www.soultrainonline.de >Soul, Funk, Jazz & Urban Grooves< >Germany's Soul Music Magazine Nr.1< >SOUL TRAIN #80 (11/2015)< html-YOU GOTTA LOVE IT! |
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SOUL TRAIN #80 (11/2015)-HOME /// www.soultrainonline.de ( click / scroll ) |
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AUSGABE 80 - NOVEMBER 2015 /// ISSUE 80 - NOVEMBER 2015
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Zu vielen unserer Themen bieten wir in Zusammenarbeit mit den Künstlern und deren Plattenfirmen zahlreiche Verlosungen an! Zum Mitmachen einfach eine E-Mail mit dem jeweiligen Stichwort an soul(at)(nospam)michaelarens.de senden. Die SOUL TRAIN-Redaktion wünscht viel Glück! |
Dieses Mal verlosen wir CDs von bzw. über:
Patko Sun Ra Beatifik The Milk Matmatah Akua Naru Luca Sapio Kouté Jazz Quatuor Ixi Eji Oyewole Ephemerals Götz Rausch Nicole Willis The Legends Saun & Starr Sharon Jones Private Wax 2 Daniel Schläppi Robert Giegling Edward Perraud Anne Hartkamp Didier Ithursarry Rim Kwaku Obeng Bror Gunar Jansson The Blues Overdrive Bernadette La Hengst The New Mastersounds
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WICHTIGER HINWEIS Bitte je Verlosung und Teilnehmer nur EINE (-1-) E-Mail - Empfangsbestätigungen werden prinzipiell NICHT versendet! Die Teilnahme ist nur für den Zeitraum der jeweiligen, aktuellen Ausgabe möglich und endet grundsätzlich mit der Veröffentlichung bzw. Online-Stellung der nächsten Ausgabe! Die Gewinner werden von uns per E-Mail benachrichtigt! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! Infos/AGBs zu Verlosungen gibt es in unseren FAQs: ...weiter lesen››› |
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* Infos/AGBs zu Verlosungen gibt es in unseren FAQs: ...weiter lesen››› |
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Ephemerals - Psychedelic Soul Noir
Aktuelles Album: Ephemerals - Chasin Ghosts (Jalapeno
Records/Groove Attack) Der Geist des Soul und des Funk, der intellektuelle Anspruch von Jazz, die Erdverbundenheit des Blues, aber auch die Attitüde von Glam Rock und die Urgewalt des Hip Hop sind die wichtigsten Puzzlestücke des Sounds der Ephemerals aus Großbritannien, die nach ihrem Erstlingswerk "Nothin Is Easy" (der SOUL TRAIN berichtete), welches hohe Wellen in einer ganzen Handvoll Musikgenres schlug, nun ihren zweiten abendfüllenden Longplayer präsentieren: "Chasin Ghosts"! Wichtigstes Erkennungsmerkmal ist auch bei Album Nummer Zwei, einmal mehr bei Jalapeno Records erschienen und in Deutschland über Groove Attack (der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über beide) vertrieben, die Stimme von Frontmann Wolfgang Valbrun, der das von Song-Poet und Band-Mastermind Nicolas Hillman Mondegreen ("Wir alle jagen doch irgendetwas, dass uns sowieso niemals glücklich machen kann.") geschriebene Album mit seinen elf Titeln in ureigener und urgewaltiger Intonation veredelt und diesem sozusagen als Sahnehäubchen mit der Musik noch eine sehr eigene, mitunter recht spezielle Linksdrehung gibt, welche dem Album durchaus auch seine Berechtigung in Kreisen elektronischer Musik sowie tatsächlich in Avantgarde gibt - ein kleines Feuer- und Wunderwerk rückbesinnender Black Music der Gegenwart. Geschrieben in der Schweiz und eingespielt in London wurde "Chasin Ghosts" der Ephemerals mit all seinem musikalischen Tiefgang inklusive schwerer Bläsersätze und wunderbaren, immer mal wieder melancholischen Soul-Streichern produziert und gemischt von Rob Jones, den aufmerksame SOUL TRAIN-Leser unter anderem von seiner Arbeit mit der Gene Dudley Group in bester Erinnerung haben dürften. Neben der dominanten und ikonischen, mitunter hart am Rande des im SOUL TRAIN so berüchtigten Oversoulings (ein Begriff, den der unvergessene Jerry Wexler etablierte) arbeitenden Stimme von Wolfgang Vabrun und dem musikalischen Fingerspitzengefühl von Nicolas Hillman Mondegreen sind es die zahlreichen Ephemerals-Mitglieder wie Keyboarder und Rhodes-Kitzler James Graham, Bassist Adam Holgate, Schlagzeuger Jimi Needles, sowie die Bläser-Sektion um Saxofonisten- bzw. Saxofonistinnen Thierry Lemaitre und Charlotte Ostafew sowie Trompeter Damian McLean-Brown, um nur einige wenige zu nennen, welche gemeinsam mit den umwerfenden Streichern jede Menge umtriebigen Funk-Vorwärtsdrall in den Sound von "Chasin Ghosts" geben, als würde es um ihr Leben gehen - schwitzige, dem Soul der US-Südstaaten angelehnte, meterdicke Schichten aus schlammigem Charakter und undurchdringlicher Atmosphäre und spielerischer Soul-Schwere inklusive. Dass das verzückend-charmante, bewusst bleischwere "Chasin Ghosts" dabei wie das erste Album der Band, "Nothin Is Easy", auch auf schwarzem Gold - Vinyl - erscheint, ist dabei Ehrensache, welche die Band mit einem Bonus Track namens "Disclaimer" belohnt (beim ersten Album gab es sogar längere Versionen der Songs!), den es nur auf Vinyl gibt; nebenbei erwähnt eines der Lieblingssongs des Albums von Ephemerals-Mastermind Nicolas Hillman Mondegreen, der zu Vinyl nur einen Kommentar übrig hat: "Vinyl is the truth!"! Recht so. All das rief natürlich den SOUL TRAIN auf den Plan, den Ephemerals zum zweiten Album "Chasin Ghosts" zu gratulieren und ihnen - Nicolas Hillman Mondegreen (NHM) als Sprachrohr der Band - im Interview die Wahrheiten über ihren unvergleichlichen Sound, die urwüchsige Stimme von Wolfgang Valbrun und ihrer Sichtweise in Sachen Black Music-Zeitgeist überhaupt zu entlocken... Michael Arens: "Wie nennt ihr euren eigenen Stil, der ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Bunny Sigler - Philly Soul Happiness Aktuelles Album: Bunny Sigler - Bundino (BunZ Music And Records) William "Bunny" Sigler ist tatsächlich eine echte Ikone des schönsten Musikgenres der Welt: Soul. Als einer der zentralen Figuren in der Entwicklung des so genannten Philly Soul arbeitete Sigler, der im Verlauf seiner Karriere als Produzent, Songschreiber und Sänger unter zahlreichen Pseudonymen wie Mr. Emotional, O'Sigler, DeSigli, Mr. B oder unter seinem italienischen Alter Ego Bundino Siggalucci firmierte, so für und mit echten Superstars des Soul-Genres: Die O'Jays, Patti LaBelle, Lou Rawls, Harold Melvin & The Blue Notes (Bunny Sigler im Interview: "Bei "If You Don't Know Me By Know" singen Kenny Gamble und ich im Background.") oder Billy Paul aber auch Black Music-Acts jüngerer Zeitrechnung wie The Roots oder Jay-Z (der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über alle genannten), sind dabei nur einige wenige berühmte Namen auf dieser Liste. Sein wohl bisher wichtigstes Verdienst für die Welt des Soul dürfte jedoch seine Verquickung mit der Philly Soul-Ideologie von Kenneth "Kenny" Gamble und Leon A. Huff alias Gamble-Huff sein, mit denen er in der Folge jenen so legendären Philly Soul entwickelte. Zugleich war Bunny Sigler, der 1941 in Philadelphia geboren wurde, auch in Sachen Salsoul, einer Art Untergattung des Philly Soul überaus aktiv - Philly Soul und Salsoul wurden im SOUL TRAIN immer wieder besprochen. Doch Bunny Sigler, der seinen Spitznamen "Bunny" nach eigener Aussage erhielt, da er zwei Tage vor Ostern geboren wurde, und der bereits als Kind in der Kirche mit dem Singen begann, bewährte sich in seiner mittlerweile mehr als ein halbes Jahrhundert dauernden Karriere auch als Solo-Künstler, der ein rundes Dutzend Alben auf seinem Konto hat, darunter so legendäre Werke wie "That's How Long I'll Be Loving You" von 1974 oder sein geniales "Let Me Party With You" von 1977 - der Hoch-Zeit des Philly Soul - der SOUL TRAIN berichtete über beide Alben. Dabei war Bunny für so magisch klingende Soul-Label wie eben Philadelphia International Records von Gamble-Huff aber auch Parkway, Curtom oder Gold Mind, einem Sublabel von Salsoul Records aktiv und erarbeitete sich einen Namen als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des Soul-Genres überhaupt. Gerade in den letzten Jahren lebte der Soul-Schwerenöter noch einmal richtig auf, sang unter anderem, völlig Genre-Fremd, den Othello (auf einem Album als auch auf internationaler Bühne), und nahm seit 2012 auf eigenem Label Bun-Z Music & Records (mehr Infos auf www.bunzmusicandrecords.com) drei Alben auf, von denen das neueste Werk mit dem schlichten Titel "Bundino", eine augenzwinkernde Betrachtung seiner eigenen Person, das Neueste ist und insofern überrascht, dass Bunny Sigler nach allem anderen als nach einem ehemaligen, alternden Soul-Schergen klingt, sondern modern, druckvoll und authentisch zeitgenössischen und Straßentauglichen R'n'B und Soul macht, ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Sola Rosa - Soul Mixtape Aktuelles Album: Sola Rosa - Magnetics (Agogo Records/Indigo) Andrew Spraggon ist Mastermind hinter dem Neuseeländischen Sola Rosa-Bandprojekt, welches sich im Zuge seiner bisherigen fünf Alben von einer Art Alter Ego Spraggons zur waschechten Band mit Soul als Kernthema und allem möglichen Black Music-rührigem wie Funk, Latin, Hip Hop, Reggae und Jazz und vor allen Dingen immer wieder Electronica - elektronische Musik - zu Hilfe nahm, seine eigene Groove-Identität zu finden und auszufeilen. Der SOUL TRAIN berichtet so nicht zum ersten mal über die Band, bestehend aus Spraggon sowie Keyboarder Ben White, Sänger Kevin Mark Trail und Bassist Matt Short, die mit "Magnetics" nun ihr sechstes abendfüllendes Album vorlegt: ...weiter lesen›››. Das elf Titel lange Werk, dass, wie bereits das Vorgängeralbum "Low And Behold, High And Beyond" auf Agogo Records, Spezialist in Sachen Soulgetränktem Groove, erscheint, kommt nicht nur in einem deutlich elektronischer klingenden Kleid, welches immer wieder Ideale aus Neo Soul und Hip Hop bedient, trotzdem oder gerade deswegen Soul als Basis nutzt, seinen unwiderstehlichen Durchzug in Sachen Groove und Vibe zu bebildern, es arbeitet auch mit einigen überaus interessanten Gästen, allen voran Soul- und Hip Hop-Poetin Georgia Anne Muldrow, welche die illustre Gästeliste, die darüber hinaus unter anderem Olivier Daysoul, Sharlene Hector und Tawiah anzubieten hat, anführt - der SOUL TRAIN berichtete mehrfach über alle genannten. Sola Rosa-Mastermind Andrew Spraggon, der eine klare Vision vom musikalischen Anspruch des Sola Rosa-Projektes- und Konstruktes hat, stellte sich den Fragen des SOUL TRAIN und ließ von Anfang an keinen Zweifel daran, dass genau dort, eben im Soul, die eigene musikalische Identität liegt, der Motor, der dem mitreißenden Groove Sola Rosas und einmal mehr dem des neuen Albums "Magnetics" die eigene Identität gibt, zieht das Album doch jeden echten Soul-Fan und Anhänger mitreißender Black Music-Strukturen tatsächlich und im wahrhaftigsten Albumnamensinne wie einen Magneten an... Michael Arens: ""Magnetics" ist bereits dein bzw. euer sechstes Album. Wie kam es dazu? Wie baut man so etwas auf und schafft es von der Idee zum fertigen Produkt?" Andrew Spraggon: "Ich tendiere dazu, Arbeit an einem neuen Album gleich mit der Fertigstellung des vorherigen Albums zu beginnen. Als also "Low And Behold, High And Beyond" fertig gestellt war arbeiteten wir bereits an "Magnetics". Es hat dann etwa zwei Jahre gedauert, das Album zu machen, was für uns sogar schnell ist. Grundsätzlich läuft es so ab, dass ich die Tracks vorbereite, manchmal von einem ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Jay W. McGee - Good Boogie Feeling Aktuelles Album: Jay W. McGee - Good Feeling (Légère Recordings/Zebralution/Broken Silence/Kudos Records) Geboren in Lumberton, North Carolina, USA als Sohn eines Sängers begann Soul-, Disco- und Boogiestimme Jay W. McGee bereits als Kind, in der Kirche zu singen und zog mit noch jungen Jahren ins kanadische Toronto wo er schnell eine lokale Größe in Sachen wahrhaftigem Discogroove wurde. Mit Bandprojekten wie Salongo und Crack Old Dawn (der SOUL TRAIN berichtete) machte sich McGee in den Folgejahren einen Namen als wichtiges Standbein der nordamerikanischen Discoindustrie. Seinen größten Erfolg feierte er 1982 mit "When We Party", seinem wohl größten Single-Hit, der auch gleich sein erstes Solo-Album zieren sollte: "Over & Over". 1988 folgte McGees zweiter Longplayer "Survivor" der zugleich eine vorübergehende, fast ein viertel Jahrhundert dauernde Zäsur in Sachen professioneller Musikkarriere bedeutete, weswegen es nun umso erstaunlicher ist, Jay W. McGee mit komplett neuem Studioalbum, seinem dritten, betitelt "Good Feeling" zurück in der Öffentlichkeit zu sehen. Julian Romeike und Matthias Morgenroth alias The Unbelievable Two aus Hamburg waren als Musiker, Komponisten, Arrangeure und Ideengeber zusammen mit Mastermind Jay W. McGee selbst Schlüsselfiguren vor und hinter den Reglern des zehn Titel langen Werkes, dem es tatsächlich gelingt, das Gefühl und vor allen Dingen den Sound der Ära der im Boogie so legendären Early Eighties und ihren bewusst schlichten, eingängigen Hooklines und Grooves einzufangen - charmant. Klar, dass das den SOUL TRAIN auf den Plan rief. DJ Mzuzu stellte Boogie-Ikone Jay W. McGee die richtigen Fragen zum Comeback und seinem neuen Album "Good Feeling", dass neben den üblichen Formaten mp3 bzw. Download und CD auch großen Wert auf die eigene Verfügbarkeit im klassischen Vinyl-Format ...weiter lesen››› Intro © Michael Arens Interview © DJ Mzuzu |
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Dalindèo - Surf-Jazz-Tango Vision Aktuelles Album: Dalindèo - Kallio (BBE Records/!K7/Indigo) Dalindèo ist ein finnisches Jazz Sextett, bestehend aus Bandleader, Komponist und Produzent Valtteri Laurell Pöyhönen, Bassist Pekka Lehti, Schlagzeuger Jaska Lukkarinen, Trompeter Jose Mäenpää, Saxofonist Petri Pope Puolitaival und Perkussionist Rasmus Pailos, welches aufmerksamen SOUL TRAIN-Lesern bereits ein Begriff sein wird (...weiter lesen›››). Losgelöst vom finnischen Jazz-Label Ricky Tick Records (der SOUL TRAIN berichtete). dem die Band ihre ersten großen Erfolge zu verdanken hatte, erscheint ihr neuer Longplayer "Kallio" nun beim renommierten BBE Records-Label und geht damit nicht nur musikalisch einen wichtigen Schritt nach vorne in Sachen internationaler Anerkennung als immer besser, fulminanter, geschlossener agierende Zukunft des europäischen Jazz-Himmels mit retrospektivem Groove-Gedächtnis. Einmal mehr beherrschen auch bei "Kallio", in Finnland zu Recht bereits als "Album des Jahres" mit dem Emma Award, der finnischen Variante des Grammys oder des Echos, ausgezeichnet, freischwingende Anspielungen auf Filmmusiken und die Ästhetik der Sechziger Jahre eine Rolle - Henry Mancini, Lalo Schifrin oder Hugo Montenegro hätten mit dem neuen Longplayer von Dalindèo ihre wahre Freude gehabt. Die instrumentale, sehr bewegte, energetische, aber nie anstrengende Mixtur lebt auch durch ihre Anlehnungen an finnische Polka, finnischen Tango, späte Rock'n'Roll-Exzesse, Soul und Funk, Easy Listening und sogar an so etwas wie rückbesinnenden Balkan Beat und Klezmer, der hier gerade durch die eigene Jazz-Verliebtheit einen Vorwärtstrieb bekommen, der einem die Schuhsohlen schmelzen lässt: "Kallio" ist umwerfend charakterstark und unverschämt charmant! All diese Musikvermischung ergibt am Ende sogar so etwas wie ein Soul-Gefühl, welches Dalindèo, die sich bereits 2003 in ihrer Heimat gründeten, nicht nur als finnische Jazz-Institution sondern auch als globalen Ideen-Pool frei im Swing-Raum pendelnd stehen lässt ohne den erhobenen Zeigefinger hervorzuquälen - so sollte es sein. Dalindèo-Mastermind Valtteri Laurell Pöyhönen ließ es sich nicht nehmen, stellvertretend für die gesamte Formation die Fragen des SOUL TRAIN zum kompakten, genialen, verspielten und auch mal augenzwinkernden, musikalisch absolut auf der Höhe des machbaren befindlichen "Kallio" zu beantworten... Michael: "Die dringlichste Frage zu Beginn: Wie zur Hölle nennst Du euren eigenwilligen, aber stets extrem gefälligen Stilmix?" Valtteri: "Mittlerweile nenne ich es, den Sound, den Ansatz, den Charakter und das Gefühl der Musik von "Kallio" Surf-Jazz mit finnischem Tango und Melancholie." Michael: "Wow. Klingt tatsächlich so wie die Musik von "Kallio". Welchen Anteil daran hat die Tatsache, dass ihr aus Finnland kommt, dem Land von Aki und Mika Kaurismäki (der SOUL TRAIN berichtete), langen Wintern und finnischem Tango?" Valtteri: "Als finnischer Komponist bedeutet das erst einmal, dass ich vornehmlich in Moll schreibe. Es ist ok, eine Weile in Dur zu bleiben, wie beim Refrain von "Evening At Tokoi-Beach", aber nur, um dann möglichst schnell wieder in Moll zu landen. Ich denke, dass bestimmte finnische Soulfulness, ein finnisches Verlangen und die finnische Ernsthaftigkeit im Spiel und im Gefühl Dalindèos zu hören sind. Aber wir haben auch gelernt, loszulassen, und uns selbst nicht allzu ernst zu nehmen. Das alles hat wohl dazu geführt, dass "Kallio" recht offen und inspirierend geworden ist. Wir Finnen sind ja nicht gerade bekannt für Humor, aber es gibt ihn!" Michael: "Auch der Albumtitel "Kallio" bezieht sich auf eure finnische Herkunft..." Valtteri: "Ich hatte bereits seit Jahren die Idee, ein Jazz-Album ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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soultrainonline.de präsentiert
Avery*Sunshine - Live On Tour als Support für Gregory Porter
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18.11.2015 Leipzig -
Haus Auensee 19.11.2015 Baden
Baden - Festspielhaus 21.11.2015 Kassel -
Stadthalle 22.11.2015 Bielefeld
- Stadthalle 23.11.2015 Hannover -
Theater am Aegi 11.05.2016 Bremen -
Glocke 12.05.2016 Düsseldorf
- Mitsubishi Elektrohalle 14.05.2016 Frankfurt
- Alte Oper 15.05.2016 München -
Philharmonie 17.05.2016 Dortmund -
Konzerthaus
18.05.2016 Berlin
- Philharmonie
19.05.2016 Nürnberg - Meistersingerhalle
Alle Angaben sind selbstverständlich ohne Gewähr!
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Aktuelles Album: Avery*Sunshine - The SunRoom (BigShine Records/Dome Records) | ||||||||||
Rim Kwaku Obeng - Rim Arrives (Reissue) (Rising Times Records/BBE Africa/BBE Records/!K7/Indigo) Rim Kwaku Obeng - Too Tough (Rim And Kasa-"Too Tough" / Rim And The Believers - "I'm Not Going To Let You Go") (Reissue) (Sum Sum Records/Harmony Records/BBE Africa/BBE Records/!K7/Indigo)
Es ist zugegebener Maßen nicht ganz einfach,
die beiden vorliegenden Neuauflagen des in seiner Heimat immens
populären Rim Kwaku Obeng,
Mitglied der legendären ghanaischen
Uhuru Dance Band, im
Rahmen einer Rezension aufzuarbeiten, ist die Musik doch bereits im Kern
nicht nur die Vermischung von Discosoul, von Funk und latineskem
Tropical bis zu Jazz und selbstredend High Life und Afro Beat, sondern
zugleich der Beweis dafür, dass Musik tatsächlich die internationale,
die universelle Sprache schlechthin ist.
1977 nahm
Rim,
wie er sich umgangssprachlich schlicht nennt, in Eigenregie sein
Debütalbum "Rim Arrives"
auf, welches den Drummer und Perkussionisten
Rim Kwaku Obeng
in einem konzeptionell noch recht kompakten Licht zeigt, welches dann
bereits auf der EP-Zusammenfassung
"Too Tough" (Rim
and Kasa -
"Too Tough"
sowie
Rim And The Believers
- "I'm Not Going To Let You Go",
um ganz genau zu sein) ad absurdum geführt wird: Eine Starke Anlehnung
an das Gusto von Kid Creole
And The Coconuts und
Mastermind August Darnell
(der SOUL TRAIN
berichtete) ist ebenso zugegen wie klassische Funk-Bassläufe und warme
Boogie-Rhodes oder gar Anleihen bei Reggae und zeitgenössischem Jazz.
Liebevoll aufbereitet durch das
Reissue-erprobte BBE Records-Label
(einmal mehr: der SOUL TRAIN
berichtete unzählige male) und mit geschichtlichem Abriss und
Hintergrundinfos sowie entsprechenden Fotos bestückt ist besonders das
Erstlingswerk "Rim Arrives"
ein starkes, eigenwilliges aber bemerkenswert hörbares und fast
gefälliges Stück Black Music-Verschmelzung, dass neben den Hauptzutaten
Soul, Discosoul, Funk, Afro Beat, Reggae und Jazz sogar
lateinamerikanische Rhythmen und einmal mehr jene bereits erwähnten
Anlehnungen an eben jenen Lifeboat Party-Charme von
August Darnell,
Coati Mundi
und den großartigen Coconuts
anzubieten hat -eine explosive, mitreißende Mischung, welche
afrikanische Musik, wie die breite Masse sie kennt und wahrnimmt, in ein
völlig anderes Licht stellt.
Stark durch US-Amerikanische Musik der Ära
beeinflusst und teils in London produziert machen beide Alben so gerade
heute, runde vier Jahrzehnte später, so richtig die Rare Groove-Lampe an
und verarbeiten das teils sehr rare Material, von
BBE Records
liebevoll
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Hamilton de Holanda - Mandolinissimo!
Aktuelle Alben: Hamilton de Holanda - Bandolim (Brasilianos/MPS/Edel)
Hamilton de Holanda - Brasilianos 2 (Reissue)
(Brasilianos/MPS/Edel)
Hamilton de Holanda - Brasilianos 3 (Reissue)
(Brasilianos/MPS/Edel)
Hamilton de Holanda - Trio (Reissue)
(Brasilianos/MPS/Edel)
Hamilton de Holanda - Pelo Brasil (Reissue)
(Brasilianos/MPS/Edel)
Hamilton de Holanda - O Baile De Do Almeidinha (Reissue)
(Brasilianos/MPS/Edel)
Hamilton de
Holanda
(der SOUL TRAIN berichtete) ist in seiner brasilianischen Heimat
eine feste Größe. Bekannt für seine enge Beziehung zu seinem Instrument,
der Mandoline, präzise betitelt der zehnsaitigen Mandoline, stellt er
seit seinen Anfängen vor rund zwei Dekaden auf runden 40 Alben (!) Solo
und in Personalunion mit anderen Musikern klar, dass die Grenzen
tatsächlich gespielter, erlebter, gefühlter Musik grundsätzlich fließend
sind - seine instrumentale Herangehensweise und sein konzeptionelles
Album- und Musikdenken schlägt sich immer wieder in den fabulösen
Charakteren seiner Werke nieder. Das
legendäre Rio de Janeiro ist die Heimat Hamilton de Holandas, der
zugleich in Brasília aufwuchs, dort das Mandolinenspiel erlernte, und der
heute, mit nicht einmal 40 Jahren, bereits eine der wichtigsten
Schaltzentralen brasilianischer Musik ist - egal ob nun Jazz, sein über
alles geliebter Choro (der SOUL TRAIN berichtete), Bossa Nova,
Samba, Folk, oder schlichtweg den zwei großen Musikfamilien akustische
Gitarrenmusik und Weltmusik. De Holanda ist somit nicht nur einer
der fleißigsten Musiker überhaupt, er ist auch das kreative Herz und vor
allen Dingen das Bauchgefühl brasilianischer Musikidentität, die eben
auch dank ihm selbst nicht immer nur Samba und Bossa Nova als Vortrieb
hat, sondern gerade mit den leisen, charakterstarken Tönen, eben dem
streichelnden, sanft dahingleitenden Sound der Mandoline seine ganze und
wahrhaftige, mitunter gar magisch anmutende Entfaltung findet. Dass ein
Instrument wie die Mandoline in den Fingern eines Virtuosen wie
Hamilton de Holanda derart Eigenleben entwickeln kann, ist ein
weiterer seiner Wesenszüge: Trotz der oft sparsamen Instrumentierung und
der Auskleidung als so genannte Instrumentalmusik höre ich bei seinen
Alben den Bauch und das Herz von Soul und Funk, sogar das Fußwippen von
retrospektiver Discomania, das Augenzwinkern von Blues, die verkopfte,
feinfühlige Akkuratesse von Jazz in seiner strukturiertesten Form,
selbstredend immer aber auch die Seele der Musik seiner brasilianischen
Heimat, der heimlichen Musikhauptstadt dieses Planeten. Dabei hat die
Musik seiner Alben auf jedem seiner unzähligen Veröffentlichungen auch
Züge klassischer Musik und provoziert ein Kopfkino, welches ein
sommerliches Abenteuer aus dem Dschungel ebenso bedienen kann wie eine
melancholische Liebesgeschichte, die leidenschaftliche Geschichte einer
Rock-Band, eine Kriminalkomödie, ein Dokumentarfilm über die Ökologie
des brasilianischen Regenwaldes, eine Tragikkomödie, eine
Liebeserklärung... Das von der Musikindustrie erst vor wenigen Jahren
wieder neu belebte, legendäre MPS-Label (Musik Produktion
Schwarzwald - ein weiteres faszinierendes Thema für sich, zu dem wir
im SOUL TRAIN bereits viel gesagt haben und in der Zukunft sicher
noch sagen werden...) bringt nun eine ganze Reihe noch gar nicht so
alter de Holanda-Alben neu auf den Markt und macht so den Weg frei für
Hamilton de Holandas neueste Album-Kreationen, die immer wieder
erstaunen und aufgrund ihrer konzeptionellen Geschlossenheit unglaublich
Fahrt aufnehmen -
© Holger S. Jansen |
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Lisa Stansfield - Live in
Dass ein
möglicher Konzertmitschnitt von Lisa Stansfields großartiger
"Seven"-Tour im letzten Jahr schließlich der des Auftritts in ihrer
Heimat Manchester (Bridgewater Hall am 7. September 2014) sein wird, ist
eine Verbeugung vor der Person, der Künstlerin, der Institution Lisa
Stansfield, die nun bereits, unglaublich aber wahr, seit mehr als einem
viertel Jahrhundert die mitteleuropäischen Geschehnisse zwischen Soul, Funk,
Jazz, Pop und Dancefloor maßgeblich mitbestimmt - der SOUL TRAIN
berichtete unzählige male über die sympathische Britin: ST#58:
© Michael Arens |
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Incognito - Live in
Über
Incognito wurde seitens des SOUL TRAIN bereits so ziemlich alles
gesagt, von Album-Besprechungen über Porträts bis zu Interviews und
Soloalben von Incognito-Mastermind
Jean-Paul "Bluey" Maunick: ST#06:
© Michael Arens |
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Cherry Red Records/Rough Trade Remastered, Reissued & Expanded - Soul-, Funk- & Jazz-Klassiker neu aufgelegt!
Der
SOUL TRAIN wird nicht Müde, darüber zu berichten: Soul, Funk und Jazz
brachten immer schon unzählige Stilblüten, Klassiker und obskure
Trittbrettfahrer in Form von Künstlern und Alben hervor, welche bis heute
die Klangfarbe des Genres bunter machen, nachhaltig verändern und
schließlich ausmachen. Das
britische Cherry Red Records-Label und der deutsche Rough Trade-Vertrieb
bringen seit geraumer Zeit regelmäßig große, kleine und bemerkenswerte
Klassiker des weit verzweigten Soul-, Funk- und Jazz-Genres der Siebziger, Achtziger
und Neunziger Jahre neu und teils erstmalig auf CD heraus.
Diese erscheinen wahlweise als Reissue, als Album-Doppelpack (2
Original-Alben auf einer CD), als Remastered Original-Album oder als
Expanded Edition mit einer Menge faszinierendem Zusatzmaterial wie Bonus
Tracks jeglicher Couleur, Liner Notes von versierten Kennern des
Soul-Genres, Fotostrecken, Coverabbildungen und allerlei weiteren
interessanten Zusatzfeatures. Der
SOUL TRAIN nimmt sich im Rahmen dieser Kolumne regelmäßig diesen
Klassikern in neuem, teils edlem Gewand an und wird ausführlich über alle
Aspekte der Veröffentlichungen wie die Musik, den bzw. die Künstler, den
Sound, die Hintergründe, die Philosophie und nicht zuletzt das Produkt als
Ganzes berichten. Die
SOUL TRAIN-Redaktion wünscht viel Spaß beim Lesen und Studieren
sowie, last but not least, beim Hören! © Michael Arens |
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28. FOLGE: Mother, Father, Ray, Ashford & Simpson
Mother
Father Sister Brother
lautete seinerzeit die Langfassung des Namens der MFSB-Formation,
welche sich in den Siebzigern um den Phillysoul-Mogul und Bandleader
Vincent Montana Jr. (der SOUL TRAIN berichtete über alle
genannten) scharte und überwiegend instrumentale Alben veröffentlichte,
die, von Streichern und Bläsern verhangen, den Kurs des so genannten
Discosoul für immer verändern sollten.
1975 veröffentlichte die Band ihr "Universal Love"-Album, dem
heutigen Opener von
"Remastered, Reissued & Expanded - Soul-Klassiker neu aufgelegt!",
der Kolumne mit Reissues und Neubearbeitungen aus dem Hause Cherry Red
Records/Rough Trade in Deutschlands Soul Musik-Magazin Nr. 1 – dem
SOUL TRAIN, seinerzeit erschienen beim legendären Philadelphia
International Records-Label.
Die
BBR Records-Neuauflage
(Vertrieb selbstverständlich über
Cherry Red Records/Rough Trade), ein
erstes Highlight der hiesigen SOUL
TRAIN-Kolumne, kommt mit vier Bonus
Tracks, darunter der "Single Version"
des coolen Megahits "K-Jee".
Das wahre Highlight der Expanded
Edition dürfte jedoch einmal mehr das
prall gefüllte, mitgelieferte Booklet sein, welches alles zu bieten hat,
was sich für eine richtig gute Reissue-CD gehört: Fotostrecken,
Coverabbildungen und alle notwendigen Credits und Infos zum Material
sowie, last but not least, umfangreiche, faszinierende Liner Notes von
Christian John Wikane
(der SOUL TRAIN
berichtete).
Ashford & Simpson,
im SOUL TRAIN immer und immer wieder durch unzählige Beiträge
bedacht, war eines der talentiertesten, meistbeschäftigsten und
legendärsten Songwriter-Duos der (Soul)Musikgeschichte. Zugleich
schafften sie etwas, dass als Produzenten/Songwriting-Kombo bis dato nur
wenige schafften: eine Karriere unter eigenem Namen.
So
veröffentlichten Nickolas Ashford
und Valerie Simpson
1978 unter anderem das
© Michael
Arens |
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Classic Jazz - Complete Recordings @ Enlightenment/In-Akustik
Bereits wiederholte
male haben wir im SOUL TRAIN
die "Complete Recordings"-Sets
aus dem Hause Enlightenment,
vertrieben durch In-Akustik,
vorgestellt, zuletzt mit CD-Boxen aus dem und über das Schaffen von Black
Music-Giganten Quincy Jones
und Ramsey Lewis. © Holger S. Jansen |
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www.soultrainonline.de präsentiert/presents Junior Owusu - Goldfire
"Goldfire" ist ein
Album so vielseitig wie sein Künstler selbst - Junior Owusu. Es
begrüßt das Gehör mit tiefgründigen Tracks ("Reborn",
"Last
Man Standing“), deren Worte uns daran erinnern, dass das Leben ein
Lernprozess ist und es sich schon allein dafür zu kämpfen lohnt. Doch bei aller Schwermut
und Nachdenklichkeit kreiert das Leben auch fröhliche und aufregende
Sounds wie z.B. "Million Urban Uniforms", die mit einer
ansteckenden Leichtigkeit das Blut in Wallung bringen. Mit seinem Album
"Goldfire"
lässt der Stuttgarter Künstler Junior Owusu seine Hörer in
eine Welt verschiedener Emotionen eintauchen, und lädt somit ein, ihn
besser kennen zu lernen. Also, wer ist nun Junior Owusu? Als Teenager verbrachte er die meiste Zeit damit die
Videosammlung seines Idols Michael Jackson zu studieren. Später
folgten Künstler wie Usher, Ginuwine, Tyrese und R.Kelly
(der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über alle genanten,
Anm. d. Red.) - Künstler, die seine Liebe zu R'n'B und Soul wachsen
ließen, was besonders in "I Will Find You" nicht nur zu hören,
sondern auch zu fühlen ist. Mehre Auftritte bei
Festivals, wie das Jazz Open Stuttgart, ermöglichten ihm und seiner Band
die Bühne mit Nena, Culcha Candela, Jamie Cullum
und dem fünfmaligen Grammy Gewinner Dr. John (einmal mehr: der
SOUL TRAIN berichtete unzählige male über alle genanten, Anm. d.
Red.) zu teilen. Jene Erfolgserlebnisse,
und der Zuspruch seiner auf diesem Wege ersungenen Fanbase, bestärkten
Junior Owusu seiner Berufung auf die Bühne weiterhin mit
Leidenschaft |
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Funky Town Grooves.com - Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded!Funky Town Grooves.com - Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded! Soul und Funk, das Lebenselixier des SOUL TRAIN, steht im Mittelpunkt des britischen Reissue-Label-Spezialisten Funky Town Grooves (www.funkytowngrooves.com), die seit vielen Jahren ausgewählte Klassiker von Soul und Funk sowie deren Geschwistergenres Disco, Hip Hop und selbstverständlich Jazz in allen Schattierungen neu auf den Markt bringen. Im frisch abgemischten, neuen Sound und mit vielen Extras wie Bonus Tracks unterschiedlicher Ausprägung bestückt machen die kleinen und großen, oft sehr speziellen Album-Klassiker-Neuauflagen aus den Siebziger-, Achtziger- und Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts richtig Spaß und bringen als kleine Soul-Lehrstunde auch gleich ein oft umfangreiches Infotainment in den Booklets mit. Der SOUL TRAIN berichtet im Zuge dieser Kolumne ausführlich und regelmäßig über die veröffentlichte Musik, das jeweilige Produkt (Funky Town Grooves veröffentlicht auch Vinyl), die Künstler und Bands sowie deren Philosophien und ihr oft quer- und richtungsweisendes Soul-Verständnis. Zu beziehen sind die Album-Neuauflagen durch den gut sortierten Einzelhandel sowie direkt über die Funky Town Grooves-Homepage www.funkytowngrooves.com! Die SOUL TRAIN-Redaktion wünscht viel Spaß mit "Funky Town Grooves.com - Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded!"! © Michael Arens |
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Funky Town Grooves Nr. 4:
Billy, Beggar & Tyrone - Muscle
Shoals Mutiny
© Michael Arens |
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Ciska - Soulige Sounds aus dem Ruhrpott Aktuelles Album: Ciska - Ciska (Soul Strings Music)
Am
3. November ging das Debüt-Album der Essener Sängerin Ciska auf allen
gängigen Online-Portalen wie iTunes, Amazon & Co. in den Verkauf: Die "Ciska"-EP
kommt mit sieben souligen Pop-Songs mit akustischer Instrumentierung,
sinnlichem Gesang, eingängigen Melodien und selbst verfassten deutschen
Texten, die mal witzig, meistens tiefsinnig und gelegentlich melancholisch
sind und nicht selten an Soulpop-Stimmen á la Joy Denalane, an den
Folk-Unterbau einer Bergitta Victor, den Souljazz der Sarah Kaiser
oder an die Pop-Poesie von 2Raumwohnung, Sarah Straub oder Paula erinnern - der
SOUL TRAIN berichtete immer wieder über alle
genannten. "Ciska"
- das sind reife Texte, die Mut machen, den Sinn suchen, Beziehungskisten
unter die Lupe nehmen und hinterfragen, wann auf dem Weg zum Erwachsenwerden
das Kind in uns verloren gegangen ist. Themen, mit denen sich nicht nur die
Generation der Siebziger und Achtziger Jahre identifizieren kann. Für Texte,
Melodien und die ausgefeilten Gesangs-Arrangements zeichnete Ciska
selbst verantwortlich; die musikalischen Arrangements stammen wiederum von
dem Gitarristen Wolfgang Magorsch, der aus Jazz und Funk kommend
seinen ganz eigenen Stil in die Musik mit einfließen lässt. Diese Fusion aus
akustischem Pop, Soul und einem Hauch von Jazz und Funk kombiniert mit
deutschen Texten macht Ciskas Musik so ungewöhnlich und schwer in die
üblichen Schubladen einzuordnen - ein gefundenes Fressen für den SOUL
TRAIN. Für die Aufnahmen ihres gleichnamigen "Ciska"-Debüts wurde
die Band noch um Bass, Schlagzeug und Keyboards aufgestockt; die Songs
entfalten so ihr volles Potential. Mehr Infos über Ciska, ihre Musik
und ihre musikalische Philosophie gibt es auf
www.facebook.com/iamciska.
© Maria Mara |
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The Milk - Favourite Worry (Wah Wah
45s/Kudos/Groove Attack)
Sofort der Opener des neuen, zweiten Albums der
britischen Band The Milk
- "Wanderlust"
- legt die Messlatte erstaunlich hoch. Ein retrospektiv angelegtes Stück
Seventies-Soul mit Boogie-Attitüde und einem Ohrwurm-Potential wie man es
nur alle paar Jahre zu hören bekommt.
In der Folge ist es die Stimme von Sänger und
Gitarrist Rick Nunn,
welche den im Midtempo gehaltenen Soul- und Funk-Exkurs maßgeblich
mitbestimmt und den musikalischen Unterbau von Drummer Mitch Ayling,
© Michael Arens |
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Nicole Willis & The Soul Investigaters - Happiness In Every Style (Timmion Records/Groove Attack
Das macht Spaß!
Nicole Willis'
eindringlicher, ungefilterter Gesang, die merklich handgemachte
Instrumentierung ihrer Soul Investigators,
der starke Vorwärtsdrall und das authentische Sixties Soul-Gefühl gepaart
mit dem für unsere Ohren speziellen, aber sehr feinfühligen finnischen
Musikverständnis macht das neue, elf Titel lange Werk von
Nicole Willis & The Soul Investigators
mit dem einer Kampfansage gleich kommenden Titel
"Happiness In Every Style"
zu einem echten Brett an Soul-Album, wie man es authentischer, ehrlicher und
direkter kaum machen kann - mehr als einmal berichtete der
SOUL TRAIN über
die Soul-Über-Band Nicole Willis & The
Soul Investigators aus Finnland:
© Michael Arens |
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Eji Oyewole - Charity
Begins At Home (Reissue) (BBE Records/!K7/Indigo) Prince Eji
Oyewole
aus Nigeria ist eine der bekannteren afrikanischen
Popularmusik-Erscheinungen. Der später in Hamburg, Genf, London und Lyon
lebende Sänger und Multiinstrumentalist machte sich viele Jahre lang
einen Namen als Saxofonist und Flötist und war neben
Fela Kuti
(der SOUL TRAIN
bericht praktisch unaufhörlich über ihn), mit dem er, ebenso wie mit
Miles Davis
oder Bob Marley
(einmal mehr: der
SOUL TRAIN
berichtete über beide genannten),
um nur zwei einer langen Liste zu nennen, ebenfalls zusammen spielte,
der wohl bekannteste internationale Import Westafrikanischer Afro Beat-
und High Life-Musik/Kultur.
Der Umstand,
dass die Widerbelebung von Eji Oyewoles gegen Ende der Siebziger
Jahre des letzten Jahrhunderts entstandenen Albums "Charity Begins At
Home" sofort im Einstieg nicht nur nach eben jenem Afro Beat und nach
Nigeria-typischem High Life, sondern vor allen Dingen auch nach echtem
Jazzfunk klingt, ist sicher auch der ohnehin Genreüblichen Verquickung von
Soul und Funk und den üblichen Verdächtigen an afrikanischen
Folklore-Einflüssen mit dem Jazz der Ära zu suchen, insbesondere aber in
Ejis internationalem Hintergrund, der seinen musikalischen Horizont um
einige Akkorde weiter aufstieß, als das bei vielen seiner High Life- und
Afro Beat-Mitstreiter der Fall war.
Das neu
abgemischte "Charity Begins At Home"-Meisterwerk von
© Michael Arens |
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Luca Sapio & The Dark Shadows - Every Day Is Gonna Be The Day (Gilder Media Group/Cargo)
Nachdem
Luca
Sapios letztes Album
"Who Knows"
(
© Michael Arens |
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Eric Marienthal & Chuck Loeb - Bridges (Peak
Records/In-Akustik)
Smooth Jazz-Saxofonist
Eric Marienthal
tat sich für sein neues Album mit Gitarrist
Chuck Loeb (der
SOUL TRAIN
berichtete immer wieder über beide) zusammen, dem aktuellen Verständnis des
nachwievor umstrittenen Smooth Jazz-Genres einen etwas erwachseneren,
erhabeneren Anspruch zu geben, Mainstream Jazz Light sozusagen, wenn man
denn so will. Ganz dem Albumtitel entsprechend steht hier die
eher philosophisch gedachte Ideologie von Brücken -
"Bridges" - und
deren übertragene
© Holger S. Jansen |
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Various - Clarks In Jamaica (Greensleeves
Records/VP Records/Groove Attack)
Was für den Hip Hop die Sneaker (für
Run DMC die
Adidas - der SOUL TRAIN
berichtete), für Skater die Vans, für den Basketball die Chucks oder für
Punk die Dr. Martens sind, war und ist für den Reggae, für Jamaika, die
Clarks. Die hierzulande als latent ökologische, hochwertige Herrenschuhmarke
wahrgenommene Schuh-Größe Clarks spielte in dieser Position seit Jahrzehnten
eine nicht unwichtige Rolle, die Reggae-Kultur überhaupt zu definieren.
Nun gibt es zu diesem zunächst mal recht
eigenwilligen Thema ein Buch, geschrieben von
Al Fingers und
mit Fotos von Mark Read
veredelt. Der passende Soundtrack dazu kommt selbstredend von keinen
geringeren als dem Reggae-Label Nummer 1 -
VP Records -
der SOUL TRAIN
berichtete unzählige male.
So spielten und spielen Clarks
auch in den Texten des Reggae immer wieder eine Rolle:
"Clarks In Jamaica"
offeriert so gleich 21 Titel, welche von
Dillinger,
Scorcher
oder Josey Wales
über Ranking Joe,
Eek-A-Mouse,
Michael Palmer
oder Culture
bis zu Supercat,
Little John
oder Richie Davis,
um nur einige zu nennen, reichen - einmal mehr: der
SOUL TRAIN
berichtete über die meisten der genannten.
Das mitgelieferte, üppig gefüllte, auch optisch und haptisch hervorragende
Booklet offeriert neben einem Klappentext von eben jenem
Al Fingers auch
eine Fülle an Abbildungen und eine kompakte Erläuterung zur Philosophie und
© Marco Steinbrink |
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Sharon Jones & The Dap-Kings - It's A
"It's A Holiday Soul Party" von
Sharon Jones & The Dap-Kings
(der SOUL TRAIN
berichtete unzählige male, unter anderem:
© Michael Arens |
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Matthew Halsall & The Gondwana Orchestra - Into
Forever (Gondwana Records/Groove Attack)
Matthew Halsall
gehört zu den festen Größen der britischen Musiklandschaft, egal, welchen
Genrenamen man dem Kind denn nun geben möchte. Der aus Manchester stammende
Trompeter und in der Folge Komponist, Arrangeur und Produzent macht auf
seinem mittlerweile sechsten abendfüllenden Album
"Into Forever",
erschienen auf Gondwana Records
und in Deutschland über den Kölner
© Oliver Gross |
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Various - Private Wax Vol. 2 (BBE Records/Indigo)
Der Albumuntertitel der zweiten
"Private Wax"-Folge
auf BBE Records
(der SOUL TRAIN
berichtete), "Super Rare Boogie + Disco
Compiled by Zaflovevinyl", gibt den Inhalt
als auch die (musikalische) Befindlichkeit der 16 Tracks des
Kompilationsüberfliegers eigentlich schon besser wieder, als das im Rahmen
dieser Rezension überhaupt möglich wäre. DJ und Vinyl-Junkie
Zaf stellt nach
der ersten "Private Wax"-Folge
2012 hier einige seiner rarsten Perlen vor, welche allesamt einem sehr hohen
Anspruch gerecht werden - echte Highlights oder, auch das gibt es,
Tiefpunkte, sucht man hier dementsprechend und glücklicher Weise vergebens.
Starvue,
Lou Johnson,
Lou Bailey,
True Feelings,
Wes Black feat.
The
Star West Orchestra,
Executive Force,
Royal Flush
oder Moods,
oder die im SOUL TRAIN
immens beliebte und immer wieder thematisierte
Enlightenment-Formation
sind nur einige wenige der eher etwas unbekannteren Namen, die sich auf
"Private Wax Vol. 2"
die Ehre geben; einige davon als sinniger
"Sean P. Edit". Dass das Album selbstverständlich auch auf Vinyl
erscheint, ist dabei ein selbstverständlicher Umstand für
Zaf, der als
einer der profiliertesten Rare Groove- und Boogie-Experten überhaupt gilt. Bei alledem fällt auf, dass hier, ähnlich wie
schon in der ersten
"Private Wax"-Folge,
der Anteil regelrechter Disco-Hymnen, maßgeblich die Tempotreiber des
© Lex |
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Bernadette La Hengst - Save The World With This
Melody (Trikont/Indigo)
Die Dame mit dem sperrigen Namen besetzt eine
kleine Nische in der mitteleuropäischen Musiklandschaft: Sie ist, zumindest
auf musikalischer Ebene, nicht zu greifen, bewegt sich ihr Album
"Save The World With This Melody"
doch trotz ihrer Ankündigung im Opener
"Kein Projekt" doch eher in Richtung
Kunst-Installation mit Pop als Antriebsaggregat und eigensinniger
Gesellschaftspolitischer Ausleuchtung - Avantgarde andersherum; so, oder so
ähnlich. Musikalisch findet sich hier
© Oliver Gross |
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Saun & Starr - Look Closer (Daptone Records/Groove Attack)
Saun & Starr ist das Pseudonym, dass sich
Saundra Williams
und Starr Duncan Lowe
für ihr erstes Solo-Album zugelegt haben. Die angestammten
Background-Sängerinnen des Retro Soul/Deep Funk-Phänomens Nummer Eins -
Sharon Jones & The Dap-Kings
(Besprechung ihres neuen Albums in dieser Ausgabe des
SOUL TRAIN:
© Lex |
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The Blues Overdrive - Clinch!
(Gateway Music)
Das
selbstproduzierte, neue Album der dänischen Blues-Formation The Blues
Overdrive (der SOUL TRAIN berichtete) mit dem
bedeutungsschwangeren Titel "Clinch!" macht vom ersten Takt an keine
Gefangenen.
Pointierter,
dabei, ungewöhnlich für das Genre, äußerst frisch klingender Blues, der sich
einen Dreck um den viel zitierten Tellerrand schert, ist das wichtigste und
konsequenter Weise einzige Werkzeug, die zehn Titel von "Clinch!" zu
definieren und einzuordnen.
Die Band um
© Dr. Chuck |
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Götz Rausch
Orchester - Niemand wartet hier (Seña Music)
Was
für ihr umstrittenes Album "Schaurige
Märchen" (der
SOUL TRAIN
berichtete:
© Gregor Poschoreck |
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Eska - Eska (Naim Edge Records/Indigo)
Das gleichnamige Debütalbum der britischen
Soul-Sängerin Eska
wird im Internet als die Speerspitze der britischen Black Music-Szene
gehandelt; durchaus nicht grundlos, denn
"Eska", geschrieben und produziert von
Eska
selbst, die mit vollständigem Namen
Eska
Mtungwazi heißt, nimmt einen völlig neuen
Weg, um den Zugang zum aktuellen Brit-Beat-Zeitgeist zu finden.
Folk heißt das Genre, dass hier als eine Art roter Faden in den mal an
Big Beat, mal an Soul und Funk, mal
© Lex |
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Beatifik - Intrigue (Secret Records)
Aufmerksamen
SOUL TRAIN-Lesern wird Beatifik-Mastermind
Roger Odell
als Schlagzeuger und Kopf der legendären
Shakatak-Formation in bester Erinnerung sein: Shakatak:
ST#1-
© Michael Arens |
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John Pizzarelli - Midnight McCartney
(MPL/Concord Records/In-Akustik)
Zugegeben: als eingefleischter Fan von
Jazz-Gitarrist und Sänger John Pizzarelli,
Zuhause in zeitgenössischem Mainstream-Jazz ebenso wie in Smooth Jazz,
Fusion oder Pop und Rock, gehe ich nicht ganz wertfrei an die Besprechung
seines neuesten Albums "Midnight
McCartney", welches bereits im Albumtitel
verrät, worum sich das wunderbar seichte Rad dieses mal dreht: Songs des
ikonischen Paul McCartney
- der SOUL
TRAIN berichtete unzählige male über
McCartney und Pizzarelli.
So
© Michael Arens |
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Lance Ferguson - Various - Black Feeling 3 (Freestyle Records/Groove Attack)
Die miittlerweile dritte Folge der auf
Freestyle Records
erscheinenden "Black Feeling"-Reihe
spielt einmal mehr mit der Vielschichtigkeit des Black Music-Genres, mit dem
Muttergenre Soul und dessen engen Verwandten Funk, Jazz sowie einem gerade
für die "Black Feeling"-Reihe
üblichen Anteil retrospektiver Deep Funk- und Blaxploitation-Momente.
Dass
"Black
Feeling 3" eigentlich gar keine
Kompilation, sondern ein eigenwilliges, sehr kreatives Vehikel für den
Bamboos-
und Cookin' On 3 Burners-Mastermind
Lance Ferguson
(der SOUL TRAIN
berichtete mehrfach über die Bamboos:
© Lex |
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Vidar Busk - Tung Ørn Flyr Lavt - Best Of Busk (Blue Mood Records/Grappa Musikkforlag/Galileo MC)
Der norwegische Rockabilly-Recke
Vidar Busk ist
bereits seit Ende der Neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts in Sachen
Blues und Rockabilly unterwegs. Als einer der mittlerweile populärsten Norwegischen
Musikimporte überhaupt gewann er zwischenzeitlich den Spellemannpris, den
norwegischen Grammy, und veröffentlichte ein halbes Dutzend Alben, welche
nun in einer ersten Werkschau, die
© Dr. Chuck |
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Various - Gilles Peterson presents Sun Ra and his Arkestra - To Those Of Earth... And Other Worlds (Strut Records/!K7/Indigo)
Die Musik von
Herman Poole Blount
alias Le Sony'r Ra
alias Sun Ra
(Ra ist der ägyptische Sonnengott), eigentlich Jazz-Musiker aus den USA -
Pianist - verweigerte sich zeitlebens einer konkreten Eingruppierung oder
Zuordnung.
Als eine Art Hohepriester und Jazz-Weltenbürger-
und bhummler mit teils überirdischer Afro-Botschaft experimentierte
Sun Ra bereits
zu seinen Anfängen in den Fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts mit den
Grenzen des machbaren seiner Zunft, wollte sich nicht einengen lassen durch
vermeintliche Grenzen von Musik oder gar musikalischen Genres.
Über die vielen Jahrzehnte seines Schaffens -
Sun Ra
blieb bis zu seinem Tod 1993 ein unermüdlicher Aktivist in Sachen Black
Music mit Individualzeichnung und Message - bandelte er so mit Jazz, mit
Blues und Pop und Rock, immer wieder aber auch mit Afro Beat und, ein
weiterer roter Faden Sun Ras,
mit metaphysischer, esoterischer Lebensphilosophie an, welche sich in seiner
Musik in Poesie, Spoken Word aber auch in immer wiederkehrenden,
augenzwinkernden Avantgarde- und Experimental-Momenten wiederfand.
UK-Über-DJ
Gilles Peterson war seit je her ein Fan
Sun Ras
und gönnt diesem nun gemeinsam mit dem legendären
Strut Records-Label
(der SOUL TRAIN
berichtete immer wieder über Sun Ra,
Peterson und Strut) eine
© Dr. Chuck |
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Robert Giegling Quintett - Rough Songs (Unit Records/Harmonia Mundi)
"Rough Songs" lautet der Titel des
neuen, zweiten Albums des Stuttgarter Jazztrompeters
Robert Giegling
- sein Debütalbum "Tafelrunde"
dürfte aufmerksamen SOUL TRAIN-Leser
sicher noch in bester Erinnerung sein:
© Gregor Poschoreck |
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Akua Naru - The Miner's Canary (The Urban
Era/Groove Attack)
Der Albumtitel, das Coverdesign, die Texte, das
Infotainment im Booklet und nicht zuletzt die in der Presseinfo vorhandenen
Infos schreien es förmlich heraus: poetischer Tiefgang bis der Arzt kommt!
Was an dieser Stelle etwas nach Plattitüde und nach Zynismus klingt ist
letztlich jedoch nur der Versuch einer ersten inhaltlichen Zusammenfassung,
Eingruppierung des zweiten Albums der US-Kölnerin
Latanya Hinton
alias Akua Naru,
deren "The Miner's Canary"
viel deutlicher in Richtung Hip Hop
© Lex |
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The New Mastersounds - Made For Pleasure (Légère Recordings/Kudos Records/Broken Silence/Zebralution)
Das neue Album der
SOUL TRAIN-Dauergäste
The New Mastersounds
(unter anderem: ST#8-
© Dr. Chuck |
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Quatuor Ixi - Temps Suspendus (Abalone Productions/Broken Silence)
Zu behaupten, "Temps Suspendus", das neue Album des französischen
Jazz-Quartetts Quatuor Ixi, wäre leichte Kost, wäre grob fahrlässig.
Zumindest jene Ohren, denen Begrifflichkeiten wie Avantgarde,
Experimental, Instrumental und klassische Musik eher Fremd sind, werden sich
mit dem Inhalt der neun Titel des vielschichtigen Albums schwer tun; ein
offenes Ohr, ein experimentierfreudiger Geist, vielleicht sogar ein Sinn für
(musikalische) Abenteuer ist hier nachdrücklich anzuraten. Das
© Gregor Poschoreck |
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Patko - Maroon (Love & Unity Music/Musicast/DIBYZ Music)
Auch, wenn
Patko als eine Art Galionsfigur eines
neuen Aufbruchs in Sachen Reggae gesehen wird, hat sein neues, zweites Album
"Maroon"
viel mehr den Charakter eines international agierenden Weltmusikalbums.
Neben dem erwähnten Anteil Reggae - Roots Reggae
- sind es hier Afrikanische, Karibische, Südamerikanische und
Festlandeuropäische Einflüsse, welche
Patko
irgendwie ebenso wie im
© Marco Steinbrink |
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Ole Swing - Sueño Gitano (Youkali Music/Galileo MC)
"Swing Iberico" hieß das vielbeachtete
Debütalbum von Ole Swing
(der SOUL TRAIN
berichtete), die nun mit ihrem zweiten Set
"Sueño
Gitano"
(in etwa "Zigeunertraum") mit Hochdruck nachlegen.
"Sevilla",
"María de la O"
(mit Eva Durán
- auch sie ist keine Unbekannte im
SOUL
TRAIN),
"Dos Gardenias",
"El Relicario",
"Mi Jaca"
oder "Recuerdos de la Alhambra"
lauten dabei unter anderem die erfrischend und vor Energie berstenden Titel
des von Ole Swing
selbst produzierten
© Dominique Dombert-Pelletier |
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Leron Thomas - Cliquish (Heavenly Sweetness/Broken Silence)
Ein Album stilistisch einzuordnen, kommt in der
Regel zwar schnell über die eigenen Lippen, ist mitunter jedoch zum
scheitern verurteilt, hat man beispielsweise ein Album wie
Leron Thomas'
neues Projekt "Cliquish"
im CD-Player.
Ja, es gibt Soul und Funk, ja, Jazz wird
verarbeitet, Spoken Word Poetry findet Einzug, und ja, elektronische
Musik und sogar vermeintliche schnöder Pop und Rock werden hier durch
die musikalische Wurstküche gewolft, um dann aber, und darin
unterscheidet
© Oliver Gross |
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The Legends - It's Love (
New Romantic lautet das Zauberwort des
mittlerweile fünften Albums der schwedischen Formation
The Legends.
Rückbesinnend auf das kurzlebige New
Romantic-Schnittmengengenre zwischen New Wave, Sheffield Industrial und Soul
Pop schwebt hier Frontmann
Johan Angergård
federleicht und wie geschmolzene Butter über die neun Songs von
"It's Love" und
hüllt das Werk selbst in jenen Momenten wie etwa bei
"The Great Unknown",
wenn echtes
© Oliver Gross |
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Edward Perraud/Synaesthetic Trip - Beyond The Predictable Touch (Quark Records/Broken Silence)
Sehr intim und angereichert mit einer engmaschigen Atmosphäre, die der eines winzigen Jazzkellers um drei Uhr morgens nicht unähnlich ist, wirkt das zweite Album des französischen Schlagzeugers und Perkussionisten Edward Perraud und seinem Quartett Synaesthetic Trip.
New York
Jazz, zeitgenössischer
© Gregor Poschoreck |
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Various - Kouté Jazz (Heavenly Sweetness/Broken Silence)
Der Untertitel der hervorragenden Kompilation
"Kouté Jazz"
gibt bereits die wesentliche Inhaltsangabe der Dutzend Titel wieder:
"A collection of Jazz Tracks from the French West
Indies - Selected by Digger's Digest"! Digger's Digest, französischer Raritäten-Laden und
Mailorder-Shop war maßgeblicher Quell der oft so grundverschiedenen Tracks,
die im Kern stets Jazz als Antriebsfeder besitzen, mit Annäherung an die
Oberfläche jedoch die eigenen karibischen Wurzeln ausspielen.
Die Stücke
© Dominique Dombert-Pelletier |
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Anne Hartkamp & Thomas Rückert - Dear Bill (JazzSick
Records/ESC Medien/In-Akustik)
"Dear Bill",
ein spontan entstandener Jam Session-Mitschnitt von Sängerin
Anne Hartkamp
und dem Pianisten ihres Quintetts, Thomas
Rückert, sieht sich als Hommage an den
großen, unvergessenen Jazz-Pianisten
Bill
Evans - der
SOUL TRAIN
berichtete wiederholte male über alle genannten. So weit, so gelungen.
Zugleich ist es erfreulich, dass hier eben nicht nur stupide Songs von Evans
runtergespult
© Holger S. Jansen |
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Daniel Schläppi/Marc Copland - More Essentials (Catwalk Jazz/Harmonia Mundi)
Vor drei Jahren erschien das Erstlingswerk der
Zusammenarbeit von Bassist Daniel Schläppi
und dem Pianist Marc Copland,
der unter anderem mit Greg Osby,
Ralph Towner
oder John Abercrombie,
um nur einige wenige zu nennen, auf der Bühne und im Studio stand - der
SOUL TRAIN
berichtete mehrfach über alle genannten.
Nachdem
"Essentials" sowohl in der breitgestreuten
Jazz-Welt als auch im zugeschnürten Tunnelsystem der Jazzpolizei überzeugte,
legen die Zwei nun nach:
© Gregor Poschoreck |
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Bror Gunnar Jansson - Bror Gunnar Jansson (Normandeep Blues/Broken Silence)
Nachdem sich das letzte Album
von
Bror Gunnar Jansson
im SOUL TRAIN
großer Beliebtheit erfreute (
© Dr. Chuck |
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Didier Ithursarry Quartet - Kantuz (LagunArte/Broken Silence)
Starker
Tobak, was uns hier auf dem aktuellen Album des französischen
Akkordeonspielers Didier Ithursarry und seinem Quartett vorgesetzt
wird.
Sofort im
Opener und Titelsong "Kantuz" verbindet sich Klezmer mit Balkan Beat
und französischer Mittelalter-Ästhetik, bleibt interessanter Weise dabei
bewegt und irgendwie frisch und kann sogar mit einer Art avantgardistischem
Zeitgeist punkten, der
© Gregor Poschoreck |
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The Platters -
Debut Album plus The Flying Platters - The Definitive Remastered Edition
(Hoodoo Records/In-Akustik)
In den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts
gehörten The Platters
(der SOUL TRAIN
berichtete) zu eine der erfolgreichsten Formationen des gerade erst neu
aufkommenden Rock'n'Roll und waren eine Art verbindendes Glied zwischen Doo
Wop, Rhythm and Blues und eben jenem neuen Rock-Subgenre.
Zu ihren ganz großen Hits gehörte seinerzeit der
weltweite Mega-Erfolg "Only You"
oder die melancholische Oldie-Schmalzbacke
"The Great Pretender",
bis heute als zwei der größten Rock'n'Roll- und Doo Wop-Hits und
Oldie-Ohrwürmer überhaupt wahrgenommen und in ewiger, sehnsüchtiger
Erinnerung gehalten. Die 1952
gegründete Formation war bis in die anfänglichen Siebziger Jahre aktiv und
ist bis heute unter zahlreichen personellen Umstrukturierungen eine der
legendärsten Formation jener Ära, deren Musik wir heute schlichtweg als
(Golden) Oldies wahrnehmen, bekannt.
Ihr gleichnamiges Debütalbum von 1956 sowie ihr
"The Flying Platters"-Set
aus dem Folgejahr 1957 erscheinen dieser Tage als Teil der
"The Definitive Remastered Edition"-Reihe
auf dem Hoodoo Records-Label
(Vertrieb über In-Akustik
- der SOUL TRAIN
berichtete). Insgesamt 29 im Rahmen
des machbaren neu abgemischte Stücke, darunter immerhin fünf Bonus
Tracks, sind gerade erst der
© Michael Arens |
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Miu -
Watercoloured Borderlines (Herzog Records/Edel)
Respekt! Für ein Debütalbum zeigt
"Watercoloured Borderlines"
von Miu
enormes Selbstbewusstsein und konzeptionellen Durchzug, der besonders
Freunde von Popdurchfluteten Soul mit einem Auge auf Deep Funk und einem
Gespür für klassische, mitunter gar wunderbar altmodische Songstrukturen aus
Folk und Singer/Songwriter aufhorchen lassen wird.
Miu
singt dabei treffsicher und versucht überwiegend erfolgreich, dem
Oversouling mit akzentuiertem,
© Oliver Gross |
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Ellen Andrea
Wang - Diving (Propeller Recordings/Soulfood)
Sängerin, Komponistin und Kontrabassistin
Ellen Andrea Wang
kommt aus Oslo und veröffentlicht mit
"Diving" ihr erstes internationales Album,
welches ihre bisherigen Erfahrungen in unterschiedlichsten norwegischen
Bandprojekten (unter anderem spielte sie mit
Nils Petter Molvaer
- der SOUL
TRAIN
berichtete) und diversen Alben anderer
Künstler bündelt.
Stilistisch in der Schnittmenge aus
Singer/Songwriter, klassischem Mainstream Jazz und den Harmonien und
Melodien aus
© Oliver Gross |
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Dave Koz - DK 25 -
Collaborations - 25th Anniversary Collection (Concord Music
Group/In-Akustik)
Vollblutmusiker
Dave Koz (mit
vollem Namen David Kozlowski,
der SOUL TRAIN
berichtete:
© Michael Arens |
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Mario Biondi -
Beyond (Columbia/Sony Music)
Vinyl-Junkies
werden wissen, wovon die Rede ist: Es klingt wie eine kaputte Schallplatte,
sich über die Hauptzutat jener Sänger mit beeindruckendem bzw. beeindruckend
anderem Organ zu unterhalten, denn die Musik tritt hier, gewollt oder
ungewollt, fast immer in den Hintergrund.
Das ist oberflächlich auch beim Italo-Souler
Mario Biondi
(der SOUL TRAIN
berichtete) eben so, vielleicht sogar noch verstärkt, beherbergt der
trendig-bärtige Crooner aus Sizilien doch eine der imposantesten Stimmen
des Soul-Genres, der Musikindustrie überhaupt.
Dass sich Mario
Biondi, der eigentlich
Mario Ranno
heißt, bereits in den Anfängen seiner mittlerweile weltweit etablierten
Karriere für den Soul (in Schulterschluss mit dem besten aus Jazz, Blues,
Swing und Pop) entschieden hat, ist ein Glücksgriff für den
SOUL TRAIN,
ragt die Musik des Herrn Biondi mit jedem Album erneut weit aus der breiten,
internationalen Masse heraus, selbst, wenn es nur der kaum merkliche, aber
allgegenwärtige italienische, umwerfend charmante Akzent Biondis ist, der
hier das letzte Quäntchen Würze mit auf den Weg gibt.
Im Falle von "Beyond", dem neuen Album
Mario Biondis
sind das immerhin 13 Titel, produziert von Biondi selbst sowie seinen
Weggefährten David Florio
und Massimo
Grec. Auch das komponieren der meisten
Songs ließ sich Mario Biondi
hier nicht nehmen, was man der Intensität und der Seele der Songs
© Michael Arens |
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Alex Tassel - Serenity (Moods Recordings/Broken
Silence)
Es ist fast etwas schade, dass der französische
Trompeter Alex Tassel
(der SOUL TRAIN
berichtete) auf seinem neuen Album
"Serenity" jenes Element, dass seine
größten Erfolge in Kollaboration mit Beats- und Groove-Meistern
DJ Cam,
Guru,
Guillaume Naturel
oder Manu
Katché (der
SOUL TRAIN
berichtete mehrfach über alle genannten) ausmachte - Assoziationen an Soul,
Funk, Hip Hop und
© Lex |
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Otis Redding -
Otis Blue - Otis Redding sings Soul (Collector's Edition Reissue)
(ATCO/Rhino Entertainment/Warner Music)
James Brown war der Godfather,
Aretha Franklin
ist die Queen, Sam Cooke
der Großvater, die Temptations
sind die Familie, Isaac Hayes
der Gralshüter, Marvin Gaye
der Priester, Donny Hathaway
der heilige Mann und Al Green
der Bewahrer und Erzähler der Familienchronik des Soul.
Stimmt das alles, wäre
Otis Redding der Urahn, der erste der ersten dieser großen Familie des
Rhythm and Blues, der in der Folge der Sechziger Jahre in den
Mainstream-Genredschungel Soul heranwachsen sollte, dem Muttergenre für
alles, was wir heute als Black Music in einer Schnittmenge vereinen,
angefangen bei eben jenem Soul, über Funk, Jazz, Blues oder Americana und
Roots bis zu Hip Hop, Reggae, Disco, lateinamerikanischen und afrikanischen
Rhythmen - mehr SOUL TRAIN-Material über Otis Redding gibt es
hier:
© Michael
Arens |
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Various - King
Jammy's Roots Reality and Sleng Teng - Reggae Anthology (VP Records/Groove
Attack)
Lloyd James alias
King Jammy, geboren 1947 in Montego Bay,
Jamaika, gehört sicher zu den legendärsten Produzenten Jamaikas und des
Reggaes, präziser gesagt des Dubs überhaupt.
Seine Karriere begann bereits in den Sechziger
und Siebziger Jahren, in denen er zunächst für den legendären
King Tubby
aktiv wurde. Ab Mitte der Siebziger Jahre folgten dann eine Unmenge eigener
Produktionen und Arbeiten mit und für und in der Folge
Sanchez,
John Holt,
Johnny Osbourne,
Sugar Minott,
U Brown,
Black Uhuru,
Bounty Killer,
Leroy Smart,
Half Pint,
Frankie Paul,
Chaka Demus,
Junior Reid,
Alton Ellis
oder Shabba Ranks,
um nur einige ganz wenige zu nennen.
Viele dieser Namen finden sich nun auf der
King Jammy-Werkschau
"King Jammy's Roots Reality and Sleng
Teng" im Rahmen der
"VP Records Reggae Anthology"-Reihe
(in Deutschland über Groove Attack
vertrieben - der SOUL TRAIN
berichtete über alle genannten Künstler als auch über die genannten Labels
sowie über die "Reggae Anthology"-Reihe
praktisch unaufhörlich) wieder.
Das beeindruckend edel wirkende
Dreifach-Kompilation, bestehend aus zwei CDs mit insgesamt 40 Songs (20 je
CD) und einer DVD (die King Jammy-Doku
"King At The Controls")
lässt keine Wünsche offen und zeigt King
Jammy als der
© Marco Steinbrink |
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Renata Rosa - Encantaçoes (Hélico/Broken Silence)
"Encantaçoes"
ist bereits das dritte Album von Renata
Rosa. Die Sängerin mit brasilianischen
Wurzeln setzt auf ihrem Neuling auf eine stärkere Involvierung
brasilianischer Folklore, was ihr Album eher wie ein wahrhaftiges Stück
Weltmusik im klassischen Sinne denn das eines einer brasilianischen Sängerin
klassischen Sinne klingen lässt. Selbst die so unvermeidlichen brasilianischen
Bossa Nova- und
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Various - Ian
Fleming's Dr. No - The First James Bond Film Adventure - OST (Soundtrack
Factory/In-Akustik) Es gibt wohl kaum eine Filmmusik, die in der westlichen Zivilisation, ach was sage ich, auf diesem Planeten einen höheren Bekanntheitsgrad genießt als das originale James Bond-Thema.
Das seinerzeit, 1962, komponierte Hauptthema
wurde von Monty Norman
komponiert und von Filmmusik-Legende John
Barry orchestral umgesetzt - eine
Kombination für die Ewigkeit (der SOUL
TRAIN berichtete immer wieder über beide).
Die nun neu aufgelegte Filmmusik zum allerersten
Sean Connery-James
Bond-Filmabenteuer "Dr.No"
(inklusive dem noch heute legendären Strand-Auftritt von
Ursula Andress)
von 1962, erschienen bei Soundtrack
Factory im Vertrieb von
In-Akustik (der
SOUL TRAIN
berichtete), lässt die wunderbare Musik inklusive aller dazugehörigen
musikalisch umgesetzten 007-Spannungsbögen inklusive der üblichen Portion
Exotica und Erotica noch einmal richtig aufatmen.
Insgesamt 34 Titel lang (!) kommt das legendäre
James Bond-Hauptthema immer wieder ins Ziel, wird durch eine Vielzahl an bis
dato nie auf CD veröffentlichten Bonus Tracks untermauert und bringt das
Kopfkino an den Rand der erträglichen Spannung - freilich alles mit dem
nötigen, süffisanten Augenzwinkern und dem Wissen, dass das
"Dr.No"-Abenteuer
immerhin weit über fünf Jahrzehnte zurückliegt und die
© Lex |
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The Foreign
Exchange - Tales From The
Auch, wenn allgemeinhin
The Foreign Exchange
als Hip Hop-Projekt des Beatbastlers
Nicolay (sein letztes Solo-Album
"City Lights Vol.3: Soweto"
war erst im Juli das SOUL TRAIN-ALBUM DES
MONATS:
© Michael Arens |
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The Moonfires -
Black Sugar (Al Dente/PickUp Records)
Alex Puddu Feingeist, King of
Groove-Pornography, Godfather of Plüsch - der
SOUL TRAIN
berichtete (
© Lex |
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Martin Jondo -
Pink Flowers (Eskapaden Musik/Soulfood/Finetunes)
Mittlerweile gehört er zur festen Größe der
deutschen Reggae-Szene: Martin Jondo.
Protegiert durch Gentleman
und gestählt durch den Support von internationalen Mega-Acts wie
Duffy,
Raphael Saadiq,
Neneh Cherry
oder Erykah Badu
- der SOUL TRAIN
berichtete unzählige male über alle genannten - kommt nun mit dem
ausrucksstarken "Pink Flowers"
sein neues Album, welches den Weg und den Sound des mitteleuropäischen und
in der Folge sicher auch internationalen
© Marco Steinbrink |
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Various - Beach Diggin’ Volume 3 -
Hand-picked by Mambo & Guts (Heavenly Sweetness/Broken Silence)
Sofort der Opener der neuen, dritten
"Beach Diggin'"-Folge
(der SOUL TRAIN
berichtete:
© Michael Arens |
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Bamba
Wassoulou Groove - Farima (Label Bleu/Broken Silence)
Einmal mehr ist es Bamako, Hauptstadt Malis und
heimliche Musik-Hauptstadt Afrikas (der
SOUL TRAIN berichtete), welche den Anfang
für Bamba Wassoulou Groove
ermöglichte. Bamba Dembele,
Percussionist und Super Djata Band-Mastermind
gründete die Band 2012 und vervielfältigt die typisch Westafrikanische High
Life- und Afro Beat-Idee um den Faktor Psychedelica, spendet dem eigenen
© Dr. Chuck |
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Lydia Daher ist uns im
SOUL TRAIN
bereits bestens geläufig:
© Dominique
Dombert-Pelletier |
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The Souljazz
Orchestra - Resistance
(Strut Records/!K7/Indigo)
Eigentlich haben wir im
SOUL TRAIN
bereits alles gesagt über die kanadische
Souljazz Orchestra-Formation, die ihren
eigenen Sound, die eigene Handschrift auf ihrem Neulingswerk
"Resistance"
mit unglaublich viel Leidenschaft und authentischer Lebensfreude zelebriert,
so dass kein Auge trocken bleibt:
© Michael Arens |
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Patrice Caratini -
Short Songs (CaraMusic/Broken Silence)
Bereits seit einem halben Jahrhundert ist der
französische Bassist Patrice Caratini
im Namen seiner großen Leidenschaft, dem Jazz, unterwegs.
"Short Songs", so der Titel seines
neuen Albums, liefert eben genau das: Eine filigran ausgewählte Kollektion
diverser größerer und kleinerer Klassiker der internationalen Pop-, Rock-
und Jazz-Bühne, darunter Material von
Paul
McCartney,
Cole Porter,
Antonio Carlos Jobim,
© Gregor
Poschoreck |
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Martin
Albrechts The Scriabin Code featuring Asli Kilic - Sehen:Hören (Rodenstein
Records/Medienvertrieb Heinzelmann)
Es wäre schlichtweg gelogen zu behaupten, dass
"Sehen:Hören"
von Martin Albrechts The Scriabin Code
featuring Asli Kilic leichte Kost wäre;
das ist bereits am Albumtitel und am Namen der Hauptprotagonisten klar
erkenn- und ablesbar.
Doch der Reihe nach.
Alexander Nikolajewitsch Skrjabin (deutsche Schreibweise Scriabin) war ein russischer Pianist und vor
allen Dingen Komponist, dessen
© Gregor
Poschoreck |
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Jigmastas -
Grassroots - The Prologue (Deluxe Edition) (BBE Records/Indigo)
DJ
Spinna
and Kriminul
alias Jigmastas
(der SOUL TRAIN
berichtete) gehörten in den Neunziger Jahren zum
feinsten, was die Brooklyn-Hip Hop-Gemeinde im Fahrwasser von
Gang Starr und
Co. (der SOUL TRAIN
berichtete selbstverständlich über Gang
Starr und Mastermind
Guru) zu bieten
hatte. 2001 veröffentlichte das DJ/Rapper-Duo ihr einziges Album
"Infectious",
welches zugleich nur die Speerspitze ihres weitgestreuten Outputs, ihrer
diversen Singles, die im Verlaufe der
Neunziger Jahre, der
Hoch-Zeit für Hip Hop der zweiten Generation, war.
"Grassroots - The Prologue"
ist eine Kompilation, welche sich um all die kleinen, unbekannten, großen
und großartigen Songs, Singles, das Output der
Jigmastas aus
jener Ära bemüht; ein schon sehr spezielles Thema, welches jedoch in der
Folge mit seinen immerhin 21 Tracks so richtig Sinn und vor allen Dingen
richtig Spaß macht - vielschichtige Raps, strukturell einzigartige Grooves,
akkurate Musikproduktion und ein hohes Maß an konzeptionellem Musikdenken
inklusive. Mit dabei sind unter anderem auch Kollaborationen
mit dem Who-Is-Who der Ära Nineties wie etwa
Talib Kweli,
Mr. Complex
oder Pharoahe Monch
(der SOUL TRAIN
berichtete), diverse Remixe und immer
wieder eben jene tighte Beats und flüssige Raps seitens
Kriminul, wie
sie seinerzeit eigentlich nur von Gang
Starrs unvergessenem
Guru, der hier
sogar in der
© DJ Dare |
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Mélinée - Berline (Timezone Records)
Können sich Gegensätze, wie es so schön heißt,
tatsächlich anziehen? Sicher ist etwas wahres an dieser oft so gedankenlos
bemühten Weisheit, die im Falle von "Berline" der Wahlberlinerin
Mélinée
allerdings durchaus seine Berechtigung hat, zeigen doch bereits die erste
Töne ihres wunderbaren Albums einen einzigartigen Wechsel zwischen fast
sommerlichen, klassischen
© Dominique Dombert-Pelletier |
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Damily - Very
Aomby (Hélico/Broken Silence)
"Very Aomby", das neue Album des
madagassischen Gitarristen und Sängers
Damily, geht los wie ein
Hochgeschwindigkeitszug. Was auf den ersten Blick, das erste Hören, wie eine
auf Speed befindliche Version des im SOUL
TRAIN so beliebten Westafrikanischen High
Life klingt, stellt sich im weiteren Verlauf als die sehr lebensfrohe
Tsapiky-Musik aus Madagaskar heraus.
Nach dem ersten handvoll Titel der
© Dr. Chuck |
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Bixiga 70 -
III (Glitterbeat/Indigo)
Ach wie schön ist Afro Beat. Das dritte Album der
brasilianischen Bixiga 70-Formation
(der SOUL TRAIN
berichtete) stellt das noch einmal nachdrücklich und ohne jeden Zweifel
klar, belässt die eigenen brasilianischen Einflüsse bei einem notwendigen
und gesunden Minimum und konzentriert sich neun bewegte, umwerfend schöne
Titel lang auf den treibenden Funk des Westafrikanischen Afro Beats und des
High Lifes und separiert und sortiert dabei die einzelnen Akkorde und Breaks
so geschickt,
© Dr. Chuck |
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Claus
Boesser-Ferrari & Adax Dörsam - Land des Lächelns (Acoustic Music/Rough
Trade)
Vom ersten Moment von
Claus Boesser-Ferraris
und Adax Börsam
gemeinsamer Neuinterpretation von Franz
Lehárs
"Land des Lächelns" an fühle ich mich
tatsächlich eher wie in einem melancholischen, einmal mehr von
Lennie Niehaus
mit Musik bebilderten Kino-Meisterwerk von
Clint Eastwood -
© Gregor
Poschoreck |
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Jacques Thollot -
Tenga Niña (Reissue) (Nato/Broken Silence)
"Tenga Niña" von
Jacques Thollot
wurde im Original bereits 1996, also vor nahezu 20 Jahren, veröffentlicht
und markiert das letzte Album des 2014 verstorbenen Franzosen, der bereits
zu Lebzeiten mit dem Who-Is-Who der internationalen Jazz-Szene spielte:
Donald Byrd,
Kenny Clarke,
Chet Baker
und sogar der unvergleichliche Sidney
Bechet (der
SOUL TRAIN
berichtete zigfach über alle genannten) gehörten zu den musikalischen
Querverweisen der Laufbahn des unvergessenen Schlagzeuger und Komponisten
Jacques Thollot.
Passend zum 1. Todestag erscheint das
überraschend frisch und neu und sogar schemenhaft sommerlich klingende
Album, welches stilistisch immer mal wieder an die
Pet Metheny Group
(einmal mehr: der SOUL TRAIN
berichtete) erinnert, als Neuauflage inklusive eines prall gefüllten
Booklets, welche neben anderen Leckereien entsprechend aufschlussreiche
Liner Notes sowie eine faszinierende Fotostrecke zu Thollot im Angebot hat.
Auch haptisch und optisch ist das Album seiner
eigenen, homogenen, aber nie langweiligen Musikmasche angemessen
ausstaffiert, kommt verspielt und tiefsinnig zugleich. Pianist
Tony Hymas,
Kontrabassist Claude Tchamitchian,
Gitarrist Noël Akchoté
und Trompeterin und Jacques Thollots
Tochter Marie Thollot
klingen auch heute noch schlüssig und leidenschaftlich, obwohl es
weniger die zur Mitte hin
© Gregor
Poschoreck |
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Matthieu Donarier Trio - Papier Jungle (Yolk Music/Broken Silence)
Saxofonist Matthieu Donarier (der
SOUL TRAIN
berichtete) veröffentlicht mit seinem neuen Album
"Papier Jungle"
ein überaus sensibles, intimes Werk, dass sich überwiegend den leisen,
langsamen Tönen verschrieben hat und Akzente in Sachen freie Improvisation
ebenso einschließt wie strukturierte Akkorde und an Avantgarde reichende
Klangbilder.
Im 20. Jahr des Bestehens des Matthieu Donarier Trios
© Gregor
Poschoreck |
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Dieses mal mit folgenden DVDs/Blu-rays:Dieses mal mit folgenden DVDs/Blu-rays: A Celebration Of Blues And Soul, Maxime Bender Orchestra, Nile Rodgers & Chic, Earth, Wind & Fire und Shane MacGowan & The Popes! |
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www.soultrainonline.de >Soul, Funk, Jazz & Urban Grooves< >Germany's Soul Music Magazine Nr.1< |
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