www.soultrainonline.de >Soul, Funk, Jazz & Urban Grooves< >Germany's Soul Music Magazine Nr.1< >SOUL TRAIN #79 (10/2015)< html-YOU GOTTA LOVE IT! |
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SOUL TRAIN #79 (10/2015)-HOME /// www.soultrainonline.de ( click / scroll ) |
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www.soultrainonline.de >Soul, Funk, Jazz & Urban Grooves< >Germany's Soul Music Magazine Nr.1< |
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AUSGABE 79 - OKTOBER 2015 /// ISSUE 79 - OCTOBER 2015
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Zu vielen unserer Themen bieten wir in Zusammenarbeit mit den Künstlern und deren Plattenfirmen zahlreiche Verlosungen an! Zum Mitmachen einfach eine E-Mail mit dem jeweiligen Stichwort an soul(at)(nospam)michaelarens.de senden. Die SOUL TRAIN-Redaktion wünscht viel Glück! |
Dieses Mal verlosen wir CDs von bzw. über: Kleeer Mélinée Bixiga 70 Jigmastas Alex Tassel Lydia Daher Mario Biondi Renata Rosa Otis Redding
Hier geht's zu den Verlosungen:
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WICHTIGER HINWEIS Bitte je Verlosung und Teilnehmer nur EINE (-1-) E-Mail - Empfangsbestätigungen werden prinzipiell NICHT versendet! Die Teilnahme ist nur für den Zeitraum der jeweiligen, aktuellen Ausgabe möglich und endet grundsätzlich mit der Veröffentlichung bzw. Online-Stellung der nächsten Ausgabe! Die Gewinner werden von uns per E-Mail benachrichtigt! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! Infos/AGBs zu Verlosungen gibt es in unseren FAQs: ...weiter lesen››› |
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* Infos/AGBs zu Verlosungen gibt es in unseren FAQs: ...weiter lesen››› |
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Bunny Sigler - Philly Soul Happiness Aktuelles Album: Bunny Sigler - Bundino (BunZ Music And Records) William "Bunny" Sigler ist tatsächlich eine echte Ikone des schönsten Musikgenres der Welt: Soul. Als einer der zentralen Figuren in der Entwicklung des so genannten Philly Soul arbeitete Sigler, der im Verlauf seiner Karriere als Produzent, Songschreiber und Sänger unter zahlreichen Pseudonymen wie Mr. Emotional, O'Sigler, DeSigli, Mr. B oder unter seinem italienischen Alter Ego Bundino Siggalucci firmierte, so für und mit echten Superstars des Soul-Genres: Die O'Jays, Patti LaBelle, Lou Rawls, Harold Melvin & The Blue Notes (Bunny Sigler im Interview: "Bei "If You Don't Know Me By Know" singen Kenny Gamble und ich im Background.") oder Billy Paul aber auch Black Music-Acts jüngerer Zeitrechnung wie The Roots oder Jay-Z (der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über alle genannten), sind dabei nur einige wenige berühmte Namen auf dieser Liste. Sein wohl bisher wichtigstes Verdienst für die Welt des Soul dürfte jedoch seine Verquickung mit der Philly Soul-Ideologie von Kenneth "Kenny" Gamble und Leon A. Huff alias Gamble-Huff sein, mit denen er in der Folge jenen so legendären Philly Soul entwickelte. Zugleich war Bunny Sigler, der 1941 in Philadelphia geboren wurde, auch in Sachen Salsoul, einer Art Untergattung des Philly Soul überaus aktiv - Philly Soul und Salsoul wurden im SOUL TRAIN immer wieder besprochen. Doch Bunny Sigler, der seinen Spitznamen "Bunny" nach eigener Aussage erhielt, da er zwei Tage vor Ostern geboren wurde, und der bereits als Kind in der Kirche mit dem Singen begann, bewährte sich in seiner mittlerweile mehr als ein halbes Jahrhundert dauernden Karriere auch als Solo-Künstler, der ein rundes Dutzend Alben auf seinem Konto hat, darunter so legendäre Werke wie "That's How Long I'll Be Loving You" von 1974 oder sein geniales "Let Me Party With You" von 1977 - der Hoch-Zeit des Philly Soul - der SOUL TRAIN berichtete über beide Alben. Dabei war Bunny für so magisch klingende Soul-Label wie eben Philadelphia International Records von Gamble-Huff aber auch Parkway, Curtom oder Gold Mind, einem Sublabel von Salsoul Records aktiv und erarbeitete sich einen Namen als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des Soul-Genres überhaupt. Gerade in den letzten Jahren lebte der Soul-Schwerenöter noch einmal richtig auf, sang unter anderem, völlig Genre-Fremd, den Othello (auf einem Album als auch auf internationaler Bühne), und nahm seit 2012 auf eigenem Label Bun-Z Music & Records (mehr Infos auf www.bunzmusicandrecords.com) drei Alben auf, von denen das neueste Werk mit dem schlichten Titel "Bundino", eine augenzwinkernde Betrachtung seiner eigenen Person, das Neueste ist und insofern überrascht, dass Bunny Sigler nach allem anderen als nach einem ehemaligen, alternden Soul-Schergen klingt, sondern modern, druckvoll und authentisch zeitgenössischen und Straßentauglichen R'n'B und Soul macht, ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Sola Rosa - Soul Mixtape Aktuelles Album: Sola Rosa - Magnetics (Agogo Records/Indigo) Andrew Spraggon ist Mastermind hinter dem Neuseeländischen Sola Rosa-Bandprojekt, welches sich im Zuge seiner bisherigen fünf Alben von einer Art Alter Ego Spraggons zur waschechten Band mit Soul als Kernthema und allem möglichen Black Music-rührigem wie Funk, Latin, Hip Hop, Reggae und Jazz und vor allen Dingen immer wieder Electronica - elektronische Musik - zu Hilfe nahm, seine eigene Groove-Identität zu finden und auszufeilen. Der SOUL TRAIN berichtet so nicht zum ersten mal über die Band, bestehend aus Spraggon sowie Keyboarder Ben White, Sänger Kevin Mark Trail und Bassist Matt Short, die mit "Magnetics" nun ihr sechstes abendfüllendes Album vorlegt: ...weiter lesen›››. Das elf Titel lange Werk, dass, wie bereits das Vorgängeralbum "Low And Behold, High And Beyond" auf Agogo Records, Spezialist in Sachen Soulgetränktem Groove, erscheint, kommt nicht nur in einem deutlich elektronischer klingenden Kleid, welches immer wieder Ideale aus Neo Soul und Hip Hop bedient, trotzdem oder gerade deswegen Soul als Basis nutzt, seinen unwiderstehlichen Durchzug in Sachen Groove und Vibe zu bebildern, es arbeitet auch mit einigen überaus interessanten Gästen, allen voran Soul- und Hip Hop-Poetin Georgia Anne Muldrow, welche die illustre Gästeliste, die darüber hinaus unter anderem Olivier Daysoul, Sharlene Hector und Tawiah anzubieten hat, anführt - der SOUL TRAIN berichtete mehrfach über alle genannten. Sola Rosa-Mastermind Andrew Spraggon, der eine klare Vision vom musikalischen Anspruch des Sola Rosa-Projektes- und Konstruktes hat, stellte sich den Fragen des SOUL TRAIN und ließ von Anfang an keinen Zweifel daran, dass genau dort, eben im Soul, die eigene musikalische Identität liegt, der Motor, der dem mitreißenden Groove Sola Rosas und einmal mehr dem des neuen Albums "Magnetics" die eigene Identität gibt, zieht das Album doch jeden echten Soul-Fan und Anhänger mitreißender Black Music-Strukturen tatsächlich und im wahrhaftigsten Albumnamensinne wie einen Magneten an... Michael Arens: ""Magnetics" ist bereits dein bzw. euer sechstes Album. Wie kam es dazu? Wie baut man so etwas auf und schafft es von der Idee zum fertigen Produkt?" Andrew Spraggon: "Ich tendiere dazu, Arbeit an einem neuen Album gleich mit der Fertigstellung des vorherigen Albums zu beginnen. Als also "Low And Behold, High And Beyond" fertig gestellt war arbeiteten wir bereits an "Magnetics". Es hat dann etwa zwei Jahre gedauert, das Album zu machen, was für uns sogar schnell ist. Grundsätzlich läuft es so ab, dass ich die Tracks vorbereite, manchmal von einem ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Jay W. McGee - Good Boogie Feeling Aktuelles Album: Jay W. McGee - Good Feeling (Légère Recordings/Zebralution/Broken Silence/Kudos Records) Geboren in Lumberton, North Carolina, USA als Sohn eines Sängers begann Soul-, Disco- und Boogiestimme Jay W. McGee bereits als Kind, in der Kirche zu singen und zog mit noch jungen Jahren ins kanadische Toronto wo er schnell eine lokale Größe in Sachen wahrhaftigem Discogroove wurde. Mit Bandprojekten wie Salongo und Crack Old Dawn (der SOUL TRAIN berichtete) machte sich McGee in den Folgejahren einen Namen als wichtiges Standbein der nordamerikanischen Discoindustrie. Seinen größten Erfolg feierte er 1982 mit "When We Party", seinem wohl größten Single-Hit, der auch gleich sein erstes Solo-Album zieren sollte: "Over & Over". 1988 folgte McGees zweiter Longplayer "Survivor" der zugleich eine vorübergehende, fast ein viertel Jahrhundert dauernde Zäsur in Sachen professioneller Musikkarriere bedeutete, weswegen es nun umso erstaunlicher ist, Jay W. McGee mit komplett neuem Studioalbum, seinem dritten, betitelt "Good Feeling" zurück in der Öffentlichkeit zu sehen. Julian Romeike und Matthias Morgenroth alias The Unbelievable Two aus Hamburg waren als Musiker, Komponisten, Arrangeure und Ideengeber zusammen mit Mastermind Jay W. McGee selbst Schlüsselfiguren vor und hinter den Reglern des zehn Titel langen Werkes, dem es tatsächlich gelingt, das Gefühl und vor allen Dingen den Sound der Ära der im Boogie so legendären Early Eighties und ihren bewusst schlichten, eingängigen Hooklines und Grooves einzufangen - charmant. Klar, dass das den SOUL TRAIN auf den Plan rief. DJ Mzuzu stellte Boogie-Ikone Jay W. McGee die richtigen Fragen zum Comeback und seinem neuen Album "Good Feeling", dass neben den üblichen Formaten mp3 bzw. Download und CD auch großen Wert auf die eigene Verfügbarkeit im klassischen Vinyl-Format ...weiter lesen››› Intro © Michael Arens Interview © DJ Mzuzu |
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Dalindèo - Surf-Jazz-Tango Vision Aktuelles Album: Dalindèo - Kallio (BBE Records/!K7/Indigo) Dalindèo ist ein finnisches Jazz Sextett, bestehend aus Bandleader, Komponist und Produzent Valtteri Laurell Pöyhönen, Bassist Pekka Lehti, Schlagzeuger Jaska Lukkarinen, Trompeter Jose Mäenpää, Saxofonist Petri Pope Puolitaival und Perkussionist Rasmus Pailos, welches aufmerksamen SOUL TRAIN-Lesern bereits ein Begriff sein wird (...weiter lesen›››). Losgelöst vom finnischen Jazz-Label Ricky Tick Records (der SOUL TRAIN berichtete). dem die Band ihre ersten großen Erfolge zu verdanken hatte, erscheint ihr neuer Longplayer "Kallio" nun beim renommierten BBE Records-Label und geht damit nicht nur musikalisch einen wichtigen Schritt nach vorne in Sachen internationaler Anerkennung als immer besser, fulminanter, geschlossener agierende Zukunft des europäischen Jazz-Himmels mit retrospektivem Groove-Gedächtnis. Einmal mehr beherrschen auch bei "Kallio", in Finnland zu Recht bereits als "Album des Jahres" mit dem Emma Award, der finnischen Variante des Grammys oder des Echos, ausgezeichnet, freischwingende Anspielungen auf Filmmusiken und die Ästhetik der Sechziger Jahre eine Rolle - Henry Mancini, Lalo Schifrin oder Hugo Montenegro hätten mit dem neuen Longplayer von Dalindèo ihre wahre Freude gehabt. Die instrumentale, sehr bewegte, energetische, aber nie anstrengende Mixtur lebt auch durch ihre Anlehnungen an finnische Polka, finnischen Tango, späte Rock'n'Roll-Exzesse, Soul und Funk, Easy Listening und sogar an so etwas wie rückbesinnenden Balkan Beat und Klezmer, der hier gerade durch die eigene Jazz-Verliebtheit einen Vorwärtstrieb bekommen, der einem die Schuhsohlen schmelzen lässt: "Kallio" ist umwerfend charakterstark und unverschämt charmant! All diese Musikvermischung ergibt am Ende sogar so etwas wie ein Soul-Gefühl, welches Dalindèo, die sich bereits 2003 in ihrer Heimat gründeten, nicht nur als finnische Jazz-Institution sondern auch als globalen Ideen-Pool frei im Swing-Raum pendelnd stehen lässt ohne den erhobenen Zeigefinger hervorzuquälen - so sollte es sein. Dalindèo-Mastermind Valtteri Laurell Pöyhönen ließ es sich nicht nehmen, stellvertretend für die gesamte Formation die Fragen des SOUL TRAIN zum kompakten, genialen, verspielten und auch mal augenzwinkernden, musikalisch absolut auf der Höhe des machbaren befindlichen "Kallio" zu beantworten... Michael: "Die dringlichste Frage zu Beginn: Wie zur Hölle nennst Du euren eigenwilligen, aber stets extrem gefälligen Stilmix?" Valtteri: "Mittlerweile nenne ich es, den Sound, den Ansatz, den Charakter und das Gefühl der Musik von "Kallio" Surf-Jazz mit finnischem Tango und Melancholie." Michael: "Wow. Klingt tatsächlich so wie die Musik von "Kallio". Welchen Anteil daran hat die Tatsache, dass ihr aus Finnland kommt, dem Land von Aki und Mika Kaurismäki (der SOUL TRAIN berichtete), langen Wintern und finnischem Tango?" Valtteri: "Als finnischer Komponist bedeutet das erst einmal, dass ich vornehmlich in Moll schreibe. Es ist ok, eine Weile in Dur zu bleiben, wie beim Refrain von "Evening At Tokoi-Beach", aber nur, um dann möglichst schnell wieder in Moll zu landen. Ich denke, dass bestimmte finnische Soulfulness, ein finnisches Verlangen und die finnische Ernsthaftigkeit im Spiel und im Gefühl Dalindèos zu hören sind. Aber wir haben auch gelernt, loszulassen, und uns selbst nicht allzu ernst zu nehmen. Das alles hat wohl dazu geführt, dass "Kallio" recht offen und inspirierend geworden ist. Wir Finnen sind ja nicht gerade bekannt für Humor, aber es gibt ihn!" Michael: "Auch der Albumtitel "Kallio" bezieht sich auf eure finnische Herkunft..." Valtteri: "Ich hatte bereits seit Jahren die Idee, ein Jazz-Album ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Hamilton de Holanda - Mandolinissimo!
Aktuelle Alben: Hamilton de Holanda - Bandolim (Brasilianos/MPS/Edel)
Hamilton de Holanda - Brasilianos 2 (Reissue)
(Brasilianos/MPS/Edel)
Hamilton de Holanda - Brasilianos 3 (Reissue)
(Brasilianos/MPS/Edel)
Hamilton de Holanda - Trio (Reissue)
(Brasilianos/MPS/Edel)
Hamilton de Holanda - Pelo Brasil (Reissue)
(Brasilianos/MPS/Edel)
Hamilton de Holanda - O Baile De Do Almeidinha (Reissue)
(Brasilianos/MPS/Edel)
Hamilton de
Holanda
(der SOUL TRAIN berichtete) ist in seiner brasilianischen Heimat
eine feste Größe. Bekannt für seine enge Beziehung zu seinem Instrument,
der Mandoline, präzise betitelt der zehnsaitigen Mandoline, stellt er
seit seinen Anfängen vor rund zwei Dekaden auf runden 40 Alben (!) Solo
und in Personalunion mit anderen Musikern klar, dass die Grenzen
tatsächlich gespielter, erlebter, gefühlter Musik grundsätzlich fließend
sind - seine instrumentale Herangehensweise und sein konzeptionelles
Album- und Musikdenken schlägt sich immer wieder in den fabulösen
Charakteren seiner Werke nieder. Das
legendäre Rio de Janeiro ist die Heimat Hamilton de Holandas, der
zugleich in Brasília aufwuchs, dort das Mandolinenspiel erlernte, und der
heute, mit nicht einmal 40 Jahren, bereits eine der wichtigsten
Schaltzentralen brasilianischer Musik ist - egal ob nun Jazz, sein über
alles geliebter Choro (der SOUL TRAIN berichtete), Bossa Nova,
Samba, Folk, oder schlichtweg den zwei großen Musikfamilien akustische
Gitarrenmusik und Weltmusik. De Holanda ist somit nicht nur einer
der fleißigsten Musiker überhaupt, er ist auch das kreative Herz und vor
allen Dingen das Bauchgefühl brasilianischer Musikidentität, die eben
auch dank ihm selbst nicht immer nur Samba und Bossa Nova als Vortrieb
hat, sondern gerade mit den leisen, charakterstarken Tönen, eben dem
streichelnden, sanft dahingleitenden Sound der Mandoline seine ganze und
wahrhaftige, mitunter gar magisch anmutende Entfaltung findet. Dass ein
Instrument wie die Mandoline in den Fingern eines Virtuosen wie
Hamilton de Holanda derart Eigenleben entwickeln kann, ist ein
weiterer seiner Wesenszüge: Trotz der oft sparsamen Instrumentierung und
der Auskleidung als so genannte Instrumentalmusik höre ich bei seinen
Alben den Bauch und das Herz von Soul und Funk, sogar das Fußwippen von
retrospektiver Discomania, das Augenzwinkern von Blues, die verkopfte,
feinfühlige Akkuratesse von Jazz in seiner strukturiertesten Form,
selbstredend immer aber auch die Seele der Musik seiner brasilianischen
Heimat, der heimlichen Musikhauptstadt dieses Planeten. Dabei hat die
Musik seiner Alben auf jedem seiner unzähligen Veröffentlichungen auch
Züge klassischer Musik und provoziert ein Kopfkino, welches ein
sommerliches Abenteuer aus dem Dschungel ebenso bedienen kann wie eine
melancholische Liebesgeschichte, die leidenschaftliche Geschichte einer
Rock-Band, eine Kriminalkomödie, ein Dokumentarfilm über die Ökologie
des brasilianischen Regenwaldes, eine Tragikkomödie, eine
Liebeserklärung... Das von der Musikindustrie erst vor wenigen Jahren
wieder neu belebte, legendäre MPS-Label (Musik Produktion
Schwarzwald - ein weiteres faszinierendes Thema für sich, zu dem wir
im SOUL TRAIN bereits viel gesagt haben und in der Zukunft sicher
noch sagen werden...) bringt nun eine ganze Reihe noch gar nicht so
alter de Holanda-Alben neu auf den Markt und macht so den Weg frei für
Hamilton de Holandas neueste Album-Kreationen, die immer wieder
erstaunen und aufgrund ihrer konzeptionellen Geschlossenheit unglaublich
Fahrt aufnehmen -
© Holger S. Jansen |
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Lisa Stansfield - Live in
Dass ein
möglicher Konzertmitschnitt von Lisa Stansfields großartiger
"Seven"-Tour im letzten Jahr schließlich der des Auftritts in ihrer
Heimat Manchester (Bridgewater Hall am 7. September 2014) sein wird, ist
eine Verbeugung vor der Person, der Künstlerin, der Institution Lisa
Stansfield, die nun bereits, unglaublich aber wahr, seit mehr als einem
viertel Jahrhundert die mitteleuropäischen Geschehnisse zwischen Soul, Funk,
Jazz, Pop und Dancefloor maßgeblich mitbestimmt - der SOUL TRAIN
berichtete unzählige male über die sympathische Britin: ST#58:
© Michael Arens |
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www.soultrainonline.de präsentiert
"Fuck Art, Let’s Dance" - The Selecter - Live im September in Berlin!
16.09.2015 Berlin, Gretchen Einlass: 20:00 Uhr
Beginn: 21:00 Uhr INFOS: www.mct-agentur.com und www.facebook.com/mctagenturgmbh
Alle Angaben sind ohne Gewähr! |
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Incognito - Live in
Über
Incognito wurde seitens des SOUL TRAIN bereits so ziemlich alles
gesagt, von Album-Besprechungen über Porträts bis zu Interviews und
Soloalben von Incognito-Mastermind
Jean-Paul "Bluey" Maunick: ST#06:
© Michael Arens |
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Cherry Red Records/Rough Trade Remastered, Reissued & Expanded - Soul-, Funk- & Jazz-Klassiker neu aufgelegt!
Der
SOUL TRAIN wird nicht Müde, darüber zu berichten: Soul, Funk und Jazz
brachten immer schon unzählige Stilblüten, Klassiker und obskure
Trittbrettfahrer in Form von Künstlern und Alben hervor, welche bis heute
die Klangfarbe des Genres bunter machen, nachhaltig verändern und
schließlich ausmachen. Das
britische Cherry Red Records-Label und der deutsche Rough Trade-Vertrieb
bringen seit geraumer Zeit regelmäßig große, kleine und bemerkenswerte
Klassiker des weit verzweigten Soul-, Funk- und Jazz-Genres der Siebziger, Achtziger
und Neunziger Jahre neu und teils erstmalig auf CD heraus.
Diese erscheinen wahlweise als Reissue, als Album-Doppelpack (2
Original-Alben auf einer CD), als Remastered Original-Album oder als
Expanded Edition mit einer Menge faszinierendem Zusatzmaterial wie Bonus
Tracks jeglicher Couleur, Liner Notes von versierten Kennern des
Soul-Genres, Fotostrecken, Coverabbildungen und allerlei weiteren
interessanten Zusatzfeatures. Der
SOUL TRAIN nimmt sich im Rahmen dieser Kolumne regelmäßig diesen
Klassikern in neuem, teils edlem Gewand an und wird ausführlich über alle
Aspekte der Veröffentlichungen wie die Musik, den bzw. die Künstler, den
Sound, die Hintergründe, die Philosophie und nicht zuletzt das Produkt als
Ganzes berichten. Die
SOUL TRAIN-Redaktion wünscht viel Spaß beim Lesen und Studieren
sowie, last but not least, beim Hören! © Michael Arens |
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28. FOLGE: Mother, Father, Ray, Ashford & Simpson
Mother
Father Sister Brother
lautete seinerzeit die Langfassung des Namens der MFSB-Formation,
welche sich in den Siebzigern um den Phillysoul-Mogul und Bandleader
Vincent Montana Jr. (der SOUL TRAIN berichtete über alle
genannten) scharte und überwiegend instrumentale Alben veröffentlichte,
die, von Streichern und Bläsern verhangen, den Kurs des so genannten
Discosoul für immer verändern sollten.
1975 veröffentlichte die Band ihr "Universal Love"-Album, dem
heutigen Opener von
"Remastered, Reissued & Expanded - Soul-Klassiker neu aufgelegt!",
der Kolumne mit Reissues und Neubearbeitungen aus dem Hause Cherry Red
Records/Rough Trade in Deutschlands Soul Musik-Magazin Nr. 1 – dem
SOUL TRAIN, seinerzeit erschienen beim legendären Philadelphia
International Records-Label.
Die
BBR Records-Neuauflage
(Vertrieb selbstverständlich über
Cherry Red Records/Rough Trade), ein
erstes Highlight der hiesigen SOUL
TRAIN-Kolumne, kommt mit vier Bonus
Tracks, darunter der "Single Version"
des coolen Megahits "K-Jee".
Das wahre Highlight der Expanded
Edition dürfte jedoch einmal mehr das
prall gefüllte, mitgelieferte Booklet sein, welches alles zu bieten hat,
was sich für eine richtig gute Reissue-CD gehört: Fotostrecken,
Coverabbildungen und alle notwendigen Credits und Infos zum Material
sowie, last but not least, umfangreiche, faszinierende Liner Notes von
Christian John Wikane
(der SOUL TRAIN
berichtete).
Ashford & Simpson,
im SOUL TRAIN immer und immer wieder durch unzählige Beiträge
bedacht, war eines der talentiertesten, meistbeschäftigsten und
legendärsten Songwriter-Duos der (Soul)Musikgeschichte. Zugleich
schafften sie etwas, dass als Produzenten/Songwriting-Kombo bis dato nur
wenige schafften: eine Karriere unter eigenem Namen.
So
veröffentlichten Nickolas Ashford
und Valerie Simpson
1978 unter anderem das
© Michael
Arens |
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Classic Jazz - Complete Recordings @ Enlightenment/In-Akustik
Bereits wiederholte
male haben wir im SOUL TRAIN
die "Complete Recordings"-Sets
aus dem Hause Enlightenment,
vertrieben durch In-Akustik,
vorgestellt, zuletzt mit CD-Boxen aus dem und über das Schaffen von Black
Music-Giganten Quincy Jones
und Ramsey Lewis. © Holger S. Jansen |
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www.soultrainonline.de präsentiert/presents Junior Owusu - Goldfire
"Goldfire" ist ein
Album so vielseitig wie sein Künstler selbst - Junior Owusu. Es
begrüßt das Gehör mit tiefgründigen Tracks ("Reborn",
"Last
Man Standing“), deren Worte uns daran erinnern, dass das Leben ein
Lernprozess ist und es sich schon allein dafür zu kämpfen lohnt. Doch bei aller Schwermut
und Nachdenklichkeit kreiert das Leben auch fröhliche und aufregende
Sounds wie z.B. "Million Urban Uniforms", die mit einer
ansteckenden Leichtigkeit das Blut in Wallung bringen. Mit seinem Album
"Goldfire"
lässt der Stuttgarter Künstler Junior Owusu seine Hörer in
eine Welt verschiedener Emotionen eintauchen, und lädt somit ein, ihn
besser kennen zu lernen. Also, wer ist nun Junior Owusu? Als Teenager verbrachte er die meiste Zeit damit die
Videosammlung seines Idols Michael Jackson zu studieren. Später
folgten Künstler wie Usher, Ginuwine, Tyrese und R.Kelly
(der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über alle genanten,
Anm. d. Red.) - Künstler, die seine Liebe zu R'n'B und Soul wachsen
ließen, was besonders in "I Will Find You" nicht nur zu hören,
sondern auch zu fühlen ist. Mehre Auftritte bei
Festivals, wie das Jazz Open Stuttgart, ermöglichten ihm und seiner Band
die Bühne mit Nena, Culcha Candela, Jamie Cullum
und dem fünfmaligen Grammy Gewinner Dr. John (einmal mehr: der
SOUL TRAIN berichtete unzählige male über alle genanten, Anm. d.
Red.) zu teilen. Jene Erfolgserlebnisse,
und der Zuspruch seiner auf diesem Wege ersungenen Fanbase, bestärkten
Junior Owusu seiner Berufung auf die Bühne weiterhin mit
Leidenschaft |
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Funky Town Grooves.com - Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded!Funky Town Grooves.com - Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded! Soul und Funk, das Lebenselixier des SOUL TRAIN, steht im Mittelpunkt des britischen Reissue-Label-Spezialisten Funky Town Grooves (www.funkytowngrooves.com), die seit vielen Jahren ausgewählte Klassiker von Soul und Funk sowie deren Geschwistergenres Disco, Hip Hop und selbstverständlich Jazz in allen Schattierungen neu auf den Markt bringen. Im frisch abgemischten, neuen Sound und mit vielen Extras wie Bonus Tracks unterschiedlicher Ausprägung bestückt machen die kleinen und großen, oft sehr speziellen Album-Klassiker-Neuauflagen aus den Siebziger-, Achtziger- und Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts richtig Spaß und bringen als kleine Soul-Lehrstunde auch gleich ein oft umfangreiches Infotainment in den Booklets mit. Der SOUL TRAIN berichtet im Zuge dieser Kolumne ausführlich und regelmäßig über die veröffentlichte Musik, das jeweilige Produkt (Funky Town Grooves veröffentlicht auch Vinyl), die Künstler und Bands sowie deren Philosophien und ihr oft quer- und richtungsweisendes Soul-Verständnis. Zu beziehen sind die Album-Neuauflagen durch den gut sortierten Einzelhandel sowie direkt über die Funky Town Grooves-Homepage www.funkytowngrooves.com! Die SOUL TRAIN-Redaktion wünscht viel Spaß mit "Funky Town Grooves.com - Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded!"! © Michael Arens |
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Funky Town Grooves Nr. 4:
Billy, Beggar & Tyrone - Muscle
Shoals Mutiny
© Michael Arens |
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Ciska - Soulige Sounds aus dem Ruhrpott Aktuelles Album: Ciska - Ciska (Soul Strings Music)
Am
3. November ging das Debüt-Album der Essener Sängerin Ciska auf allen
gängigen Online-Portalen wie iTunes, Amazon & Co. in den Verkauf: Die "Ciska"-EP
kommt mit sieben souligen Pop-Songs mit akustischer Instrumentierung,
sinnlichem Gesang, eingängigen Melodien und selbst verfassten deutschen
Texten, die mal witzig, meistens tiefsinnig und gelegentlich melancholisch
sind und nicht selten an Soulpop-Stimmen á la Joy Denalane, an den
Folk-Unterbau einer Bergitta Victor, den Souljazz der Sarah Kaiser
oder an die Pop-Poesie von 2Raumwohnung, Sarah Straub oder Paula erinnern - der
SOUL TRAIN berichtete immer wieder über alle
genannten. "Ciska"
- das sind reife Texte, die Mut machen, den Sinn suchen, Beziehungskisten
unter die Lupe nehmen und hinterfragen, wann auf dem Weg zum Erwachsenwerden
das Kind in uns verloren gegangen ist. Themen, mit denen sich nicht nur die
Generation der Siebziger und Achtziger Jahre identifizieren kann. Für Texte,
Melodien und die ausgefeilten Gesangs-Arrangements zeichnete Ciska
selbst verantwortlich; die musikalischen Arrangements stammen wiederum von
dem Gitarristen Wolfgang Magorsch, der aus Jazz und Funk kommend
seinen ganz eigenen Stil in die Musik mit einfließen lässt. Diese Fusion aus
akustischem Pop, Soul und einem Hauch von Jazz und Funk kombiniert mit
deutschen Texten macht Ciskas Musik so ungewöhnlich und schwer in die
üblichen Schubladen einzuordnen - ein gefundenes Fressen für den SOUL
TRAIN. Für die Aufnahmen ihres gleichnamigen "Ciska"-Debüts wurde
die Band noch um Bass, Schlagzeug und Keyboards aufgestockt; die Songs
entfalten so ihr volles Potential. Mehr Infos über Ciska, ihre Musik
und ihre musikalische Philosophie gibt es auf
www.facebook.com/iamciska.
© Maria Mara |
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Kleeer - Intimate
Connection/Seeekret - Two Classic Albums On One CD (WEA/Expansion
Records/Rough Trade)
Das Wichtigste zu Anfang: Um in den vollen Genuss
vom Kleeer-Album-Doppelpack
"Intimate Connection/Seekret"
(der SOUL TRAIN
berichtete immer wieder über Kleeer)
zu kommen, sollte man den CD-Opener "Ride
It" vom "Intimate Connection"-Set schlichtweg
ignorieren, überspringen, was freilich nichts mit der musikalischen Qualität
sondern vielmehr mit der stilistischen Einordnung zu tun hat, ist
© Michael Arens |
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The Platters -
Debut Album plus The Flying Platters - The Definitive Remastered Edition
(Hoodoo Records/In-Akustik)
In den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts
gehörten The Platters
(der SOUL TRAIN
berichtete) zu eine der erfolgreichsten Formationen des gerade erst neu
aufkommenden Rock'n'Roll und waren eine Art verbindendes Glied zwischen Doo
Wop, Rhythm and Blues und eben jenem neuen Rock-Subgenre.
Zu ihren ganz großen Hits gehörte seinerzeit der
weltweite Mega-Erfolg "Only You"
oder die melancholische Oldie-Schmalzbacke
"The Great Pretender",
bis heute als zwei der größten Rock'n'Roll- und Doo Wop-Hits und
Oldie-Ohrwürmer überhaupt wahrgenommen und in ewiger, sehnsüchtiger
Erinnerung gehalten. Die 1952
gegründete Formation war bis in die anfänglichen Siebziger Jahre aktiv und
ist bis heute unter zahlreichen personellen Umstrukturierungen eine der
legendärsten Formation jener Ära, deren Musik wir heute schlichtweg als
(Golden) Oldies wahrnehmen, bekannt.
Ihr gleichnamiges Debütalbum von 1956 sowie ihr
"The Flying Platters"-Set
aus dem Folgejahr 1957 erscheinen dieser Tage als Teil der
"The Definitive Remastered Edition"-Reihe
auf dem Hoodoo Records-Label
(Vertrieb über In-Akustik
- der SOUL TRAIN
berichtete). Insgesamt 29 im Rahmen
des machbaren neu abgemischte Stücke, darunter immerhin fünf Bonus
Tracks, sind gerade erst der
© Michael Arens |
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Miu -
Watercoloured Borderlines (Herzog Records/Edel)
Respekt! Für ein Debütalbum zeigt
"Watercoloured Borderlines"
von Miu
enormes Selbstbewusstsein und konzeptionellen Durchzug, der besonders
Freunde von Popdurchfluteten Soul mit einem Auge auf Deep Funk und einem
Gespür für klassische, mitunter gar wunderbar altmodische Songstrukturen aus
Folk und Singer/Songwriter aufhorchen lassen wird.
Miu
singt dabei treffsicher und versucht überwiegend erfolgreich, dem
Oversouling mit akzentuiertem,
© Oliver Gross |
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Ellen Andrea
Wang - Diving (Propeller Recordings/Soulfood)
Sängerin, Komponistin und Kontrabassistin
Ellen Andrea Wang
kommt aus Oslo und veröffentlicht mit
"Diving" ihr erstes internationales Album,
welches ihre bisherigen Erfahrungen in unterschiedlichsten norwegischen
Bandprojekten (unter anderem spielte sie mit
Nils Petter Molvaer
- der SOUL
TRAIN
berichtete) und diversen Alben anderer
Künstler bündelt.
Stilistisch in der Schnittmenge aus
Singer/Songwriter, klassischem Mainstream Jazz und den Harmonien und
Melodien aus
© Oliver Gross |
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Dave Koz - DK 25 -
Collaborations - 25th Anniversary Collection (Concord Music
Group/In-Akustik)
Vollblutmusiker
Dave Koz (mit
vollem Namen David Kozlowski,
der SOUL TRAIN
berichtete:
© Michael Arens |
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Mario Biondi -
Beyond (Columbia/Sony Music)
Vinyl-Junkies
werden wissen, wovon die Rede ist: Es klingt wie eine kaputte Schallplatte,
sich über die Hauptzutat jener Sänger mit beeindruckendem bzw. beeindruckend
anderem Organ zu unterhalten, denn die Musik tritt hier, gewollt oder
ungewollt, fast immer in den Hintergrund.
Das ist oberflächlich auch beim Italo-Souler
Mario Biondi
(der SOUL TRAIN
berichtete) eben so, vielleicht sogar noch verstärkt, beherbergt der
trendig-bärtige Crooner aus Sizilien doch eine der imposantesten Stimmen
des Soul-Genres, der Musikindustrie überhaupt.
Dass sich Mario
Biondi, der eigentlich
Mario Ranno
heißt, bereits in den Anfängen seiner mittlerweile weltweit etablierten
Karriere für den Soul (in Schulterschluss mit dem besten aus Jazz, Blues,
Swing und Pop) entschieden hat, ist ein Glücksgriff für den
SOUL TRAIN,
ragt die Musik des Herrn Biondi mit jedem Album erneut weit aus der breiten,
internationalen Masse heraus, selbst, wenn es nur der kaum merkliche, aber
allgegenwärtige italienische, umwerfend charmante Akzent Biondis ist, der
hier das letzte Quäntchen Würze mit auf den Weg gibt.
Im Falle von "Beyond", dem neuen Album
Mario Biondis
sind das immerhin 13 Titel, produziert von Biondi selbst sowie seinen
Weggefährten David Florio
und Massimo
Grec. Auch das komponieren der meisten
Songs ließ sich Mario Biondi
hier nicht nehmen, was man der Intensität und der Seele der Songs
© Michael Arens |
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Alex Tassel - Serenity (Moods Recordings/Broken
Silence)
Es ist fast etwas schade, dass der französische
Trompeter Alex Tassel
(der SOUL TRAIN
berichtete) auf seinem neuen Album
"Serenity" jenes Element, dass seine
größten Erfolge in Kollaboration mit Beats- und Groove-Meistern
DJ Cam,
Guru,
Guillaume Naturel
oder Manu
Katché (der
SOUL TRAIN
berichtete mehrfach über alle genannten) ausmachte - Assoziationen an Soul,
Funk, Hip Hop und
© Lex |
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Otis Redding -
Otis Blue - Otis Redding sings Soul (Collector's Edition Reissue)
(ATCO/Rhino Entertainment/Warner Music)
James Brown war der Godfather,
Aretha Franklin
ist die Queen, Sam Cooke
der Großvater, die Temptations
sind die Familie, Isaac Hayes
der Gralshüter, Marvin Gaye
der Priester, Donny Hathaway
der heilige Mann und Al Green
der Bewahrer und Erzähler der Familienchronik des Soul.
Stimmt das alles, wäre
Otis Redding der Urahn, der erste der ersten dieser großen Familie des
Rhythm and Blues, der in der Folge der Sechziger Jahre in den
Mainstream-Genredschungel Soul heranwachsen sollte, dem Muttergenre für
alles, was wir heute als Black Music in einer Schnittmenge vereinen,
angefangen bei eben jenem Soul, über Funk, Jazz, Blues oder Americana und
Roots bis zu Hip Hop, Reggae, Disco, lateinamerikanischen und afrikanischen
Rhythmen - mehr SOUL TRAIN-Material über Otis Redding gibt es
hier:
© Michael
Arens |
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Various - King
Jammy's Roots Reality and Sleng Teng - Reggae Anthology (VP Records/Groove
Attack)
Lloyd James alias
King Jammy, geboren 1947 in Montego Bay,
Jamaika, gehört sicher zu den legendärsten Produzenten Jamaikas und des
Reggaes, präziser gesagt des Dubs überhaupt.
Seine Karriere begann bereits in den Sechziger
und Siebziger Jahren, in denen er zunächst für den legendären
King Tubby
aktiv wurde. Ab Mitte der Siebziger Jahre folgten dann eine Unmenge eigener
Produktionen und Arbeiten mit und für und in der Folge
Sanchez,
John Holt,
Johnny Osbourne,
Sugar Minott,
U Brown,
Black Uhuru,
Bounty Killer,
Leroy Smart,
Half Pint,
Frankie Paul,
Chaka Demus,
Junior Reid,
Alton Ellis
oder Shabba Ranks,
um nur einige ganz wenige zu nennen.
Viele dieser Namen finden sich nun auf der
King Jammy-Werkschau
"King Jammy's Roots Reality and Sleng
Teng" im Rahmen der
"VP Records Reggae Anthology"-Reihe
(in Deutschland über Groove Attack
vertrieben - der SOUL TRAIN
berichtete über alle genannten Künstler als auch über die genannten Labels
sowie über die "Reggae Anthology"-Reihe
praktisch unaufhörlich) wieder.
Das beeindruckend edel wirkende
Dreifach-Kompilation, bestehend aus zwei CDs mit insgesamt 40 Songs (20 je
CD) und einer DVD (die King Jammy-Doku
"King At The Controls")
lässt keine Wünsche offen und zeigt King
Jammy als der
© Marco Steinbrink |
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Renata Rosa - Encantaçoes (Hélico/Broken Silence)
"Encantaçoes"
ist bereits das dritte Album von Renata
Rosa. Die Sängerin mit brasilianischen
Wurzeln setzt auf ihrem Neuling auf eine stärkere Involvierung
brasilianischer Folklore, was ihr Album eher wie ein wahrhaftiges Stück
Weltmusik im klassischen Sinne denn das eines einer brasilianischen Sängerin
klassischen Sinne klingen lässt. Selbst die so unvermeidlichen brasilianischen
Bossa Nova- und
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Various - Ian
Fleming's Dr. No - The First James Bond Film Adventure - OST (Soundtrack
Factory/In-Akustik) Es gibt wohl kaum eine Filmmusik, die in der westlichen Zivilisation, ach was sage ich, auf diesem Planeten einen höheren Bekanntheitsgrad genießt als das originale James Bond-Thema.
Das seinerzeit, 1962, komponierte Hauptthema
wurde von Monty Norman
komponiert und von Filmmusik-Legende John
Barry orchestral umgesetzt - eine
Kombination für die Ewigkeit (der SOUL
TRAIN berichtete immer wieder über beide).
Die nun neu aufgelegte Filmmusik zum allerersten
Sean Connery-James
Bond-Filmabenteuer "Dr.No"
(inklusive dem noch heute legendären Strand-Auftritt von
Ursula Andress)
von 1962, erschienen bei Soundtrack
Factory im Vertrieb von
In-Akustik (der
SOUL TRAIN
berichtete), lässt die wunderbare Musik inklusive aller dazugehörigen
musikalisch umgesetzten 007-Spannungsbögen inklusive der üblichen Portion
Exotica und Erotica noch einmal richtig aufatmen.
Insgesamt 34 Titel lang (!) kommt das legendäre
James Bond-Hauptthema immer wieder ins Ziel, wird durch eine Vielzahl an bis
dato nie auf CD veröffentlichten Bonus Tracks untermauert und bringt das
Kopfkino an den Rand der erträglichen Spannung - freilich alles mit dem
nötigen, süffisanten Augenzwinkern und dem Wissen, dass das
"Dr.No"-Abenteuer
immerhin weit über fünf Jahrzehnte zurückliegt und die
© Lex |
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The Foreign
Exchange - Tales From The
Auch, wenn allgemeinhin
The Foreign Exchange
als Hip Hop-Projekt des Beatbastlers
Nicolay (sein letztes Solo-Album
"City Lights Vol.3: Soweto"
war erst im Juli das SOUL TRAIN-ALBUM DES
MONATS:
© Michael Arens |
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The Moonfires -
Black Sugar (Al Dente/PickUp Records)
Alex Puddu Feingeist, King of
Groove-Pornography, Godfather of Plüsch - der
SOUL TRAIN
berichtete (
© Lex |
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Martin Jondo -
Pink Flowers (Eskapaden Musik/Soulfood/Finetunes)
Mittlerweile gehört er zur festen Größe der
deutschen Reggae-Szene: Martin Jondo.
Protegiert durch Gentleman
und gestählt durch den Support von internationalen Mega-Acts wie
Duffy,
Raphael Saadiq,
Neneh Cherry
oder Erykah Badu
- der SOUL TRAIN
berichtete unzählige male über alle genannten - kommt nun mit dem
ausrucksstarken "Pink Flowers"
sein neues Album, welches den Weg und den Sound des mitteleuropäischen und
in der Folge sicher auch internationalen
© Marco Steinbrink |
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Various - Beach Diggin’ Volume 3 -
Hand-picked by Mambo & Guts (Heavenly Sweetness/Broken Silence)
Sofort der Opener der neuen, dritten
"Beach Diggin'"-Folge
(der SOUL TRAIN
berichtete:
© Michael Arens |
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Bamba
Wassoulou Groove - Farima (Label Bleu/Broken Silence)
Einmal mehr ist es Bamako, Hauptstadt Malis und
heimliche Musik-Hauptstadt Afrikas (der
SOUL TRAIN berichtete), welche den Anfang
für Bamba Wassoulou Groove
ermöglichte. Bamba Dembele,
Percussionist und Super Djata Band-Mastermind
gründete die Band 2012 und vervielfältigt die typisch Westafrikanische High
Life- und Afro Beat-Idee um den Faktor Psychedelica, spendet dem eigenen
© Dr. Chuck |
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Lydia Daher ist uns im
SOUL TRAIN
bereits bestens geläufig:
© Dominique
Dombert-Pelletier |
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The Souljazz
Orchestra - Resistance
(Strut Records/!K7/Indigo)
Eigentlich haben wir im
SOUL TRAIN
bereits alles gesagt über die kanadische
Souljazz Orchestra-Formation, die ihren
eigenen Sound, die eigene Handschrift auf ihrem Neulingswerk
"Resistance"
mit unglaublich viel Leidenschaft und authentischer Lebensfreude zelebriert,
so dass kein Auge trocken bleibt:
© Michael Arens |
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Patrice Caratini -
Short Songs (CaraMusic/Broken Silence)
Bereits seit einem halben Jahrhundert ist der
französische Bassist Patrice Caratini
im Namen seiner großen Leidenschaft, dem Jazz, unterwegs.
"Short Songs", so der Titel seines
neuen Albums, liefert eben genau das: Eine filigran ausgewählte Kollektion
diverser größerer und kleinerer Klassiker der internationalen Pop-, Rock-
und Jazz-Bühne, darunter Material von
Paul
McCartney,
Cole Porter,
Antonio Carlos Jobim,
© Gregor
Poschoreck |
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Martin
Albrechts The Scriabin Code featuring Asli Kilic - Sehen:Hören (Rodenstein
Records/Medienvertrieb Heinzelmann)
Es wäre schlichtweg gelogen zu behaupten, dass
"Sehen:Hören"
von Martin Albrechts The Scriabin Code
featuring Asli Kilic leichte Kost wäre;
das ist bereits am Albumtitel und am Namen der Hauptprotagonisten klar
erkenn- und ablesbar.
Doch der Reihe nach.
Alexander Nikolajewitsch Skrjabin (deutsche Schreibweise Scriabin) war ein russischer Pianist und vor
allen Dingen Komponist, dessen
© Gregor
Poschoreck |
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Jigmastas -
Grassroots - The Prologue (Deluxe Edition) (BBE Records/Indigo)
DJ
Spinna
and Kriminul
alias Jigmastas
(der SOUL TRAIN
berichtete) gehörten in den Neunziger Jahren zum
feinsten, was die Brooklyn-Hip Hop-Gemeinde im Fahrwasser von
Gang Starr und
Co. (der SOUL TRAIN
berichtete selbstverständlich über Gang
Starr und Mastermind
Guru) zu bieten
hatte. 2001 veröffentlichte das DJ/Rapper-Duo ihr einziges Album
"Infectious",
welches zugleich nur die Speerspitze ihres weitgestreuten Outputs, ihrer
diversen Singles, die im Verlaufe der
Neunziger Jahre, der
Hoch-Zeit für Hip Hop der zweiten Generation, war.
"Grassroots - The Prologue"
ist eine Kompilation, welche sich um all die kleinen, unbekannten, großen
und großartigen Songs, Singles, das Output der
Jigmastas aus
jener Ära bemüht; ein schon sehr spezielles Thema, welches jedoch in der
Folge mit seinen immerhin 21 Tracks so richtig Sinn und vor allen Dingen
richtig Spaß macht - vielschichtige Raps, strukturell einzigartige Grooves,
akkurate Musikproduktion und ein hohes Maß an konzeptionellem Musikdenken
inklusive. Mit dabei sind unter anderem auch Kollaborationen
mit dem Who-Is-Who der Ära Nineties wie etwa
Talib Kweli,
Mr. Complex
oder Pharoahe Monch
(der SOUL TRAIN
berichtete), diverse Remixe und immer
wieder eben jene tighte Beats und flüssige Raps seitens
Kriminul, wie
sie seinerzeit eigentlich nur von Gang
Starrs unvergessenem
Guru, der hier
sogar in der
© DJ Dare |
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Mélinée - Berline (Timezone Records)
Können sich Gegensätze, wie es so schön heißt,
tatsächlich anziehen? Sicher ist etwas wahres an dieser oft so gedankenlos
bemühten Weisheit, die im Falle von "Berline" der Wahlberlinerin
Mélinée
allerdings durchaus seine Berechtigung hat, zeigen doch bereits die erste
Töne ihres wunderbaren Albums einen einzigartigen Wechsel zwischen fast
sommerlichen, klassischen
© Dominique Dombert-Pelletier |
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Damily - Very
Aomby (Hélico/Broken Silence)
"Very Aomby", das neue Album des
madagassischen Gitarristen und Sängers
Damily, geht los wie ein
Hochgeschwindigkeitszug. Was auf den ersten Blick, das erste Hören, wie eine
auf Speed befindliche Version des im SOUL
TRAIN so beliebten Westafrikanischen High
Life klingt, stellt sich im weiteren Verlauf als die sehr lebensfrohe
Tsapiky-Musik aus Madagaskar heraus.
Nach dem ersten handvoll Titel der
© Dr. Chuck |
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Bixiga 70 -
III (Glitterbeat/Indigo)
Ach wie schön ist Afro Beat. Das dritte Album der
brasilianischen Bixiga 70-Formation
(der SOUL TRAIN
berichtete) stellt das noch einmal nachdrücklich und ohne jeden Zweifel
klar, belässt die eigenen brasilianischen Einflüsse bei einem notwendigen
und gesunden Minimum und konzentriert sich neun bewegte, umwerfend schöne
Titel lang auf den treibenden Funk des Westafrikanischen Afro Beats und des
High Lifes und separiert und sortiert dabei die einzelnen Akkorde und Breaks
so geschickt,
© Dr. Chuck |
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Claus
Boesser-Ferrari & Adax Dörsam - Land des Lächelns (Acoustic Music/Rough
Trade)
Vom ersten Moment von
Claus Boesser-Ferraris
und Adax Börsam
gemeinsamer Neuinterpretation von Franz
Lehárs
"Land des Lächelns" an fühle ich mich
tatsächlich eher wie in einem melancholischen, einmal mehr von
Lennie Niehaus
mit Musik bebilderten Kino-Meisterwerk von
Clint Eastwood -
© Gregor
Poschoreck |
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Jacques Thollot -
Tenga Niña (Reissue) (Nato/Broken Silence)
"Tenga Niña" von
Jacques Thollot
wurde im Original bereits 1996, also vor nahezu 20 Jahren, veröffentlicht
und markiert das letzte Album des 2014 verstorbenen Franzosen, der bereits
zu Lebzeiten mit dem Who-Is-Who der internationalen Jazz-Szene spielte:
Donald Byrd,
Kenny Clarke,
Chet Baker
und sogar der unvergleichliche Sidney
Bechet (der
SOUL TRAIN
berichtete zigfach über alle genannten) gehörten zu den musikalischen
Querverweisen der Laufbahn des unvergessenen Schlagzeuger und Komponisten
Jacques Thollot.
Passend zum 1. Todestag erscheint das
überraschend frisch und neu und sogar schemenhaft sommerlich klingende
Album, welches stilistisch immer mal wieder an die
Pet Metheny Group
(einmal mehr: der SOUL TRAIN
berichtete) erinnert, als Neuauflage inklusive eines prall gefüllten
Booklets, welche neben anderen Leckereien entsprechend aufschlussreiche
Liner Notes sowie eine faszinierende Fotostrecke zu Thollot im Angebot hat.
Auch haptisch und optisch ist das Album seiner
eigenen, homogenen, aber nie langweiligen Musikmasche angemessen
ausstaffiert, kommt verspielt und tiefsinnig zugleich. Pianist
Tony Hymas,
Kontrabassist Claude Tchamitchian,
Gitarrist Noël Akchoté
und Trompeterin und Jacques Thollots
Tochter Marie Thollot
klingen auch heute noch schlüssig und leidenschaftlich, obwohl es
weniger die zur Mitte hin
© Gregor
Poschoreck |
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Matthieu Donarier Trio - Papier Jungle (Yolk Music/Broken Silence)
Saxofonist Matthieu Donarier (der
SOUL TRAIN
berichtete) veröffentlicht mit seinem neuen Album
"Papier Jungle"
ein überaus sensibles, intimes Werk, dass sich überwiegend den leisen,
langsamen Tönen verschrieben hat und Akzente in Sachen freie Improvisation
ebenso einschließt wie strukturierte Akkorde und an Avantgarde reichende
Klangbilder.
Im 20. Jahr des Bestehens des Matthieu Donarier Trios
© Gregor
Poschoreck |
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Maysa - Back 2 Love (Shanachie/In-Akustik)
Es ist wenig
überraschend, dass sich der Opener des neuen Maysa Leak-Albums
"Back 2 Love", der gleichnamige Titeltrack, anhört, als hätte
Incognito-Mastermind Jean-Paul "Bluey" Maunick das
produktionstechnische Zepter in der Hand gehabt, war Maysa doch
jahrelang die Stimme der großen Incognito-Formation, gerade erst mit
neuem Live-Mitschnitt im SOUL TRAIN vertreten:
© Michael Arens |
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Luka - February Soul (Timezone Records)
Luka lautet
der Name einer Band um Sängerin Kati Camara und Keyboarder Lutz
Potthoff - "February Soul" ist als Debütalbum das Ergebnis einer
mehrjährigen Zusammenarbeit.
Der
Albumtitel hätte dabei gar nicht besser gewählt werden können, drückt er
doch pointiert und nachdrücklich das musikalische Gusto der Band aus, welche
neben der Hauptzutat Soul auch Elemente aus Jazz, Pop, Folk und
Singer/Songwriter bereit hält, den geneigten Hörer in seinen zuckersüßen
Bann zu ziehen.
© Lex |
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Ballou Canta - Boboto (Ting Bang/Broken Silence)
Ballou Canta
ist das internationale Aushängeschild eines der faszinierendsten
afrikanischen Musikgenres: des kongolesischen Rumba - der SOUL TRAIN
berichtete.
Canta, der bereits seit den Siebziger Jahren in unterschiedlichsten Bands
aber auch Solo immense Erfolge verzeichnen konnte und mit Stars der
Weltmusik-Szene wie
Ray
Léma,
M'Bamina,
Lokua Kanza
oder Manu Dibango
(der SOUL TRAIN
berichtete
© Dominique Dombert-Pelletier |
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The Gene Dudley Group - Zambidoose (Wah Wah 45s/Groove Attack)
"Zambidoose"
ist das zweite Album der Gene Dudley Group (der SOUL TRAIN
berichtete) zugleich eines, dass auf dem Erfolg des Erstlings "Saturday
Shifting" aufbaut und die bewährte Funk-, Soul- und Latingetränkte
Mischung weit ausbreitet und durch echtes Volumen anreichert, Volumen,
welches sich Dudley in der Zwischenzeit von keinen Geringeren als E
vom
Myron & E-Duo
(einmal mehr: der SOUL TRAIN
berichtete:
© Michael Arens |
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Eugene Record - Welcome To My Fantasy (WEA/Expansion Records/Rough Trade)
"Welcome To My Fantasy" war 1979 das letzte von drei Solo-Alben, die Soul-Sänger Eugene
Record (der SOUL TRAIN berichtete:
© Michael Arens |
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Electro Bamako - Now (CSB Productions/Broken Silence)
Immer wieder
berichteten wir im SOUL TRAIN von der Bedeutung und der
Anziehungskraft Bamakos, Hauptstadt Malis, der geheimen Musikhauptsstadt
Afrikas.
Die aus Mali
stammende Sängerin Mamani Keita und der französische Musiker und
Produzent Marc Minelli gründeten bereits 1999 ihr Electro Bamako-Projekt,
um eben diesen Umstand herauszuspielen.
Ihr neues
Album "Now", immerhin 13 Jahre
© Oliver Gross |
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Empire Of Sound - Out Of The Norm (Empire Of Sound/Broken Silence)
Die
französisch-amerikanische Koproduktion "Out Of The Norm" wird seinem
eigenen Titel gleich auf mehreren Ebenen gerecht. Zum einen ist es
ungewöhnlich genug, dass eine Band wie Empire Of Sound oberflächlich
Hip Hop macht, zugleich aber eine reine Live-Band ist, deren Fundament
handgemachte Band-Arbeit ist, was man wiederum jedem Akkord des
herausragenden, organisch-coolen Albums anmerkt.
Dann wäre da
die spielerische Qualität und der Umstand, dass "Out Of The Norm" das
Debütalbum der Formation ist; ein fast unglaublicher Fakt, klingt die Band
doch als spiele sie bereits seit Dekaden zusammen. Und übrigens: die
Kontinentübergreifende, unterschiedliche Herkunft der einzelnen Mitglieder,
Frontmann Daryl Parks aka Mattic, Keyboarder, Pianist und
Rhodes-Streichler Julien Grenier alias Juke (diese beiden
produzierten das Werk auch gemeinsam), Drummer Romain Joutard,
Bassist Julien Herné, Gitarrist Benoit Medrykowski und
Saxofonist und DJ Lucas Saint-Cricq, verschmilzt bereits nach wenigen
Sekunden zu einer homogenen, sehr frisch und stets authentisch klingenden
Masse, die eine sagenhaft gut fließende Sogwirkung entwickelt und so
sicherstellt, dass Empire Of Sound eine Riesen-Karriere vor sich
haben, die auch musikalisch sicher der von The Roots, A Tribe
Called Quest,
© Michael Arens |
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Tim Pfau - Sun Day Blues (Tim Pfau/Timezone)
Nachdem
das letzte Album des Mannheimer Gitarristen Tim Pfau, "This Is
Blue" (
© Dr. Chuck |
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Vibronics - The Return Of Vibronics (Scoops Records/Broken Silence)
Brain Damage meets
Vibronics - Empire Soldiers Live (Jarring Effect Label/Broken Silence)
Die
Vibronics (der SOUL TRAIN berichtete) sind in ihrer britischen
Heimat eine echte Bank in Sachen Dub. "The Return Of Vibronics" ist,
der Albumtitel verrät es, nach drei Jahren ihr neues, langersehntes Album,
welches vom ersten Akkord an zeigt, warum die Formation seit rund zwei
Jahrzehnten zur Elite der internationalen Dub-Szene gehört. Doch wer nun
gelangweilte Dub-Routine erwartet bekommt tatsächlich eine eigene
Handschrift geboten, die hier auch durch die zahlreichen
Albumgäste untermauert wird: Macka B, Soom T, Madu
Messenger, I-Mitri, Danman und last but not least
Reggae-Ikone Michael Prophet gehören zum erlesenen Gäste-Line-Up der
Dutzend Titel von "The Return Of Vibronics", welches die Kraft aus
der eigenen Kurzweiligkeit, dem energetischen Dub-Ansatz sozusagen, zieht. Tatsächlich
wirkt das Album gerade für ein Dub-Set überaus lebendig und schreitet mit
mächtigen, schweren Schritten nach vorne, erlaubt der ursprünglichen
Dub-Handschrift aus betonschweren, Ganjaschwaden verhangenen Superslowvibes
nur gelegentlich, Fahrt aus dem Songgeflecht zu nehmen und macht das
selbstproduzierte Album zu einem echten Gewinner, der es versteht,
Dub-Sogwirkung mit
© Marco Steinbrink |
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Frankie Valli & The Four Seasons -
In Sachen Harmonien, Vocal-Harmonies, wie es im
Englischen so schön heißt, macht dem legendären Frankie Valli und
seinen Four Seasons niemand etwas vor - der SOUL TRAIN
berichtete immer wieder. Die besonders in den USA immens erfolgreiche
Rock'n'Roll-, Rock-, Pop- und Doo Wop-Gruppe aus dem Arbeiterstaat New
Jersey im Osten der USA gründete sich in den letzten Tagen des Jahres 1959
und konnte im Verlaufe der Sechziger Jahre - das Quartett löste sich gegen
Ende der Siebziger Jahre auf - regelrecht irrsinnige Erfolge feiern:
"Walk Like A Man", "Big Girls Don't Cry", "Oh, Carol" oder
"Come Si Bella" dürfen noch heute auf keinem Mafia-Soundtrack, in
keiner cineastischen Milieu-Zeichnung aus den goldenen Fünfziger- und
Sechziger Jahren aber auch auf einschlägigen Doo Wop- und
Rock'n'Roll-Kompilationen fehlen - Frankie Valli & The Four Seasons,
die sich anfänglich noch als Variety Trio durchschlugen, machten das,
was wir heute als Evergreens und Oldies kennen, erst so richtig möglich und
schließlich Salonfähig und Musikgeschichtlich relevant. 2005 wurde am New Yorker Broadway ein Musical über
die Geschichte von Frankie Valli & The Four Seasons uraufgeführt;
2013 verfilmte dann kein Geringerer als Clint Eastwood (der SOUL
TRAIN berichtete) die Geschichte der Formation, was den Stellenwert von
Frankie Valli & The Four Seasons für die amerikanische
Kulturgeschichte und letztlich auch für die internationale Musikwelt
bebildert.
"Jersey Cats - The 1956-1962 Recordings",
erschienen bei Hoodoo Records und in Deutschland zu beziehen über den
In-Akustik-Vertrieb, offeriert nun insgesamt 27 der
bemerkenswertesten Songs des Quartetts, welches sich stets um die zentrale
Figur Frankie Valli drehte, der in späteren Jahren auch als
Schauspieler von sich reden machte, insbesondere in der legendären TV-Serie
"Sopranos", welche die Geschichte einer Mafia-Familie, aus, sofern
man es spätestens jetzt immer noch nicht weiß, wird man es hier erraten, New
Jersey, erzählt - der Kreis schließt sich. Das Album - die CD -
erstickt förmlich in Zusatzmaterial im mitgelieferten Booklet: teils rare
Fotos, Coverabbildungen, Credits, sowie ausführliche, fesselnde
© Michael Arens |
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Joss Stone - Water For Your Soul (Stone'd Records/Membran)
Es ist wenig
verwunderlich, dass sich auch Joss Stone (der SOUL TRAIN
berichtete immer wieder) dem neuen Megahype Reggae widmet. Sofort der Opener
ihres neuen Albums "Water For Your Soul", "Love Me" zeigt dies
überdeutlich. Doch Joss
Stone wäre nicht sie selbst, wenn der Kern ihrer Arbeit nicht nachwievor
wunderbarer Soul wäre. Auffällig ist jedoch, dass gerade mit ihren letzten
Alben der Faktor Individualität stetig stieg - recht so. Und so lebt
ihr neues Album einmal mehr von ihrer Stimme,
© Michael Arens |
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Köster & Hocker - Rest Of I & II (GMO - The Label/Rough Trade/Zebralution)
Bereits mit
ihrem letzten Longplayer "Kumm Jangk" (Komm' geh') (
© Dr. Chuck |
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Jah Cure - The Cure (VP Records/Groove Attack)
Siccaturie
Alcock
alias Jah Cure
(der SOUL TRAIN
berichtete) gehört sicher zu den Superstars des Reggae-Genres. Sein neuer
Longplayer, prophetisch "The Cure"
genannt, kommt mit 13 Tracks, die fraglos auf dem technisch machbaren der
Zeit sind: Fetter klang der Sound von zeitgenössischem Reggae nie. Produziert unter Zuhilfenahme eines Who-Is-Who
der aktuellen Reggae-Produzenten-Elite wie
© Marco Steinbrink |
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Mighty Sam McClain & Knut Reiersrud - Tears Of The World (ACT Music + Vision/Edel Kultur)
Blues-Schwerenöter Mighty Sam McClain (der SOUL TRAIN
berichtete:
© Dr. Chuck |
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David Becker - The Lonely Road (Acoustic Music/Rough Trade)
Jazzgitarrist
David Becker (der SOUL TRAIN berichtete:
© Holger S.
Jansen |
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Dreadzone - Sound (Reissue) (Dubwiser Records/Soulfood)
"Sound"
von Dreadzone (der SOUL TRAIN berichtete:
© Marco Steinbrink |
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World Kora Trio - Un Poisson Dans Le Désert (Passé Minuit/Broken Silence)
Bereits
das erste Album des World Kora Trios, "Korazon" (der
SOUL TRAIN berichtete:
© Holger S. Jansen |
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Solodeguitar - Covered With Love/Reprises Par Amour (Acoustic Music/Rough Trade)
Solo "Solorazaf" Razafindrakoto wurde als Sohn Madagassischer Eltern im französische Montpellier
geboren und verbrachte seine Kindheit in der Heimat seiner Eltern,
Madagaskar. Seine sehr eigene Art des kreativen Gitarrenspiels macht ihn
bereits in jungen Jahren zu einem Unikum der französischen und afrikanischen
Musikszene. Hugh Masekela, Dizzy Gillespie, Nina Simone
und immer wieder
© Dominique Dombert-Pelletier |
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Bror Gunnar Jansson - Moan Snake Moan (Normandeep Blues/Broken Silence)
"Moan Snake Moan" von Bror Gunnar Jansson ist starker Tobak. Dreckig, erdig,
schleppend, Whisky- und Sirupverklebt und animalisch, was doppelt verwundert
und begeistert, ist Sänger, Multiinstrumentalist, Arrangeur und Produzent
und One Man Show Bror Gunnar Jansson doch kein Bewohner Birminghams,
Alabamas oder New Orleans', sondern waschechter Schwede. Dabei
vermischt er seinen tiefschwarzen, herrlich zähen Blues mit Elementen aus
Americana, Rock, Country,
© Dr. Chuck |
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Carmen Souza & Theo Pascal - Epistola (Galileo MC)
Die
Kapverdische "Musikbotschafterin" Carmen Souza (der SOUL TRAIN
berichtete immer wieder:
© Dominique Dombert-Pelletier |
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Dieses mal mit folgenden DVDs/Blu-rays:Dieses mal mit folgenden DVDs/Blu-rays: A Celebration Of Blues And Soul, Maxime Bender Orchestra, Nile Rodgers & Chic, Earth, Wind & Fire und Shane MacGowan & The Popes! |
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www.soultrainonline.de >Soul, Funk, Jazz & Urban Grooves< >Germany's Soul Music Magazine Nr.1< |
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a division of
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