www.soultrainonline.de #46 (juni/june 2012) / OPTIMIERT FÜR INTERNET EXPLORER |
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SOUL TRAIN #46 (JUNI/JUNE 2012)-HOME /// www.soultrainonline.de ( click / scroll ) |
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MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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AUSGABE 46 - JUNI 2012 /// ISSUE 46 - JUNE 2012
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Herzlich Willkommen! Welcome! |
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Liebe Freunde der Soul-Musik, willkommen bei Deutschlands Soul Musik-Magazin Nr.1 - dem SOUL TRAIN! Mit monatlichen Updates berichtet www.soultrainonline.de über alles Neue und Wissenswerte aus Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz und deren zahlreichen Subgenres. Interviews, Plattenkritiken oder Konzertbesprechungen sind dabei ebenso ein Teil des Magazinkonzeptes (hierzu mehr im Menüpunkt "Philosophie") wie Verlosungen, Labelporträts, Biografien, Discografien, Hintergrundberichte und vieles mehr. Nicht vergessen: Der 1. des Monats ist SOUL TRAIN-Tag! Viel Spaß - Enjoy the SOUL TRAIN, Michael Arens und das SOUL TRAIN-Team |
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Zu vielen unserer Themen bieten wir in Zusammenarbeit mit den Künstlern und deren Plattenfirmen zahlreiche Verlosungen an! Zum Mitmachen einfach eine E-Mail mit dem jeweiligen Stichwort an soul(at)(nospam)michaelarens.de senden. Die SOUL TRAIN-Redaktion wünscht viel Glück! |
Dieses Mal verlosen wir CDs von: Guts Fela Kuti Jazzanova Solis Lacus Victor Haynes René & Angela Kai Strauss Band The Strata-Tones Teenage Bad Girl Smith & Mighty Vernon Garrett Lisa Wahlandt DGTL Monkey The Bamboos Ola Onabule High Inergy Tarrus Riley Sauce Boss JT Coldfire The 44's
Hier geht's zu den Verlosungen: |
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WICHTIGER HINWEIS Bitte je Verlosung und Teilnehmer nur EINE (-1-) E-Mail - Empfangsbestätigungen werden prinzipiell NICHT versendet! Die Teilnahme ist nur für den Zeitraum der jeweiligen, aktuellen Ausgabe möglich und endet grundsätzlich mit der Veröffentlichung bzw. Online-Stellung der nächsten Ausgabe! Die Gewinner werden von uns per E-Mail benachrichtigt! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! Infos/AGBs zu Verlosungen gibt es in unseren FAQs: ...weiter lesen››› |
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Hier geht's zu den Verlosungen: ...ICH WILL GEWINNEN›››*
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* Infos/AGBs zu Verlosungen gibt es in unseren FAQs: ...weiter lesen››› |
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Smith & Mighty - Old School Soundsystem Attitüde Aktuelles Album: Smith & Mighty - The Three Stripe Collection 1985-1990 (Bristol Archive Records/Broken Silence) Bereits der Albumtitel der vorliegenden Smith & Mighty-Kompilation lässt erahnen, wie speziell das Material von “The Three Stripe Collection 1985-1990“ ist. Selbstredend ließ und lässt sich die Musik, irgendwo zwischen Soul, Reggae, Dub, Dancehall, Pop, Funk, Hip Hop und Club-Attitüde gelegen, auch ohne Hintergrundwissen über das britische Smith & Mighty-Duo bis heute wunderbar genießen. Andererseits ist es alles andere als verkehrt, sich vorab mit dem Schaffen der besonders in den Neunziger Jahren immens populären und erfolgreichen Beatbastler-Duos aus dem musikalisch auf legendären Füssen stehenden Bristol, England, vertraut zu machen. Denn das Schöne an Smith & Mighty war und ist, dass ihr eigenwilliger, dabei sehr gefälliger Sound einen extrem hohen wiedererkennungswert hat, der deutlich über das eigentliche Musikalische Hinausgeht. Anfang der Neunziger Jahre waren Rob Smith und Ray Mighty eine Art Gütesiegel für alles, was sich im Firmament zwischen britischem Soulgefühl, Reggae-, Dub- und Dancehall-Attitüde, linksgedrehter Hip Hop-Kultur und rotzigem ...weiter lesen››› © Dr. Chuck |
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The Impellers - Heavy Funk Energie Aktuelles Album: The Impellers - This Is Not A Drill (Légère Recordings/Broken Silence/Kudos Records/Mocambo Records) “This Is Not A Drill” ist erst das zweite Album der Impellers, was verwundert, klingt die zehnköpfige Band aus Brighton, England, doch bereits, als spielten sie Jahrzehnte zusammen. Ein möglicher Grund dafür dürfte die ausgiebige Live-Erfahrung sein, die Band-Mastermind Glenn Fallows und Sängerin Clair Witcher gemeinsam mit dem Rest der Energiesprühenden Impellers-Formation unter anderem nach Spanien, Frankreich und die Niederlande führte. Von ihrer britischen Heimat sowieso ganz abgesehen… Während dieser ausgedehnten Konzerttouren traten The Impellers unter anderem mit und neben Marva Whitney, Breakestra, Hexstatic, dem James Taylor Quartet, The Bamboos, DJ Vadim, Kid Koala, Speedometer oder Lack Of Afro, um nur einige wenige zu erwähnen, auf (der SOUL TRAIN berichtete bereits ausführlich über alle erwähnten). Stilistisch setzt das neue Album dort an, wo die Impellers seit ihren Anfängen und ihrem Erstlingswerk “Robot Legs“ nun einmal hingehören: in das, was sich zwischenzeitlich als Deep Funk etabliert hat und gerade im SOUL TRAIN immer wieder ausführliches Thema war und ist. Bei allem Funk und Jazz in der Musik der Impellers ist es oft die Anlehnung an die Mutter aller Genres – Soul – die bei “This Is Not A Drill“ eine tragende Rolle spielt und das Dutzend Songs lange Werk zwischen “Intro“ und “Outro“ zu einem hitzigen, überdurchschnittlich schnellen, mit Durchzug nach vorne spielenden Stück Heavy Soul verschmelzt. Allen voran die kongeniale Impellers-Version des Ting Tings-Superhits “That’s Not My Name“… Dass bei alledem auch Querverweise auf Hip Hop oder Electronica und immer wieder auch – beim Deep Funk ein Muss – auf den Soul der Sechziger und Siebziger Jahre das Salz in der musikalischen Suppe sind, etabliert den Sound des zweiten abendfüllenden Impellers-Album erst so richtig und ließ uns in der SOUL TRAIN-Redaktion schnell den Entschluss fassen, den Impellers bezüglich ihres neuen Albums “This Is Not A Drill“, das übrigens auch auf dem immer beliebter werdenden Vinyl erscheint, einmal ausführlich auf den Soul-erprobten Zahn zu fühlen. Impellers-Mastermind Glenn Fallows stellte sich geduldig unseren Fragen… ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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SOULTRAINONLINE.de präsentiert: The Impellers Live!
17.5.
Straßburg,
Mudd Club Alle Angaben ohne Gewähr! |
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Sly & Robbie - One Love Schwarzwald Dub Aktuelles Album: Sly & Robbie - Blackwood Dub (Groove Attack/Groove Attack) Sly Dunbar und Robbie Shakespeare sind nicht weniger als Ikonen des Reggae-Genres. Als Duo Sly & Robbie sowie als Solo-Künstler vor und hinter den Kulissen der großen und kleinen Acts des großen jamaikanischen Reggae-Genres machen sich die Zwei seit den Siebziger Jahren ans Werk, ihrer großen Leidenschaft, dem Dub, einer für ungeschulte Ohren ungewöhnlichen, aber überaus wirkungsvollen, zumeist instrumentalen Subströmung des Reggae, eine breite Anerkennung zu verschaffen. Dabei achteten Sly & Robbie, ein Name übrigens, der als Qualitätsgarant schon eher eine Art Marke geworden ist, stets auf sehr natürliche und nachhaltige Art und Weise dafür, dass die Grenzen zwischen Reggae und benachbarten Genres aus Soul, Funk, Rock oder Pop stets fließend blieben, ohne dabei ihren eigenen Charakter als Galionsfigur des Reggae – des Dub in seiner reinsten Form – die Glaubhaftigkeit abzusprechen. Besonderes Augenmerk muss dabei die Arbeit der Zwei als Produzenten und Session-Musiker haben. Die Liste der Acts, denen Sly & Robbie gemeinsam und Solo über die Jahrzehnte Produktions- und Studiotechnisch unter die Arme griffen ist ein Who-Is-Who des großen Reggae-Genres, aber auch eben jener angrenzenden Genres aus Soul, Funk, Pop oder Rock. Für diese Entwicklung stehen besonders ihre Arbeiten für das legendäre Compass Point-Studio auf den Bahamas, das unter anderem keine geringere als Grace Jones inthronisierte, sowie Reggae-Größen wie Peter Tosh, Gregory Isaacs, Beenie Man oder Black Uhuru. Weitere Namen, die den Weg von Drummer Sly Dunbar und/oder Bassist Robbie Shakespeare in ihrer unvergleichlichen Karriere kreuzten waren und sind etwa Mick Jagger, Joe Cocker und Joan Armatrading, oder Gilberto Gil, Santana und Bob Dylan bis zu Sting, Sinead O’Connor oder Simply Red, um ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Tony Christie - Get Christie! Aktuelles Album: Tony Christie - Now’s The Time (Acid Jazz/Columbia/Sony Music) Gleich mehrere Generationen kennen Tony Christie auf den verschiedensten Ebenen seines musikalischen, künstlerischen Schaffens. Da wäre zum einen erst einmal die Fangmeinde der ersten Stunde, die Christie, geboren am 25. April 1943 in Conisbrough, England und verwurzelt in Sheffield, mit den großen, zeitlosen Evergreens wie “I Did What I Did For Maria“ oder “(Is This The Way To) Amarillo“ identifizieren, dem wohl größten und erfolgreichsten Hit Christies aus den frühen Siebziger Jahren (der alle Jahre wieder in verschiedensten Versionen seine stetige Neuentstehung erfährt – von Ballerman bis Berghütte kann praktisch jeder irgendwie Musikinteressierte Mensch der westlichen Hemisphäre zumindest den Refrain sofort mitträllern), einer Zeit, die zumindest musikalisch fast durchweg fundierte, nachvollziehbare Musikstrukturen aus echten Instrumenten und nachhaltigem Songwriting mit sich zog. Angefangen hat Tony Christie jedoch bereits in den Sechziger Jahren, bevor ihm schließlich nach einer Dekade harten Musikerlebens der Durchbruch, auch und besonders auf internationaler Ebene, gewährt wurde. Denn im Verlauf der späten Siebziger Jahre wandelte sich Christie dann, leider wohl auch dank des langsam aber stetig untergehenden Sterns von anspruchsvoller, zugleich kommerzieller Musik vom international angesehenen Pop-, Soul- und Jazzcrooner mit dem unverwechselbaren Timbre in der Stimme zum innerdeutschen Schlagerbarden mit diesem vermeintlich unwiderstehlichen Akzent, der nach Traumschiff und Rosamunde Pilcher gleichermaßen klingt. So veröffentlichte Tony Christie im Verlauf der Achtziger und besonders der Neunziger Jahre sagenhafte neun Alben speziell für den deutschen Markt – einige davon gar mit Schlagerproduzent Jack White - die wir an dieser Stelle nun mal der Vollständigkeit halber erwähnen sollten, jedoch vom musikalischen Standpunkt aus besser wegignorieren, haben diese doch so gar nichts mehr mit der Musik zu tun, die Tony Christie als auch den SOUL TRAIN groß gemacht hat. Seit einigen Jahren jedoch besinnt sich Mr. Christie endlich wieder auf seine musikalischen Wurzeln. So begann mit seinem “Simply In Love“-Album 2006 eine Entwicklung, die nun in seinem aktuellen Album “Now’s The Time“ gipfelt. Dass selbiges auf dem innovativsten britischen Label für die coole Vermischung aus Soul, Jazz, Grooves und Club-Attitüde, Acid Jazz, erscheint, ist nur ein erster wichtiger Hinweis auf die gelungene Klangfarbe und, viel mehr noch, auf die erfolgreiche Umsetzung des Albumkonzeptes, dass ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Schwarzkaffee - Return of The Funk Machine Aktuelles Album: Schwarzkaffee - In The Machine (Schwarzkaffee/Transport Music/Broken Silence) Im Herzen stehen beide gleichberechtigt nebeneinander – Soul und Funk. Gerade hier in der SOUL TRAIN-Redaktion sind wir uns dieses Umstandes gewiss. Denn nur so macht das eine Genre aus dem jeweils Anderen ein Unvergessliches, Unvergleichliches und Unnachahmliches. Diese musikalische Personalunion treibt auch Schwarzkaffee an, eine Funk- und Soul-Band aus Leipzig, die sich nach ihrem Erstlingswerk “Diggin’ The Funk“ - da noch als Black Coffee – ganz der einen Seite der Macht, dem Funk, verschrieben hatten, und nun mit ihrem zweiten abendfüllenden Longplayer “In The Machine“ deutlicher hineingleiten in jene Schnittmenge aus Funk und Soul und zeigen, dass wahre, gefühlte und ehrliche Soul- und Funk-Musik nicht immer aus Ohio, Chicago, L.A. oder sonst wo in den USA kommen muss. Alles, was es tatsächlich braucht ist die Freude am Spiel mit dem Stampfen und Rollen des Funk, den Harmonien und Melodien des Soul und ein Dutzend Musiker, die sich selbst nicht allzu Ernst nehmen (ein gesamtdeutsches Musikproblem, doch das ist ein anderes Thema…) und spielerisch auf ein Zusammengehörigkeitsgefühl setzen, dass soviel mehr ausrichten kann als präziseste Arrangements oder abgetakelte Megastars der vermeintlich wichtigen, amerikanisierten Musikszene. Hendrik Herchenbach (Bass, Raps) ist der Kopf der fulminanten Funk-Formation, die sich aus den weiteren Mitgliedern Stephan Krause (Posaune), Tim Ludwig (Gitarre, Vocals), Maike Lindemann (Vocals), Johannes Moritz ...weiter lesen››› © Dr. Chuck |
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Cherry Red Records/Rough Trade Remastered, Reissued & Expanded - Soul-, Funk- & Jazz-Klassiker neu aufgelegt! Der SOUL TRAIN wird nicht Müde, darüber zu berichten: Soul, Funk und Jazz brachten immer schon unzählige Stilblüten, Klassiker und obskure Trittbrettfahrer in Form von Künstlern und Alben hervor, welche bis heute die Klangfarbe des Genres bunter machen, nachhaltig verändern und schließlich ausmachen. Das britische Cherry Red Records-Label und der deutsche Rough Trade-Vertrieb bringen seit geraumer Zeit regelmäßig große, kleine und bemerkenswerte Klassiker des weit verzweigten Soul-, Funk- und Jazz-Genres der Siebziger und Achtziger Jahre neu und teils erstmalig auf CD heraus. Diese erscheinen wahlweise als Reissue, als Album-Doppelpack (2 Original-Alben auf einer CD), als Remastered Original-Album oder als Expanded Edition mit einer Menge faszinierendem Zusatzmaterial wie Bonus Tracks jeglicher Couleur, Liner Notes von versierten Kennern des Soul-Genres, Fotostrecken, Coverabbildungen und allerlei weiteren interessanten Zusatzfeatures. Der SOUL TRAIN nimmt sich im Rahmen dieser Kolumne regelmäßig diesen Klassikern in neuem, teils edlem Gewand an und wird ausführlich über alle Aspekte der Veröffentlichungen wie die Musik, den bzw. die Künstler, den Sound, die Hintergründe, die Philosophie und nicht zuletzt das Produkt als Ganzes berichten. Die SOUL TRAIN-Redaktion wünscht viel Spaß beim Lesen und Studieren sowie, last but not least, beim Hören! © Michael Arens |
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1. FOLGE: British Jazzfunk, Nick Martinelli & Co.
Loose Ends
gehören fraglos zu den legendärsten und wichtigsten, ganz bestimmt aber
besten Brit-Soul-Formationen der Achtziger Jahre. Nicht umsonst gilt ihr
erstes Album “A Little Spice“ (1983) und insbesondere ihr zweites,
reifstes Album “So Where Are You?“ (1985) zu eben jenen
Meisterwerken, die eine ganze Generation von Soul-Acts weltweit,
insbesondere aber unserer britischen Nachbarn nachhaltig beeinflusst haben.
Beide Alben erscheinen nun dank Cherry Red Records und dem Vertrieb
Rough Trade als Expanded Editions. Neben den immens detaillierten
Liner Notes des britischen Soul-Gurus David Nathan offerieren beide
Album-Neuauflagen die Cherry Red/Rough Trade-übliche Masse an
Coverabbildungen und Fotos, sowie eine Menge weiterer Infos zu den einzelnen
Songs. Das eigentliche Highlight dürften in beiden Fällen jedoch unstrittig
die Bonus Tracks, besonders jene auf “A Little Spice“, sein. Es war
lange überfällig, die ersten Tracks von Loose Ends (damals noch
Loose End – ohne “s“ am Ende) wie “In The Sky“ oder “We’ve
Arrived“ und insbesondere das unvergleichlich gute “Don’t Hold Back
Your Love“ endlich mal gemeinsam auf eine CD zu bannen. Alle Tracks
erschienen bis dato auf keinem ihrer vier Studio-Alben (das fünfte
Studio-Album “Look How Long“ ignoriere
© Michael Arens |
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Rhythm and Blues - Blues - Americana - Roots - Dixie - Bluegrass - Honky Tonk Soul - Funk - Gospel - Country - Cajun - Boogie Woogie - Rock’n’Roll - Rockabilly |
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Rhythm and Blues, Blues, Americana, Roots, Dixie, Bluegrass und Honky Tonk,
Country, Cajun, Boogie Woogie, Rock’n’Roll und Rockabilly sowie, last but
not least, Soul, Funk und Gospel sind und waren seit den vielen Jahrzehnten
ihrer Existenz eigentlich nur an der Oberfläche stilistisch trennbare Teile
der nordamerikanischen Black Music-Historie. Im
Herzen waren und sind all diese Stile eigentlich nur die bekennende Melodie
des ehrlichen Arbeitervolkes, denen die Musik Ventil war und ist, den
Alltagsstress freilaufend Luft zu verschaffen, zugleich zumeist politische
Ungerechtigkeiten an den öffentlichen Pranger zu bringen. Und dann ist da
natürlich noch das große Thema Liebe, dass immer wieder in all jenen
Musikstilen, ganz besonders in Rhythm and Blues und im Soul mehr oder
weniger thematisiert wird.
Dabei wirken all jene namentlich getrennten Grundfeste nordamerikanischer
Musikkultur zusammenschweißender, als das jede Politik jemals schaffen
könnte und vereint Künstler und Ideologien aller Rassen und Religionen unter
dem Friedensbanner der Musik. Im
SOUL TRAIN widmen wir uns deswegen nicht nur aktuellen und angesagten
und populären Strömungen des Soul sondern immer wieder all jenen
Verzweigungen, die gerade in Nordamerika derzeit einen regelrechten Boom
erleben. Die Flut an Veröffentlichungen aus den großen Genres Rhythm and
Blues und dessen stilistischen © Dr. Chuck |
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Rhythm and Blues - Blues - Americana - Roots - Dixie - Bluegrass - Honky Tonk Soul - Funk - Gospel - Country - Cajun - Boogie Woogie - Rock’n’Roll - Rockabilly
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Jon Lucien - I Am Now…and forever! Cherry Red Records/Rough Trade-Album-Remasters
Ich
will versuchen, realistisch und objektiv zu sein. Viel zu viel ist Jon
Lucien über die Jahrzehnte seines Schaffens hochgelobt, ja sogar
mystifiziert und ikonisiert worden als der Gralshüter des Black
Music-Genres, der unausgesprochene Soul-Geheimtip aller Soul-Geheimtips, der
seiner Zeit stets Jahre voraus war und sich vom Status und vom Talent her
eigentlich gar nicht im gleichen Universum wie alle anderen Black
Music-Größen befindet - eine Klasse für sich sozusagen. Ich sage übrigens an
dieser Stelle ganz bewusst Black Music, denn Jon Lucien macht, um mit
der © Michael Arens |
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Ebo Taylor - Appia Kwa Bridge (Strut Records/Alive)
Ebo Taylor
selbst sagt über den Inhalt seines neuen abendfüllenden Albums “Appia Kwa
Bridge”, dass er “zurück zum Highlife-Feeling” wollte – mehr Energie,
mehr Soul, mehr Groove und mehr schweißtreibender Groove. Um es abzukürzen:
die Mission ist Taylor, im SOUL TRAIN alles andere als ein
Unbekannter (hier geht’s zum Interview: © Dominique Dombert-Pelletier |
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SOULTRAINONLINE.de präsentiert: Ebo Taylor Live! 16. Mai 2012 - Berlin, Bohannon Alle Angaben sind wie immer ohne Gewähr! |
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Solis Lacus - Solis Lacus (Reissue) (Mad Music/Bestseller/Heavenly Sweetness/Broken Silence)
Pianist Michael Herr war Mitte der Siebziger Jahre Kopf der
kurzlebigen, heute allenfalls in Plattenschränken echter Jazz-Enthusiasten
und Soul-Gurus zu findenden Jazz Fusion-Formation Solis Lacus.
Die belgische Formation bemühte sich damals, die Gratwanderung zwischen
anspruchsvollem Jazz-Zeitgeist mit dem Gusto des groovenden Souls zu
verbinden – eine eklektische Aufgabe, die Herr sowie Richard Rousselet
(Trompete/Perkussion), Robert Jeannie (Saxofon/Perkussion), Nick
Kletchikovsky (Bass), Bruno Castelucci (Schlagzeug) und Felix
Simtaine (Saxofon) bravourös in Albumform auf “Solis Lacus“
pressten.
Das selbstbenannte Album des Sextetts darf wohl mit Fug und Recht als ein
kleiner Meilenstein der damals gerade schwer im kommen befindlichen Jazz
Fusion-Welle zu bezeichnen sein, schafft es doch auf den wenigen Titeln –
© Michael Arens |
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Victor Haynes - From The Bottom Of My Heart (Expansion Records/Rough Trade)
Victor Haynes
war der erste Solo-Künstler, der auf Expansion Records, einem der
renommiertesten Soul-Labels Englands (der SOUL TRAIN berichtete immer
wieder), ein Album veröffentlichte. Dass das
annähernd zwei Dekaden her ist, war umso mehr Anlass für Expansion
Records-Labelchef Ralph Tee, Victor Haynes’ neues Werk mit dem
richtungweisenden Titel “From The Bottom Of My Heart“ unter dem
Expansion-Banner auf den Markt zu bringen. Zunächst fällt angenehm auf, dass
der
© Michael Arens |
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René & Angela - René & Angela/Wall To Wall (Two Classic Albums On One CD) (Reissues) (Capitol Records/EMI/Expansion Records/Rough Trade)
Eine weitere Folge der im SOUL TRAIN immer wieder thematisierten
“Two Classic Albums On One CD”-Reihe des britischen Superlabels
Expansion Records ist eines, dass schon lange überfällig war – das mit Alben
von René & Angela, einem der erfolgreichsten Disco-Soul-Duos der
großen Ära des so genannten Disco-Souls und Boogies Ende der Siebziger und
Anfang der Achtziger Jahre. René Moore
und
© Michael Arens |
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Ola Onabule - Seven Shades Darker (Ola Onabule/Rugged Ram Records/Unique Records/Electrique Mud/Alive)
Also ich kann mir nicht helfen – irgendwie klingt Ola Onabules neues
Album wie eine Hommage an den amerikanischen Blue Eyed Soul der Siebziger
und Achtziger Jahre. Gerade Songs wie “Be A Man“ klingen überdeutlich
nach Michael McDonald oder Hall & Oates. Stücke wie “Great
Expectations (Sans Frontier)“ oder “Let Love Alone“ klingen gar
wie blumigere Al Jarreau-Alben aus den Siebzigern.
Gemeinsam
© Lex |
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Ntjam Rosie - Elle (World Connection/edel Contraire/edel Kultur)
Dass
Erykah Badu nach Aussage der Presse-Info eine der größten Einflüsse
Ntjam Rosies ist, ist bei “Elle“ nur allzu deutlich hör- aber
auch spürbar. Tatsächlich wirkt das ausdrucksstarke Album wie eine
Reminiszenz an die Galionsfigur des viele Jahre totgeglaubten
Soul-Tochtergenres Nu Soul bzw. Neo Soul, wie er auch genannt wird, was
alleine schon ein überzeugendes Konzept wäre. Zugleich spricht dieselbe
Presse-Info aber auch von Jazz und von afrikanischer Kultur, was ebenfalls
© Michael Arens |
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Meeco - Beauty Of The Night (Connector Records/Termidor/In-Akustik)
Michael Christian Maier lautet
der eigentliche Name von Meeco, einem der wohl ungewöhnlichsten und
in aller Bescheidenheit schillerndsten Figuren der europäischen Jazz-Szene
überhaupt - der SOUL TRAIN berichtete bereits mehrfach. Obwohl
“Beauty Of The Night“ nach den herausragenden “Amargo Mel“
2009 und dem mehr als überzeugenden “Perfume e Caricias“ 2010 erst
sein drittes abendfüllendes Album ist, ist Meeco künstlerisch,
technisch und konzeptionell
© Michael Arens |
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The Bamboos - Medicine Man (Tru Thoughts/Groove Attack)
“Medicine Man”
ist bereits das vierte Album der australischen Deep Funk-Superband The
Bamboos – der SOUL TRAIN berichtete bereits mehrfach ausführlich
über die Bamboos als auch über Frontfrau Kylie Auldist:
© Lex |
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Vernon Garrett - The Story Of Vernon Garrett 1967-1975 (Tramp Records)
Tramp
Records, Label-Spezialist für die kleinen, aber nicht weniger faszinierenden
Erscheinungen des weiten Felds des Soul, des Funk und des Rhythm and Blues
(der SOUL TRAIN berichtete bereits mehrfach) widmet sich dieses mal
einem sehr besonderen Thema: Vernon Garrett - einem der vielleicht
talentiertesten Namen aus Soul und Funk überhaupt, zugleich ein durchaus
tragischer, der unverdienter und unverständlicher Weise so wie viele seiner
Kolleginnen und Kollegen nie die
© Michael Arens |
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Teenage Bad Girl - Backwash (Citizen Records/Broken Silence)
Auch, wenn Songs wie “Keep Up With You” immer wieder wie die großen
Electronica-Klassiker von Daft Punk klingen, ist das zweite Album des
Pariser-Beatbastel-Duos Teenage Bad Girl doch alles andere als eine
platte Kopie der großen und üblichen verdächtigen Elektronik-Päpste.
Was hier Teenage Bad Girl und ihre Gäste Todd Fink, Rapperin
Rye Rye und Illa J Soundmässig an den Tag, oder besser, die
tiefschwarze Nacht, legen, hat an vielen Stellen eher mit Avantgarde oder
experimenteller
© Dr. Chuck |
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Tarrus Riley - Mecoustic (Soulbeats Records/Broken Silence)
Wer sich
als bisheriger Fan des Reggae-Superstars Tarrus Riley (der SOUL
TRAIN berichtete bereits mehrfach) bereits die Hände vor Vorfreude auf
dessen neues Album gerieben hat wird erst einmal enttäuscht sein. Anders,
als sein Schaffen zuvor, schweift Tarrus auf “Mecoustic“ – bereits
der Titel deutet es an – weg vom klassischen Reggae und bewegt sich deutlich
zur akustischen Musik hin. Dieses
© Marco Steinbrink |
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Jazzanova with Band and Paul Randolph - Funkhaus Studio Sessions (Sonar Kollektiv/Alive)
Was für
ein Album-Monster. Jazzanova (der SOUL TRAIN berichtete
bereits unzählige Male) haben dieses mal keinerlei Kosten und Mühhen gespart
und sind mit “Funkhaus Studio Sessions“ im wahrsten Sinne des Wortes
in die Vollen gegangen.
Jazzanova-Produzenten
Stefan Leisering und Axel Reinemer gingen im Herbst letzten
Jahres gemeinsam mit der Original-Jazzanova-Band ins Studio, um
© Michael Arens |
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Guts - Paradise For All (Heavenly Sweetness/Broken Silence)
Das
nenne ich mal Wiedererkennungswert. Zu versuchen, dass dritte Album des
französischen Beatbastlers Guts stilistisch einzuordnen muss schon im
Ansatz scheitern, kümmert sich Guts mit Wahlheimat Balearen doch
einen Dreck um musikalische Traditionen und geltende Genregrenzen. So
findet sich auf dem mit treffenden Albumtitel bestückten “Paradise For
All“ gleich ein ganzes Sound-Universum, dass den Weg zwischen
Electronica, Soul, Funk, Jazz, lateinamerikanischen Rhythmen, Pop,
© Oliver Gross |
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Nils Landgren - The Moon, The Stars And You (ACT Music + Vision/edel)
Nils
Landgren
schafft seit Jahren das, was der überwiegenden Zahl seiner Kollegen und
Konkurrenten nachwievor schwer fällt: er überschreitet die besonders im
mitteleuropäischen Raum eng gesteckten Grenzen von zeitgenössischem Jazz und
Liebäugelt mit Funk, Soul und echten Grooves, ohne die Musik an sich an
Qualität einbüssen zu lassen. Auch
wenn, wie bei “The Moon, The Stars And You“ das
© Michael Arens |
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High Inergy - Lovin’ Fever-The Best Of High Inergy (Expansion Records/Rough Trade)
1977 machte Motown Records zu schaffen, dass sich gerade eine der größten
weioblichen Soul-Formationen überhaupt – die Supremes - in
Selbstgefallen aufgelöst hatten. Schnell musste eine Lösung her, die so
überstürzt erfolgte, dass die Band sogar nach dem letzten Supremes-Album
auf Motown Records – “High Energy“ - benannt wurde. Lediglich das “E“
im zweiten Wort wurde in ein “I“ geändert und fertig war die neueste Female
Vocal Soul Group des Soul-Überlabels Motown. Zwischen
© Michael Arens |
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Fela Kuti - Live In Detroit 1986 (Strut Records/Alive)
Fela
Anikulapo Kuti,
der mit vollem Namen
Olufela Olusegun Oludotun Ransome-Kuti
hieß,
galt bereits vor seinem viel zu frühen Ableben 1997 als absolute
Musik-Legende Afrikas. Der
Nigerianer, Vater von Femi Kuti, der seinerseits bis heute mit großem
Erfolg die Fußschritte seines Vaters als Musiker des Afrobeat, dem Genre,
dass sein Vater zu großer Macht und großem Erfolg verholfen hatte,
nachzeichnet,
© Dr. Chuck |
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DGTL Monkey - Da Monkey Club (Funch/Broken Silence)
DGTL Monkey
ist ein italienisches Phänomen, dass French Electronica, House und kranke
Club-Beats mit Hochdruck durch echte Funk-Attitüde presst und so ein
Ergebnis erzielt, das aufreibt, auf ganzer epischer Breite durchgeknallt
aber melodisch verschachtelt ist und sicherstellt, dass sich der geneigte
Hörer der Musik ihres zweiten Albums “Da Monkey Club“ einfach ein
wiederholtes Mal stellen muss. Hektisch und aufreibend kratzt sich das
bewegte Stelldichein von einem vermeintlichen
© Oliver Gross |
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Lisa Wahlandt - Wowowonder (Yellowbird Records/Enja/Soulfood)
Zwei
Jahre sind vergangen, seit Lisa Wahlandts letztes Album, “Stay A
While”, auf den Markt kam (der SOUL TRAIN berichtete:
© Holger S. Jansen |
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The Kai Strauss Band - This Time (Timezone)
Ein bisschen was von allem aus der großen Welt der Black Music-Welt mischt
die Kai Strauss Band in ihre Musik, die vordergründig Soul und Funk,
hintergründig aber ein handgemachtes Stück echte Popmusik mit Seele und
Rock-Attitüde ist.
Denn sowohl Soul-Ikonen wie Jackie Wilson oder Wilson Pickett
als auch Songschreiber zwischen Folk, Soul und Kommerz wie Ben Harper
oder gar Pop-Funker wie Terence Trent D’Arby oder Deutsch-Souler
Edo Zanki (der SOUL TRAIN berichtete bereits mehrfach)
© Dr. Chuck |
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Stacey Kent - Dreamer In Concert (Blue Note Records/EMI)
Das
nenne ich mal ein anspruchsvolles Album. Selten klang ein Album so nach
Klassiker wie das neue Werk - ihr erstes Live-Album nach acht Studioalben -
von Jazzsängerin Stacey Kent. Das
liegt zunächst mal an Kents herzlicher, zugleich sehr eleganter und
zurückgenommener, in den Spitzen individueller Stimme, die sich mit den
Klassikern des Great American Songbook ebenso wohlzufühlen scheint wie mit
französischen Chansons. Sogar die millionste Version von Antonio Carlos
Jobims unvergleichlichen
© Michael Arens |
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Brasil Jazz Quartet - Brasil Jazz Quartet (Bellheim/Bit Musikverlag)
Die
Musik des Brasil Jazz Quartet und des Albums mit gleichem Namen hat
nur oberflächlich so viel mit der südamerikanischen Heimat des Bossa Nova
und des Samba zu tun.
Tatsächlich funktionieren die 14 Stücke des Berliner Saxofonisten
Christof Griese, dem brasilianischen Gitarristen Eudinho Soares,
dem ebenfalls aus Brasilien stammenden Bassisten Guilherme Castro und
dem Angolanischen Schlagzeuger Zito Ferreira viel mehr als
zeitgenössisches Jazz-Album, dass zugleich einen immer
© Michael Arens |
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Candycream - Feuer (Global Records/Rough Trade)
Ich gebe es zu: Ich war mehr als skeptisch, als mir das neue Album von
Candycream auf den Schreibtisch segelte und mir die Presseinfo von einem
“funky Soul-Sound“ berichtete. Dann die Überraschung: dort, wo andere
Produktionen aus Deutschland nur vergeblich amerikanische und/oder britische
Soul-Sounds baukastenähnlich kopieren steht hier echte Authentizität im
Vordergrund. Diese überzeugte wohl vor nunmehr fünf Jahren keinen Geringeren
als Lionel Richie (der SOUL TRAIN berichtete
© Michael Arens |
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Hugh Masekela - Jabulani (In-Akustik)
Wenn ich an oberflächlich leicht verdauliche Musik denke, die zugleich einem
gehobenen inhaltlichen und spielerischen Anspruch gerecht wird, fällt mir
direkt nach dem brasilianischen Bossa Nova die Musik Südafrikas ein. Niemand
beherrscht jene so gut wie der mittlerweile 73-jährige Hugh Masekela,
südafrikanische Musik-Legende, der von folkloristischer Musik seiner Heimat
über Jazz bis zu Soul und Funk so ziemlich alle Winkel des Black
Music-Planeten bearbeitet hat (hier gibt’s mehr
© Holger S. Jansen |
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Electric Empire - Electric Empire (Soulbeats Records/Broken Silence)
Nicht umsonst wurde das Debütalbum der australischen Formation Electric
Empire bisher frenetisch gefeiert. Selten klang ein Album – der
momentane Liebling des SOUL TRAIN-Redaktions-CD-Players - so stark
nach der Seele der ganz großen, erdigen Soul-Stimmen, wie die von Al
Green, Isaac Hayes, Sam Cooke, Gerald Alston,
Donny Hathaway, Harold Melvin, Teddy Pendergrass,
Luther Vandross oder – ohne ihn geht’s im klassischen Soul einfach nicht
- Stevie Wonder (insbesondere
© Michael Arens |
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Dojo Cuts feat. Roxie Ray - Take From Me (Record Kicks/Groove Attack)
“Take From Me”
ist das zweite Album von Dojo Cuts. Vordergründig bearbeitet die
australische Soul-Formation um die unglaubliche Stimme von Frontfrau
Roxie Ray hier das immer weiter und populärer werdende Feld von Deep
Funk und Retro Soul, dass im SOUL TRAIN bereits unzählige male
thematisiert wurde. Was hier jedoch hörbar anders ist, ist die elegante
Loslösung von allzu eingefahrenen Konventionen des langsam aus den
Winehouseschen und Daptonesschen
© Michael Arens |
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Various - Digging The Blogosphere (Heavenly Sweetness/Broken Silence)
Der sehr sympathisch wirkende Sampler mit dem programmatischen Titel
“Digging The Blogosphere” arbeitet nach, was abertausende User weltweit
jeden Tag neu im Netz entdecken und erleben: unbekannte Vibes, teils
halbseidene, dabei verlockend gut funktionierende, charakterstarke
Coverversionen und Neubearbeitungen bestehender Songs und Songstrukturen –
Bootlegging, Remixen, Neubearbeiten, Covern – das sehr weite Arbeitsfeld
hält dafür ein halbes
© Michael Arens |
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Fine Fones Saxophone Quartet - Funk-A Lot (Rodenstein Records/Note 1 Musikvertrieb)
Das Fine Fones Saxophone Quartet hat sich auf ihrem Debütalbum der
atmosphärischen Dichte gewidmet, die Musik in sich bergen kann. Die immerhin
15 von Peter Lehel komponierten Stücke setzen durchweg auf den
Charakter des eigenen Spiels, der gerade in Wechselwirkung mit dem Ort des
Geschehens
© Holger S. Jansen |
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Various - Reggae’s Gone Country (VP Records/Groove Attack)
Soul und Country sind zwei Genres, die bekannter Massen sehr eng beieinander
liegen. Besonders in den Siebziger Jahren wurde durch Künstler wie Bobby
Womack oder Ray, Goodman & Brown Country-Harmonien und immer
wieder auch Texte als Grenzgänger benutzt, Gemeinsamkeiten zwischen den
zunächst einmal fremden Genres aufzuzeigen (mehr zum Thema hier:
© Lex |
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Various - DJ Kicks: Photek (!K7/Alive)
Ich war immer ein großer Fan von Photek, der mit richtigem Namen
Rupert Parkes heißt. Was Photek, der seine, so viel Ehrlichkeit
muss sein, populärsten, wenn auch nicht kreativsten Jahre eine Dekade hinter
sich hat, damals wie heute auszeichnet, ist sein feines Gespür für den Sound
überhaupt, unabhängig, ja gar losgelöst vom jeweiligen Künstler.
Photek ging
und geht es, egal ob als Künstler unter eigenem Namen oder als Produzent/Remixer
für Dritte, um das Gefühl der Musik als solches, was er
© Oliver Gross |
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Mr. Confuse - Do You Realize (Légère Recordings/Broken Silence/Kudos Records)
Kaum zu glauben, dass “Do You Realize” erst das zweite Album von
Mr. Confuse ist. Viel zu lange scheint sich das Firmament zwischen
Retrospektiven Soul-Klängen, Deep Funk, verjazzten Club-Grooves und
Spielereien mit Afro, Jazz, Latin und Electronica um ihn zu drehen, viel zu
oft schien sein Name in Zusammenhang mit der Welt des Grooves in Verbindung
gebracht zu werden.
Tatsächlich ist es erstaunlich, dass Mr. Confuse erst vor rund zehn
Jahren einen Fuß im Genre fassen konnte und
© Lex |
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Famara - The Cosmopolitan (N-Gage Productions/New Music)
Wenn ich nun sage, dass “The Cosmopolitan” ohne große Überraschungen
auskommt, ist das alles andere als eine Kritik. Denn um durch das Fehlen von
Überraschungen unglaubwürdig oder gar redundant zu sein braucht es das
Fehlen von Charakter und Musikalität. Beides hat Routinier Famara
hier aber zu Hauff. Immerhin ist “The Cosmopolitan“ sein achtes
Studioalbum. Eine beachtliche Zahl, die der der aus Basel stammende Toaster
in runden 15 Jahren auf die Beine gestellt hat. Gefühlvoller,
© Marco Steinbrink |
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Bruno’s Boogaloo Orchestra - Friday’s Funk (Rodenstein Records/mvh)
“Friday’s Funk”
ist für mich die Definition von Kurzweile. Kein langes rumgekasper, keine
abgedrehten Intros, keine ausufernden musikalischen Experimente, nur ein
Dutzend qualitativ hochwertige, wunderbar harmonisch aufeinander
eingespielte Tracks zwischen melodischem Jazz, knackigem Funk und
regelrechtem Soul. Dazu ein Rundumpaket, dass die wichtigsten Infos zu den
Songs sowie eine kurze Übersicht über den Hintergrund von Bruno’s
Boogaloo Orchestra und jenem “Friday Funk“ gibt,
© Dr. Chuck |
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The Excitements - The Excitements (Penniman Records/Cargo)
The Excitements
ist eine amerikanisch/spanische Soul-Band, die sich ganz der Energie und dem
tempotechnischen Vorantrieb des Genres verschrieben hat. So wundert es kaum,
dass die Formation um die kraftvolle Stimme der Koko Jean Davis
bisher besonders durch ihre ekstatischen Live-Gigs auffiel. Was folgte war
eine Reihe von erfolgreichen und gerade unter Soul-Fanatikern beliebten
Singles, die nun im ersten abendfüllenden Album gipfeln. Die aus Mozambique
stammende Davis macht aus
© Michael Arens |
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Joshua Moses - Joshua To Jashwa-30 Years In The Wilderness (Bristol Archive Records/Broken Silence)
Wie der Albumtitel bereits verrät, handelt es sich hier um eine Art
Werkschau des Schaffens von Reggae-Ikone Joshua Moses. Das eigentlich
faszinierende ist dabei jedoch der Fokus auf bis dato überwiegend
unveröffentlichtes Material des Toasters, der seit den Achtzigern in jene
Liga des Roots-Reggae gehört, die eher durch Beständigkeit denn durch
Superstars, Megahits und Glamour glänzt. Ungewöhnlich ist
© Marco Steinbrink |
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Che Sudaka - 10 (Cavernicola Records/Galileo MC)
Der Albumtitel verrät es: “10” feiert das zehnjährige Bestehen der
aus Barcelona stammenden Band Che Sudaka, die in dieser Zeit über
1000 Konzerte in 23 Ländern bestritt. Damit der Besonderheiten um die Band
nicht genug: “10“ ist ihr fünftes Studioalbum, aber das erste, dass
die Band, übrigens in Eigenregie, auf ihrem eigenen Label Cavernicola
Records veröffentlicht hat. Der Band, dessen Mitglieder überwiegend trotz
der Homebase Barcelona aus Argentinien und Kolumbien stammen, gelingt
© Dr. Chuck |
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Rojah Phad Full - Alles Geht Phad (Rootdown Records/Soulfood/Finetunes)
Wem Rojah Phad Full bisher noch kein Begriff ist, sei alleine
aufgrund des beschreibenden Titels der letzte Track des ersten Solo-Albums
des Bayreuther Toasters mit Wahlheimat Berlin ans Herz gelegt: “Ich mach’
deutschen Dancehall“!
Auch, wenn “Alles geht Phad“ sein Solo-Debüt ist, ist Rojah doch
bereits einige Male in Sachen Dancehall auffällig geworden. So werden sich
eifrige SOUL TRAIN-Leser sicher noch an die Zusammenarbeit mit
Slonesta aus dem Jahre 2012, “Wer zum…?“ erinnern
© Oliver Gross |
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Micatone - Wish I Was Here (Sonar Kollektiv/Alive)
Mehr als einmal erinnert mich das neue Micatone-Werk an die Musik von
Swing Out Sister. Gerade wundervolle Songs wie “Break My Heart“
haben diese fast symphonische, poetische, mitunter melancholische,
retrospektive Anmutung, die aus sehr guten Pop-Songs mit Jazz- und
Soul-Attitüde großartige Kunst macht. Nach dem phänomenalen Solo-Gang von
Frontfrau Lisa Bassenge und dem Franchise-Projekt Nylon fanden
sich die Micatone-Mitglieder nach sage und schreibe sieben Jahren
wieder
© Michael Arens |
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Céu - Caravana Sereia Bloom (Urban Jungle Records/Six Degrees Records/Exil/Indigo)
“Caravana Sereia
Bloom” ist
die neueste Kreation der Brasilianerin Céu, die bereits mit ihrem
selbstbetitelten Erstlingswerk 2007 bewies, dass brasilianische Musik nicht
immer ausschließlich Samba und Bossa Nova sein muss. Vielmehr vollzieht
Céu seitdem sogar eine noch größere stilistische Wandlung weg von
klassischeren Brasil-Sounds hin zu dem vielschichtigen Soundkosmos, den uns
© Holger S. Jansen |
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Banda - Banda Jedna (Indies Scope/Galileo MC)
Auch, wenn die Presseinfo ankündigt, dass die Musik Bandas tief
verwurzelt ist in der Musik ihrer Heimat, der Slowakei, klingt das Ergebnis
doch alles andere als Fremd. Tatsächlich liebäugeln die Bandas, eine
Art Zusammenschluss in ihrer Heimat renommierter und populärer Folk-Musiker,
hier eindeutig eher mit internationalem Flair, der neben jenen
folkloristischen Elementen auch Jazz, Pop, Rock und sogar
© Gregor Poschoreck |
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The Black Seeds - Dust And Dirt (Proville Records/Indigo)
Obwohl es eine Neuseeländische Band ist, scheinen die Black Seeds
seit Jahren vor allen Dingen ein deutsches Phänomen zu sein. Ursprünglich
dem weit verzweigten Reggae-Genre zugehörig, war es seit ihren Anfängen Teil
ihres Charakters, Elemente aus Rock, Pop und immer wieder Soul und Funk in
ihren Sound einzuflechten. Diese Tradition führt die Band, die ihre größten
Erfolge tatsächlich in Deutschland feierten und feiern, auf ihrem aktuellen
Longplayer “Dust And Dirt“ noch einmal eine
© Lex |
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Shabani - I Love Wohlstandstrash (N-Gage Productions/New Music)
“Reggae der rockt” verspricht die Presseinfo zu Shabanis neuen,
abendfüllenden Album. Das dritte Album Shabanis deutet bereits im
Albumtitel an, dass hier die Selbstironie und der Spaß an der Sache im
Vordergrund stehen. Die Texte sind deutsch und damit verständlich und
nachvollziehbar, die Musik tatsächlich eine gesunde Mischung aus Reggae und
Elementen aus Rock, der Sound überschläglich ein fetter, ein bewegter.
“I Love Wohlstandstrash“
hat bei aller Bewegtheit einen ansprechenden
© Marco Steinbrink |
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Ziggi Recado - #Liberation EP (Herb-A-Lize It)
Der etwas skurril anmutende Albumtitel “# Liberation EP” ist
durchaus kein Schreibfehler und hat seine unbedingte Daseinsberechtigung,
denn die Geschichte dahinter ist über überhaupt erst der eigentliche Grund
für die Entstehung dieser sechs Tracks kurzen EP. Im letzten Jahr
veröffentlichte Ziggi Recado sein bis dato letztes Studioalbum beim
wohl größten und vielleicht wichtigsten Reggae-Label weltweit – VP Records.
Überraschender Weise trennten sich nach über sechs Jahren kurz darauf die
© Marco Steinbrink |
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...noch mehr Album-Besprechungen / ...more reviews |
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Dieses mal mit neuen Alben von:
The Banty Roosters, Honeycut, Roger Matura, Didier Malherbe & Eric Löhrer, Paula Morelenbaum & Joao Donato und Orinoko!
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Dieses mal mit DVDs und Blu-rays von: Louis Armstrong, Robben Ford, Lionel Hampton, Michael Jackson und Maceo Parker & WDR Big Band Cologne!
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MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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