www.soultrainonline.de #22 (february 2010) / OPTIMIERT FÜR INTERNET EXPLORER |
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SOUL TRAIN #22 (FEBRUAR 2010)-HOME /// www.soultrainonline.de ( click / scroll ) |
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MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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AUSGABE 22 - FEBRUAR 2010 /// ISSUE 22 - FEBRUARY 2010
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Herzlich Willkommen! Welcome! |
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Liebe Freunde der Soul-Musik, willkommen bei Deutschlands Soul Musik-Magazin Nr.1 - dem SOUL TRAIN! Mit monatlichen Updates berichtet www.soultrainonline.de über alles Neue und Wissenswerte aus Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz und deren zahlreichen Subgenres. Interviews, Plattenkritiken oder Konzertbesprechungen sind dabei ebenso ein Teil des Magazinkonzeptes (hierzu mehr im Menüpunkt "Philosophie") wie Verlosungen, Labelporträts, Biografien, Discografien, Hintergrundberichte und vieles mehr. Nicht vergessen: Der 1. des Monats ist SOUL TRAIN-Tag! Viel Spaß - Enjoy the SOUL TRAIN, Michael Arens und das SOUL TRAIN-Team |
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Zu vielen unserer Themen bieten wir in Zusammenarbeit mit den Künstlern und deren Plattenfirmen zahlreiche Verlosungen an! Zum Mitmachen einfach eine Email mit dem jeweiligen Stichwort an soul(at)(nospam)michaelarens.de senden. Die SOUL TRAIN-Redaktion wünscht viel Glück! |
Dieses Mal verlosen wir CDs und anderes zu: Carl Anderson Harriet Lewis Beverley Knight Jody Watley Club Cookies Contemporary Jazz Hier geht's zu den Verlosungen:
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WICHTIGER HINWEIS Bitte je Verlosung und Teilnehmer nur EINE (-1-) Email! Die Teilnahme ist nur für den Zeitraum der jeweiligen, aktuellen Ausgabe möglich und endet grundsätzlich mit der Veröffentlichung bzw. Online-Stellung der nächsten Ausgabe! Die Gewinner werden von uns per Email benachrichtigt! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! Infos/AGBs zu Verlosungen gibt es in unseren FAQs: ...weiter lesen››› |
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* Infos/AGBs zu Verlosungen gibt es in unseren FAQs: ...weiter lesen››› |
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Beverley Knight - Soul-Instinkt Aktuelles Album: Beverley Knight - 100% (Hurricane Records/ADA/Warner) Seit ihrem Debütalbum “The B-Funk” sind 15 Jahre vergangen, und noch immer schafft es Beverley Knight, mit ihrer Stimme, zugleich aber auch der Hochwertigkeit ihrer Produktion ein innovatives, neues, zeitgenössisches Soul/RnB-Album abzuliefern. Wie bereits die Longplayer zuvor, bewerkstelligt es auch ihr neues Werk, schlicht “100%“ betitelt, aus diesen zwei Eckpfeilern ihres musikalischen Schaffens, der Stimme und dem musikalischen Anspruch, die positiven Dinge zu ziehen, die Beverley Knight zur heimlichen britischen Queen des Soul gemacht haben. “100%“ ist nicht nur Knights sechstes Studioalbum sondern die Fortführung dieses Ausnahmestatus ihres Talentes, ihrer Stimme, die in unvergessenen Soul/RnB-Superhits wie “Greatest Day“, “Flavour Of The Old School“, “Shoulda Woulda Coulda“ oder “Made It Back“ die Machtverhältnisse des britischen Urban Music-Gefühl gerade rückte. Dass ihre Produktionen bisher genauso erfolgreich wie anspruchsvoll waren, spricht einmal mehr für Beverley Knights Ausnahmetalent für die gesamte Black Music-Welt. Ihr neues Album “100%“ ist in Zusammenarbeit mit einer ganzen Armee an hochkarätigen Produzenten und musikalischen Gästen entstanden. Nicht genug damit, dass sich Knight mit Robin Gibb persönlich an ihre Version des Bee Gees-Klassikers “Too Much Heaven“ wagte. Ebenfalls wird sie bei Album Nummer Sechs von Chaka Khan, den Rurals, oder aber Jimmy Jam & Terry Lewis, seit drei Jahrzehnten eine feste Größe unter ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Freddy Fischer - King of gefühlsduselig Discosoul oder Alles ist ok, wenn sich die Discokugel dreht Aktuelles Album: Freddy Fischer & His Cosmic Rocktime Band – Tanz Doch! (Doppelalbum) (Sounds Of Subterrania!/Cargo Records) Mein Grinsen wird mit jedem Song immer breiter. Nicht wegen dem vermeintlichen Spaßmusik-Hintergrund oder dem Faible für durchgeknallte Easy Listening-Retro-Attitüde, die ich, unterstützt durch meinem ersten Eindruck, hinter dem neuen Album von Freddy Fischer & His Cosmic Rocktime Band, “Tanz Doch!“ vermute. All das schießt nämlich am Ziel vorbei, trotz der selbstironischen Haltung, die man so auch bei Parallel-Feingeistern des deutschen Retro-Groove wie Rocko Schamoni, Guildo Horn oder Mambo Kurt findet. Denn was ich hier zu hören bekomme, ist eines der ganz, ganz wenigen Alben, die eigentlich Soul, Funk und immer wieder Seventies-Disco mit DEUTSCHEN Texten machen. Verzeihung – Doppel-Album. Auch, wenn die Presse-Info hier von “Unterhaltungsmusik“ spricht, was zwar stimmt, aber nur einen Teil der Wahrheit anbietet.Tatsächlich knarzt und wummert sich das Beatgesteuerte Disco-Feuerwerk so unterhaltsam und Funk- und Disco-Fahnentreu von einem Track zum nächsten, dass man, wäre der Gesang englisch, keinen Zweifel daran hätte, dass ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Gizelle Smith - Heavy Funky Mocambo Mambo Aktuelles Album: Gizelle Smith & The Mighty Mocambos - This is… (Mocambo Records/Légère Recordings/Lounge Records) “This is Gizelle Smith & The Mighty Mocambos“ heißt nicht umsonst so, ist es doch das Debütalbum derselbigen Formation bestehend aus der Hamburger Funk-Band The Mighty Mocambos und der britischen Funk-Stimme Gizelle Smith. Dabei setzt das Album nur oberflächlich auf die Sixties Soul-Welle, die sich seit einigen Jahren immer breiter macht. Denn das Hauptaugenmerk liegt tatsächlich in tanzbarem, kurzweiligen Funk. So bleibt das Album vom ersten bis zum letzten Takt durchweg druckvoll und elegant im Uptempo-Bereich. Gizelle Smiths Stimme ist dabei nur die Spitze des Eisbergs aus Funk, Soul, voluminösen und ungemein schnittigen Bläsersätzen und einem Schmiss, der Genre-übergreifend sicher jeden Zuhörer in seinen Bann zieht. Zauberhaft, das. Dabei wurde seitens der Rhythmusgruppe Mocambos, die bereits vor diesem Album mit Gizelle Smith als Zugpferd einige Erfolge verbuchen konnte, Wert darauf gelegt, den Sound in einem angenehm analogen Universum spielen zu lassen. Wärme, tiefe und rein emotionale Bassläufe machen das Dutzend Titel des auf Légère Recordings erschienenen Longplayers zu einer Art natürlichen Hochgenuss, der derzeit seinesgleichen sucht. Soul und Funk der Güteklasse A! Dass Gizelle Smith das Album zusammen mit Björn und Steffen Wagner von den Mighty Mocambos schrieb und arrangierte, zeugt dabei ganz nebenbei von einem ...weiter lesen››› © Lex |
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John Morales - Boogie Wonderland Aktuelles Album: John Morales - The M&M Mixes-NYC Underground Disco Anthems+Previously Un-Released Exclusive Salsoul Mixes (BBE Records/Alive) Als Anfang der Achtziger Jahre die Welt noch analog, Internet- und Handyfrei und irgendwie unschuldig war, als Vinyl noch den Markt beherrschte, Recycling als revolutionär galt, gerade mal zweieinhalb Fernsehsender die deutschen Bildschirme verwöhnten und Musik noch als Produkt und nicht nur als namenloser file auf dem i-pod wahrgenommen wurde, ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Jimi Tenor - Afrokrautjazzgroove Aktuelles Album: Jimi Tenor/Tony Allen - Inspiration Information (Strut Records/Alive) Jimi Tenors mittlerweile über 20-jährige Geschichte in Sachen moderner Musik ist unvergleichlich. Denn anders als die überwiegende Zahl seiner Musikerkollegen legte sich Jimi Tenor nie auf einen bestimmten Stil fest. Sein unterkühlter, staubtrockener, finnischer Charme, der nicht nur im SOUL TRAIN-Interview, sondern immer wieder auch in seinen Alben deutlicher Charakterzug ist, untermauert diesen Eindruck. Jimi Tenor, der eigentlich Lassi Lehto heißt, ...weiter lesen››› © Dr. Chuck |
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Titiyo - Soul Avantgarde Aktuelles Album: Titiyo - Hidden (Titiyo Music/Despotz Records/Cargo Records) Schweden wurde im SOUL TRAIN ja bereits des öfteren erwähnt. Als eine Art neues Zentrum des Soul, als erfrischender Quell zeitgenössischer Musik mit Groove und Fingerabdruck macht sich das große Land im hohen Norden seit vielen Jahren, angefangen in den frühen Neunzigern, immer breiter, geht es um die Vorherrschaft in Sachen innovative Beats. Titiyo dürfte vielen sicher als Teil dieser Initialzündung Anfang der Neunziger Jahre ein Begriff sein. Als fester Bestandteil, Frontfrau und Gründungsmitglied der Blacknuss Allstars, einer Art Talentpool der schwedischen Soul-, Funk- und Jazzszene mit Hauptaugenmerk auf Disco-Soul, auf Boogie der alten Schule, schrieb Titiyo schwedische und nicht zuletzt europäische Musikgeschichte. Die Halbschwester von Neneh Cherry (erinnert sich noch jemand?) bildete gemeinsam mit Jennifer Brown und der zwischenzeitlich zum Superstar avancierten Robyn zum Kern jener Blacknuss Allstars-Verbindung, deren Alben bis heute Kultstatus haben. Die Musik der Allstars sprach dabei aber eben auch nur jene an, die sich mit der Soul/Disco-Bewegung der späten Siebziger und frühen Achtziger Jahre identifizieren konnten (hierzu mehr im ...weiter lesen››› © DJ Dare Fotos © Annika Aschberg |
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Jody Watley - Borderline Soul Diva Aktuelles Album: Jody Watley - The Makeover (Avitone Recordings/Warner)
Die Veröffentlichungspolitik der hiesigen Musikindustrie schlägt oft nicht
nachvollziehbare Haken. So ist es schätzungsweise fünf bis sechs Jahre her,
dass ich zum ersten mal von Jody Watleys kommenden “neuen“ Album
“The Makeover“ hörte und Weißpressungen, erste Promos, auf Vinyl die
Runde machten.
Die erste Single vom Album, die Coverversion des Madonna-Klassikers “Borderline“,
macht bereits seit 2005 in verschiedensten Ausführungen und Versionen die
weltweite Runde. Das ist immerhin mal eben fünf Jahre her… Und die erste
amtliche Pressung ihres “The Makeover“-Albums aus dem Jahre 2006 habe
ich als Riesen-Jody Watley-Fan selbst im Regal stehen – mit anderem
Cover-Artwork und teils stark geänderter Tracklist inkl. dem Carpenters-Medley,
dass besonders in den USA extrem schlecht aufgenommen wurde, und das
vermutlich deswegen auf der neuen Version von “The Makeover“, in
Deutschland nun über Warner erhältlich, gänzlich fehlt.
Ähnlich kompliziert verhielt es sich übrigens mit ihren beiden Studioalben
zuvor, “Midnight Lounge“ und “Saturday Night Experience“, die
ebenfalls Schubweise und über mehrere Jahre verteilt und mit teilweise
unterschiedlichsten Covers und Titeln das Licht der Öffentlichkeit
erblickten, nur, um dann zum eigentlichen, “offiziellen“ © Michael Arens |
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Todd Gray - Michael Jackson. Fotografien 1974-1983 (Edel)
Nach Michael Jacksons Tod am 25. Juni 2009 (der SOUL TRAIN
berichtete:
...weiter lesen›››) wurde nicht nur der Tonträger-, sondern auch der Buchmarkt
mehr oder weniger überschwemmt mit Neuerscheinungen, Neuauflagen und Werken
von Autoren, die gar Michaels Tod vorausgeahnt hatten. Wie soll der wahre
Michael Jackson-Fan dabei noch den Überblick behalten, welche
Publikation das Geld und den Platz im Bücherregal tatsächlich wert ist?
Neben der Neuauflage von Michaels Autobiografie "Moonwalk" (im Original 1988
erschienen) dürfte der Fotobildband von Todd Gray definitiv zu den
Veröffentlichungen gehören, die in keinem Fanregal fehlen dürfen. Todd Gray
durfte einige Jahre als Michaels persönlicher Fotograf fungieren zu einer
Zeit, als dieser noch weit von seinem späteren "King of Pop"-Image und allen
damit einhergehenden merkwürdigen Anwandlungen entfernt war.
Gray schildert in einer dem Bildteil vorangestellten kurzen Einführung seine
erste Begegnung mit Jackson und seinen Brüdern im Jahr 1974, als er
eigentlich Stevie Wonder im Tonstudio fotografieren soll. Jahre
später entwickelt sich zwischen Gray und den Jacksons neben der
geschäftlichen auch eine freundschaftliche Beziehung, und vermutlich ist es
diese Tatsache, die Grays Fotos so persönlich und © Silke Schorra |
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Tyson - Der Mann. Der Mythos. Die Wahrheit. (Arthaus-DVD)
Ich bin zwar kein Freund von Boxen, aber ein faszinierter
Anhänger besessener Persönlichkeiten. Ob nun aus Musik, Film, Politik oder
Sport, eben Boxen, ist dabei erst einmal Nebensache. Dass immer wieder das Boxen intensive Charaktere formt (Muhammad
Ali, George Forman, oder eben Mike Tyson) liegt vielleicht
in der Natur der Sache, dem Kampf einer gegen alle, dem künstlich gepushten
Selbstbewusstsein, dass es braucht, einen Boxkampf als unmissverständlicher
Sieger zu bestehen. Dieses Phänomen für Mike Tyson aufzuschlüsseln
versucht die exzellente Dokumentation “Tyson – Der Mann. Der Mythos. Die
Wahrheit.“, Ende letzten Jahres bei Arthaus als DVD erschienen. Nun ist es so, dass es bereits einen Dokumentarfilm über
einen besessenen Boxer gab, der in dieser Qualität nie wieder erreicht
werden wird: “When We Were Kings“ über den großen Muhammad Ali galt
seit der Erstaufführung 1996 als Nonplusultra des zeitgenössischen
Dokumentarfilms, von der Thematik Boxen einmal abgesehen. Die Doku von Leon Gast gewann nicht nur den Oscar
als bester Dokumentarfilm des Jahres sondern gilt seitdem als absoluter
Maßstab in Sachen Sportlerbio. Für mich persönlich ist die Dokumentation
sicher eine der besten, die ich selbst je gesehen habe. Vermutlich hilft
dabei die Vermischung mit schwarzer Musikkultur, denn es ging im Kern um den
Comeback-Fight von Muhammad Ali in Kinshasa 1974 – dem Sagenumwobenen
“Rumble in the Jungle“, der eben auch starke Querverweise mit Soul-Musik und © Michael Arens |
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ZE Records - Post Punk ZE-bra Funk Aktuelle Alben: Various - ZE 30-ZE Records 1979-2009 (Strut Records/!K7/Alive) Various - Zevolution-ZE Records Re-Edited (Strut Records/!K7/Alive)
Im Mai letzten Jahres hatten wir im Zuge des
großen August Darnell alias Kid Creole-SOUL TRAIN-Interviews
am Rande bereits einmal die ZE Records-Thematik diskutiert ( © Michael Arens |
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Raul Midón - Live in Köln - Back to Basics Aktuelles Album: Raul Midón - Synthesis (GO Records/Universal)
Ein
Mann und seine Gitarre - mehr war am 22. November im Stadtgarten in Köln
nicht nötig, um das anwesende Publikum zu Begeisterungsstürmen hinzureißen.
Raul Midón,
Ausnahmekünstler aus New York, tourte im November durch Deutschland
(präsentiert von SOUL TRAIN) und gab an diesem Sonntag ein Gastspiel
in der Domstadt. Die Ticket-Nachfrage war bereits im Vorfeld so groß, dass
der Gig vom ursprünglich gebuchten Studio 672 in den
...weiter lesen››› © Silke Schorra |
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Soul Kitchen - Die Live-Soul/Funk-Sensation feiert ihr 15-jähriges Jubiläum! 1995-The Art of Soul Kitchen Dass Qualität sich durchsetzt, ist hinlänglich bekannt. Gerade im schnelllebigen Musikgeschäft sind die wahren Helden oft über Jahrzehnte zu hören – und zu sehen. So auch die legendären Spitzenmusiker der Formation Soul Kitchen aus München. Seit 1995 ist Soul Kitchen Garant für Spitzen-Entertainment. Rhythmus und Bläser sind seit 1995 am Start. Das für 2010 anstehende Jubiläum der Band ist außergewöhnlich Band-Leader Stefan Köhl ist stolz: “Es ist schon einmalig in Deutschland, dass die Bläser- und Rhythmus-Sektionen von Anfang an dabei sind.“ Nur der 2005 verstorbene Roberto Mandruzzato bildet hier die Ausnahme - “ein Verlust, menschlich wie musikalisch“, betont der Bassist Stefan Köhl. Neues Soul Kitchen-Doppel-Album kommt 2010
Zurzeit arbeitet die Band im Studio
an einem neuen Doppelalbum – geplanter Erscheinungstermin ist der Februar
2010. Das Album wird die
...weiter lesen››› © Soul Kitchen, mit freundlicher Genehmigung |
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Album des Monats / Album of the month | ||||||
Carl Anderson - A.W.O.L. (Absence With Out Love)/On & On (Reissues) (Two Classic Albums On One CD) (Epic/Sony Music/Expansion Records/Rough Trade)
Es war
auch dieses mal keine schwere Entscheidung, die “Album des Monats”-Krone zu
verleihen, denn keine Neuveröffentlichung erreichte auch nur annähernd die
musikalische Qualität dieses Carl Anderson-Wiederveröffentlichungs-Doppelpacks.
Nicht zum ersten mal gewinnt die beliebte “Two Classic Albums On One
CD“-Reihe vom englischen Soul-Vorzeigelabel Expansion Records damit die
Auszeichnung. Die äußeren Gegebenheiten legen dabei die Grundlage: Zwei
klassische Soul-Alben, hier aus den Jahren 1982 (“A.W.O.L. (Absence With
Out Love)“) und 1984 (“On & On“), Original-Coverabbildungen,
Liner Notes von Black Music-Journalistenlegende David Nathan,
insgesamt 16 Songs und die Magie eines unvergessenen Soul-Sängers wie
Carl Anderson und fertig ist eine Gewinner-CD auf ganzer Linie. Dass bei
Carl Anderson der Soul, die Musik, jedoch
© Michael Arens |
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Marilyn Ashford Brown - Just Doing Me! (Ash2Brown Entertainment)
Mit “Just Doing Me!” veröffentlicht Marilyn Ashford Brown ihr
zweites Studioalbum. Wie bei ihrem Erstling lebt auch dieser Longplayer
durch ihre voluminöse, kraftvolle Stimme, die zugleich auch süßere, feinere
Nuancen bedient und dem stets im Soul, produktionstechnisch aber auch in
elektronischer Fabrikation ruhenden Klangteppich gutes tut.
Die besondere Kraft entfaltet ihre Stimme in den Balladen, auch, wenn meiner
Meinung nach die Midtempo-Stücke des 13 Stücke langen Albums die
© Lex |
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The Invitations - Missing You (Invite Records)
Sucht man im Internet nach The Invitations, sucht man erst einmal
vergeblich. Und selbst die Informationen, die man nach langer Recherche
findet, sind eher karg. Denn das Soul-Quartett The Invitations,
aktuell bestehend aus Robert Blanding, Richie Pitts, Robert
Shivers und Wilson Gant sind ein lokales Phänomen, die ihr
aktuelles Album, “Missing You“ in Brooklyn, New York aufgenommen
haben und von dem nur etwa 100 gepresst wurden. Dem SOUL TRAIN gelang
es, eines der seltenen
© Michael Arens |
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Nicola Conte - The Modern Sound Of Nicola Conte (Edizioni Ishtar/Schema Records/Groove Attack)
Die Alben von Nicola Conte sind immer ein Hochgenuss. Denn obwohl
Conte an der Oberfläche dem Jazz frönt, ist es doch diese entspannte
Sechziger Jahre-Lounge-Attitüde, die seinen Alben erst die richtige
Handschrift verleiht. Wie genau das kommt erzählte uns Conte bereits im
SOUL TRAIN-Interview 2008:
© Dr. Chuck |
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Harriet Lewis & Gregor Hilden Band - Soulful Stew (Acoustic Music/Rough Trade)
Harriet Lewis
stammt aus Philadelphia, der heimlichen Hauptstadt US-Amerikanischen Souls.
Was vielleicht ihre stimmliche Authentizität erklärt, die “Soulful Stew“
zu einem Hochgenuss macht. Produziert wurde das Album von Gitarrist
Gregor Hilden (zum SOUL TRAIN-Interview mit Gregor Hilden
geht es hier:
© Holger S. Jansen |
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Various - Contemporary Jazz (Tramp Records)
Veröffentlichungen aus der deutschen Tramp Records-Schmiede zeichneten sich
seit je her durch hohe Qualität und liebevoll selektiertes Repertoire aus
(der SOUL TRAIN berichtete bereits mehrfach). So ist es kaum
verwunderlich, dass auch die neueste Scheibe, die nicht nur als CD und
Download erscheint, sondern wie so oft bei Tramp Records auch als Vinyl, ein
Hochgenuss ist, den man hier nur als Volltreffer bezeichnen kann. Was mit
“Contemporary Funk“ (
© Dr. Chuck |
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R.Kelly - Untitled (Jive/Sony Music)
Für mich
ist der Zauber um R.Kelly lange Jahre vorbei. So geht es wohl auch
den Freunden zeitgenössischen RnB, vor allem aber auch seinen Fans, die
seine Alben seit einer guten Dekade mit immer niedrigeren Verkaufszahlen
abstrafen. Weshalb
sich R.Kelly selbst auch heute noch als absoluten Superstar des
Genres sieht, erschließt sich mir, ähnlich wie beim selbsternannten Status
einer Whitney Houston oder einer Janet Jackson nicht mehr. Für
mich lebt Kelly in der Vergangenheit. Doch
© Lex |
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Angélique Kidjo - Oyo (Razor & Tie Direct/Naive/Indigo)
Diese Frau vermittelt pure Lebensfreude mit ihrer Musik: Zwanzig Jahre nach
Erscheinen ihres Erstlingswerks und drei Jahre nach ihrem letzten
Studioalbum kehrt Angélique Kidjo zurück mit ihrem neuen Album "Oyo".
Darauf besinnt sich die ursprünglich aus dem westafrikanischen Benin
stammende Künstlerin auf ihre Wurzeln und interpretiert neben traditionellen
afrikanischen Songs auch Pop-Klassiker der Helden ihrer Jugend auf ihre
ureigene Weise.
So findet sich auf "Oyo" eine fantastische
© Silke Schorra |
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Various - Club Cookies compiled By Lady Smiles (Holophon/Our Distribution)
Nachdem sich der Vorgänger der von der Österreichischen DJane Lady Smiles
kompilierten “Club Cookies”-Mixtur, “Bar Bubbles” (der SOUL
TRAIN berichtete:
© Lex |
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Arthur Adams - Stomp The Floor (Delta Groove Music/In-Akustik)
Arthur Adams,
Gitarrist, Sänger und Songwriter aus dem amerikanischen Tennessee, hat
während seiner bereits über vierzig Jahre währenden Karriere im
Musikgeschäft mit Größen wie Quincy Jones, B.B. King, Sam
Cooke, Bonnie Raitt oder den Crusaders zusammen gearbeitet
und schon so ziemlich jedes nur erdenkliche Jazz- und Blues-Festival mit
seiner Anwesenheit beehrt. Daneben hat er auch immer wieder eigene Alben
veröffentlicht.
Wenn ein dermaßen gestandener Soul- und
© Silke Schorra |
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Various - Soul Kitchen OST (Universal Music)
“Soul
Kitchen“,
der aktuelle Film von Fatih Akin, läuft gerade im Kino. Und fast bin
ich gewillt, mich dem Hype hinzugeben und mir den Film anzusehen. Aber nein.
Ich will einfach nicht mit der Masse laufen. Hören wir uns also zunächst mal
den Soundtrack an. Der
Soundtrack arbeitet zumindest mit einer ganzer Reihe der unbekannteren Songs
von Ruth Brown, Mongo Santamaria, den Isley Brothers
oder Zapp mit dem unvergessenen Roger Troutman. Dass es einmal
nicht die
© Lex |
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((grosskopf)) - Live in Japan ((type:g) records)
Hinter ((grosskopf)) verbirgt sich der Leipziger Saxophonist, Flötist
und Komponist Andreas Großkopf, der mit seinem aktuellen Album den
Live-Mitschnitt eines Konzerts im "Live Bar Kids" in Osaka, Japan, vorlegt.
Die Japantour des Leipzigers im Jahr 2009 stand unter dem Motto "Mellow
Trip"; Unterstützung holte er sich dabei von Harald Bohner an der
Gitarre, Alfred Kallfass am Bass und Frank König am
Schlagzeug. Die hochkarätige Combo zaubert einen Soundteppich aus grandiosem
© Silke Schorra |
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Kim Sanders - A Closer Look (C.A.R.E. Music Group/edel kultur)
“Electronic Soul” prangert auf dem Presseinfo der Plattenfirma und
beschreibt den Stil der Musik von “A Closer Look” bravourös. Denn
genau das trifft den Kern des durchweg sehr angenehmen, teils bewusst
unterkühlt eingespielten aber schnuckelig warm gesungenen Albums von Kim
Sanders.
Hauptgrund hierfür dürfte wohl die beiden Album-Produzenten sein,
Christian Prommer, Macher hinter
© Michael Arens |
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Various - DJ Spinna presents The Boogie Back-Post Disco Club Jams (BBE Records/Alive)
Ich bin mir nicht sicher, warum gerade zur Zeit das Thema “Boogie” so oft
auf den Tisch kommt. Bitte nicht falsch verstehen – ich liebe Boogie. Die
Frage ist vielmehr, ob sich tatsächlich genug Käufer für das
unvergleichliche Nischenthema zwischen Soul, Disco, Electro, und tanzbarer
Pop- und Latin-Musik der späten Siebziger- und frühen Achtziger Jahre
findet. Uns vom SOUL TRAIN würde es
© Michael Arens |
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Various - In The Christmas Groove (Strut Records/Alive)
Es ist wie es ist – Strut Records ist und bleibt eines der momentan
wichtigsten Labels in Sachen wiederentdecktem Soul, RnB und Funk.
Auch bei “In The Christmas Groove“ lassen sich die Jungs von Strut
nicht lumpen und präsentieren Black Music-Weihnachts-Perlen aus Soul, Rhythm
and Blues, Funk, aber auch aus Calypso und angrenzenden Strömungen der
Sechziger und Siebziger Jahre.
Wie immer bei den Strut Records-Veröffentlichungen wurde auch hier
viel Wert auf
© Dr. Chuck |
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Janet Jackson - The Best (A&M Records/Universal Music)
Es ist unschön, aber ich muss es mal aussprechen - es ist jedes Jahr
dasselbe mit diesen “Best Of“ oder “Greatest Hits“-Kompilationen pünktlich
zum Weihnachtsgeschäft.
Auch, wenn ich persönlich ein großer Freund von Janet Jacksons Musik
bin, missfällt mir dieser Umstand zugleich.
Ich will trotzdem versuchen, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Denn
“The Best“ offeriert neben den auf zwei CDs verteilten 33 Hits von
Janet sowie diversen Bonus Tracks wie etwa dem
© Michael Arens |
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Breakestra - Dusk Till Dawn (Strut Records/Alive)
Das sich mittlerweile im 13. Jahr ihrer Existenz befindliche zehnköpfige
Funk- und Groove-Orchester Breakestra aus Los Angeles um Gründer
Miles Tackett fühlte sich seit ihren Anfängen in Soul, Funk, Jazz und
Hip Hop-Attitüde gleichermaßen wohl.
Dabei stand immer wieder ein starker Hang zur Blaxploitation-Identifikation
Pate, der die Musik von Breakestra einen Anstrich der Sechziger und
Siebziger Jahre gab.
Das neue Album, “Dusk Till Dawn“ macht da keinen
© Lex |
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Maxwell - BLACKsummers' Night (Columbia/Sony Music)
Um es gleich vorweg zu nehmen - ich bin seit 12 Jahren Maxwell-Fan,
habe geduldig auf diesen lange angekündigten ersten Teil einer
Album-Trilogie gewartet und die ständigen Verschiebungen in dem Wissen
hingenommen, dass Maxwell eben Perfektionist ist und nur das
bestmögliche Ergebnis abliefern wird. Und auch wenn man mir nun
Voreingenommenheit unterstellen mag – das hier ist sein bestes Album seit
“Urban Hang Suite“.
Ja, es klingt anders als sonst, ist ein wenig
© Silke Schorra |
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Dilla - Dillanthology-Dilla’s Best (Rapster Records/!K7 Records/Alive)
Der in Detroit geborene James Dewitt Yancey
begann seine Karriere als Produzent, Remixer, Künstler und Ideengeber in
Sachen Hip Hop und innovativen Beats in den Neunziger Jahren als Jay Dee,
später Jay Dilla bevor er 2001 den Namen durch J Dilla
ersetzte. Umgangssprachlich wurde dabei dass “J“ oft
fallengelassen, was schließlich zum heute gebräuchlichen, magischen “Dilla“-Kürzel
führte, das noch immer einer ganzen Generation von Freunden innovativer Hip
Hop-Beats eine Gänsehaut
© Lex |
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The Falcons - Good Good Feelings (Soul Junction Records)
The
Falcons
war eine amerikanische Rhythm and Blues-Vocalgruppe, die unter ihrem eigenen
Namen zwischen 1955 und 1963 und wechselndem Personal aktiv war. Nach 1963
wurde ihr Repertoire von der leider nicht sehr erfolgreichen und
verhältnismäßig kurzlebigen Formation The Fabulous Playboys
übernommen. Die Originalbesetzung bestand aus Eddie
Floyd (1955-1963), Bob Manardo (1955-1957), Arnett Robinson
(1955-1957), Willie Schofield (1955-1963) und Tom Shetler
(1955-1957). Später
© Rosalie Ybarra |
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Various - DJ Kicks: Chromeo (!K7 Records/Alive)
DJ Kicks
lebt! Die aktuelle Folge des aus Montreal, Kanada, kommenden DJ-Duos
Chromeo hält die unglaublich erfolgreiche aber vor allen Dingen
innovative DJ-Kompilations- und Mix-Serie aus dem Hause !K7 die
Stange.
Mehr noch - diese Folge ist, meiner absoluten Boogie-Verliebtheit sei Dank,
eines der absoluten Höhepunkte aus vielen Jahren DJ Kicks!
Beim Opener wird einem mit Kanos “Ikeya-Seki“ zunächst mal
Italo-Disco in Reinform um die Ohren plastiniert, was durchaus seinen
© Michael Arens |
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Various - La Nuit Vol.4-Rare Lounge Grooves Mixed By DJ Jondal (Ministry of Sound/edel)
Die vierte Folge der erfolgreichen “La Nuit”-Reihe funktioniert, wie
seine Vorgänger, wesentlich puristischer als die meisten Konkurrenzprodukte,
was die Fokussierung auf den Stil, nämlich Chill Out und Lounge, betrifft.
Mitnichten gibt es hier die sonst Genreüblichen Latin-Basteleien - Bossa
Nova-getränkte Soul- und
© Lex |
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Dame Shirley Bassey - The Performance (Geffen/Polydor/Universal Music)
Shirley Bassey,
Verzeihung, seit 1999 Dame Shirley Bassey, ist nicht nur die
erfolgreichste britische Solokünstlerin aller Zeiten. Sie ist auch eine der
Stimmen mit dem mit Abstand größten Wiedererkennungswert im Musik-Business
überhaupt.
So hätte beispielsweise “Diamonds Are Forever“, einer der
legendärsten James Bond-Songs überhaupt, sicher nicht halb so gut geklungen,
wäre er von irgendjemand anderem als der Grand Dame der populären Musik
interpretiert worden.
Eben
© Michael Arens |
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Drake - So Far Gone (Cash Money/Universal Music)
Drake,
23jähriger MC und Sänger aus Kanada, liefert mit der im September
erschienenen EP “So Far Gone“ einen kleinen Vorgeschmack auf sein
Debütalbum “Thank Me Later“, dessen Veröffentlichung für das kommende
Frühjahr angesetzt ist. Nach ersten
US-Erfolgen mit den Singles “Best I Ever Had“ und “Successful“
(feat. Lil' Wayne & Trey Songz) wird es nun auch höchste Zeit
für ein längeres Werk. Drake
ist in Übersee bereits als Schauspieler bekannt durch “Degrassi: The Next
Generation“, eine
© Silke Schorra |
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BooBoo’s SoulShack - Axel Prasuhn presents: BooBoo’s SoulShack (T’n’T Productions/Peppertone Records)
Liegt es daran, dass die Tage kürzer und kälter geworden
sind, oder schlichtweg an der Zeitlosigkeit von “Axel Prasuhn presents:
BooBoo’s SoulShack“, dass die Welt beim Hören einfach still zu
stehen scheint? Spätestens beim Anklingen des zweiten Stückes “Almost Like
Being In Love“ verwandelt sich der hektische Alltag in eine nostalgische
Schwarz-Weiß-Welt, Szenen einst gesehener
© Lisa Stein |
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Lou Wilson & Today’s People - Money Talk (Frontline Records/Soul Junction Records)
Dem aktuellen Album von Duane Williams (der SOUL TRAIN
berichtete:
© Michael Arens |
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Mulatu Astatke - New York-Addis-London - The Story of Ethio Jazz 1965-1975 (Strut Records/Alive)
Der 1943 in Äthiopien geborene Mulatu Astatke entdeckte während eines
Aufenthalts in England seine Faszination für Musik und gilt seit seinen
Anfängen in den Sechziger Jahren als prominentester Vertreter des so
genannten Ethio Jazz.
Erfahrungen sammelte er auch in seiner Zeitweisen Wahlheimat New York, wo er
Musik studierte. Sein Instrument war und ist das Vibraphon und das
© Dr. Chuck |
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Various - Keb Darge & Paul Weller present Lost & Found-Real R&B & Soul (BBE Records/Alive) Various - Keb Darge & Lucinda Slim - This Is DJs Choice Vol.2 (Unique Records/Groove Attack)
Warum nicht mal zwei Alben in einer Besprechung vorstellen? Was beim SOUL
TRAIN-“Album des Monats“ funktioniert, ist hier gerade recht.
Zunächst mal ist Keb Darge, schottische DJ-Legende und Pionier in der
Verwendung waschechten Souls, Rhythm and Blues und seit den späten
Siebzigern englischer Northern Soul-Vorzeige-Plattendreher, das verbindende
Glied zwischen den beiden Alben dieser Plattenbesprechung. Und
Plattenbesprechung ist hier durchaus wörtlich zu nehmen, denn beide Alben
erscheinen auch als Vinyl-LP. Richtig so.
Auf beiden Alben beschäftigt sich Darge zugleich mit dem eigentlichen
Bindeglied der zwei Kompilationen - dem Soul.
Was auf “Keb Darge & Paul Weller present Lost & Found-Real R&B & Soul“
mit unbekannterem Soul, Rhythm and Blues und schlicht Blues-Perlen von
The Creations, Elsie Wheat, The Cadets, The Flirtations
oder The Brothers of Soul ziemlich bewegt und eindrucksvoll beginnt,
setzt sich in identischem Stil auf “Keb Darge & Lucinda Slim - This Is
DJs Choice Vol.2“ mit etwas größeren Namen wie Howlin’ Wolf oder
John Lee Hooker aber einmal mehr auch
© Michael Arens |
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H.L. - Electronic Music Project (Marabu Records)
H.L.
steht für Horst Lemke, der mit seinem “Electronic Music Project”
alles andere als zeitgemäßen Chill oder Lounge abliefert. Vielmehr geht es
Lemke hier um tatsächlich inspirierende und besinnliche, verträumte, aber
nicht unbedingt einschlummernd dahinwummernde Musik. Tatsächlich sind die
Tempi der Songs immer mal wieder im Midtempo-Bereich anzusiedeln, was der
reinen Instrumentalmusik einen sehr eigenen Klang gibt, eine eigene
Klangfarbe. Auf der
© Holger S. Jansen |
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Marc Staggers - Then & Now (MarReg Music)
Nein, das hier ist nicht die neue CD von Will Downing und auch keine
Post-Mortem-Veröffentlichung von Luther Vandross – doch bei diesen
beiden Herren ist Marc Staggers unüberhörbar in die Lehre gegangen.
Staggers, gebürtig aus Washington D. C., nimmt die Hörer seines im November
erschienenen Albums “Then & Now“ mit auf eine Zeitreise in die späten
80er und frühen 90er Jahre, als Autotune noch kein Begriff und Soulmusik
noch nicht durchsetzt war von Stakkatobeats und aufdringlichen Rap-Einlagen.
Dennoch lässt Marc Staggers sich auch nicht in
© Silke Schorra |
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Peter Autschbach - Summer Breeze (Acoustic Records/Rough Trade)
Jazz-Gitarrist Peter Autschbach zeigt mit “Summer Breeze” wie
ergreifend und Elegant Schlichtheit und Sparsamkeit sein kann.
Gradlinig und zurückgenommen, dabei unverschämt virtuos und voller
Spielfreude versprühen die immerhin 18 Titel auf “Summer Breeze“
genau den Charme, den der Albumtitel und irgendwie auch das Cover
versprühen.
Dabei stammt das Material nur etwa zur Hälfte aus
© Holger S. Jansen |
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DJ Devastate - Movement/Silence (BBE Music/Alive)
Ein interessantes Album, das. Der schwedische DJ Devastate kompiliert
nicht einfach mal einen Sampler mit seinen favorisierten Tracks, er seziert
vielmehr Hip Hop-Beats und deepe Breaks mit Turntable und Sampler, dreht sie
rückwärts und setzt sie 14 Stücke lang wieder zusammen.
Ein eigenes Album zwar, aber eines, dass von einer langen Reihe Breaks,
Scratches und Samples lebt. Ein Hip Hop-DJ-Album mit, trotz aller Features
wie Silvia, Segerfalk oder Zoltan Csörsz Jr., starkem
© Oliver Gross |
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Kista vs. 45 Prince - Crate Combination Volume One (Unique Records/Groove Attack)
Dem Zusammenschluss der beiden Produzenten und DJs Kista aus
Scarborough/England und 45 Prince aus München ging die Idee voraus,
eine Hip Hop-Platte ohne Zugeständnisse an aktuelle Trends der
Musikindustrie zu machen.
Kreativ und voller Seele sollte es sein und eine Hommage an den Hip Hop der
alten Schule werden. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, holte sich das
Produzentenduo ein paar hochkarätige helfende Hände ins Studio: Als
Co-Produzenten fungierten
© Silke Schorra |
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Edo Zanki & Band - Live-Die Bewegungen sind lächerlich, aber das Gefühl ist maximal! (Brother Records/edel)
Als ich aufwuchs (ich verrate nicht, wie lange da jetzt her ist) galt Edo
Zanki bereits als deutsche Soul-Hoffnung. Und dass, obwohl seine Musik
eigentlich genauso sehr Rock und Pop war. Tatsächlich jedoch waren schon
damals jene Stimme und deren Band dem gefühlten Gusto von Soul sehr nahe.
Seit seinen ersten Alben Anfang der Siebziger Jahre (unter dem Pseudonym
Don Anderson) ist eine
© Dr. Chuck |
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Boo Boo Davis - Ain’t Gotta Dime (Black & Tan Records/New Music)
Herzerfrischend, wie sich Boo Boo Davis (der SOUL TRAIN
berichtete bereits früher über Boo Boo) auf seinem sechsten Album die Seele
vom Leib reibt. So ehrlich, direkt, kratzig, erdig, dreckig klang Blues
lange nicht mehr. Respekt.
Die Texte sind dabei in allerfeinster Blues-Tradition getränkt mit Wehmut
und Selbstironie, aber auch mit purer Lebensfreude und den nicht immer
einfachen aber natürlichen, manchmal auch durchgeknallten Tatsachen des
Lebens. Markig ist eine der
© Dr. Chuck |
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Underworld Vs. The Misterons - Athens (!K7 Records/Alive)
Underworld
muss eigentlich niemand groß vorgestellt werden. Die britische Elektronik-
und Techno-Formation hat seit ihrer Musik zur Danny Boyle-Filmsensation
“Trainspotting“ eine Art Superstar-Status des Genres inne. The Misterons
ist, um dem “Geheiminis“ direkt den Wind aus den Segeln zu nehmen, lediglich
das Alter Ego, ein Alias, von Underworld. In der Presseinfo steht zu
lesen, dass das vorliegende Album “vom Geist des Jazz und der Improvisation
erfüllt ist“. Für mich ist
© Lex |
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The Herbaliser Band - Session 2 (!K7 Records/Alive)
Der
zweite Teil des, nennen wir es Band-Soundtrack-Projektes von The
Herbaliser alias
Jake Wherry
und Ollie Teeba
(der SOUL TRAIN berichtete:
© Dr. Chuck |
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Jermaine Jackson - Greatest Hits (Sony Music)
Jermaine Jackson
hatte oft ein glückliches Händchen, einzelne Chart-Hits zu machen, die sich
verkauften wie warme Brötchen. Allerdings ist dem Bruder von Michael und
Janet (die Besprechung ihres aktuellen Albums, “The Best“ gibt es
hier:
© Michael Arens |
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Joakim - Milky Ways (Versatile/!K7/Alive)
Joakim Bouaziz
ist nicht der standardisierte, durchschnittliche Beatbastler zwischen
Elektronik, House und experimenteller Musik. Vielmehr zeichnet sich sein
bisheriger Werdegang durch eine starke eigene Handschrift aus, die gerade
durch den bewusst bleich, milchig (der Albumtitel scheint tatsächlich
hilfreich zu sein) wirkenden Klangteppich auffällt und sicher nicht jeden
anspricht. Individualität ist hier das Zauberwort. Auch auf seinem neuesten Werk, “Milky Ways“ setzt
Joakim dem Mix aus
© Oliver Gross |
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Various - Strange Breaks & Mr. Thing II (BBE Music/Alive)
Mr. Thing,
DJ und Produzent aus London, zeigt auf Folge Zwei der insgesamt fünfteiligen
Reihe auf BBE Records (in Deutschland über Alive zu beziehen), wie
nahe Soul und Funk, dem, was man seit den frühen Neunzigern hinlänglich Easy
Listening nennt, steht.
Denn der überwiegende Teil der Stücke der hervorragend zusammengestellten
Doppel-CD besteht aus Instrumental-Stücken, die, und da kommt dann der
Albumtitel zum Einsatz, unverschämt coole Beats zum Inhalt haben.
Praktisch alle könnten
© Dr. Chuck |
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Jazz Fizz - Channel 2 (MFL Records)
Es ist ein fester, klassischer Bestandteil des, im weitesten Sinne,
Jazz-Universums. Eine Gitarre und eine sensibel geführte Stimme, die sich
sanft über Material, traditionell gerne entweder brasilianisches Material
aber auch Klassiker der Pop- und Jazzgeschichte hermacht.
So geschehen auch bei Jazz Fizz, dem Duo bestehend aus Gitarrist
Daniele Aprile und Sänger Dominik Jäckel. Womit wir gleich
© Lex |
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Beast - Beast (Avalanche Productions/Universal Music)
Beast
sind die aus Montreal, Kanada, stammenden
Betty Bonifassi und Jean-Phi Goncalves, deren Selbstbenanntes Debütalbum sich
einiges traut. Nicht nur, dass hier Trip Hop, Rock, Gospel, Soul und vier,
fünf weitere Strömungen miteinander verwoben werden. Die Stimme Bonifassis
intoniert das Dutzend Stücke des Albums auch so geschickt, dass der Schmiss,
die gefühlte Musikfarbe des
© Dr. Chuck |
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Regal - Time Past (Unique Records/Groove Attack)
Der Brite Regal – mit bürgerlichem Namen Paul Eve – ist seit
den Achtziger Jahren bekannt als DJ-Koryphäe und ehemaliges Mitglied der
Trip Hop- bzw. Hip Hop-Formation Wiseguys.
Mit seinem damaligen Partner DJ Touché gelang es ihm in den Neunziger
Jahren, einen gewissen Bekanntheitsgrad zu erreichen und sowohl in
Großbritannien als auch in den USA einige kleinere Hits zu landen, darunter
© Silke Schorra |
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Spandau Ballet - Once More (Mercury Records/Universal Music)
Jetzt mal Klartext. In Sachen Spandau Ballet macht mir keiner was
vor. Ich bin ein Fan der Jungs seit ihren Anfängen vor fast drei
Jahrzehnten.
Als ich bereits vor einiger Zeit vom neuen Album hörte, habe ich zunächst
gefreut, wurde dann ernüchtert, da es sich um eine Art “Best Of“-Kompilation
mit zwei neuen Songs handeln sollte. Wieder einige Wochen später war dann
klar, dass es sich tatsächlich um “Best Of“-Material handelt, das jedoch
komplett neu von den Ballets aufgenommen wurde. Das machte
© Michael Arens |
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Dieses mal mit neuen Alben von: Bisseh Akamé, Jesse Cook, Jamie Cullum, Celine Dion, Lee Everton, Ro Gebhardt, Everette Harp, Adriana Kaegi, Mai Lev, Lisbeth Quartett, Meena, Oku & The Reggaerockers, Houston Person, Gwilym Simcock, Siri Svegler, Jan van der Toorn, Rip van Winkle sowie den "Murder"- und "Holy Hip Hop 8"-Kompilationen! ...weiter lesen››› |
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Dieses mal mit den DVDs von: Michael Bublé, Billy Cobham's Glass Menagerie, Don Grusin, Lady Saw, Bob Marley, Youssou N'Dour, The Super Guitar Trio, Sao Paulo Samba, Sara K., Seal, Archie Shepp Quartet, dem Cedar Walton Quartet, Muddy Waters und Raphael Wressnig! © Lex
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