www.soultrainonline.de #48 (september 2012) / OPTIMIERT FÜR INTERNET EXPLORER |
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SOUL TRAIN #48 (SEPTEMBER 2012)-HOME /// www.soultrainonline.de ( click / scroll ) |
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MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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AUSGABE 48 - SEPTEMBER 2012 /// ISSUE 48 - SEPTEMBER 2012
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Herzlich Willkommen! Welcome! |
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Liebe Freunde der Soul-Musik, willkommen bei Deutschlands Soul Musik-Magazin Nr.1 - dem SOUL TRAIN! Mit monatlichen Updates berichtet www.soultrainonline.de über alles Neue und Wissenswerte aus Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz und deren zahlreichen Subgenres. Interviews, Plattenkritiken oder Konzertbesprechungen sind dabei ebenso ein Teil des Magazinkonzeptes (hierzu mehr im Menüpunkt "Philosophie") wie Verlosungen, Labelporträts, Biografien, Discografien, Hintergrundberichte und vieles mehr. Nicht vergessen: Der 1. des Monats ist SOUL TRAIN-Tag! Viel Spaß - Enjoy the SOUL TRAIN, Michael Arens und das SOUL TRAIN-Team |
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Zu vielen unserer Themen bieten wir in Zusammenarbeit mit den Künstlern und deren Plattenfirmen zahlreiche Verlosungen an! Zum Mitmachen einfach eine E-Mail mit dem jeweiligen Stichwort an soul(at)(nospam)michaelarens.de senden. Die SOUL TRAIN-Redaktion wünscht viel Glück! |
Dieses Mal verlosen wir CDs und Mehr von bzw. über: UCEE Tyson Stereofunk Ben Sharpa Robin McKelle Miriam Simone Kraak & Smaak Alessandro Bertozzi Soul Rebels Brass Band Wonderland-The Spirit Of Earth, Wind & Fire Anna von Hausswolff Garland Jeffreys Kicca & Intrigo Denham Smith Antibalas Sofrito
Hier geht's zu den Verlosungen: |
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WICHTIGER HINWEIS Bitte je Verlosung und Teilnehmer nur EINE (-1-) E-Mail - Empfangsbestätigungen werden prinzipiell NICHT versendet! Die Teilnahme ist nur für den Zeitraum der jeweiligen, aktuellen Ausgabe möglich und endet grundsätzlich mit der Veröffentlichung bzw. Online-Stellung der nächsten Ausgabe! Die Gewinner werden von uns per E-Mail benachrichtigt! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! Infos/AGBs zu Verlosungen gibt es in unseren FAQs: ...weiter lesen››› |
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Hier geht's zu den Verlosungen: ...ICH WILL GEWINNEN›››*
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* Infos/AGBs zu Verlosungen gibt es in unseren FAQs: ...weiter lesen››› |
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Robin McKelle - Nu Soul Flower Aktuelles Album: Robin McKelle & The Flytones - Soul Flower (Doxie Records/RCA Victor/Sony Music) Anders als die Masse an Soul-Acts, die sich im Fahrwasser der nachwievor schwer angesagten Sixties Soul-Welle krampfhaft um authentischen Sound bemühen, schafft Robin McKelle auf ihrem neuen Longplayer “Soul Flower“ (Doxie Records/RCA Victor/Sony Music) mal eben das kleine Meisterstück, sich und ihrer musikalischen Identität – bisher und mit ihren ersten Alben eher in Jazz-Vocal-Gefilden beheimatet - treu zu bleiben und trotzdem Metertief in rauem, ehrlichen und mit unbändiger Kraft beseelten Soul ihr stimmliches Unwesen zu treiben. Vorangetrieben von der kratzigen und tiefschwarzen Soul-Authentizität ihrer Stimme zeigt McKelle auf ihrem neuen Studioalbum, dass Soul im Jahre 2012 nicht zwingend eine plumpe Kopie eines X-beliebigen Soul-Albums aus den Sechzigern sein muss, sondern gerade in ihrem Fall ein waschechtes Stück selbstgeschriebenes Soul, dass lediglich im Geiste die Ehrenwürde des schönsten Musikgenres der Welt mit auf den Weg nimmt. So lebt “Soul Flower“ neben Robin McKelles nachdrücklicher Stimme von der glaubhaften, ausdrücklichen Soul-Identität, die sicher auch durch McKelles neue Band, die Flytones, und den Umstand, dass Robin hier für den Grossteil der Songs auch hinter den Reglern sowie als Urheber und Komponist verantwortlich war, nahrhaften Boden findet. Duette mit Soul-Geheimtip Lee Fields und dem eigenwilligen Jazz-Entrepreneur Gregory Porter (der SOUL TRAIN berichtete bereits mehrfach über beide) legen die künstlerische Latte des genialen Albums mit seinem Dutzend Songs, die authentischer das Genre Soul der Vergangenheit und ganz besonders der Gegenwart nicht vertreten könnten, gleich ganz oben an und lassen eigentlich nur noch die Frage offen, wie Robin McKelle das in der Zukunft noch toppen will?! Dem SOUL TRAIN verriet eine bestens aufgelegte und vor Selbstbewusstsein strotzende Robin McKelle alles Notwendige und einiges Mehr zur Entstehung von “Soul Flower“ von Robin McKelle & The Flytones und der einen Sache, die das Album - die CD – und last but not least die darauf befindliche Musik in Grossbuchstaben in die Welt hinausschreit: SOUL! Michael Arens: “Auf deinem neuen Album “Soul Flower“ bekennst du dich nach eher Jazz-orientierten Alben erstmals ganz eindeutig zu Soul klassischer Zeichnung!” Robin McKelle: “Ich habe mich selbst nie als “Jazz-Sängerin“ gesehen und werde das auch nie tun. Ich bin eine Künstlerin, die sich ständig weiterentwickelt. Und wächst. Der Groove des Soul und des RnB war immer ein großer Teil meiner musikalischen Reise. Tatsächlich habe ich sogar mit Soul und RnB angefangen mit dem Singen. Für mich ist es also eher eine Rückkehr zu den Wurzeln. Der einzige Unterschied ist, dass ich heute meine eigenen Songs singe. Was meine hardcore Jazz-Fans angeht – ich hoffe, dass sie die Parallele meiner jetzigen Arbeit zu meiner bisherigen finden können. Es ist wichtig, Risiken einzugehen, so dass man ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Garland Jeffreys - The King Of Rock’n’Roll Aktuelles Album: Garland Jeffreys - The King Of In Between (Big Lake Music/Luna Park Records/India Media Group) Dass Garland Jeffreys bis heute international und ganz besonders in Deutschland mit seinem Superhit “Matador“ aus dem Jahre 1980 identifiziert wird und teils sogar knapp am Status eines vermeintlichen One Hit Wonders vorbei geschrappt ist, ist ein Segen und eine Fluch zugleich. Kaum eine Single verkaufte sich in der Ära der späten Siebziger- und frühen Achtziger Jahre so gut wie “Matador“, obwohl auch Jeffreys nächster großer internationaler Hit, “Hail Hail Rock’n’Roll“ eine runde Dekade später beachtlichen Erfolg aufweisen konnte. Dabei ist Garland Jeffreys neben seinem hinlänglich bekannten Amt als Sänger auch Gitarrist und Songschreiber aber auch Mann hinter den Reglern eine echte Instanz und veröffentlichte seit seinen Anfängen Ende der Sechziger Jahre ein rundes Dutzend qualitativ hochgradig anspruchsvoller Alben, die ihm eine unglaublich solide und treue Fanbase einbrachte, die ihn bis heute als eine Art Geistvater aller populären Musikströmungen unter dem gefühlten Deckmantel des Rock’n’Roll sieht. Markenzeichen seiner Musik war und ist seither nämlich die strikte Weigerung, seiner Musik ein bestimmtes Genre aufzudrücken. Rock, Pop, Soul, Funk, Blues, Reggae, Ska und was ihm sonst gerade wichtig, richtig und passend erscheint – das alles ist Garland Jeffreys, eine der schillerndsten und herausragendsten Persönlichkeiten des zeitgenössischen Zirkus der populären Musik. So verwundert es nicht, dass auch sein neuer Longplayer – übrigens der erste nach 13 Jahren – vor Spielfreude und den erwähnten stilistischen Winkelzügen strotzt und sich einmal mehr jeder Einordnung widersetzt. Das Album mit dem prophetischen Titel “The King Of In Between“ (Big Lake Music/Luna Park Records/India Media Group) zeigt den mittlerweile 68-jährigen Garland Jeffreys wieder in musikalischer Höchstform und lebt wie bei ihm üblich immer wieder und insbesondere von seinen Texten, die kritisch und direkt die Dinge des Lebens ansprechen und trotzdem auf einem sehr angenehmen Level unterhalten. Konzipiert, ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Tyson - Gott und die Achtziger Jahre Aktuelles Album: Tyson - Die On The Dancefloor (Black Yard Recordings/Universal Music) Tyson kommt aus Großbritannien und bereitet auf seinem Debütalbum “Die On The Dancefloor“ einen charmanten, kantigen Mix aus Achtziger Jahre-Vibes zu, der immer mal wieder an eine Fusion aus typischen Eighties-Sound, der Stimme von Tina Turner und dem musikalisch-stimmlichen Falsett-Gusto eines Spätsiebziger Disco-Originals á la Sylvester erinnert. Klingt schräg? Ist es auch – zumindest ein wenig. Tyson, der ursprünglich eher eine Reggae-Affinität besaß, versteht es jedoch, auch dem Groove und in den Spitzen sogar Soul und Funk hier ein Zuhause zu geben, eines, dass in der Ära - eben den Achtzigern – genauso lebt wie in der schrillen Gegenwart aus Clubkultur, Neon und Dancefloor. In der Presseinfo der Plattenfirma werden zudem immer wieder in unterschiedlichsten Zusammenhängen jene Größen wie Tina Turner und Sylvester, aber auch Millie Jackson, Sade, Marianne Faithful oder The Human League (der SOUL TRAIN berichtete) genannt, was einmal mehr ein Indiz für den eigenwilligen, immer wieder aber auch eingängigen, teils sogar unaufdringlichen Sound von “Die On The Dancefloor“ ist. Oliver Gross hinterfragte das ungewöhnliche ...weiter lesen››› © Oliver Gross |
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Nick Waterhouse - Rock’n’Roll Rowdy Aktuelles Album: Nick Waterhouse - Time’s All Gone (Innovative Leisure/The Other Hand/Alive) Der SOUL TRAIN berichtet praktisch in jeder Ausgabe neu darüber: den noch immer anhaltenden Hype um die Wiederbelebung des Soul der Sechziger Jahre. Amy Winehouse, Sharon Jones & The Dap-Kings, The Bamboos, Nick Pride & The Pimptones, The Pepper Pots, The Sweet Vandals, Duffy, Mayer Hawthorne, Mark Ronson, Adele oder Eli “Paperboy” Reed sind nur einige der wenigen, dabei sicher prominentesten Namen und Acts, die sich - der SOUL TRAIN berichtete bereits mehrfach über alle erwähnten – um die Wiederbelebung des Soul und Funk der Ära in den letzten Jahren mehr als Verdient gemacht haben. Oberflächlich zählt sicher auch Nick Waterhouse mit seinem Debütalbum “Time’s All Gone“ (Innovative Leisure/The Other Hand/Alive) zu diesem Reigen. Und doch ist da so Einiges anders. Neben jenen klassischen Elementen aus dem klassischen Soul der Fünfziger und Sechziger Jahre (Ray Charles kommt mir immer wieder besonders deutlich in den Sinn, zugleich übrigens auch einer der bekennend wichtigsten Einflüsse von Nick Waterhouse) gesellt sich die ruppige Direktheit von analogem Rock’n’Roll und Rockabilly, die schmutzige Neonbeleuchtete Handarbeit von Südstaatensoul oder die in Americana getränkte Rock-Wahrhaftigkeit von Sechziger Jahre Blue Eyed Soul á la Dusty Springfield sowie eine unverkennbare, fast sparsame Art, zu musizieren in die Musikmischung des Albums, dass vom Scheitel bis zur Sohle ein schnelles, bewegtes, unverschämt kurzweiliges Erlebnis ist. Zugleich macht “Time’s All Gone“ auch als Gesamtkunstwerk keine Gefangenen – die gesamte Attitüde strahlt ein authentisches Gefühl von urgewaltigem Rowdytum (so altbacken der Begriff erscheint, so punktgenau trifft er auf die Attitüde des Amerikaners Nick Waterhouse und seinem Debütalbum zu – Rowdy…) aus, dass sich thematisch wunderbar erdig, dreckig und griffig am strukturierten Gehabe und an der Ästhetik des Sixties Soul reibt. Kurzum: der Sound von “Time’s All Gone“ ist einfach umwerfend und charmant bis in die äußersten Atome der oberen Haarspitzen. Bevor Waterhouse mit ausschließlich analogem Equipment den schon jetzt als Klassiker anzusehenden Album-Bilderbogen “Time’s All Gone“ produzierte, begeisterte er mit ersten Singles und unzähligen Live-Gigs mit seiner Band The Tarots die Westküste der Vereinigten Staaten – ein Umstand, den man jedem wohligen, gefühlt live eingespielten Takt seiner Musik auf seinem Debütalbum anhört. Ein Album wie “Time’s All Gone“, dass die Gesetzmäßigkeiten ...weiter lesen››› © Dr. Chuck |
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Cherry Red Records/Rough Trade Remastered, Reissued & Expanded - Soul-, Funk- & Jazz-Klassiker neu aufgelegt! Der SOUL TRAIN wird nicht Müde, darüber zu berichten: Soul, Funk und Jazz brachten immer schon unzählige Stilblüten, Klassiker und obskure Trittbrettfahrer in Form von Künstlern und Alben hervor, welche bis heute die Klangfarbe des Genres bunter machen, nachhaltig verändern und schließlich ausmachen. Das britische Cherry Red Records-Label und der deutsche Rough Trade-Vertrieb bringen seit geraumer Zeit regelmäßig große, kleine und bemerkenswerte Klassiker des weit verzweigten Soul-, Funk- und Jazz-Genres der Siebziger und Achtziger Jahre neu und teils erstmalig auf CD heraus. Diese erscheinen wahlweise als Reissue, als Album-Doppelpack (2 Original-Alben auf einer CD), als Remastered Original-Album oder als Expanded Edition mit einer Menge faszinierendem Zusatzmaterial wie Bonus Tracks jeglicher Couleur, Liner Notes von versierten Kennern des Soul-Genres, Fotostrecken, Coverabbildungen und allerlei weiteren interessanten Zusatzfeatures. Der SOUL TRAIN nimmt sich im Rahmen dieser Kolumne regelmäßig diesen Klassikern in neuem, teils edlem Gewand an und wird ausführlich über alle Aspekte der Veröffentlichungen wie die Musik, den bzw. die Künstler, den Sound, die Hintergründe, die Philosophie und nicht zuletzt das Produkt als Ganzes berichten. Die SOUL TRAIN-Redaktion wünscht viel Spaß beim Lesen und Studieren sowie, last but not least, beim Hören! © Michael Arens |
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3. FOLGE: The Three Degrees of Funk
Beginnen wir die dritte
Folge mit Neuauflagen großer, kleiner, fast vergessener und immer wieder
besonderer, fast immer rarer Alben aus Soul, Funk, Jazz und Disco der
Siebziger und Achtziger Jahre mit gleich drei Alben, welche beeindruckend
die Grenzen zwischen knallharten Funk, wie ihn seinerzeit George Clinton
und dessen Parliament- und Funkadelic-Projekte machten,
aufzeigen.
Quazar war ein
Alleingang diverser mehr oder weniger abtrünniger Clinton-P-Funk-Jünger, die
sich mit dem 1978 erschienenen Album gleichen Namens zwar keinen Platz im
Funk-Olymp der Unvergesslichkeit erarbeiteten, aber dem großen, vermeintlich
unantastbaren George Clinton durchgehend bissig die Zähne zeigten. So
macht auch die mit der üblichen Fülle an Informationen und Bonus-Tracks
gespickte Remasters-Edition von “Quazar“ heute einen nach wie vor
sehr frisch klingenden Eindruck, der spritzig und nachdrücklich von Funk
immer wieder in melodischen Soul abgleitet, nur um in nächster Instanz umso
heftiger mit bewusst schwülstigen Funk-Breaks zurückzukommen – auch heute
noch ein abwechslungsreiches und vor allen Dingen unterhaltsames Zeitzeugnis
eines der kleineren Kapitel des sehr eigenen Funk-Genres. Diese Beschreibung
passt ebenfalls hervorragend auf die Neuauflage des viel zu selten
gewürdigten “A-Nal-Y-Sis“-Longplayers der Nite-Liters, dass im
Original bereits 1973 das Licht der Funk-Welt erblickte. Das überzeugendste
Argument, das Album auch heute noch zu lieben, ist der Instrumentale Ansatz,
den sich die Formation damals zur Aufgabe machte und der heute gerade in
seiner spielerischen Komplexität druckvollen Hörspaß bereitet.
Will Layman
steuerte ausführliche, faszinierende Liner Notes zum Album bei, dass für
mich bis heute fraglos nichts an seiner musikalischen aber auch
stilistischen © Michael Arens |
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Favorite Recordings - Black Music Label Extraordinaire
Das
französische Favorite Recordings-Label wurde bereits 1996 unter dem
Namen Rotax Disques gegründet. Pascal Rioux ist der Name des
Gründervaters des Labels, das sich im Laufe seiner Existenz immer
beachtlicheren Werken des Soul, Funk und Jazz sowie neuerdings immer wieder
auch Wiederveröffentlichungen – Reissues - großer und kleiner sowie bis dato
fast vergessener Alben gewidmet hat. Die Grooves der Sechziger, Siebziger
und Achtziger Jahre, aber auch verschlungenere Wege des Black
Music-Universums wie die Anfänge des House aus Chicago oder Detroit, wie er
heute zur allgemeinen Legende gehört, oder aber soulgetränkte Reggaevibes
hatten und haben es Rioux angetan. Nachdem unter dem Rotax Disques-Label
die ersten etwa 25 Veröffentlichungen das Licht der Welt erblickten –
darunter Aufnahmen von Mr. Day (der SOUL TRAIN berichtete –
hier geht’s direkt zum großen Mr. Day-Interview: © Dr. Chuck |
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Mehr Infos zu Favorite Recordings gibt es hier:
Mr.
Day-SOUL TRAIN-Interview:
The Dynamics-SOUL TRAIN-Album-Rezension:
Favorite Records-Homepage: www.favoriterec.com Favorite Records-Online-Shop: http://shop.favoriterec.com/ © Dr. Chuck |
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Various - Wonderland-The Spirit Of Earth, Wind & Fire (Expansion Records/Rough Trade)
Die Entscheidung, welches Album im diesen Monat – im September 2012 - das
“Album des Monats” wird, war dieses mal eine, die sich fast von alleine
erledigt, denn auf weitem Feld gibt es derzeit kein zweites Album, dass der
Musik der 20 Titel der “Wonderland-The Spirit Of Earth, Wind & Fire”-Kompilation
auch nur Ansatzweise das Wasser reichen kann.
Natürlich ist der inhaltliche Ansatz der Kompilation mindestens
diskussionswürdig – der Untertitel beschreibt bereits die Genialität aber
auch das gleichzeitige Dilemma: “All Songs written, produced by or featuring
Members of Earth, Wind & Fire“.
Denn einerseits ist es ein faszinierender Ansatz, Songs auf eine Sammlung zu
packen die sozusagen irgendwie an Earth, Wind & Fire geknüpft sind
bzw. auf irgendeine Art und Weise mit den verschiedensten Mitgliedern der
Mega-Soul-Band
© Michael Arens |
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Miriam Simone - Follow My Dreams (Dredda Records)
Vom ersten Ton an ist mir die EP der in aus Amsterdam stammenden Miriam
Simone mit dem programmatischen Titel “Follow My Dreams“
sympathisch. Sieben konkrete Titel zwischen Roots Reggae, Pop Reggae und
meinem Lieblingsgenre Lover’s Rock setzen ein erstes Zeichen für die
angekündigte Veröffentlichung von Miriam Simones für die kommenden
Monate angekündigten erstem abendfüllenden Studioalbum, das hoffentlich den
mit dieser EP gesteckten Pfad auch weiter begeht.
Die
© Marco Steinbrink |
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Alessandro Bertozzi - Crystals (Level 49/Galileo MC)
Abseits des gewohnten Smooth Jazz-Genres macht Saxofonist Alessandro
Bertozzi hier alles richtig und lässt ordentlich Funk, Soul und immer
wieder knackige, harmonische und melodische, frische Jazz-Grooves in die elf
Titel seines neuen Albums “Crystals“ mit einfließen.
So kommt nie monotone Gleichförmigkeit, unter der, wie böse Zungen
behaupten, der klassische Smooth Jazz leidet, auf. Bewegt,
© Holger S. Jansen |
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The Soul Rebels Brass Band - Unlock Your Mind (Rounder Records/Concord Music Group/Universal Music)
“Unlock Your Mind”
ist das erste internationale Album, dass die Soul Rebels Brass Band
aus New Orleans nach fünf in Nordamerika veröffentlichten Alben
international herausbringt.
New Orleans wäre dann musikalisch auch schon der erste wichtige Eckpfeiler,
den Sound des Albums zu beschreiben, denn die Energie und die spielerische
Magie der typischen New Orleansschen Brass Bands ist hier
© Lex |
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Mr. Vegas - Sweet Jamaica (MV Music/Groove Attack)
Knallbunt im offenkundigen Jamaica-Style kommt das neue Album von
Dancehall-Superstar Mr.Vegas daher. Das gilt optisch als auch
musikalisch. Auf gleich zwei CDs teilt Vegas so seinen neuesten Erguss auf
in die “Dancehall Disc“ und die “Reggae Disc“.
Insgesamt kommen so sagenhafte 31 Tracks zusammen, die Mr.Vegas in
all seiner spritzigen Musik-Routine zeigen.
Gäste sind dabei unter anderem Luciano, Josey Wales, Nadine
Sutherland oder Shaggy und sorgen gemeinsam mit
© Marco Steinbrink |
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Antibalas - Antibalas (Daptone Records/The Orchard/Groove Attack)
Afrobeat ist eine Musikrichtung, die zwar eine immens treue und euphorische
Fangemeinde hat, aber international – berechtigt oder nicht - eher eine
untergeordnete Rolle spielt.
Dementsprechend sind große Namen des Genres hier, sieht man mal vom
afrikanischen Afrobeat-Übervater Feli Anikulapo Kuti (der SOUL
TRAIN berichtete bereits immer wieder) ab, eher spärlich gesät.
Die aus Brooklyn, New York, stammende Afrobeat-Formation Antibalas,
die seit eineinhalb erfolgreichen
© Marco Steinbrink |
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Sofrito - International Soundclash (Strut Records/Alive)
Das Sofrito Soundsystem ist nun seit über einer Dekade unterwegs, die
Musik Süd- und Mittelamerikas Clubfähig zu machen und Salsa, Cumbia oder
Soca, um nur einige ganz wenige Strömungen zu nennen, auf die
internationale, insbesondere aber europäische und britische Landkarte zu
befördern.
Der Untertitel der aktuellen Veröffentlichung “International Soundclash“
beschreibt hier die interne Weiterentwicklung des Sofrito-Konglomerats
in Richtung Afrika: “Sofrito presents
© Marco Steinbrink |
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Kicca & Intrigo - Senso Contrario (Cristal Records/Broken Silence)
In schickem Vinyl-Design zeigt sich die Kicca & Intrigo-CD. Sängerin
Kicca arbeitet stimmlich mit allen Raffinessen, die Soul, Jazz und
immer wieder retrospektive Musik-Ideale mit Easy Listening-Zeichnung haben.
Sehr entspannt, fast sommerlich swingt sich der auf “Senso Contrario“
auch mal von Streichern geführte Jazz-Mix von einer Melodie und Harmonie zur
Nächsten und klingt befreit und
© Holger S. Jansen |
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Kraak & Smaak - Mixed Feelings (Jalapeno Records/Groove Attack)
“Mixed Feelings”,
das neue Album von Kraak & Smaak (der SOUL TRAIN berichtete
bereits mehrfach), ist eigentlich ein Doppelalbum, das sich aus den zwei
Bereichen “Mixed Feelings“ und “Unmixed Feelings“
zusammensetzt – so kommt die CD gleich auf zwei Silberlingen, die, soviel
vorab, ihr Geld Wert sind.
Das Album verarbeitet neben Remixen von Kraak & Smaaks “Electric
Hustle“-Albums auch diverse Remixes, die K&S für andere Acts produziert
haben sowie verschiedene Kollaborationen und
© Lex |
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Denham Smith - Come Wid It (Kingstone Records/Groove Attack)
“Come Wid It”
ist das Debütalbum des alles andere als klassisch klingenden Toasters
Denham Smith. Denn ab dem ersten Ton stellt Denham klar, dass sein Stil
sich von allen anderen grundlegend unterscheidet.
So ist es nicht nur der reine Mix aus allen möglichen und unmöglichen
Subströmungen des weit verzweigten Reggae-Genres, dass die knallbunte
Anmutung des Albums ausmacht.
Vielmehr nimmt Smith den jeweils einzigartigen Vibe aus Pop Reggae,
Dancehall oder Roots Reggae, um
© Marco Steinbrink |
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Blank & Jones - Relax-Edition Seven (Soundcolours/Soulfood)
Lounge und Chill war und ist im SOUL TRAIN immer wider Thema, nicht
zuletzt wegen seiner engen Vernetzung mit Vibes aus Soul, Funk, RnB und
Jazz. Gerade in den letzten Jahren machen sich dabei gerade Blank & Jones
immer breiter und begehrter. Warum zeigt die siebte Ausgabe der “Relax“-Reihe
nachdrücklich, denn das Gesamtkonzept, dass auch durch das offensichtliche
Äußere - Strand, Meer, Urlaub, Entspannung – Unterstützung findet, geht hier
einmal mehr vollständig auf. Dabei
© Oliver Gross |
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DFRNT - Fading (Echodub)
Das zweite DFRNT-Album “Fading” klingt ruhiger, besonnener und
atmosphärischer als das Erstlingswerk “Metafiction” 2009. Nur an
einigen wenigen Stellen sind noch Ansätze von Dub Step zu hören, eines der
tragenden Elemente des 2009er Sets.
Sphärische, dunkle, treibende, mitunter gar mystische Elemente zeigen in
Koalition mit dem aufgeräumt-sparsamen Coverdesign immer wieder die
Detailverliebtheit von Alex Cowles alias DFRNT auf und könnten
auch gut der Soundtrack zu einem
© Oliver Gross |
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Ben Sharpa - 4th Density Light Show (Jarring Effects/Broken Silence)
Ganz schöner Irrsinn, der hier immer mal wieder verbreitet wird. Zugleich
macht das das selbstbewusste zweite Album des südafrikanischen
Avantgarde-Rappers Ben Sharpa erst so richtig bissig und
überraschender Weise sympatisch.
Dass Sharpa nach seiner Geburt große Teile seiner Kindheit in Chicago
verbracht hat, hört man dem Mix von “4th Density Light Show“
ebenfalls an – unterkühlte, staubtrockene Beats die gefühlt – das Albumcover
spricht Bände – in neonblaues Licht getaucht
© Oliver Gross |
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U-Cee - International Call (Faust Records)
U-Cee
ist tunesisch-ägyptischer Abstammung, wuchs in Deutschland auf und ist in
Tschechien ansässig – ein multikultureller Hintergrund, den man U-Cee
auf seinem Debütalbum “International Call” nicht nur im Albumtitel
deutlich anhört.
U-Cee geht
selbstbewusst und glücklicher Weise nicht zu Schwer an seine Sichtweise des
Reggae heran und verleiht den 15 Tracks seines Debüts eine
selbstverständliche Leichtigkeit, die sich in den Texten, in den
verarbeiteten Reggae-Subströmungen aber
© Marco Steinbrink |
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Stereofunk - Radio Robotic (Coco Machete Records/Broken Silence)
Dass mich nach dem Debütalbum “Fool’s Planet” das neue Set des
Dresdener DJs Stereofunk, “Radio Robotic“ irgendwie immer
wieder an den Electro-Disco-Glam einer Amanda Lear oder den Munich
Disco-Wahnsinn einer Donna Summer erinnert, kommt mir erst einmal
komisch vor. Doch irgendwann bei zweiten oder dritten Titel komme ich
langsam wieder runter und fange an, die insgesamt elf Titel zwischen
Electronica-Bastelei und retrospektiven Anleihen bei Sounds und
© Oliver Gross |
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Anna von Hausswolff - Ceremony (Kning Disk/Broken Silence)
Das nenne ich mal eine Herausforderung. “Ceremony“, das zweite Album
von Schwedin Anna von Hausswolff, klingt wie eine mittelalterliche
Erzählung, die von Trollen und dunklen Bedrohungen handelt. Wer hat
eigentlich behauptet, Musik darf nicht fordernd, bewusstseinsverändernd und
bzw. oder auf aufreibende Art und Weise Frucht- oder Furchtbar sein?
Organische Orgelsounds ziehen sich wie ein dunkler, mitunter gar
bedrohlicher Schleier durch die 13 Titel des Albums, dass in
© Dominique Dombert-Pelletier |
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Freddy Fischer & His Cosmic Rocktime Band - Dreimal um die Sonne (Sounds Of Subterrania!/Rough Trade)
Die Presseinfo zum neuen, abendfüllenden, schlichtweg ungeheuer guten Album
von Freddy Fischer und seiner Cosmic Rocktime Band erwähnt in
Zusammenhang mit dem Sound von “Dreimal um die Sonne“ unter anderem
Manfred Krug, Brian Auger, Keith Emerson und Aki
Kaurismäki, zusammen mit seinem Bruder Mika Kaurismäki sicher
Finnlands wohl innovativster aber auch findigster und
© Michael Arens |
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Various - Sweet & Sexy Soul (Shanachie Entertainment/In-Akustik)
Das Shanachie-Label (in Deutschland über In-Akustik vertrieben) hat sich in
den vergangenen Jahren immer mehr als sicherer Hafen für ernstzunehmende,
teils langjährig etablierte Soul-Acts sowie Soul-Newcomer herausgestellt –
der SOUL TRAIN berichtete bereits mehrfach. Die Liste der Künstler
und Bands, die mittlerweile unter Vertrag des Labels sind, dass bis vor
einigen Jahren noch gänzlich auf
© Lex |
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Various - Richard Sen presents This Ain’t Chicago (Strut Records/Alive)
Erst, als ich CD1 komplett durchgehört habe und mich gerade an CD2 machen
will fällt mir der Untertitel von “Richard Sen presents This Ain’t
Chicago” auf: “The Sound Of Underground UK House & Acid 1987-1991”.
Einmal mehr ernüchtert mich dieser Titel zunächst und zeigt mir, dass das,
was seinerzeit, also gegen Ende der Achtziger Jahre bis Anfang der Neunziger
Jahre als Acid oder Acid House deklariert war und damals leidenschaftlich
von mir gehasst wurde heute in einem ganz
© Michael Arens |
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Various - Soulkitchen presents: Funk Food – Raw Original Soul Vol. 1 (Warner Music Group)
Die “Soulkitchen“ war von 1990 bis 1994 der Name eines angesagten und
mittlerweile legendären Clubs in St. Pauli, der sich ganz der eigenen
Namensgebung verschrieben hatte. So zeichneten Soul und Funk klassischer
Couleur ebenso die musikalische Landkarte des Clubs wie seltene Rare Grooves,
hippe Jazz Tunes und
© Michael Arens |
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The Filthy Six - The Fox (Acid Jazz Records/Broken Silence)
Die Filthy Six bestehen aus Nick Etwell, Mark Brown,
Nigel Price, Pete Whittaker, Dan Drury und Simon Lea
und sind zunächst einmal eine britische Jazz-Kombo klassischer Zeichnung mit
starkem Sixties-Einschlag. Der Sound ist cool und klingt immer wieder mehr
wie ein Soundtrack einer britischen TV-Serie der Sechziger oder angehenden
Siebziger Jahre denn ein Jazz-Album der Gegenwart – ein Pluspunkt. Da
wundert es dann auch nicht, dass das Set bei Eddie Pillers Acid
Jazz Records (der
© Holger S. Jansen |
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Pitch & Scratch - Together (Légère Recordings/Broken Silence/Kudos Records)
Trotzdem “Together”, das neue Album von Pitch & Scratch, mit
Elementen aus klassischem Soul und Funk, mit Phillysoul und Seventies-Disco,
mit Jazzfunk und Hip Hop-Breaks gleichermaßen arbeitet klingt das Ergebnis
überwiegend doch, als sei es ein individuelles Früh-Siebziger Funk-Album mit
Soul-Groove, wie sie The Undisputed Truth, War oder
Mandrill gemacht haben.
Lediglich Songs wie “Up & Away“ tragen uns soundtechnisch ein wenig
aus dem Retro-Funk-Feuerwerk heraus und
© Dr. Chuck |
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Bunny Marrett - I’m Free (Reissue) (Bristol Archive Records/Broken Silence)
Einmal mehr macht sich das englische Bristol Archive Records-Label in Sachen
Reissue des originären Achtziger Jahre-Bristol Sound verdient (der SOUL
TRAIN berichtete bereits mehrfach). Dieses mal soll es das 1986er
“I’m Free“-Album von Bunny Marrett sein. Der aus, woher sonst,
Kingston, Jamaika stammende Marrett begann, auch das symptomatisch für
Toaster der Reggae-Welthauptstadt, in diversen Sound Systems. Was ihn jedoch
schnell von der breiten Masse unterschied war seine
© Marco Steinbrink |
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DePhazz - Audio Elastique (Phazz-a-delic/Alive)
Ganz schön
abgefahren, dieses “Audio Elastique”. Und das gleich auf mehreren
Ebenen. Da wären zum einen die reinen Musikstile, die hier aus sicherlich
mehr als einem Dutzend Genres zusammengemengt wurden: Neben dem gerade durch
DePhazz erst populär gewordenen Chill, Lounge und Electronica werden
hier mit Jazz, Soul, Funk, Pop, Musik der Zwanziger Jahre bis zu Folk und
sogar Anspielungen auf
© Lex |
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High Tone meets Brain Damage - High Damage (Jarring Effects/Broken Silence)
Wie der Titel des konkreten Dub-Albums bereits verrät, ist
dieses ein gemeinsames Album von zwei der populärsten französischen Dub-Acts
überhaupt, High Tone und Brain Damage. Die erste
Zusammenarbeit der zwei Formationen nennt sich ganz gerecht “High Damage“
und ist so schnörkellos und konsequent, wie ein Dub-Album als Kooperation im
Jahre 2012 nur sein kann. Vom ersten Takt an werden keine
© Marco Steinbrink |
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Mark Wyand - I’m Old Fashioned (Mark Wyand/Edel:Content/edel kultur)
Jazz-Saxofonist Mark Wyand (der SOUL TRAIN berichtete bereits
mehrfach) bewegt sich langsam aber zielstrebig mit jedem Album immer mehr in
seine eigene, souveräne, mit hohem, sensiblen Wiedererkennungswert bestückte
Jazz-Welt, die gerade auf dem Album mit dem bekennenden Titel “I’m Old
Fashioned“ alles andere als rückbesinnend wirkt. Das
alles hat deutlich Methode - Wyand schafft es hier, eine
© Michael Arens |
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Saint Saviour - Union (!K7/Alive)
Eigentlich ist es irreführend und schlichtweg unfair einem Album oder – noch
viel schlimmer – einem Künstler gegenüber direkte Vergleiche anzustellen.
Das gilt ohne Einschränkung auch im Falle des Solo-Albums “Union“ von
Becky Jones alias Saint Saviour, Frontfrau der Groove
Armada (der SOUL TRAIN berichtete bereits mehrfach).
Und trotzdem muss es erlaubt sein, mit Blick auf die stilistische
Eingruppierung eben jenen Vergleich anzustellen, fällt er denn so
offensichtlich ausfällt wie hier. Kate Bush war
© Oliver Gross |
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Franz von Chossy Quintet - When The World Comes Home (JazzSick Records/ESC/In-Akustik)
“When The World Comes Home”
des Franz von Chossy Quintetts ist nach eigenem Bekenntnis eine
Musik-Suite in neun Teilen, die speziell für die letzte Biennale komponiert
wurde, und in abgewandelter Form die musikalische Bearbeitung des
“Vertreibung aus dem Paradies“-Themas ist. Die von Pianist Franz von Chossy durchweg selbst
komponierten Stücke wirken dabei überraschender und
© Holger S. Jansen |
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R;Zatz - Cruel Summer (Jarring Effects/Broken Silence)
Der Name der französischen Electronica-Formation R;Zatz ist alles
andere als ein Schreibfehler. 2008 wurde das Debütalbum “Will We Cross
The Line?“ veröffentlicht, dass noch deutlich näher an schweren Hip
Hop-Beats und am fiebrigen Dub lag als der Albumneuling mit dem
verheißungsvollen Namen “Cruel Summer“.
Der Hip Hop ist allenfalls in der düsteren Umsetzung als gefühltes Element
spürbar, der
© Oliver Gross |
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Blockboy - Heartbox EP (Hot Corner Records)
Aufmerksamen SOUL TRAIN-Lesern dürfte das Label Hot Corner Records,
auf dem Blockboys “Heartbox EP“ erscheint, spätestens seit den
Veröffentlichungen der Octopussies-Formation (
© Oliver Gross |
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Bibi Tanga & The Selenites - 40° Of Sunshine (L’Inlassable/Nat Geo Music/Warner)
Bereits das letzte Album von Bibi Tanga, “Dunya”,
rief in der SOUL TRAIN-Redaktion wahre Begeisterungsstürme hervor
(hier geht’s zur Besprechung von “Dunya“:
© Lex |
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Orchestre National De Barbés - 15 Ans De Scène (La Prod JV/Broken Silence)
Das elfköpfige Orchestre National De Barbès ist in
seiner Heimat Frankreich bereits seit den mittleren neunziger Jahren ein
feste Institution mit einer eingeschworenen, überaus enthusiastischen
Fanbase. Besonders als Live-Act gilt die Formation als eines der fleißigsten
Acts überhaupt. Die Band, die Mitglieder aus Frankreich, Portugal und
Nordafrika als Mitglieder zählt, zeigt auf dem vorliegenden Doppelalbum,
warum sie mit zum Feinsten zählt, was die französische Weltmusik-Szene
derzeit
© Dominique Dombert-Pelletier |
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Mark Wonder - Working Wonders (Oneness Records/Soulfire Artists/Rough Trade)
Mark Andrew Thompson
alias Mark Wonder, geboren in Kingston, Jamaika und aufgewachsne im
britischen Manchester ist bereits seit den Achtziger Jahren als Sänger im
Namen des Roots-Reggae unterwegs.
Spätestens seit seinem Album-Debüt Mitte der Neunziger Jahre ist Mark
Wonder auch live überaus aktiv und in dieser Funktion immer wieder auf
den Bühnen der Welt live zu sehen und hören und macht mit schöner
Regelmäßigkeit mit Veröffentlichungen - Singles, Maxis und
© Marco Steinbrink |
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Bless 4 - Sunshine Dancer EP (Marabu Records)
Die hierzulande noch immer recht unbekannten Kürzel J-Pop und K-Pop –
Japanese Pop und Korean Pop – ziehen gerade in den letzten Jahren
International immer größere Kreise.
Formationen und Künstler wie das vorliegende Bless 4-Geschwister-Quartett,
die bereits seit ihren Kinderjahren auf den Bühnen Japans und Südkoreas
stehen und in Japan spätestens seit ihrem Album-Debüt 2003 große Stars sind,
machen die oft fulminante, stets bis ins letzte Detail durchproduzierten
Pop-Werke, die gerne
© Oliver Gross |
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Various - Blank & Jones presents So80s 7 - Ibiza (Soundcolours)
Das Schöne an Musik im Allgemeinen ist, dass sie gar nicht
immer von hoher Qualität sein muss, um zu Berühren. Musik ist in der Regel
eine emotionale Angelegenheit, die oft viel mehr mit den jeweiligen
Lebensumständen, Erfahrungen, Erinnerungen und Leidenschaften des Hörers zu
tun hat denn mit einer objektiven Betrachtung des musikalischen Materials.
Auch ich kann mich von diesem Phänomen keinesfalls freisprechen. Die
neueste, siebte Folge der erfolgreichen “So80s“-Kompilations-Reihe
von
© Oliver Gross |
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Mes Aїeux - A L’Aube Du Printemps (Les Disques Victoire/Broken Silence)
Mes Aїeux
stammen aus
Québec, Kanada und
präsentieren auf ihrem sechsten Studioalbum
“A L’Aube Du Printemps“
einmal mehr das Beste, was frankokanadischer Folk-Rock zu bieten hat. Die
Formation harmonisch eingeschossen zu nennen, wäre eine
Riesen-Untertreibung, klingt die musikalische Umsetzung ihres Materials doch
wie die einer echten Familie, die sich nun mal blind versteht. Mitunter
kommen
© Dominique Dombert-Pelletier |
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Asgeir & Mo - Danza De Andalucia (Asgeir Aarøen)
Der norwegische Gitarrist und Komponist Asgeir Aarøen präsentiert mit
“Danza De Andalucia“ sein erstes Album. Gemeinsam mit Violinist
Bjarte Mo arbeitet das Album hier, wie der Name bereits verkündet, mit
akustischer Gitarrenmusik in starker Anlehnung an das Flamenco-Thema. Doch
auch Segmente, die ihre Kraft und zugleich Synergieeffekte aus Folk,
lateinamerikanischen Rhythmen und sogar Pop und Electronica beziehen, finden
sich inmitten der 13 Titel dieses überraschend
© Holger S. Jansen |
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Cafe Jazz - Achtzehndreißig (soundso/New Music)
Was vom Titel her zunächst mal auf Jazz schließt, stellt sich sehr schnell
als erfrischender Grenzgang zwischen Deutschpop, clubtauglichen
Electronica-Grooves, kleinen, feisten Jazz-Licks und sogar Soul und
Dancefloor mit Deutschen Texten heraus. Und das ist doch endlich mal was
Anderes. Der Sound der Cafe Jazz-Formation hat es tatsächlich in
sich, ist überaus lebendig, einfallsreich und klingt weder aufgesetzt noch
irgendwie jazzig intellektuell. Ganz im Gegenteil – die Texte und deren
© Dominique Dombert-Pelletier |
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The Syndicate - File Under Zawinul (Hunnia Records/Broken Silence)
2007 verstarb mit Joe Zawinul eines der größten Talente des
zeitgenössischen Jazz (der SOUL TRAIN berichtete). Zum 80. Geburtstag
am 7. Juli macht ihm seine Band The Syndicate nun das posthume
Geschenk eines Album, dass mit Kompositionen aus Zawinuls Feder brilliert
und neben einer leicht umgestellten Originalbesetzung diverse hochkarätige
Gäste im Schlepptau hat.
Eric Mouquet
(Keyboards) oder
© Gregor Poschoreck |
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Matthieu Marthouret Organ Quartet - Upbeats (Double Moon Records/Challenge/Sunny Moon)
Zunächst
fällt auf, dass das Quartett seinem Namen von den ersten Tönen an mehr als
gerecht wird. Die Hammond schnalzt, wo sie nur schnalzen kann, verbindet und
verschmelzt so alle neun Titel des Albums zu einer homogenen, herrlich
analog wirkenden Jazz-Masse, die mitunter soviel Vorantrieb entwickelt, dass
sich eindeutige Melodien immer mal wieder in den Hintergrund verschieben um
dem Laster der
© Michael Arens |
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La Vela Puerca - Piel Y Hueso (La Vela Puerca/Mi Semilla Records/Alive)
Eingefleischte La Vela Puerca-Fans werden auf Studioalbum Nummer Fünf
der Band aus Uruguay das bis dato allgegenwärtige Ska-Element vermissen. Von
diesem haben sich die Puercas mit dem neuen Longplayer nämlich endgültig
verabschiedet, was man ruhigen Gewissens mit meinem lachenden und einem
weinenden Auge sehen darf.
Nachwievor klingt die Musik der Band leicht und unterhält in jeder Sekunde
bravourös. Zugleich ist das Ska-Tempo der knochentrockenen, durchdrückenden
© Oliver Gross |
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SWR Big Band - Die SWR Big Band präsentiert: Die Besten aus Südwesten (Edel)
Baden-Württemberg feiert in diesem Jahr sein 60. Landesjubiläum. Ein
besonderes kulturelles Highlight, welches das Land praktisch ebenso lange
begleitet, war und ist bis heute die auch und insbesondere international
renommierte SWR Big Band. Diese leistet nun mit dem vorliegenden Album
“Die SWR Big Band präsentiert: Die Besten aus Südwesten“ ihren eigenen
Beitrag zum Anlass.
SWR Big Band-Manager Hans-Peter Zachary und Produzent und
musikalischer Leiter Steffen Schorn vereinen
© Michael Arens |
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Malte Schillers Red Balloon - The Second Time Is Different (Unit Records/JaKla/Harmonia Mundi)
Rund,
voluminös und rechtschaffend wie das grundsolide Album einer
Marine-Blaskapelle, so klingt “The Second Time Is Different” von
Malte Schillers Red Balloon. Dabei
darf es durchaus mal dramatische, bewegte Höhepunkte geben wie etwa John
Coltranes “Giant Step“, dass in dieser Variante durchaus als
Titelmelodie einer TV-Krimi-Serie der Siebziger Jahre durchgehen würde. Oder
der
© Michael Arens |
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Pure Desmond - When Lights Are Low (Minor Music/In-Akustik)
Alle
Achtung. Wäre Jazz doch immer so ein harmonisches Zusammenspiel zwischen
spielerischem Anspruch und dem, was zeitgenössischem Jazz noch immer allzu
oft abgeht: Struktur, Harmonien und Melodien. Wenn
diese dann noch derart groovy und konsequent rüberkommen, wie auf “When
Lights Are Low“ von Pure Desmond, ist ein abendfüllendes,
hochexplosives Jazz-Album mit einer Menge Seele das äußerst befriedigende
Ergebnis. Auch, wenn in der Presseinfo eine Menge
© Michael Arens |
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Dieses mal mit neuen Alben von bzw. über:
Maria Bethania, Busy Signal, Gradischnig-Schwinn-Pirker, Kira, Mike Longo Trio +2, Tania Maria featuring Eddie Gomez, Mohammad Reza Mortazavi, Adam Palma, Dennis Rollins Velocity Trio, Jonas Schoen Sextet & Steve Swallow, John Sund, Vibratanghissimo, Neil Yates, Eda Zari sowie der Obsession Lounge 6-Kompilation!
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Dieses mal mit DVDs und Blu-rays von: Louis Armstrong, Robben Ford, Lionel Hampton, Michael Jackson und Maceo Parker & WDR Big Band Cologne!
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MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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