstand, den man jedem wohligen, gefühlt live eingespielten Takt seiner Musik auf seinem Debütalbum anhört. Ein Album wie “Time’s All Gone“, dass die Gesetzmäßigkeiten ...weiter lesen››› © Dr. Chuck |
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Cherry Red Records/Rough Trade Remastered, Reissued & Expanded - Soul-, Funk- & Jazz-Klassiker neu aufgelegt! Der SOUL TRAIN wird nicht Müde, darüber zu berichten: Soul, Funk und Jazz brachten immer schon unzählige Stilblüten, Klassiker und obskure Trittbrettfahrer in Form von Künstlern und Alben hervor, welche bis heute die Klangfarbe des Genres bunter machen, nachhaltig verändern und schließlich ausmachen. Das britische Cherry Red Records-Label und der deutsche Rough Trade-Vertrieb bringen seit geraumer Zeit regelmäßig große, kleine und bemerkenswerte Klassiker des weit verzweigten Soul-, Funk- und Jazz-Genres der Siebziger und Achtziger Jahre neu und teils erstmalig auf CD heraus. Diese erscheinen wahlweise als Reissue, als Album-Doppelpack (2 Original-Alben auf einer CD), als Remastered Original-Album oder als Expanded Edition mit einer Menge faszinierendem Zusatzmaterial wie Bonus Tracks jeglicher Couleur, Liner Notes von versierten Kennern des Soul-Genres, Fotostrecken, Coverabbildungen und allerlei weiteren interessanten Zusatzfeatures. Der SOUL TRAIN nimmt sich im Rahmen dieser Kolumne regelmäßig diesen Klassikern in neuem, teils edlem Gewand an und wird ausführlich über alle Aspekte der Veröffentlichungen wie die Musik, den bzw. die Künstler, den Sound, die Hintergründe, die Philosophie und nicht zuletzt das Produkt als Ganzes berichten. Die SOUL TRAIN-Redaktion wünscht viel Spaß beim Lesen und Studieren sowie, last but not least, beim Hören! © Michael Arens |
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4. FOLGE: Smoked, Dynamic & Superior - An Mtume Odyssey
Aus heutiger Sicht klingt
der Soul und Funk der Achtziger Jahre durchaus mal etwas plastisch, sogar
dürftig, eben wie eine leere Keksdose. Dass das aber auch eine durchaus
liebevolle und gerade retrospektiv sehr charmante Sache sein kann, belegt
das 1985er “Lisa Lisa And Cult Jam with Full Force“-Album der Latino/Soul/Funk/Pop-Formation
Lisa Lisa And Cult Jam, die mit diesem Album und dem Megahit “I
Wonder If I Take You Home“ ihren wohl größten Erfolg überhaupt feierten.
Produziert wurde das Werk von eben jenem im Titel erwähnten Produzententeam
Full Force, dass damals Marktbeherrschend eine sehr eigene
Handschrift trug, die bis heute von seinen dicken, zähen Beats lebt. Der
Opener der vierten Big Break Records/Cherry Red
Records/Rough Trade-Reissues-Kolumne
kommt als Teil der Remasters-Reihe und beinhaltet neben fünf Bonus-Tracks,
darunter der legendäre “Shep Pettibone Remix“ von “I Wonder If I
Take You Home”, auch mit ausführlichen Liner Notes zu Lisa Lisa And
Cult Jam und zum Album von Quentin Harrison. Ganz ähnlich
ist es mit dem typischen Sound von Yarbrough & Peoples, deren “Be
A Winner“-Album aus dem Jahre 1984 heute ebenfalls als sehr charmantes
Stück reinem Street Sounds-Soul, Disco-Boogie wenn man denn so will,
durchgeht, und besonders mit dem großen Hit “Don’t Waste Your Time“
noch heute gerade Freunden von gemäßigten Funk große Freude bereitet. Die
liebevoll aufbereitete Neuauflage des kleinen, aber feinen
Funk-Album-Klassikers, der seinerzeit auf Total Experience Records
erschien, präsentiert gleich sechs Bonus Tracks sowie ein dickes Booklet mit
der üblichen Fülle an allem Wichtigen und weniger Wichtigen in Sachen
Yarbough & Peoples.
Surface
gehörten freilich zu den erfolgreichsten Soul-Projekten der Achtziger Jahre
überhaupt. Besonders ihr gleichnamiges Debütalbum “Surface“ aus dem
Jahre 1986 macht in seinem unerreicht gelungenen Konzept zwischen Slow Jam
und Midtempo, konzeptioniert, komponiert, arrangiert und produziert von
Surface – David “Pic“ Conley, David Townsend und
Bernard Jackson – selbst bis © Michael Arens |
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Lucky Peterson - Live At The 55 Arts Club Berlin Aktuelle Veröffentlichung: The Lucky Peterson Band featuring Tamara Peterson - Live At The 55 Arts Club Berlin (Blackbird Music)
Judge Kenneth Peterson
alias Lucky Peterson ist alles andere als ein Unbekannter im SOUL
TRAIN. Der aus Buffalo im US-Staat New York stammende
Über-Blues-Gitarrist ist bereits seit den Achtziger Jahren ein fester
Bestandteil der internationalen Blues-Szene, der, der Charakteristik des
Genres entsprechend, auch mit Jazz, Soul, RnB, Gospel, Rock’n’Roll oder Pop
keine Berührungsängste kennt. Besonders die Neunziger Jahre brachten dem
Multiinstrumentalisten und Sänger große internationale Erfolge. Und dann
noch das: Bereits mit gerade mal unglaublichen fünf Jahren nahm Lucky
Peterson 1969 sein erstes Album auf. Eine Karrieretechnische
Kampfansage, dessen Versprechen er bis in die Gegenwart mit einem
unglaublichen Arbeitspensum (Peterson war Musiker auf über 300 Alben anderer
Künstler), ob nun im Studio oder auf den Bühnen der Welt, hält. Lucky
Peterson – im positivsten Sinne ein Blues-Besessener, für den die Musik
– seine Musik – zugleich sein Herzschlag zu sein scheint. Dass sich sein
musikalisches Blues-Herz auf dem rechten Fleck befindet ist gerade für seine
stetig wachsende Fan-Base ein Umstand, den seine Alben, seine Musik und
letztlich seine Live-Auftritte zu mitunter magischen Momenten der
Musikgeschichte machen. Besonders im Blues-verliebten Deutschland genießt
Lucky Peterson hohes Ansehen, weshalb sich Blackbird Music entschied,
Lucky Petersons erstem Berliner Konzert nach zehn Jahren im März 2012 im
55 Arts Club einen Mitschnitt zu gönnen. Dieser erscheint nun dieser Tage in
gleich mehrfacher Ausführung: die Doppel-CD von “Live At The 55 Arts Club
Berlin“ präsentiert © Holger S. Jansen Fotos © Blackbird Music/Gudrun Arndt |
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Hannah Williams & The Tastemakers - A Hill Of Feathers (Record Kicks/Groove Attack)
Deep Soul, Deep Funk oder Sixties Soul sind seit mittlerweile über eine
Dekade fester Bestandteil der internationalen Soul-Szene. Amy Winehouse,
Sharon Jones & The Dap-Kings, Adele, Nick Pride & The
Pimptones, The Bamboos, Charles Bradley, Craig Charles,
The New Mastersounds oder Laura Vane & The Vipertones sind nur
einige wenige der großen Namen der Genrevermischung, die sich noch immer auf
starkem Wachstumskurs befindet - der SOUL TRAIN berichtete bereits
unzählige Male über das Phänomen, dass seinen impulsiven Charme und seine
spritzige Spielfreude sowie die analogen Produktionstechniken und einen
ureigenen Vortrieb als intensivste Eigenschaften in sich birgt.
Hannah Wiliams
ist der neueste Wildfang des Genres und wurde gleich vom italienischen
Record Kicks-Label, Experten in Sachen Deep Soul & Co. (der SOUL TRAIN
berichtete auch hier), unter Vertrag genommen, ihre frohe, druckvolle
Ankunft auf
© Michael Arens |
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Lakecia Benjamin - Retox (Membran/New Music)
Alles andere als Massenware liefert die New Yorker Saxofonistin Lakecia
Benjamin auf ihrem “Retox“-Longplayer ab. An der Oberfläche
wandert schwelend ein eleganter Nebel aus zeitgenössischem Jazz, Soul, Funk
und Electronica die zwölf Kompositionen ab. Darunter ist es ein
atmosphärisch erschreckend dichter Teppich aus kristallinem Ambient zu
finden, der alle Songs fast gänzlich zu einer homogenen Reise durch die
Vielfältigkeiten des Black Music-Gedächtnisses mitnimmt. Hochkarätige
© Michael Arens |
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The Souljazz Orchestra - Solidarity (Strut Records/Alive)
The Souljazz Orchestra
aus Kanada (der SOUL TRAIN berichtete) haben sich stilistisch nie
wirklich eingrenzen lassen. Da ist zum einen selbstredend das im Titel
erwähnte große Soul-Wort, dessen Allgegenwärtigkeit in der Musik des
Orchestras sich jedoch in der Regel eher im gefühlten Bereich zu schaffen
macht als im rein hörbar-musikalischen. Denn rein spielerisch geht es The
Souljazz Orchestra seit ihren Anfängen vor einer runden Dekade um
Vielfalt und Erdverbundenheit, die immer wieder
© Marco Steinbrink |
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Timo Lassy - In With Lassy (Schema Records/Groove Attack)
Die finnische Jazzszene hat eine der größten Wachstumsraten überhaupt. Seit
vielen Jahren etabliert sich in Finnland mehr und mehr eine echte
Jazz-Elite, dessen Hauptprotagonisten unter anderem eben jener Timo Lassy
ist – der SOUL TRAIN berichtete wiederholt. Der Saxofonist des
Five Corners Jazz Quintet belegt mit seinem neuesten Werk “In With
Lassy“, dass der finnische Jazz eine
© Holger S. Jansen |
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Marina Zettl - Thin Ice (Cracked Anegg Records/Sunny Moon/Challenge)
Nach Aussage der Presseinfo zu “Thin Ice” sind sowohl Sängerin
Marina Zettl als auch Gitarrist Thomas Mauerhofer, die beiden
tragenden Säulen des 14 Songs langen neuen Marina Zettl-Albums, im Jazz
verwurzelt. Der ist zwar allgegenwärtig, rückt jedoch immer wieder als
gefühlter Begleiter in den Hintergrund. Denn vielmehr, und das ist mal
richtig erfrischend und anders, spielt die Wienerin
© Michael Arens |
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King Electric - On The Ground (Top10 Records/Broken Silence)
Wem reiner Soul zu langweilig ist, die Achtziger Jahre zu brav und
aufgeblasen, Hip Hop zu plakativ, Punk zu schmutzig, House zu hip,
Electronica zu verbastelt und Funk zu schwer ist, der wird all diese
Elemente beim King Electric-Album gleichen Namens in
abgewandelter, auf der Höhe von Unterhaltungsgrad und Dreistigkeit in einer
kongenialen Schnittmenge wieder finden.
Die beiden Wiener DJs Peter Hartwig und Chris Isepp sind die
beiden Masterminds hinter dem King Electric-Pseudonym und
© Oliver Gross |
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Samúel Jón Samúelsson Big Band - Helvítis Fokking Funk (Contemplate Music/edel:kultur/finetunes)
Dass die
Nordeuropäer Funk, Soul und Black Music-Coolness können, wissen wir nicht
erst seit den Tagen eines Jimi Tenor, finnisches Enfant Terrible des
gepflegten Grooves, oder seit Tuomo oder dem schwedischen
Blacknuss Allstars-Soul- und Funk-Konglomerat um Frontfrauen Robyn,
Titiyo und Jennifer Brown oder Stephen Simmonds, oder
sogar, gehen wir noch weiter in der Zeitrechnung zurück,
© Dr. Chuck |
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Various - Only 4 U: The Sound Of Cajmere & Cajual Records 1992-2012 (Strut Records/Alive)
Strut Records,
eines der innovativsten Labels in Sachen Black Music-Gedächtnis (der SOUL
TRAIN berichtete immer wieder), hat sich dieses mal die Geschichte des
legendären Chicago House-Labels Cajmere & Cajual Records vorgenommen,
dass seit 1992 unterwegs ist, teils bahnbrechenden Chicago House diesseits
und jenseits der 124 BPM international zu etablieren. Trotzdem immense
Erfolge den Weg des
© Oliver Gross |
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Bukky Leo & Black Egypt - Anarchy (Agogo Records/Indigo)
Dass das neue Werk von Bukky Leo & Black Egypt “Anarchy”
heißt, kommt nicht von ungefähr. Mit eisenharter Schärfe und spielerischer
Brisanz dreht Leo hier am Afrobeat-Rad, bis die Schnittmenge mit Jazz, Funk,
Soul, Reggae und immer wieder Clubtauglichen Momenten zwischen House und
Electronica nahezu perfekt klingt, ohne dabei das Sand in den klanglichen
Rädchen zu vergessen. Das Enfant Terrible der britischen Jazz-Avantgarde mit
einem Fuß in afrikanischer Musikverheißung liefert mit
© Gregor Poschoreck |
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Terje Gewelt - Selected Works (Resonant Music)
Terje Gewelt
ist ein Norwegischer Bassist, der in seiner Heimat einige Popularität
genießt. Auch auf internationalem Level ist Terje Gewelt durchaus ein
Name: so war er unter anderem Mitglied bei der Jazz-Formation Full Circle
und arbeitete mit Billy Cobham an zwei seiner Alben. Das vorliegende
Album “Selected Works“ zeigt nun einen Querschnitt Gewelts Schaffens
auf seinen bisherigen
© Michael Arens |
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Jamaram - La Famille (Soulfire Artists/Jamaram/Umberto Echo/Rough Trade)
Als feste Institution in Sachen Schnittmenge aus Reggae, folkloristischen
Elementen und Rock- und Pop-Attitüde mit Tiefgang machten Jamaram
seit mehr als zwölf Jahren und auf insgesamt sieben Alben sowie bei
unzähligen Live-Gigs die europäische Black Music-Landschaft unsicher.
“La Famille“
lautet der Name des neuesten Longplayers, der exemplarisch Jamarams
ureigenen Stil der Genrevermischung noch einmal klar unterstreicht und alles
andere als ein gewöhnliches Album abgibt.
© Marco Steinbrink |
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James Chance & Les Contortions - Incorrigible! (LADTK/Broken Silence)
Starker
Tobak, das.
“Incorrigible!”
von James Chance & Les Contortions mit einigen wenigen, geschweige
denn einem Satz beschreiben zu wollen, ist ein Unterfangen, dass bereits im
Kern zum scheitern verurteilt ist.
James Chance,
der bis heute eine der heimlichen Ikonen der Post-Punk-Attitüde ist, und in
dessen Fahrwasser Namen wie Brian Eno, Lydia Lunch, Ornette
Coleman, Arto Lindsay oder James Brown (der SOUL TRAIN
berichtete bereits über alle erwähnten) fallen, schafft mit
© Dominique Dombert-Pelletier |
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Bartmes - Modular Soul (blisstone/Indigo)
Einen Hörgenuss der ganz besonderen, aber auch ganz eigenen Art liefert
“Modular Soul“, das vierte Album von Allround-Musiker Jo Bartmes,
der hier gemeinsam mit der herausragend agierenden Sängerin Fola Dada
(der SOUL TRAIN berichtete) auf zahlreichen Levels die Möglichkeiten
des Soul, des Funk, des Jazz aber auch der elektronischen Musik und des
sogenannten Club-Vibes auslotet. Das klingt mal regelrecht nach Soul,
insbesondere, wenn Fola Dada ihr absolut wunderbares
© Michael Arens |
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Broussai - Kingston Town (Soulbeats Records/Broken Silence)
Schon eine beeindruckende Hausnummer, wie das vierte Album der französischen
Toaster Broussai in Bewegung kommt. Da pumpt, klingelt und wummert es
tonnenschwer aus allen Nähten, der Funk spritzt aus den Boxen wie eine
explodierender Orangentransport, da schwingen sich die Beats aus Reggae, Hip
Hop und allerlei weiteren Black Music-Querverweisen aus Funk oder Soul
eindrucksvoll fließend und Druckbetont durch das Beat-Geflecht, dass
zugleich alles andere als verworren
© Marco Steinbrink |
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Eclipse - Corrupted Society (Reggae Archive Records/Broken Silence)
Reggae Archive Records ist, man ahnt es bereits, ein Tochterlabel von
Bristol Archive Records, dass sich als innovatives Label der eigenen und
allgemeinen Vergangenheit der britischen Reggae- und Groove-Szene
verschrieben hat – der SOUL TRAIN berichtete wiederholte Male.
“Corrupted Society“
lautet der Titel des vorliegenden Eclipse-Albums auf eben jenem Label
und setzt einen Fokus auf ein weiteres, hierzulande nur wenig bekanntes
Phänomen – Reggae aus Birmingham, England. Die Aufnahmen des
© Marco Steinbrink |
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Featurecast - Run For Cover (Jalapeno Records)
Lee Mintram
lautet der eigentliche Name des Mannes hinter dem Featurecast-Projekt.
Unter dem knallbunten Pseudonym, dass in erster Linie die Album-Optik der
Zwischenwelt aus Comic-Kultur und Cineastischen Winkelhaken unterstreichen
will, gelingt dem weltweit renommierten DJ mit “Run For Cover“
zunächst einmal ein echter Paukenschlag. Die Beats – ob aus Funk, Soul,
House oder Hip Hop, sind knackig bis in die Haarspitzen und klingen nicht
selten wie ein Flipper auf George Clinton. Der Vorwärtsdruck
© Lex |
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Royal Southern Brotherhood - Royal Southern Brotherhood (Ruf Records/In-Akustik)
Bereits der Name der Formation verrät so einiges: die Royal Southern
Brotherhood bezieht sich auf den Zusammenschluss der zwei großen
Südstaaten-Rock-, Blues-, Jazz- und Rock’n’Roll-Familien, den Neville
Brothers und den Allman Brothers.
Cyril Neville,
Bruder des Übergrossen Aaron Neville und fester Bestanteil des New
Orleans-Kulturerbes Neville Brothers und Devon Allman, Sohn
von Musik-Legende Gregg Allman, sind die Hauptakteure des
hochkarätigen Zusammentreffens
© Holger S. Jansen |
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Peter “Fesperanto“ Fessler - Fly! (C.A.R.E. Music Group/edel:kultur)
Dass die deutsche Jazz-Institution Peter Fessler seinem Namen,
zumindest auf dem Cover seines neuen Albums “Fly!“, das Wortspiel
“Fesperanto” hinzugefügt hat, dürfte vermutlich eine Wechselwirkung mit dem
Albumtitel und somit mit der Albumthematik sein. Sehr von der Musik
Brasiliens beeinflusst ist “Fly!“ so nicht nur durch seine knappen
aber prägnanten und richtungweisenden Titel wie “Tokyo Morning“,
“Funky Bossa“, “Passage“ oder “Postcard From Brazil“ eine
Art Reiseführer, der
© Michael Arens |
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Hot Panda - Go Outside (Mint Records/Broken Silence)
Hot Pandas
gründeten sich vor sechs Jahren in Edmonton, Alberta, Kanada. “Go Outside“
ist bereits ihr drittes Studioalbum, was wohl ein wichtiger Grund dafür
gewesen sein dürfte, dass das Album so ausgereift klingt.
Stilistisch irgendwo zwischen James Chance (Album-Besprechung des
neuen Sets in dieser SOUL TRAIN-Ausgabe), Roxy Music, Ben
Harper und Lou Reed und zwischen Folk, Singer/Songwriter,
Achtziger Jahre New Wave, Post Punk und Soul- und Bluesgetränktem Americana
© Oliver Gross |
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Habib Koité & Eric Bibb - Brothers In Bamako (Contre-Jour/Broken Silence)
Eric Bibb
ist aufmerksamen Lesern des SOUL TRAIN alles andere als ein
Unbekannter. Der Gitarrist und Grenzgänger zwischen Jazz, Blues und Soul
nimmt sich auf seinem neuen Longplayer gemeinsam mit dem aus Mali stammenden
Griot – ein insbesondere in Westafrika benutzter Oberbegriff für
musikalische Geschichtenerzähler mit oftmals langjähriger Vorgeschichte und
entsprechenden familiären Hintergründen, somit auch eine Art Gralshüter der
Familiengeschichten und damit auch
© Dominique Dombert-Pelletier |
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Various - Fashion In Fine Style-Significant Hits Volume 1 (Reggae Archive Records/Broken Silence)
Dass die erste Folge der “Fashion In Fine Style”-Reihe gleich die
ganze Bandbreite des weit verzweigten Reggae-Genres präsentiert, tut dem
Fluss aber auch dem Abwechslungsreichtum und dem Überraschungsfaktor der 20
Stücke richtig gut. Die Kompilation bietet einen Querschnitt durch
britischen Reggae und deren Subströmungen seit den Achtziger Jahren,
selbstredend bezogen auf, der Albumtitel
© Marco Steinbrink |
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DJ Farrapo & Yanez - Alien Na Favela (Agogo Records/Indigo)
Giorgio Cencetti
alias DJ Farrapo und Sänger und Komponist Yanez Servadei
arbeiten seit rund 15 Jahren zusammen. Nach diversen Singles erscheint nun
mit “Alien Na Favela“ endlich ihr gemeinsames Debütalbum, dass es vom
ersten Takt an in sich hat. Auf gleich zwei CDs mit sagenhaften 31 Tracks
bringt es der Longplayer, den man im weitesten Sinne als brasilianische,
elektronische Musik bezeichnen dürfte. Tatsächlich macht das gerade die sehr
elegant ausbalancierte Wechselwirkung zwischen
© Lex |
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The Rongetz Foundation - Brooklyn Butterfly Session (Heavenly Sweetness/Broken Silence)
The Rongetz Foundation
geben auch auf ihrem dritten abendfüllenden Longplayer mit dem
Richtungsweisenden Titel “Brooklyn Butterfly Session” einen Dreck um
Traditionen und ausgelatschte Grenzwege zwischen Jazz, Soul und Hip Hop und
wandeln immer tiefer in einem eigenen Klang-Universum, das lediglich an der
Oberfläche an eben jenen drei Strömungen – Jazz, Soul und Hip Hop –
identifiziert werden
© Michael Arens |
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World Kora Trio - Korazon (Passe Minuit/Broken Silence)
Chérif Soumano
aus Malis Hauptstadt Bamako ist sicher einer der routiniertesten
Kora-Spieler weltweit. Gemeinsam mit dem französischen Cellisten Eric
Longsworth und Percussionist Jean-Luc Difraya veröffentlicht er
nun als World Kora Trio ein Album, dass in seiner instrumentalen
Spielstärke überaus nachhaltige und, gerade in der Weltmusik extrem wichtig,
nachvollziehbare Akzente setzen kann. Anders
© Holger S. Jansen |
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Ulla Haesen - Beleza! (Ulla Haesen Music/Cargo)
Einmal mehr kann Ulla Haesen mit einem unaufdringlichen Reigen
brasilianischer Musik – Bossa Nova - im Zeichen der großen und kleinen
Klassiker punkten.
Wie ihr Erstlingswerk “Love, Tears & Joy“ (
© Holger S. Jansen |
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DJ Vadim - Don’t Be Scared (BBE Records/Alive)
Ganz schön Krasser Tobak, was uns DJ Vadim (der SOUL TRAIN
berichtete bereits mehrmals) auf seinem neuen abendfüllenden Album “Don’t
Be Scared“ einmal mehr fortsetzt. Der Albumtitel alleine ist wohl schon
ein erster Hinweis auf den innovativen, querlenkenden Albuminhalt…
Andererseits war das zu erwarten, hat sich DJ Vadim stilistisch doch
nie wirklich irgendwie vorherbestimmen oder gar einordnen lassen. Als grobe
Marschrichtung sind, auch das ein Markenzeichen Vadims, Hip Hop-Beats zu
© Oliver Gross |
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Alex Cuba - Static In The System/Ruido En El Sistema (Caracol Records/Indigo)
Oft wandelt der Sound von Alex Cuba stark in Rock-Gefilden, die der
musikalischen Streuweite des kubanisch-kanadischen Allroundmusikers etwas
ungerecht entgegenwirken. Denn tatsächlich sind Alex Cubas
Lateinamerikanische Musikeinflüsse nicht nur im Namen seiner selbst als auch
der seines neuen Albums die wohl grundlegend wichtigere Zutaten für den
erfrischend anderen Sound. Der Rock
© Dominique Dombert-Pelletier |
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Dieses mal mit neuen Alben von bzw. über:
Maria Bethania, Busy Signal, Gradischnig-Schwinn-Pirker, Kira, Mike Longo Trio +2, Tania Maria featuring Eddie Gomez, Mohammad Reza Mortazavi, Adam Palma, Dennis Rollins Velocity Trio, Jonas Schoen Sextet & Steve Swallow, John Sund, Vibratanghissimo, Neil Yates, Eda Zari sowie der Obsession Lounge 6-Kompilation!
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Dieses mal mit DVDs und Blu-rays von: Louis Armstrong, Robben Ford, Lionel Hampton, Michael Jackson und Maceo Parker & WDR Big Band Cologne!
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