www.soultrainonline.de #34 (april 2011) / OPTIMIERT FÜR INTERNET EXPLORER |
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SOUL TRAIN #34 (APRIL 2011)-HOME /// www.soultrainonline.de ( click / scroll ) |
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MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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AUSGABE 34 - APRIL 2011 /// ISSUE 34 - APRIL 2011
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Herzlich Willkommen! Welcome! |
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Liebe Freunde der Soul-Musik, willkommen bei Deutschlands Soul Musik-Magazin Nr.1 - dem SOUL TRAIN! Mit monatlichen Updates berichtet www.soultrainonline.de über alles Neue und Wissenswerte aus Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz und deren zahlreichen Subgenres. Interviews, Plattenkritiken oder Konzertbesprechungen sind dabei ebenso ein Teil des Magazinkonzeptes (hierzu mehr im Menüpunkt "Philosophie") wie Verlosungen, Labelporträts, Biografien, Discografien, Hintergrundberichte und vieles mehr. Nicht vergessen: Der 1. des Monats ist SOUL TRAIN-Tag! Viel Spaß - Enjoy the SOUL TRAIN, Michael Arens und das SOUL TRAIN-Team |
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Zu vielen unserer Themen bieten wir in Zusammenarbeit mit den Künstlern und deren Plattenfirmen zahlreiche Verlosungen an! Zum Mitmachen einfach eine Email mit dem jeweiligen Stichwort an soul(at)(nospam)michaelarens.de senden. Die SOUL TRAIN-Redaktion wünscht viel Glück! |
Dieses Mal verlosen wir CDs von bzw. über: Maikal X Afritanga Paul Brown Keiko Matsui Comfort Zone 07 Ancient Astronauts The Human League Arturo Sandoval The Rippingtons Fania Records 1964-1980 Jo Stance
Hier geht's zu den Verlosungen: |
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WICHTIGER HINWEIS Bitte je Verlosung und Teilnehmer nur EINE (-1-) Email! Die Teilnahme ist nur für den Zeitraum der jeweiligen, aktuellen Ausgabe möglich und endet grundsätzlich mit der Veröffentlichung bzw. Online-Stellung der nächsten Ausgabe! Die Gewinner werden von uns per Email benachrichtigt! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! Infos/AGBs zu Verlosungen gibt es in unseren FAQs: ...weiter lesen››› |
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Hier geht's zu den Verlosungen: ...ICH WILL GEWINNEN›››*
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* Infos/AGBs zu Verlosungen gibt es in unseren FAQs: ...weiter lesen››› |
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The Human League - Sheffield Forever Aktuelles Album: The Human League - Credo (Wall Of Sound/PIAS) Ihren Ursprung hatte The Human League bereits 1977 im damals musikalisch pulsierenden, ja regelrecht explodierenden Schmelztiegel Sheffield, eine der wenigen Städte weltweit, dessen Name bis heute für einen eigenen Musikstil steht (Detroit und House kommt vielleicht noch in Frage, aber dann wird es auch schon schwierig…), in diesem Fall der Schnittmenge aus auslaufender Punk-Attitüde und frühen experimentellen Verwendungen von Synthie-Sounds der erstens Stunde, oft vermischt mit einem unwiderstehlichen Hang zu Melodie und Harmonie, dabei umwerfend tanzbar, ansteckend und voller Attitüde, die Charts-Pop ebenso berühren konnte wie Anhänger von Soul-Akkorden oder musikalisch-politischen Statements der Ära. Immerhin war Sheffield damals eine Schweiß- und Blutgetränkte Arbeiterstadt, das Herz der britischen Stahl-Industrie, und befand sich just zu dieser Zeit am Anfang eines ähnlichen, oft trostlosen Umbruchs wie die deutsche Stahlindustrie im Herzen des Ruhrgebietes. Echte, wahre Kreativität entsteht eben immer nur aus echter, wahrhaftiger Not… Zu jenen Jahren begann der Aufstieg von Weltweit immens erfolgreichen Bands aus Sheffield wie Heaven 17, ABC, OMD oder eben The Human League. Nachdem die Band in ihren Anfängen in der zweiten Hälfte der Siebziger Jahre unter der Federführung von Sheffield-Musiklegende Martyn Ware zunächst The Future, dann Clock DVA und schließlich nach dem Zugang von Frontsänger Philip “Phil“ Oakey The Human League hieß, fundierten bereits ihre ersten beiden Alben, “Reproduction“ und “Travelogue“, ihren Status als ganz große Hoffnung Sheffieldscher New Wave-Synthie Pop-Identifikation. Der Superhit “Being Boiled“, über die Jahre immer wieder neu auf den Markt gebracht und durch den Wiederholungsfaktor bis heute eine der drei großen Human League-Hymnen überhaupt (neben ihren zwei größten Hits “Louise“ und “Don’t You Want Me“), ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Jo Stance - Lo-Fi(n)-Soul Aktuelles Album: Jo Stance - Jo Stance (Ricky-Tick Records/Groove Attack) Eingefleischte SOUL TRAIN-Leser werden sich sicher noch an unser Interview mit Teppo “Teddy Rok” Mäkynen erinnern (...weiter lesen›››). Damals ging es um das Album der Stance Brothers, einem vermeintlichen Bruderpaar, dass es tatsächlich gar nicht gab, sondern das nur ein Alter Ego von Multitalent Mäkynen, Arrangeur, Songschreiber, Produzent, Multiinstrumentalist und Ideengeber des Projektes, zwischenzeitlich einer der ganz großen Stars am finnischen Jazz-, Soul- und Groove-Himmel, war. Teddy Rok, wie er sich damals auch nannte und es immer noch tut, überzeugte in den Jahren seit jenem Interview mit unzähligen Alben, Singles und Kooperationen vor und hinter den Studio-Reglern. Die finnische Soul- und Jazz-Szene, die vor allen Dingen aus dem großen Fundus der Ricky-Tick Records-Veröffentlichungen ihren Lebenssaft bezieht, ist heute ohne den quirligen, jedoch stets auf die Rolle des Mannes im Hintergrund fixierten Teddy Rok, Teppo Mäkynen oder Herrn Stance (Brothers), oder wie er sich auch gerade nennt, nicht mehr von internationaler Bühne wegzudenken. Neuester Streich ist das Selbstbetitelte Debütalbum einer jungen finnischen Soul-Sängerin namens Johanna Försti, deren Debütalbum er initiiert, produziert, co-geschrieben und federführend orchestriert, ...weiter lesen››› © Dr. Chuck |
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Etana - Lover’s Rock Soul Vibe Aktuelles Album: Etana - Free Expressions (VP Records/Groove Attack) Reggae ist vielseitiger, als es das ungeschulte Ohr wahrhaben will. Ebenso wie bei Soul oder Jazz gibt es gerade im Reggae eine Vielzahl von Subgenres, angrenzenden Strömungen und verschachtelten Querverweisen auf andere Musikstile, auf individuelle Ansätze, auf Innovation und Lifestyle. Da gibt es nicht nur das Muttergenre Reggae, eben Roots-Reggae, sondern Dub, Dancehall, Rock Steady oder Lover’s Rock, diese Art zuckersüßen Reggae, der, zumeist in bewusst behäbigem Downtempo gehalten, immer wieder besonders gerne Songs aus Soul und Pop covert. Oder aber Dinge wie die Vermischung aus Reggae und Soul, wie sie Künstler wie Beres Hammond (der SOUL TRAIN berichtete) perfekt beherrschen. Dann gibt es noch Pop-Reggae, wie er von Shaggy & Co. perfekt umgesetzt wird. Reggaeton, dagegen zeigt beispielhaft, wie weitläufig die Verquickung mit weiteren karibischen Einflüssen und aktuellen Dancefloor-Strömungen ist… Soweit zum Reggae als Genre - zurück zum Thema selbst - Etana. Als die junge, aufstrebende, aber mittlerweile zur ersten Liga der großen, zeitgenössischen Reggae-Acts gehörende Etana 2008 ihr Debütalbum “The Strong One“ (die eigentliche Bedeutung ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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so80s... Heaven 17 - so80s (So Eighties) Curated By Blank & Jones (EMI Music) OMD - so80s (So Eighties) Curated By Blank & Jones (EMI Music) Ultravox - so80s (So Eighties) Curated By Blank & Jones (EMI Music) Kajagoogoo - so80s (So Eighties) Curated By Blank & Jones (EMI Music)
Ähnlich dem “RMX”-Album-Konzept (Besprechung in dieser Ausgabe des
SOUL TRAIN: © Michael Arens |
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Robyn - Groove-Körpersprache Aktuelle Alben: Robyn - Body Talk Pt.1-3 (Ministry Of Sound/Warner) Das gegenwärtige musikalische Output von Robyn ist in etwa so verworren wie ihre bisherige Karriere. Das birgt natürlich auch Vorteile… In den frühen Neunzigern begann die kleine, agile Schwedin, sich als Blue Eyed Soul-Chanteuse im Fahrwasser der damals aufkeimenden Schweden-Soul-Bewegung um die Blacknuss Allstars einen Namen zu machen. “Show Me Love“ und “Do You Know What It Takes“ hießen zwei der ersten internationalen Hits der 1979 in Stockholm, Schweden geborenen Robin Miriam Carlsson alias Robyn. Diese behandelten die große Schnittmenge zwischen Soul und Pop und bestachen zum einen durch ihre absolute Clubtauglichkeit, obwohl das Material in der Regel stets dem Midtempo-Bereich zuzuordnen war. Zum anderen war und ist es Robyns Stimme, die fasziniert und aus teils direktem Pop eingängige Soul-Hymnen machen konnte und kann. Souligen Schmelz in der Stimme zu haben ist eben nicht nur Schwarzen aus dem Detroiter Vorstadtghetto vorbehalten. Spätestens an dieser Stelle dürfte klar sein, dass ich seit jenen Tagen vor rund 15 Jahren ein großer Fan von Robyn und ihrer Musik bin. Dass sich das bis heute trotz immer wieder grenzwertiger Ausflüge in Technoide House- und Clubtracks sowie verzerrte Pop-Hymnen nicht geändert hat, liegt eben genau an der Stimme und dem ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Various - Fania Records 1964-1980-The Original Sound Of Latin New York (Strut Records/!K7/Alive)
Immer wieder berichteten wir im SOUL TRAIN über die enge Verzahnung
von Lateinamerikanischer Musik mit der so genannten Black Music, mit Soul,
Funk und Jazz.
Besonders im (musikalischen) Schmelztiegel New York trug das Ende der ersten
“großen Welle“ Latin Music der dreißiger und vierziger Jahre, die noch
vornehmlich aus klassischeren Stilen wie etwa Mambo bestand, neue Blüten und
vermischte weitläufigere, verzweigtere Spielarten der Latin Music mit den
Einflüssen, die die Kids aus Spanish Harlem auf und von der Strasse
mitnahmen: Soul, RnB, Funk und Jazz.
In den sechziger und ganz besonders siebziger Jahren, als sich zusätzlich
dazu Disco in den Mix anreicherte, verwusch dies lateinamerikanische Musik
wie man sie seit Jahrzehnten kannte und führte als Folge zu einer kaum noch
zu identifizierenden, bis heute oft
© Michael Arens |
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Paul Brown - Love You Found Me (Shanachie/In-Akustik)
Im weiten Feld des Smooth Jazz-Genres gilt Paul Brown seit vielen
Jahren als eines der Zugpferde und Hitgaranten. Unzählige Arbeiten vor und
hinter den Reglern für eine unüberschaubare Vielzahl an Künstlern aus allen
Ecken des Soul- und Jazz-Universums wie Luther Vandross, Kirk
Whalum, Larry Carlton, Al Jarreau oder Label-Kollege
Euge Groove (der SOUL TRAIN berichtete über
© Michael Arens |
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Various - G-Stone Master Series 2-Private Collection: Richard Dorfmeister (G-Stone/Soulfood)
Die zweite Folge der “Private Collection”-Reihe befasst sich dieses
mal mit keinem Geringeren als G-Stone-Labelgründer Richard Dorfmeister,
der hier 17 seiner Lieblings-Songs zusammengestellt hat und mich damit
absolut überzeugen kann.
Verdientermassen gehört Dorfmeister zusammen mit Peter Kruder zum
Kern der mitteleuropäischen DJ-, Produzenten- und Remixerszene, die zwischen
© Oliver Gross |
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Harry Connick Jr. - In Concert-On Broadway (Columbia/Sony Music)
Im Verlauf der letzten 20 Jahre gab es unzählige Klone des großen Harry
Connick Jr., seinerseits eine Art Wiedererwachter Frank Sinatra
oder Dean Martin, wie etwa Michael Buble, der es als einer der
wenigen geschafft hat, an die Popularität und den kommerziellen Erfolg, aber
auch an das Talent Connicks heranzureichen.
Denn eines ist klar – Harry Connick Jr., der bereits 1977 mit gerade
mal neun Jahren seine erste Platte aufnahm, ist und bleibt einzigartig,
auch, wenn seine Alben
© Gregor Poschoreck |
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Arturo Sandoval and WDR Big Band - Mambo Nights (Connector Records/In-Akustik)
Der kubanische Weltstar und Trompeter Arturo Sandoval tourte 2009 mit
der WDR Big Band unter der Federführung von Dirigent Michael
Philipp Mossmann und bewies dabei einmal mehr, warum er auch im für
jeden normalsterblichen Rentenalter ohne Abstriche zur Top 10 der weltweiten
Jazz- und Latin-Trompeter gehört.
Sandoval, der bereits mit zwölf Jahren anfing, Trompete zu spielen, gehört
heute zu einer der schillerndsten Figuren kubanischer Musik. Der Sohn eines
Automechanikers fühlte
© Dr. Chuck |
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Various - Comfort Zone 07 (R.02 Records/H’ART)
“Luxury Downtempo
Grooves“
lautet der Untertitel der siebten und neuesten Folge der erfolgreichen
“Comfort Zone“-Reihe. Dass es geschlagene fünf Jahre dauerte, ehe die
populäre Serie einen gebürtigen Nachfolger bekam, hat der Reihe und last but
not least der “Comfort Zone 07“ wider erwartend gut getan.
Denn statt Hals über Kopf irgendwelche Chill Out- und
Electronica-Spielereien lustlos aneinanderzureihen, ging es Pete Hayward,
der für das Zusammenstellen des Materials
© Thomas Vorschau |
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The Rippingtons featuring Russ Freeman - Cote D’Azur (Peak Records/Concord Music Group/In-Akustik)
The Rippingtons
können sich rühmen, den Schulterschluss, und damit den Spagat zwischen
Smooth Jazz, Jazz Fusion und zeitgenössischem Jazz elegant vollzogen zu
haben, und das seit vielen Jahren.
Auch ihr aktuelles Album haut in diese Kerbe.
Unermüdlich und erstaunlich abwechslungsreich jammen sich Mastermind Russ
Freeman, Produzent, Songschreiber und Gitarrist der Formation, und
Dave Karasony
© Holger S. Jansen |
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Maikal X - Genesis (Rock ’N Vibes/Groove Attack)
Obwohl Maikal X seit seiner Zusammenarbeit mit der erfolgreichen
niederländischen Postmen-Formation auch dem Dancehall zugeschrieben
wird, ist seine Musik auf seinem aktuellen Solo-Album “Genesis” doch
eher konkreter Roots-Reggae, was sicher nicht von Ungefähr kommt.
Vermutlich hing Maikal X als Teil jener Postmen, der
erfolgreichsten holländischen Hip Hop/Reggae-Formation aller Zeiten, der
Kommerz aus den Ohren heraus, was in diesem überzeugenden Album mit immerhin
© Gernoth Kleinlogel |
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Various - Afritanga-The Sound Of Afrocolombia (Trikont/Indigo)
Dass Kolumbien mehr ist als das Land der Drogen und der Entführungen ist
spätestens seit den internationalen Erfolgern der Choc Quip Town-Formation
(der SOUL TRAIN berichtete) alles andere als ein Geheimnis.
Da spielen nicht nur folkloristische Faktoren oder der typische
kolumbianische Cumbia eine Rolle. Vielmehr bebildert “Afritanga“
hier die internationale, die afrikanische Seite kolumbianischer Musik
© Dominique Dombert-Pelletier |
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Ancient Astronauts - Into Bass And Time (ESL/ADA/Warner)
Den
Kölner DJs und Produzenten Kabanjak (Ingo Möll) und Dogu
(Tom Strauch)
alias Ancient Astronauts gelingt mit “Into Bass And Time“ ein
großer Wurf, der nicht nur die richtige Portion Selbstironie und
Electronica-Mysthik (Ancient Astronauts – Antike Astronauten - ist
der Name für Aliens, die in grauer Vergangenheit die Erde besucht haben
sollen, Stichwort Steinkreise, Pyramiden & Co. – Erich von Däniken
lässt grüssen) mitführt, sondern auf überaus druckvolle und intelligente Art
ein
© Oliver Gross |
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Souad Massi - O Houria (Wrasse Records/Harmonia Mundi)
Souad Massis
Musik in eine Kategorie zwängen zu wollen, möglicher Weise in die große
Weltmusik-Sparte, wäre genauso falsch wie grobschlächtig. Tatsächlich werden
Freunde von klassischer Folk-Musik, von akustischer Gitarrenmusik, von
afrikanischen Ethno-Einflüssen, aber auch von Gitarrenpop, teils gar
Clubtauglicher Groove-Anmutung bis zu Jazz, Pop oder Country, ja sogar von
Americana und Blues ihre wahre Freude am neuen Massi-Werk “O Houria“
haben. Wie weitereichend diese Einflüsse sind, zeigt
© Michael Arens |
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Keiko Matsui - The Road… (Shanachie/In-Akustik)
In Japan ist Keiko Matsui eine kleine Legende des Jazz und Pop, aber
auch der instrumentalen und der klassischen Musik, die seit den frühen
Achtziger Jahren bereits Millionen Alben verkauft hat.
Mit ihrem neuen Longplayer “The Road…“ versucht Matsui nun, auch
international größeres Ansehen zu erringen. Ob ihr das aufgrund der
Klangfarbe des Albums jedoch in dieser breiten Form gelingt, darf diskutiert
© Gregor Poschoreck |
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Alana Cahoon - Don’t Look Back (Alana Cahoon Miller)
Ich bin mir nicht sicher, ob das jetzt Alana Cahoon gegenüber fair
klingt, aber was mir als erstes an “Don’t Look Back” auffällt und mir
auch lange, nachdem die CD meine Stereo-Anlage (ja, so etwas gibt es noch)
verlassen hat, noch im Ohr hängt, ist das klare und überdeutlich nach vorne
gehende, überaus konkrete Saxofonspiel von Bill Straub, der hier,
eigentlich nur als Begleitung des Cahoonschen Gesangs
© Michael Arens |
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Clara Ponty - Echoes (CARE Music Group/Edel)
Man hört dem Album an, dass es von Deutschlands Vorzeigedrummer Nr. 1,
Wolfgang Haffner, produziert wurde. Denn die Rhythmik und der Fluss der
immerhin 13 Titel von “Echoes“ sind alles andere als kantig und
ungelenk. Hier stehen Perkussion und Beat als Spiegelbild Pontys sensibler
Stimme sowie ihrem Melodiebetonten Pianospiel als gleichbedeutende Partner
auf dem Spielfeld.
Natürlich ließ es sich Haffner nicht nehmen, gleich selbst das Schlagzeug zu
bedienen. Dieter Ilg übernahm den Bass; ergänzt wird
© Michael Arens |
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Pat Appleton - Mittendrin (Content Records/Edel)
Kaum jemand tanzt derzeit auf so vielen Hochzeiten wie Pat Appleton.
Derzeit? Seit vielen Jahren wäre korrekter. Ob nun De-Phazz, der
hochaktuelle Bahama Soul Club oder ihre zahllosen Gastauftritte mit
der Elite der deutschen Jazz-, Soul- und Groove-Szene.
Dass sie auf ihrem neuen Studioalbum “Mittendrin“ von der englischen
Sprache zu ihrer Muttersprache Deutsch gewechselt ist, hat durchaus
© Michael Arens |
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Ronnie McNeir - Love’s Comin’ Down (Motown Records/Universal Music/Expansion Records/Rough Trade)
Ronnie McNeir
gilt in Soul-Kreisen bis heute als so etwas wie das bekannteste bestgehütete
Insider-Geheimnis. Jeder kennt ihn und seine Musik, aber niemand will seinen
Namen ums Verrecken groß werden lassen, da sonst die Insider-Anmutung, die
Underground-Magie, verloren gehen könnte. Oder doch zumindest irgendwas in
dieser Richtung. Dieses Phänomen gibt es übrigens besonders im Soul, in der
© Michael Arens |
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Anne Ducros - Ella… My Dear (Plus Loin Music/Soulfood)
Es hat einfach was unwiderstehliches, wenn Frauen mit unüberhörbar
französischem Akzent englischsprachige Jazz-Klassiker interpretieren. Das
alleine wäre das Hören von “Ella… My Dear“ wert.
Dass die Produktion im voluminösen, nahezu perfekten Big Band-Kleid
umgesetzt wurde, addiert einen sagenhaften Schmiss zu den zehn Ella
Fitzgerald-Perlen, die hier von der “weißen Ella“, wie sie in ihrer
Heimat Frankreich genannt wird, Anne Ducros, souverän und umwerfend
interpretiert werden. Stets
© Michael Arens |
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Various - Groove FM Vol. 1 (Wohnton/Our Distribution)
Groove FM ist eine der zahlreichen Internetradiostationen, die sich auf eine
ganz bestimmte Klangfarbe spezialisiert haben. Bei der ersten Werkschau
unter eigenem Logo frönt Groove FM hier ihrer eigenen Live-Stream-Klangfarbe,
der Welt zwischen Jazz, Lounge und der groovigen Seite der Black Music-Welt.
Dabei sind, sofort als Opener, der Bahama Soul Club feat. Pat Appleton
(die Besprechung ihres neuen Albums in dieser Ausgabe des SOUL TRAIN:
© Oliver Gross |
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Jagun - My Blue Hour (Galileo MC)
Als “erstaunliches Debütalbum” wird der erste Longplayer der Berliner
Sängerin Eva Jagun im Presseinfo angekündigt, was ich auch nach
wiederholtem Hören von “My Blue Hour“ ohne Zögern unterschreiben
kann.
Behutsam arbeitet Jagun hier mit klassischem Jazz, mit federleichtem
Bossa Nova aber auch mit Auszügen aus melodischem Folk und akkurater, sehr
melodischer Singer/Songwriter-Attitüde.
Dabei
© Holger S. Jansen |
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Marcus Boeltz & The Transatlantic Funk Unit - Departure (Departure Music Productions/Rockwerk Records)
Dass das Album von Marcus Boeltz mit seiner Interpretation des
“James Bond Theme ‘77” beginnt, hat Methode, bereitet es doch auf ein
waschechtes Funk-, Soul- und Jazzfusion-Feuerwerk vor, dass seinesgleichen
lange suchen wird.
Dabei erinnert der Mix mal an Fritz Brause, mal an Shakatak,
mal an Blondie, an Earth, Wind & Fire, an George Benson
oder an Manhattan Transfer. Auch an
© Michael Arens |
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Helen Schneider & SWR Big Band - The World We Knew-The Bert Kaempfert Album (Edel Records)
Wenn ein Albumkonzept vom Namen her selbsterklärend ist, dann dieses hier.
Da ist erst einmal die Optik, die edel und in der Zeit rückbesinnend auf die
“gute alte Zeit“ des Jazz schielt. Dann ist da Hauptakteurin Helen
Schneider, deren Styling ebenfalls das Gesamtkonzept - großartige
Sängerin trifft auf großartiges
© Michael Arens |
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Basement Freaks - Something Freaky (Jalapeno Records/Rough Trade)
Etwas missbilligend und vor allen Dingen kritisch lese ich die ersten Zeilen
der Presseinfo zum Basement Freaks-Album “Something Freaky”,
ist doch von einer Vermischung von Disco, Funk, Breaks und Hip Hop die Rede.
“Gähn“ – ist mein erster Vorurteilsbehafteter Eindruck während ich die CD,
noch immer etwas widerwillig, in den CD-Player befördere. Dann das: Obwohl
die reine Beschreibung punktgenau ist, kommt das Endprodukt absolut frisch
und neu daher. Nichts von einfacher Vermischung
© Dr. Chuck |
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Nina Alverdes - Primary Necessity (Crucialbeat Productions/Rough Trade)
Es gibt Alben, die machen einfach nur Spaß. Bei denen scheint es fast
unangemessen, über sie zu berichten, sie zu besprechen oder sie gar zu
bewerten. “Primary Necessity“ von Ninas Alverdes ist so ein
Album.
Es hat alle Zutaten, die ein Album zu einem echten Gewinner machen: Texte
mit Tiefgang, die trotzdem nachvollziehbar sind und unterhalten, eine
deutliche Vorwärtsbewegung, die immer wieder neu in absolute Frische und
energische Spritzigkeit umgewandelt wird, eine mal zuckersüße © Dr. Chuck |
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Ulla Haesen - Love, Tears & Joy (Ulla Haesen Music/Cargo)
Die Kölnerin Ulla Haesen kam früh mit den deutschen Jazz-Urgesteinen
Peter Fessler und Peter Lübke zusammen, was sicher eines der
Hauptgründe dafür ist, dass sie sich musikalisch schließlich für Bossa Nova
entschieden hat.
Was sich hier zunächst mal etwas holprig liest, klingt auf Haesens aktuellem
Album “Love, Tears & Joy“ durchweg authentisch und richtig
rundlaufend.
Entspannt, eklektisch und
© Michael Arens |
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Various - RMX-Curated by Blank & Jones - Superstars Remixed by Superstars (EMI Music)
Bereits in einer der letzten SOUL TRAIN-Ausgaben habe ich von der
musikalischen Entwicklung von Piet Blank & Jaspa Jones
geschwärmt. Seit ihren Anfängen als Wald- und Wiesen Techno-, Europop und
Lounge-Bastler im Fahrwasser von Kommerz und Dorfdisco hat sich das
Produzenten- und Remixerduo zu einem
© Oliver Gross |
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Gordon Haskell Hionides - One Day Soon (CARE Music Group/Edel)
Auf der
Homepage seines Labels wird über Bassist und Sänger Gordon Haskell
Hionides gesagt “was Sean Connery für die Filmwelt ist, ist
Gordon Haskell
für die Musikindustrie“. Auch, wenn dieser Verglich sicher strittig ist und
zu Diskussionen aufruft, erkennt man schnell den berühmten Funken Wahrheit
in dieser Aussage. Wer die
Originalstimme Connerys und die magische, anziehende Aura des schottischen
Urgesteins kennt und schätzt, wird sich sicher in dieser Aussage wieder
finden. Denn
© Michael Arens |
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Dada - Dada (Rodenstein Records)
Fola Dada
war unter anderem die Sängerin des Hattler-Projektes, war an
Produktionen von Joy Denalane, Cassandra Steen, Max Herre
oder Edo Zanki (der SOUL TRAIN berichtete bereits mehrfach
über alle erwähnten) beteiligt, ist Vocal Coach bei DSDS (Deutschland sucht
den Superstar) und ist, ganz nebenbei, Dozentin an der Musikhochschule
Stuttgart. Unter eigenem Nachnamen formierte die Powerfrau vor zwei Jahren
ihre eigene Band, die nun mit dem selbstbetitelten “Dada“-Album ein
über
© Michael Arens |
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Boo Boo Davis - Undercover Blues (Black & Tan Records/Crossroads/New Music)
“Undercover Blues”
ist bereits das siebte Album von Boo Boo Davis. Das Blues-Urgestein
aus Mississippi bleibt, wie könnte es anders sein, seinen Wurzeln treu und
wandelt auch hier auf tiefsten, dreckigsten, matschigsten Southern
Blues-Pfaden, die ohne jeden Glanz und Gloria, aber mit viel Spucke, Blut
und Schweiß sofort unter die Haut gehen.
Authentizität ist ein Begriff, der im Presseinfo Verwendung findet und Boo
Boos Gusto sicher am direktesten beschreibt. Dass alle zwölf Songs in einem
beschaulichen
© Dr. Chuck |
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The Soul Brothers Inc. - The Story Of The Soul Brothers Inc. (Tramp Records)
Die Soul Brothers Inc. war eine der populäreren Soul-Formationen des
Großraums Houston der späten Sechziger Jahre.
Die Band veröffentlichte bis zu ihrer Auflösung Mitte der Siebziger Jahre
eine lange Reihe an Singles, die jedoch kommerziell nie an den Status
vermeintlich vergleichbarer Konkurrenzprodukte aus dem Hause Motown oder
Stax heranreichten. Was vielleicht gut so ist. Denn die Qualität der
Produktionen ist bis heute unbestritten und überzeugt neben dem
erstklassigen Zusammenspiel
© Michael Arens |
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Griese Kappe Quintett - Floating (Anjoke)
Das 2004 gegründete Christof
Griese - Christian Kappe Quintett
begeisterte bereits mit ihrem hochgelobten
“Live At Schlot“-Album,
dass wunderbar als Vorbote für dieses rundum gelungene Konzeptalbum dient,
dass seinen Albumtitel “Floating“
mehr als verdient.
Denn Saxofonist und Flötist Griese, Trompeter Kappe und die weiteren
Mitglieder des Quintetts,
Johannes Kersthold
(Klavier),
© Gregor Poschoreck |
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...noch mehr Album-Besprechungen / ...more Reviews |
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Dieses mal mit neuen Alben von:
Malika Ayane, Paquito D'Rivera, Fine Noise, Peter Finger, Gitte Haenning, Michael J. McEvoy, Chris Minh Doky, Luis Munoz, Raekwon und Torben Waldorff!
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Dieses mal mit DVDs und Blu-rays von: Louis Armstrong, Robben Ford, Lionel Hampton, Michael Jackson und Maceo Parker & WDR Big Band Cologne!
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MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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