www.soultrainonline.de #59 (october 2013) / html-YOU GOTTA LOVE IT! |
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SOUL TRAIN #59 (OKTOBER 2013)-HOME /// www.soultrainonline.de ( click / scroll ) |
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MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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AUSGABE 59 - OKTOBER 2013 /// ISSUE 59 - OCTOBER 2013
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Herzlich Willkommen! Welcome! |
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Liebe Freunde der Soul-Musik, willkommen bei Deutschlands Soul Musik-Magazin Nr.1 - dem SOUL TRAIN! Mit monatlichen Updates berichtet www.soultrainonline.de über alles Neue und Wissenswerte aus Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz und deren zahlreichen Subgenres. Interviews, Plattenkritiken oder Konzertbesprechungen sind dabei ebenso ein Teil des Magazinkonzeptes (hierzu mehr im Menüpunkt "Philosophie") wie Verlosungen, Labelporträts, Biografien, Discografien, Hintergrundberichte und vieles mehr. Nicht vergessen: Der 1. des Monats ist SOUL TRAIN-Tag! Viel Spaß - Enjoy the SOUL TRAIN, Michael Arens und das SOUL TRAIN-Team |
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Zu vielen unserer Themen bieten wir in Zusammenarbeit mit den Künstlern und deren Plattenfirmen zahlreiche Verlosungen an! Zum Mitmachen einfach eine E-Mail mit dem jeweiligen Stichwort an soul(at)(nospam)michaelarens.de senden. Die SOUL TRAIN-Redaktion wünscht viel Glück! |
Dieses Mal verlosen wir CDs von: O'Bryan Sola Rosa Global Noize Steffen Schorn & Norwegian Wind Ensemble David Becker Tribune Mixatac #2: Essaouira Nëggus & Kungobram Cumbia Chicharra Errol Bellot Morblus Jaqee
Hier geht's zu den Verlosungen: |
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WICHTIGER HINWEIS Bitte je Verlosung und Teilnehmer nur EINE (-1-) E-Mail - Empfangsbestätigungen werden prinzipiell NICHT versendet! Die Teilnahme ist nur für den Zeitraum der jeweiligen, aktuellen Ausgabe möglich und endet grundsätzlich mit der Veröffentlichung bzw. Online-Stellung der nächsten Ausgabe! Die Gewinner werden von uns per E-Mail benachrichtigt! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! Infos/AGBs zu Verlosungen gibt es in unseren FAQs: ...weiter lesen››› |
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* Infos/AGBs zu Verlosungen gibt es in unseren FAQs: ...weiter lesen››› |
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Omar - There’s Nothing Like Omar Aktuelles Album: Omar - The Man (Freestyle Records/Groove Attack) Omar Christopher Lye-Fook, wie Omar mit vollständigem Namen heißt, gilt heute als eine Art Ikone der britischen Black Music-Szene im Allgemeinen und der Soul-Szene im speziellen, weswegen ihm erst kürzlich der “Order of the British Empire“ verliehen wurde – eine der höchsten Auszeichnungen, die Großbritannien zu vergeben hat. Dass Omar trotz seiner erst 44 Lenze bereits seit runden 30 Jahren im britischen und damit zwangläufig auch internationalen Soul-Geschäft mitmischt, spricht für den eklektischen, hochgradig motivierten und leidenschaftlichen Zugang zu seiner Musik. Seine Karriere begann mit der Veröffentlichung seiner ersten Single “Mr. Postman“ 1985 und startete 1990 mit einem der erfolgreichsten und einflussreichsten Soul-Songs der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts überhaupt, “There’s Nothing Like This“, einer Art Kuschelhymne des damals auf dem Höhepunkt befindlichen Acid Jazz, zu einem ersten vorläufigen Höhepunkt. Selbige Omar-Hymne, die ihn im weiteren Verlauf immer wieder wie ein schöner Fluch begleiten sollte, ist übrigens auch Bestandteil des neuen Albums – in einer völlig neuen Fassung, die von einer Ikone der Black Music-Musiker unterfüttert wird… doch darüber später mehr. Auf insgesamt sieben Alben und unzähligen Kooperationen mit Soul- und Black Music-Superstars wie Erykah Badu, Angie Stone, Common, Gilles Peterson oder gar Stevie Wonder bebilderte Black Music-Tausendsassa Omar seit jenen Tagen seine spielfreudigen Gedanken, bei denen neben jenem Soul auch Funk, Jazz, Latin und Reggae eine Immerwiederkehrende Rolle spielen. Dabei achtete Omar, dessen Stimme starke Durchzugskraft bei gleichzeitigem Augenmerk auf qualitativ hochwertige Einfassung in den jeweiligen Groove legt, auf die nachhaltige Einzigartigkeit seiner Song-Kreationen, die er immer wieder auch als Komponist und Mann hinter den Reglern zum Leben verhilft. Sein neues, siebtes Studioalbum, sein erstes nach einer siebenjährigen Pause (dazu später mehr), hört man all jene Erfahrung von Kopf bis Fuß an. “The Man“, so der schlichte Titel des neuen Longplayers, erschienen bei Freestyle Records und in Deutschland vertrieben durch das Kölner Groove Attack-Konglomerat, darf mit Fug und Recht als sein bisher reichhaltigstes, vermutlich sogar bestes Album bezeichnet werden - sein reifstes Album ist “The Man“ jedenfalls ganz sicher. Unterstützt wurde Omar dabei von keiner geringeren als Wegbegleiterin Caron Wheeler (Soul II Soul) und Bassisten-Legende Pino Palladino (der SOUL TRAIN berichtete immer wieder über beide), um nur einige wenige zu nennen. Höchste Zeit also für den SOUL TRAIN, Omar zu seinem ersten Album nach sieben Jahren ein paar Fragen zu stellen… Michael Arens: “Ganz ehrlich – ich kenne deine Musik, deine Alben sehr, sehr genau. “The Man”, dein neues Album, ist für mich dein bis dato bestes Album!”. Omar: “Danke. Ich finde das selbst auch.” Michael Arens: “Erzähl’ mir, warum und wie es zum Album kam! Dein letztes Set ist ja schon eine Weile her…” Omar: “2004 habe ich mein eigenes Studio gebaut, in dem ich seitdem unglaublich viel gearbeitet habe. Immer, wenn ich mich dazu inspiriert gefühlt habe, Songs zu schreiben, habe ich versucht, das in meinem Studio umzusetzen. Es ist ein Segen, ein eigenes Studio zu haben. Ich war damals bei einem französischen Label unter Vertrag, und das schlimmste was dir passieren kann ist, nicht in der Lage zu sein, deine Sachen aufzunehmen. Das Label ging damals Pleite, und ich stand ohne alles da. Also nahm ich mir damals vor, mein eigenes Studio aufzubauen. Dann ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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The Hi-Fly Orchestra - Get Ready For The Hi-Fly Groove! Aktuelles Album: The Hi-Fly Orchestra - Get Ready (Agogo Records/Alive) Der Sound des Hi-Fly Orchestras um Masterminds Florian Riedl und Jerker Kluge ist auch im dritten Album ein Unwiderstehlicher. Die Band, die 2005 begann und ihre ersten Alben auf Tramp Records veröffentlichte (der SOUL TRAIN berichtete), setzt auf ihrem dritten Studioalbum “Get Ready“ jene Spielfreude unverwechselbar und erdig um, die von Black Music-Strömungen wie Soul, Funk, Jazz, Latin und immer wieder auch brasilianischer Musik nun mal ausgeht: Es ist immer wieder der Groove, der das neue Album aber auch das Gusto der Hi-Fly Orchestra-Formation durchfließt. Neben Riedl (Saxofon und Flöte) und Kluge (Bass) sind Johannes Herrlich (Posaune), Chris Gall (Piano und Fender Rhodes), Hajo von Hadeln (Schlagzeug) und Ravi Pagnamenta (Perkussion) die treibenden Federn, die jenen Groove des neuen, abendfüllenden Longplayers “Get Ready“ bei aller Zurückgelehntheit so geschlossen nach vorne peitschen, dass man sich immer wieder kneifen muss, den mitreißenden Vibe, den vollen, aber nie überfrachteten Sound des Hi-Fly Orchestras auf ihrem vermutlich bisher besten Album begreifen zu können. Als Gäste luden sich Florian Riedl, Jerker Kluge und Co. dieses mal unter anderem Soul-Stimme Karl Frierson (der SOUL TRAIN berichtete) sowie Bossa Nova-Chanteuse und Ehefrau der brasilianischen Musik-Legende Jaques Morelenbaum, Paula Morelenbaum (der SOUL TRAIN berichtete auch über diese Zwei wiederholte male), ein, den Sound des zwölf Titel langen neuen Sets nachhaltig und eklektisch aufzuhübschen. Ankündigungen der musikalischen Marschrichtung von “Get Ready“ wie “Soul-Jazz at ist finest“ oder “Bringin’ Jazz once again to it’s grooviest roots“ prangen auf dem Album und lassen keinerlei Missverständnisse aufkommen: The Hi-Fly Orchestra ist Groove! Und weil dieser auf ihrem Neulingswerk derart ausgefeilt, zugleich analog und wunderbar erdig herüberkommt, war es für den SOUL TRAIN Ehrensache, The Hi-Fly Orchestra auf den Zahn zu fühlen. Florian Riedl und Jerker Kluge stellten sich den Fragen von SOUL TRAIN-Schwergewicht Lex… Lex: “Glückwunsch zu “Get Ready“ - ein sehr gelungenes und vor allen Dingen erdiges und irgendwie herrlich analoges Album! Was ist eure Antriebsfeder - was ist Euer Charakter als Band?“ Florian Riedl/Jerker Kluge: “Ich denke als Band steht für uns vor allem das High Energy-Spielgefühl im Vordergrund. Die Band war und ist eine Live-Band und das Spielgefühl versuchen wir auch auf unsere Platten zu transportieren. Zu dem großartigen Gefühl, mit so guten Musikern auf einer Bühne zu stehen, kommt dann noch der wirklich eigene Charakter der Band, den wir uns mit einem Programm aus fast ausschließlich Eigenkompositionen und sehr vielen Gigs in zehn Jahren erspielt haben.“ Lex: “Erzählt mir mehr von der Geschichte von The Hi-Fly Orchestra! Ihr spielt meinem Wissen nach seit etwa 2005 zusammen. Was hat sich in der Zeit ...weiter lesen››› © Lex |
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Alice Russell/TM Juke - Juke Joint Aktuelles Album: Alice Russell - To Dust (Differ-ant Recordings/Tru Thoughts/Groove Attack) Alice Russell ist so eine Art Enfant Terrible der im SOUL TRAIN immer wieder thematisierten neuen Zeitrechnung in Sachen Soul und Funk. Namen wie Amy Winehouse, Mark Ronson, Duffy, Adele, Sharon Jones & The Dap-Kings, The Bamboos inkl. Frontfrau Kylie Auldist, The Sweet Vandals oder Nick Pride & The Pimptones (der SOUL TRAIN berichtete mehrfach über alle erwähnten), um nur einige ganz wenige zu nennen, machen seit über eine Dekade zunächst unter Mithilfe von Sixties Retro-Soulsounds, später mit immer stärker nachschwingender, eigener Handschrift von sich reden und erarbeiteten sich solche musikalischen Stilblüten wie Nu Funk als ihr ureigenes Groove-Universum. Alice Russell half dabei maßgeblich, verstand es zugleich meisterhaft, sich ihren ganz individuellen, durch ihre Stimme markant geprägten Weg zu behalten. Ein Weg übrigens, der fast durchweg von TM Juke begleitet wird, eine der renommiertesten und gefragtesten Persönlichkeiten hinter den Reglern und Kulissen von Retro Soul, Nu Funk und neuzeitlichem Soul-Verständnis. Gemeinsam begehen Alice Russell und TM Juke dieser Tage so auch ihre neueste Kreation, das neue, abendfüllende und beeindruckend vielschichtige Album von Alice Russell, “To Dust“, dass mit seinen 14 Tracks überdeutlich zeigt, wer die unangefochtene Macht im Soul-Sektor 3.0 ist. Das Album explodiert förmlich vor vertrackter Beatbastelei und vor unangestrengtem Soul-Verve gleichzeitig, punktet parallel mit einer stimmlichen Umsetzung, wie sie eben nur dem kantigen Organ einer Alice Russell, die sich hier neben Soul und Funk auch musikalischen Ohrenweiden aus Electronica, Rock oder Pop hingibt, entspringen kann. “To Dust“ ist beeindruckend vom ersten bis zum letzten Takt und fordert nachdrücklich einer nähere Betrachtung des, man kann es ruhigen Gewissens so nennen, Soul- und Funk-Phänomens Alice Russell. Gemeinsam mit Nu Funk-Überproduzent TM Juke stellte sie sich den Fragen des SOUL TRAIN…. Michael Arens: “Auf einen schlichten und laienhaften Level heruntergefahren habe ich an eurer Musik immer gemocht, dass sie irgendwie eckig klingt, und nicht rund – so auch mit dem neuen Album “To Dust“! Wie geht es euch mit diesem Statement?” Alice Russell: “Na ja, wir, TM Juke und ich, wir lieben so viele verschiedene Arten von Musik, und ich denke, dass sich das in der Musik, die wir machen, widerspiegelt. Wir wollen nicht einfach nur Soul oder nur elektronische Musik machen. Wir schreiben die Songs und arbeiten dann im Studio damit, sehen, wohin uns das führt… Es macht Spaß, einfach so an Songs rumzubasteln. TM (Juke) arbeitete dabei gerne an der reinen produktionstechnischen Seite im Studio; ist mehr in Experimente und in diese Dinge involviert.” Michael Arens: “Entstanden die Songs also nur durch spontanes Kreativsein im Studio?” Alice Russell: ““To Dust” ist vermutlich das Album, an dem ich und TM bisher am meisten gearbeitet haben. Das letzte Album war eher eine Art Live-Studio-Album mit einer kompletten Band, wogegen bei diesem Album einige der Tracks bereits 2-3 Jahre alt sind, andere haben wir tatsächlich erst Ende letzten Jahres fertig gemacht… Eine Menge der Songs des Albums wurden immer wieder verändert. “Hard And Strong” zum Beispiel war ursprünglich ein hart klingender Electro-Song, irgendwie sogar wie Fleetwood Mac. Was dann passiert ist, war, dass wir Stücke oder Teile davon immer wieder bearbeitet haben. Wir haben immer wieder eine Menge Zeug aufgenommen und dann wieder verworfen. Wir waren uns also nie zu schade, einen Song neu anzugehen bis wir fühlten, dass er in die richtige Richtung marschieren würde, bis er den Sound bekommt, den ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Cherry Red Records/Rough Trade Remastered, Reissued & Expanded - Soul-, Funk- & Jazz-Klassiker neu aufgelegt! Der SOUL TRAIN wird nicht Müde, darüber zu berichten: Soul, Funk und Jazz brachten immer schon unzählige Stilblüten, Klassiker und obskure Trittbrettfahrer in Form von Künstlern und Alben hervor, welche bis heute die Klangfarbe des Genres bunter machen, nachhaltig verändern und schließlich ausmachen. Das britische Cherry Red Records-Label und der deutsche Rough Trade-Vertrieb bringen seit geraumer Zeit regelmäßig große, kleine und bemerkenswerte Klassiker des weit verzweigten Soul-, Funk- und Jazz-Genres der Siebziger, Achtziger und Neunziger Jahre neu und teils erstmalig auf CD heraus. Diese erscheinen wahlweise als Reissue, als Album-Doppelpack (2 Original-Alben auf einer CD), als Remastered Original-Album oder als Expanded Edition mit einer Menge faszinierendem Zusatzmaterial wie Bonus Tracks jeglicher Couleur, Liner Notes von versierten Kennern des Soul-Genres, Fotostrecken, Coverabbildungen und allerlei weiteren interessanten Zusatzfeatures. Der SOUL TRAIN nimmt sich im Rahmen dieser Kolumne regelmäßig diesen Klassikern in neuem, teils edlem Gewand an und wird ausführlich über alle Aspekte der Veröffentlichungen wie die Musik, den bzw. die Künstler, den Sound, die Hintergründe, die Philosophie und nicht zuletzt das Produkt als Ganzes berichten. Die SOUL TRAIN-Redaktion wünscht viel Spaß beim Lesen und Studieren sowie, last but not least, beim Hören! © Michael Arens |
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13. FOLGE: Gloria, Viola & Taana - Soul & Funk DiscoTex
Selten
wurden Soul und Funk so gekonnt und eng verknüpft wie bei den Bar-Kays,
von denen ihr 1978er “Light Of Life“-Album sowie ihr “Injoy“-Set
aus dem Folgejahr 1979 nun auf Cherry Red Records/Rough Trade ihr
verdiente Neuauflage als Teil der “2 Classic Albums On 1 CD“-Reihe
finden. Die Formation, deren üppige Mitgliederzahl stets einen gesunden
stilistischen und musikalischen Fluss gewährleistete, der
Abwechslungsreichtum und Durchzugskraft als Folge hatte, verwandelte die
beiden Alben unter Stammproduzent Allan A. Jones Ende der Siebziger
Jahre zu zwei Longplayern, die ganz typisch den Sound der Bar-Kays
der Ära widerspiegelten – neben Soul und immer wieder konkreten
Funk-Elementen kommt so auch hier, der Ära entsprechend, nie der
Disco-Aspekt ihrer Musik zu kurz. Kein Geringerer als die britische
Soul-Journalistenikone Tony Rounce war für die umfassenden Liner
Notes des Doppelpacks verantwortlich – eine erste Perle in der heutigen
SOUL TRAIN-Kolumne mit Reissues und Neubearbeitungen aus dem Hause
Big Break Records/Cherry Red Records/Rough Trade. Wo wir bei Disco sind:
Auf Taana Gardner lastet ein Fluch, den sie bis heute nur bedingt
abschütteln konnte, und der im Wesentlichen auf ihrem Megahit “Heartbeat“
aus dem Jahre 1982 basiert, der wie kein anderer mit Taana verknüpft wurde
und wird und bis heute nichts von seiner © Michael Arens |
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Hier geht's zu den bisherigen Folgen von Cherry Red Records/Rough Trade - Remastered, Reissued & Expanded - Soul-, Funk- & Jazz-Klassiker neu aufgelegt!
Folge 1 -
British Jazzfunk, Nick Martinelli & Co.:
Folge 2 -
Alicia, Gladys & Blue Eyed Soul:
Folge 3 -
The Three Degrees of Funk:
Folge 4 -
Smoked, Dynamic & Superior - An Mtume Odyssey:
Folge 5 -
Tavares, Teena, Tata & Wah Wah:
Folge 6 -
Sun, Miracles, Platypus & Working Week:
Folge 7 -
The Duke
Of Change:
Folge 8 -
Five Star
Heatwave:
Folge 9 -
The Funk of Disco -
Con Funk
Shun, Watsonian, Cerrone & Co.:
Folge 10 -
The Wilde
Side of Linda, Anita, Astrud & Co.:
Folge 11 -
Billy, Billy & Bonnie:
Folge 12 -
Salsoul, Philly & Kleeer
Winners:
Folge 13 -
Gloria, Viola & Taana - Soul & Funk DiscoTex:
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E I L M E L D U N G
Lisa Stansfield verschiebt
Tour zum neuen Album auf Mai 2014
* Bereits
gekaufte Karten behalten ihre Gültigkeit Die vier Deutschlandkonzerte von Lisa Stansfield, welche vom 27. bis 31.10. 2013 stattfinden sollten, werden in den Mai 2014 verlegt. Zur Verschiebung ihrer Europatournee sagte die Sängerin (Hits: „People Hold On“, „All Around The World“, „The Real Thing“): „Mein neues Album ist nicht rechtzeitig fertig geworden, sondern wird nun im Januar des neuen Jahres erscheinen. Wir feilen schon lange an meiner ersten CD seit 2004. Damit sie absolut perfekt wird, können die Gastspiele zu ‚Seven’ erst im Frühjahr 2014 stattfinden.“ Bereits gekaufte Karten behalten ihre Gültigkeit. Die neuen Termine der um weitere Shows aufgestockten Lisa-Stansfield-Tournee wird die KBK Konzert- und Künstleragentur GmbH bzw. der SOUL TRAIN in Kürze bekannt geben. (thk)
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www.soultrainonline.de präsentiert: Lisa Stansfield - „SEVEN“-Live in Concert!
E I L M E L D U N G
- Lisa Stansfield verschiebt Tour zum neuen Album auf Mai 2014
Alle Angaben sind selbstverständlich ohne Gewähr! |
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Bazillus - Beat Kennel erinnert sich…
Anfangs der 50er-Jahre kam der “Entertainment Jazz“ in unsere
Künstlerfamilie. Meine Eltern benützten diesen Sound auch für ihre
legendären “Atelier-Haus-Feste“. Das war Jazz von Satchmo, Miller, Basie,
Ella, Sinatra, Ellington usw. Mein ältester Bruder Maurice schickte uns 1957
nebst Super-Spider-Batman-Mad-Heften auch Jazzplatten mit Parker, Gillespie
und Roach aus New York City. Die Jazz-Eruption anfangs der 60er-Jahre war
für mich eine der kreativsten Zellteilungen im Jazz: Für einen jungen
Kunstschüler genau das richtige, um meinen progressiven Vater
herauszufordern! Bei den expressiven Coltrane-Solos verließ er jeweils das
Wohnzimmer. Die neuen, zu 90% afroamerikanischen Jazzcats waren für mich das
hipste, was es gab. Ihre abgefahrenen Sounds, ihre ausgesuchten Outfits und
angesagten Platten-Hüllen (vor allem Blue Note!) haben mich definitiv
sozialisiert. Dieser N.Y.-Groove kam über Vinyl auch nach Zürich und wurde
von uns vereinnahmt, als hätten wir das alles selber kreiert. Waren wir
cooool! Als der legendäre Club “Africana“ 1967 geschlossen wurde, war es für
mich Zeit, nach der Grafik-Lehre abzuhauen, um im Ausland zu arbeiten. Auch,
um in der Fremde Schlagzeug zu spielen. Kopenhagen und die freie dänische
Gesellschaft waren eine Alternative und so kam ich dann 1967 im “Jazzhus
Montmartre“ mit vielen bekannten Musikern in persönlichen Kontakt, wie
Dexter Gordon, N.H.Ø.P. u.a. Bei Albert “Tootie“ Heath
nahm ich Schlagzeug-Unterricht und spielte in einem Jazz-Quintet (mit
Mads Vinding u.a.). Inspiriert durch die Erfahrungen im “Jazzhus
Montmartre“ und “Huset“ kam ich 1968 auf die fixe und verflixte Idee, in
Zürich auch so ein Jazz-Haus zu realisieren. Ich erfand den Namen
BAZILLUS. Wir fanden vorerst kein geeignetes Lokal. Bis 1970 waren es
einzelne Konzerte und abgefahrene Projekte wie den Wiebelfetzer-Workshop mit
12 Musikern und ein großes Jazz-Spektakel mit 50 Musikern auf vier Bühnen.
Ab April 1973 leitete ich bis 2013 mit verschiedensten Mitstreitern/innen an
sieben verschiedenen Orten diverse Bazillus-Live-Klubs. Zudem entstanden
Festivals und etliche Musikproduktionen. Wenn die Klubs illegal (kein
Ausschank-Patent) waren, operierte ich unter dem Decknamen “B-Flat“. Erst
Mitte der 80er-Jahre wurden seitens der Stadt Kulturgelder für unsere Ideen
bewilligt. Ohne Unterstützung war es zwar cooler gewesen, finanziell aber
auf die Länge nicht machbar. Mit Subventionen und Gönnergeldern kam zwar die
finanzielle Absicherung, aber es folgten auch Abhängigkeiten. Ich fühlte
mich als “Intendant“ bald wie ein Durchlauferhitzer von Kulturgeldern. Das
hieß, auf Teufel komm Raus jeden Monat Musikprogramme zusammenzustellen.
Subventionierte Klub-Kultur unterbindet eine freie Denkweise und macht es
sehr schwer, neue Wege zu beschreiten. Das alte Lied.
Zürich ist eine der teuersten Städte der Welt. Für uns © Beat Kennel |
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präsentiert Astrid North - "North Tour 2013 Part II" Soulsängerin Astrid North nach erfolgreicher Frühjahrs-Tour im Herbst 2013 erneut live unterwegs
Auf der
"North Tour 2013" präsentiert die Soulsängerin Astrid North (der
SOUL TRAIN berichtete) im Frühjahr und nun wieder im Herbst ihr Solodebüt live. Dieses ist,
laut Kulturnews, „kein Schnellschuss geworden – aber deswegen auch kein
Album, das sich in wenige Worte fassen lässt“. Gleiches gilt für die
ehemalige Frontfrau der Cultured Pearls, die mit Soulpop-Balladen wie
„Tic Toc“ und „Sugar Sugar Honey“ Mitte der Neunziger
Charterfolge verzeichnen konnte. Die vielfältigen Einflüsse, die Norths
Kindheit als Pendlerin zwischen ihrer Geburtsstadt Berlin und |
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Visionary Collective presents ASTRID NORTH North Tour 2013 – Part II 07.11.2013 Ulm / Roxy 08.11.2013 Lörrach / Altes Wasserwerk 10.11.2013 Hamburg / Musik in den Häusern d. Stadt 19.11.2013 Bonn / Harmonie 20.11.2013 Osnabrück / Glanz & Gloria 21.11.2013 Berlin / Quasimodo 23.11.2013 Lübeck / Casino Alle Angaben sind selbstverständlich OHNE GEWÄHR! |
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Cherry B and The Sound Makers - Cherry Cherry Lady Aktuelle Veröffentlichung: Cherry B and The Sound Makers - I Want To Give You My Everything (Vinyl-Single) (Cherry Boop/Outta Sight)
Eine Karriere in Sachen Musik, insbesondere in Sachen Soul, mit einem Track
und schließlich einem Album zu starten, das von keinem geringeren als
Soul-Produzenten-Legende Bobby Eli (der SOUL TRAIN berichtete
unzählige male) produziert und protegiert wurde, ist alleine eine kleine
Sensation. Und dann ist da noch dieser erste Vorbote des Albums selbst, der
praktisch restlos überzeugt, die Vinyl-Single “I Want To Give You My
Everything“, beim britischen Soul-Outlet Outta Sight Records
erschienen (der SOUL TRAIN berichtete), der französischen Soul- und
Funk-Formation mit Retro-Schuss, Cherry B and The Sound Makers, mit
einer Gewissen Cherry Boop als Frontfrau, Stimme und Galionsfigur
sowie als Songschreiberin dieses ersten Hammer-Songs der hoffentlich bald
als Soul-Superband zu bezeichnenden Cherry B and The Soundmakers. Die
klare, beseelte, herrlich unperfekte, ja sogar etwas wackelige Kopfstimme
der Sängerin Cherry Boop, die zuvor übrigens Tänzerin in New York und
Paris sowie Sängerin in einer jamaikanischen Reggaeband war mit der sie 2008
ihr erstes Album aufnahm, hat seinen sehr eigenen, kratzigen Charme, der
wunderbar auf den Retro-Philly-Soul vom überaus kurzweiligen Single-Kracher
“I Want To Give You My Everything“ passt, bei dem übrigens niemand
geringeres als Delfonics-Frontmann William Hart (der SOUL
TRAIN berichtete) im Duett mit einstimmt © Michael Arens |
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Chic: Nile Rodgers & Bernard Edwards Aktuelle Veröffentlichung: “Nile Rodgers presents The Chic Organization Box Set Vol. 1 / “Savoir Faire“” (4 CD Box Set) (WEA/Warner Music)
Kaum eine Band, ein Duo, ein Studioprojekt, war in den Siebziger und
Achtziger Jahren derart erfolgreich wie Nile Rodgers und Bernard
Edwards, die sich gegen Mitte der Siebziger Jahre (verschiedene Quellen
inkl. Aussagen von Nile Rodgers selbst sprechen mal von 1975, mal von
1976, mal von 1977) als Chic zusammentaten, dem Soul eine zeitgemäße
Soul-, Disco- und Funk-Magie abzuringen, die noch Jahrzehnte später einen
derart hohen Wiedererkennungswert haben sollte, das man Chic heute
mit Fug und Recht als eine der einflussreichsten Erscheinungen der
Soul-Geschichte überhaupt bezeichnen darf, kann und sollte.
Viel wichtiger dabei war noch, dass ihr Sound ein Einzigartiger war, der
auch heute noch bereits nach einer Nanosekunde sofort als ein Chic-Produkt
zu identifizieren war und ist. Die
Geschichte hinter einem ihrer neben “Good Times“, “I Want Your
Love“ und “Everybody Dance“ wohl größten Hits, “Le Freak“,
ist legendär: Nachdem Nile Rodgers und sein Chic-Spiegelbild
Bernard Edwards aufgrund eines Versehens nicht auf der Gästeliste
einer Silvesterparty des damals legendären New Yorker Clubs Studio 54
standen und ihnen folgerichtig der Einlass verwehrt wurde, gingen die Zwei
kurzerhand zurück in ihr Hotelzimmer, um ihrem Hass auf diese Ablehnung in
einem Song auszudrücken. Heraus kam der “Fuck You“-Refrain, der später aus
vorstellbaren Gründen eben in jenes “Freak Out“, vielleicht eine der
berühmtesten Discoul-Zitate der Musikgeschichte vom “Le Freak“-Monstersong,
abgeändert wurde. Beide Singles “Le Freak“ als auch das eingangs
erwähnte “Good Times“ waren übrigens die einzigen Nummer 1-Songs von
Chic in den USA… Der
Rest ist, wie man so sagt, Geschichte. Zwischen 1977 und 1983 erschienen
sieben Chic-Studioalben, die allesamt einen Stammplatz im Soul-Olymp
verdient haben. Besonders ihre beiden Erstlingswerke “Chic“ (1977)
und “C’est Chic“ (1978) gehörten und gehören mit zum edelsten und
auch produktionsmäßig besten, was das Genre in der zweiten Hälfte des
letzten Jahrhunderts hervorgebracht hat.
1991 erschien ein letztes offizielles Chic-Album, dass jedoch nur
ansatzweise an die großen Erfolge des Duos (obgleich Chic eigentlich
eine echte Band war, in der Schlagzeuger Tony Thompson und Sängerin
Norma-Jean Wright neben Bassist Bernard Edwards und Gitarrist
Nile Rodgers (der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über
beide) zunächst die tragenden Rollen spielten) anknüpfen konnte. Als
1996 Bernard Edwards auf einer Tour durch Japan überraschend verstarb
wurde aus Chic schnell die Legende, die es bis heute ist.
Doch Rodgers und Edwards alias Chic waren nicht nur unter eigenem
Konterfei aktiv. Ihr Sound, der wie kein zweiter durch die Funky Guitar von
Nile Rodgers und den knackigen, springenden Funk-Bass von Bernard
Edwards seine eigene Duftmarke bezog, wurde ebenfalls immer wieder bis
weit in die Achtziger Jahre hinein auf andere Künstler umgemünzt. So
kam es, dass eine halbe Generation an Soul-Größen ihre Alben oder doch
zumindest einzelne Projekte durch die Chic Organization, wie sich das
Duo als Produzenten nannte, produzieren, arrangieren und hinter den Reglern © Michael Arens |
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Uku Kuut - Soul, Funk & Jazz Estonian Style Aktuelles Album: Uku Kuut - Smooth Funk (Uku Kuut)
Uku Kuut wurde
in der damaligen Sowjetunion geboren, ist in Schweden und Santa Monica,
Kalifornien, aufgewachsen und lebt seit mehr als 20 Jahren in seiner
Wahlheimat Estland. Das alleine ist schon eine Geschichte wert… Seit Mitte der Achtziger Jahre ist Uku im Namen von Soul,
Funk, RnB und den tanzbareren Seiten des House und der Electronica
unterwegs. Gerade im neuen Jahrtausend mehrte sich das
Veröffentlichungsaufkommen Kuuts, der immer wieder auch gerade hinter den
Reglern aktiv war und ist. Sein neues Album “Smooth Funk“,
gerade unter Eigenregie erschienen und bei CD Baby zu beziehen (http://www.cdbaby.com/cd/ukukuut4),
ist ein Konglomerat aus allem, für das Uku Kuut seit seinen Anfängen
und seinem umtriebigen Dasein als Funkster mit internationalem
Musikverständnis steht: Soul, Funk, Jazz-Attitüde, Melodien, Harmonien und
staubtrockene Grooves, die konzeptionell runder als rund produziert sind.
Doch dazu später mehr… Auch RnB und sphärische Beats hielten seit je her Einzug in
seine Musik, die er erst seit geraumer Zeit auch unter eigenem Konterfei als
Solo-Projekte auf den Markt bringt. Bis dato dominierten nämlich die
Projekte für und mit anderen Musikern aus der weit verzweigten Welt des
gepflegten Vibes: Lisa Smith, Avari Friel, Maryn E. Coote,
DJ Julm, Sofia Rubina, Sany Brewer oder Reserva
sind dabei nur einige wenige der Namen, mit denen Uku Kuut aktiv war. Nach diversen Single-Veröffentlichungen, unter anderem auch
seinem Gusto als Retro-Funkster entsprechend, als Vinyl-Single, kam 2006
dann das erste Solo-Projekt des Allrounders, der seine Musik gerne praktisch
im Alleingang konzipiert, komponiert, arrangiert und produziert, heraus.
Übrigens ganz davon abgesehen, dass Multiinstrumentalist Kuut ebenfalls
immer wieder auch für die Instrumentierung seiner Veröffentlichungen
zuständig war und ist.
“Visions Of Estonia“
war dann im letzten Jahr ein Album, das auf der einen Seite Funk-Attitüde
und verspielte, mitunter an retrospektive Discosoul-Sounds angelehnte
Eighties-Klänge mit zeitgeistlichem und mitunter minimalistischem
Electronica-Umpf bestückte und so einen ganz eigenen, kühlen und oft
staubtrockenen, gefühlt arschcoolen Beat an den Tag legt, der in der
internationalen Beats-Gemeinde seinesgleichen suchen wird. Sein Label PPU Records (PPU steht für
Peoples Potential Unlimited) ist ebenfalls sein Kind, das klar macht,
was wiederum klar macht, dass Uku Kuut seine Kraft aus dem
Alleingang, aus der Freiheit beim Musizieren, Komponieren, Produzieren und
kreativ sein braucht wie der Deutsche die Kartoffel. Bei alledem liebäugeln
seine Songs immer wieder auf sehr charmante Art und Weise auch mit
angrenzenden Genres. So macht er © Michael Arens |
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O’Bryan - Doin’ Alright/You And I (Capitol Records/EMI/Expansion Records/Rough Trade)
O’Bryan Burnette II.,
kurz O'Bryan (der SOUL TRAIN berichtete), nahm im gesamten
Verlauf seiner Karriere lediglich vier Alben auf, von denen nun sein
Debütalbum “Doin’ Alright” aus dem Jahre 1981 und das Folgealbum
“You And I” von 1983 als neue Folge der “Two Classic Albums On One
CD”-Reihe auf dem britischen Expansion Records-Label von Mastermind
Ralph Tee (der SOUL TRAIN berichtete) ihre verdienten Neuauflagen
im remasterten Kostüm erhalten. In den USA wurde O’Bryan zu einem
nicht unwesentlichen Teil auch als Songgeber der legendären Soul
Train-TV-Show bekannt, dessen “Soul Train’s A Comin’“-Titelsong er
mit seiner coolen und gerade für den damals aufkeimenden Discosoul perfekt
funktionierende Stimme beisteuerte – Soul Train gesellt sich zu Soul Train
gesellt sich zu SOUL TRAIN – und so schließt sich
© Michael Arens |
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Maysa - Blue Velvet Soul (Shanachie/In-Akustik)
Maysa
Leak
ist eine der weiblichen Soulstimmen mit dem beeindruckendsten Arbeitsoutput
der Soul-Szene – der SOUL TRAIN berichtete (
© Michael Arens |
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Don-E - Little Star (Dome Records/Rough Trade)
“Little Star”
von Don-E (der SOUL TRAIN berichtete) ist fraglos eines der
besten Alben, die ich in der letzten Zeit gehört habe. Die 14 von ihm selbst
produzierten Songs bersten förmlich vor Groove, kleinen, feinen
Soundbasteleien und stets akkuratem Aufbau und einem unwiderstehlichen
Charme, der überwiegend im Midtempo-Bereich angesiedelt ist. Seit seinem
Karrierebeginn, die 1992 mit dem “Unbreakable“-Album und der
Megasingle “Love Makes The World Go Round“ mit einem echten
© Michael Arens |
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Ron Spielman - Swimming In The Dark (La-La-Land/Grundsound/Indigo)
“Swimming In The Dark“
ist bereits das zwölfte Album des Deutsch-Amerikaners Ron Spielman,
der gerade in seiner Wahlheimat Berlin regelrechten Kult-Status genießt. Auf
dem Dutzend Songs seines neuen Werkes kann Spielman, sozusagen beispielhaft
für sein bisheriges Album-Output, zeigen, warum er einen so besonderen
Status in der deutschen Musiklandschaft innehat: eine rotzige, rockige
Attitüde gepaart mit einem musikalischen Feingefühl aus Folk und akustischer
Gitarrenmusik trifft auf
© Michael Arens |
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Sola Rosa - Low And Behold, High And Beyond (Agogo Records/!K7/Alive)
“Low
And Behold, High And Beyond”
ist bereits das fünfte Sola Rosa-Album und konzentriert sich mehr als
seine Vorgänger auf die ursprünglichen Werte von Electronica und Groove –
auf Soul. Zwar spielen auch knackige Hip Hop-Breaks und Funkgetränkte
Basslines eine Rolle, doch wälzt sich das dahingleitende Albummaterial
regelrecht in Soulgefühl und gradlinigem Black Music-Schmiss.
Sola Rosa-Mastermind
Andrew Spraggon verlässt sich dieses mal insbesondere auf die
© Michael Arens |
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Various - Sunday In Bed No.6-Sexy Sounds For Lazy Lovers (25 Records/Clubstar)
Die neue, sechste Folge der “Sunday In Bed”-Reihe konzentriert sich,
nachdem die letzte, geniale Folge sich eher mit unterkühlten
Electronica-Vibes auseinandersetzte, etwas mehr auf das Muttergenre Soul,
was allzu oft jedoch eher gefühlt eine Rolle spielt denn musikalisch.
Nichtsdestotrotz finden sich hier unter anderem Zeitgeist-Souler Mayer
Hawthorne, Soul-, Jazz- und Blues-Grenzgänger
© Oliver Gross |
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Cumbia Chicharra - Sudor (Association Cumbia Chicharra/Broken Silence)
Der aus
Kolumbien stammende Cumbia (einst von Sklaven von Guinea nach Kolumbien
gebracht und dort in den heutigen Cumbia-Sound “gereift“) war im SOUL
TRAIN gerade aufgrund seiner oft gefühlten Nähe zu Soul immer wieder
Thema. Cumbia Chicharra ist eine französisch-südamerikanische
Formation, die sich nicht weniger als eben jenen Cumbia auf die Fahne
geschrieben hat. Die Band um Sängerin
© Dominique Dombert-Pelletier |
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Errol Bellot - Youthman-The Lost Album (Reggae Archive Records/Broken Silence)
Einmal
mehr befasst sich das britische Reggae Archive Records-Label (der SOUL
TRAIN berichtete) mit einem nicht ganz alltäglichen Namen der
Reggae-Geschichte unserer englischen Nachbarn; Errol Bellot war
dieses mal das Ziel des Labels. Ein rundes Dutzend Tracks aus den Jahren
1983 bis 1985 wurden recherchiert, aufbereitet und teilweise gleich in
mehreren Versionen präsentiert, was insgesamt in 17 teils rauen, stets
faszinierend grobkörnigen Reggae-Perlen zwischen Roots Reggae und
© Marco Steinbrink |
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Dave Koz and Friends - Summer Horns (Concord Music Group/In-Akustik)
Wer sich
ein klein wenig in der Welt des Smooth Jazz auskennt, wird alleine an den
optischen Elementen von “Summer Horns” erkennen, wohin hier die Reise
geht. Mit Dave Koz und seinen Freunden Gerald Albright,
Mindi Abair und Richard Elliot (der SOUL TRAIN berichtete
intensiv über alle erwähnten), zusammen die weltweite Elite der
Saxofonspieler und zugleich vier der erfolgreichsten Künstler des Smooth
Jazz-Genres überhaupt (auch, wenn diese dem SOUL TRAIN in diversen
© Michael Arens |
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The Norwegian Wind Ensemble - Tiefenträume (Norwind Records/ESC Records/In-Akustik)
Bereits
der Name der Formation und deren neuem Album, wie es auf der CD abgedruckt
ist, spricht wörtlich und im übertragenden Sinne Bände: The Norwegian
Wind Ensemble conducted by Steffen Schorn feat. Roger Hanschel-Alto
Saxophone, F-Mezzosoprano Saxophone“ - “Tiefenträume“.
© Gregor Poschoreck |
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Morblus - Green Side (Jazzhaus Records/In-Akustik)
Blues,
Soul, Funk und eine gute Portion rockig-rotzige Attitüde sind die Zutaten,
die Morblus seit rund zwei Jahrzehnten als Band ausmachen. Ihr neuer
Longplayer “Green Side“ macht da alles andere als eine Ausnahme, haut
sofort vom Opener “Emotional Mess“ an nachdrücklich auf die Pauke und
schaltet nur punktuell, wie etwa beim instrumentalen Latin des Titelsongs
“Green Side“, einen spielerischen Gang runter. Die dunkle, tief
Bluesgetränkte Stimme von Frontmann Roberto Morbioli unterstreicht
© Dr. Chuck |
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David Becker Tribune - Distance Traveled (Acoustic Music/Rough Trade)
David
Becker Tribune ist ein Trio, dass neben Gitarrist Becker aus Bassist
Bolle Diekmann und Schlagzeuger Bruce Becker besteht und
wunderbar knackigen, durchkonzipierten, melodischen und harmonischen
Mainstream Jazz anbietet, der spielerisch und improvisatorisch beseelt und
regelrecht genial funktioniert, jedoch die elitäre Anmutung der so genannten
Jazz-Elite bzw. Jazz-Polizei, die gerade in Mitteleuropa und im Besonderen
in Deutschland immer extrovertiertere, kaum mehr kaum
© Holger S. Jansen |
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Nëggus & Kungobram - Social Groove (Artynov/Broken Silence)
Das
Projekt mit dem für unsere Augen und Ohren ungewöhnlichem Namen setzt sich
aus der Zusammenkunft des französischen Kungobram-Quintetts und der
togolesischen Nëggus-Formation zusammen. Letztere ist eine echte
Größe in Sachen Spoken Word und kann besonders in Frankreich auf eine
beachtliche Fangemeinde zurückgreifen. Die Vermischung von zeitgenössischer
Jazz-Attitüde, wie
© Lex |
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Jaqee - Yes I Am (Rootdown Records/Soulfood)
Im
SOUL TRAIN ist Jaqee eine feste Größe, über die wir in der
Vergangenheit immer wieder berichteten (
© Lex |
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Various - Mixatac #2: Essaouira (Marsatac/Broken Silence)
Bereits
die erste Folge der “Mixatac“-Reihe fand in der SOUL TRAIN-Redaktion
großen Anklang (
© Dominique Dombert-Pelletier |
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Global Noize - Supersly-Reimaging The Music Of Sly & The Family Stone (Zoho Music/Membran)
Der New
Yorker Keyboarder Jason Miles ist gemeinsam mit Turntablist DJ
Logic Mastermind hinter dem Global Noize-Bandprojekt, dass sich
auf “Supersly-Reimaging The Music Of Sly & The Family“, wie der
Albumuntertitel vollmundig verspricht, mit der Musik einer der legendärsten
Erscheinungen des Soul und Funk überhaupt auseinandersetzt: Sly Stone.
Dieser feiert dieses Jahr seinen 70. Geburtstag,
© Dr. Chuck |
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Various - Blank & Jones present Bonheur & Mélancolie-The Finest In French Pop (Soundcolours/Soulfood)
Frankreich hat, anders als Deutschland, eine sehr eigene, natürliche und vor
allen Dingen selbstbewusste musikalische Identität, auch, wenn die deutsche
Sprache gerade in den letzten 10, 15 Jahren wieder deutlich vermehrt in der
Pop-Landschaft auftaucht. Alleine diese Sprache scheint mit ihrer flüssigen,
dahingleitenden, scheinbar leichtfüßigen Harmonie wie gemacht für Pop mit
all seinen
© Oliver Gross |
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George Duke - DreamWeaver (BPM Records/Heads Up/Concord Music Group/In-Akustik)
Am 5. August verstarb im Alter von nur 67 Jahren mit George Duke
eines der ganz großen Idole des Soul, des Funk, des Jazz und der Latin
Music. Der SOUL TRAIN berichtete immer wieder über den Mann am Piano,
am Keyboard, mit der wunderbar süffisanten Karamellstimme und dem Funk im
Blut:
© Michael Arens |
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Karen Souza - Hotel Souza (Music Brokers/H’Art Musik Vertrieb)
Das Cover und der Albumtitel als auch die Fotostrecke im mitgelieferten
Booklet halten ihr versprechen: “Hotel Souza” der argentinischen
Sängerin Karen Souza ist tatsächlich edel, elegant und zurückgelehnt
und dringt, nachdrücklich und entspannt zugleich, bis zur Molekularebene des
Rückenmarks. Souzas Stimme ist die des Vocal Jazz und des zeitgenössischen
Chill- und Lounge-Zeitalters gleichermaßen und schleicht sich beseelt und
punktgenau von einem der nachdrücklich
© Michael Arens |
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Pete Alderton - Roadside Preaching (Songways/P&C Ozella Music/Galileo MC)
Dreckiger, ehrlicher und erdiger als bei Pete Alderton
(der SOUL TRAIN berichtete)
geht Blues kaum. Der Paderborner mit britisch-amerikanischen Wurzeln ist
eine feste Größe der mitteleuropäischen Blues-Szene und gibt auch auf seinem
aktuellen Longplayer “Roadside Preaching“ schnörkellos das zum
Besten, was ihn auszeichnet: gnadenlos guten Blues. Selbst Spuren von
angrenzenden Genres wie Soul oder Jazz klammert Alderton auf den elf Titeln
des hervorragend abgeschmeckten Albums aus. Das klingt durchaus, dem
© Michael Arens |
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Myron & E with The Soul Investigators - Broadway (Stones Throw/Groove Attack)
Myron
Glasper
und Eric “E Da Boss” Cooke lauten die “vollständigen” Namen der zwei
Myron & E-Protagonisten aus Kalifornien. Dass diese sich nun auf
Stones Throw, einem der derzeit innovativsten Black Music-Plattenlabel
überhaupt (der SOUL TRAIN berichtete), mit ihrem Debütalbum
vorstellen, ist ein echter Glücksgriff, der sicher auch ein Grund dafür sein
dürfte, dass sich das Album so anhört, wie es sich nun mal anhört. Denn
“Broadway“ klingt so gar nicht Amerikanisch, auch, wenn
© Lex |
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Stephanie Lottermoser - Good Soul (Downhill Records)
“Good Soul”,
das neue Album der Saxofonistin Stephanie Lottermoser, die bereits
mit Größen mit Charly Antolini oder Elmar Schmidt’s Brazil
Connection, um nur einige wenige zu nennen, spielte, konzentriert sich
im Wesentlichen auf die strukturiertere, die groovigere Seite des Mainstream
Jazz, ohne dabei die Faktoren Brillanz und Virtuosität auszugrenzen.
Lottermosers Saxofonspiel ist pointiert und
© Holger S. Jansen |
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Kristin Korb - What’s Your Story? (Double K Music)
“What’s Your Story?”
ist das mittlerweile sechste Album der singenden Bassistin Kristin Korb.
Handwerklich ist das Album eine Bebilderung der Begrifflichkeit
Professionalität, da auf rein musikalischem Level einfach alles stimmt:
Korbs Stimme glänzt und strahlt in den richtigen Momenten, hat Timbre und
Erdverbundenheit, wenn es notwendig ist und wandert zart und zielstrebig
zugleich über das Dutzend Titel des auch optisch gelungenen Longplayers.
Cole Porters
“Don’t Fence Me In“ steht
© Holger S. Jansen |
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Janet Lee Davis - Missing You (Reissue) (Reggae Archive Records/Broken Silence)
“Missing You”
von Janet Lee Davis ist eine weitere Wiederveröffentlichung eines
Reggae-Klassikers aus dem Hause Reggae Archive Records – der SOUL TRAIN
berichtete wiederholte male. Das Album, dass 1994 beim britischen Fashion
Records-Label veröffentlicht wurde, und im Wirkungsfeld zwischen Roots
Reggae und Lover’s Rock beeindruckendes, in sich ruhendes Selbstbewusstsein
versprühte, funktioniert auch zwei Dekaden später noch einwandfrei und
losgelöst von jeglichen Zwängen des
© Marco Steinbrink |
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Hattler - The Kite (Bassball Recordings/32 Music/Broken Silence)
Ein neues Hattler-Album – ein neues Meisterwerk. Wem das zu dick
aufgetragen vorkommt, dürfte sicher mit dem bisherigen Output des Hellmut
Hattler nicht oder nur oberflächlich vertraut sein. Der Bassist und Teil
der legendären Kraan-Formation und 50% des in den Neunzigern immens
erfolgreichen Tab Two-Duos, um nur zwei seiner vielfältigen
Wirkungskreise aufzuzeigen, jongliert in seiner Musik, die
© Michael Arens |
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Mike Andersen - Mike Andersen (Nordic Music Society/Soulfood)
“Echoes”,
das letzte Studioalbum von Mike Andersen (ST28) aus dem Jahre 2010
schlug in der SOUL TRAIN-Redaktion seinerzeit mit Nachdruck ein und
konnte Freunde von handgemachtem Blues und Soul gleichermaßen begeistern.
Die erdige Schnittmenge aus eben jenen Black Music-Bausteinen
Soul, Funk
und Blues mit einem harmonischen Mainstream Jazz-Anspruch überzeugte
restlos. Die atmosphärische Dichte, die bei “Echoes“
eine tragende Rolle spielte, macht nun auch auf dem
© Michael Arens |
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Tunde Baiyewu - Diamond In A Rock (Waking Dreams/Rough Trade)
Wirklich
groß ist er auch nach wiederholtem Hören nicht, der Unterschied von Tunde
Baiyewus neuem Solo-Album “Diamond In A Rock“ zu den Alben seiner
so erfolgreichen Lighthouse Family-Zeit mit Paul Tucker, den
anderen 50% einer der wohl erfolgreichsten europäischen Formationen zwischen
Pop und Soul der auslaufenden Neunziger Jahre. Das mag zum einen an der
einzigartigen, samtenen und wiedererkennbaren Stimme Tundes liegen. Sicher
spielt aber auch der Umstand
© Oliver Gross |
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The Jamal Thomas Band - Future (The Jamal Thomas Band)
Jamal
Thomas
ist aufmerksamen SOUL TRAIN-Lesern sicher noch als Schlagzeuger der
legendären SOS Band ein Begriff. Mit “Future“ und in
Personalunion mit seiner Band, die der belgische Schlagzeuger Alex
Bernath maßgeblich initiierte, liefert die Jamal Thomas Band ein
Album ab, dass Soul, Funk und Jazz zugleich kann, anspruchsvolle Jazzheads
ebenso in seinen Bann ziehen wird wie Freunde von außergewöhnlicher
Pop-Musik sowie all jene, die sich auch heute noch nach der Soul- und
© Lex |
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Various - Beach Diggin’ Volume 1-Hand-picked by Mambo & Guts (Heavenkly Sweetness/Broken Silence)
“The
perfect Soundtrack to chill on the beach”
lautet die Ansage auf dem Cover des Albums, dessen Titel von Guts,
französischer Beatbastler und Mambo, der unter anderem auch das
Coverartwork beisteuerte, aus ihren Plattenkoffern herausgefiltert wurden.
Stilistisch ist erst einmal alles dabei, was man sich im Black
Music-Firmament mit Club-Attitüde und Coolness-Garantie zwischen Soul, Funk,
© Oliver Gross |
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Richie Stephens - Real Reggae Music (Kingstone Records/Groove Attack)
Direkt, schnörkellos und ehrlich ist das neue Album von Richie Stephens,
eine der verlässlichsten Größen in Sachen Roots-Reggae mit Nachhaltigkeit,
aber auch für den Grenzgang zu Soul, den er fraglos aus seiner Zeit bei der
legendären britischen Soul II Soul-Formation einatmete. Nicht umsonst
gab Reggae-Routinier Stephens seinem neuen Werk den prophetischen Titel
“Real Reggae Music“ und heuerte für diesen Rundumschlag die Elite der
zeitgenössischen Reggae-Produzenten
© Marco Steinbrink |
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The Mightiest Ever - Now (ESC Records/In-Akustik)
The Mightiest Ever
ist der Name der Band um den Berliner Komponist, Pianist und Keyboarder
Tim Sund. “Now“ spielt mit Jazz Fusion, mit Rock, mit Pop und den
gefühlten Idealen instrumentaler Musik überhaupt und gibt dem Hörer bereits
nach wenigen Titeln ein Gefühl des Besonderen und der Einzigartigkeit mit
auf den Weg. Ein verbindendes Glied zwischen den neun Titeln ist
fraglos das sphärische Element, das die Titel auch mal plastisch, mal fast
futuristisch und geheimnisvoll erscheinen lässt.
© Michael Arens |
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Dub Á La Pub - Accelerate! (3 Room Records/Zimbalam)
Unaufdringlich, frisch und sommerlich klingt das 14 Songs lange, dritte
Album von Dub Á La Pub. All jene, die mit der Band Neuland betreten,
sollte zunächst einmal gesagt sein, dass der Name der Formation etwas
irreführend ist, halten sich Dub als auch ausufernde Partyvibes, also die
sprichwörtliche Pub-Attitüde, doch in Grenzen und machen einer Vielzahl an
Reggae-Subströmungen Platz, den Sound von “Accelerate!“ zu
definieren. Roots Reggae ist dabei zunächst mal die Hauptzutat des Gebräus,
© Marco Steinbrink |
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Albare - The Road Ahead (enja Records/edel)
Albert Dadon
alias Albare wurde in Marokko geboren und ist in seiner Wahlheimat
Australien eine feste Jazz-Größe. Sein neuer Longplayer “The Road Ahead”
verbindet virtuos, scheinbar spielerisch aber vor allen Dingen sehr souverän
zeitgenössischen Jazz mit tatsächlichen aber auch gefühlten Elementen aus
Soul, Funk, Blues, Pop und sogar Weltmusik im grundlegendsten Sinne des
Wortes. Dabei wirkt das Werk bescheiden und fließt ruhig und friedlich wie
ein Bergbach dahin ohne in Blässe oder
© Holger S. Jansen |
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Caecilie Norby - Silent Ways (ACT Music+Vision/edel:kultur)
Dass auch das neue Album von Caecilie Norby ein
Überzeugendes werden würde, ist eigentlich Ehrensache. Die Dänin Norby
schafft es einmal mehr, mit ihrem zweiten Album auf dem ACT-Label die
Grenzen zwischen Vocal Jazz, Klassik, Pop und sogar zaghaften
folkloristischen Elementen zu verschmelzen und ihre Stimme, das eigentliche
Standbein ihrer Musik als auch dieses Albums stets als gleichberechtigtes
Mitglied der jeweiligen Songstruktur miteinfließen zu lassen.
“Silent Ways“,
so
© Holger S. Jansen |
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Morgan Heritage - Here Come The Kings (VP Records/Groove Attack)
Es hat fünf Jahre gedauert, bis dieses, ihr, sofern ich richtig mitgezählt
habe, 12. Studioalbum, das Licht der Welt erblickte. Im Verlauf der
Neunziger Jahre etablierte sich Morgan Heritage, die Band der fünf
Geschwister Una, Peter, Roy “Gramps“, Nakhamyah “Lukes“ und Memmalatel
“Mr.Mojo“ Morgan zu einer der erfolgreichsten und populärsten
Reggae-Bands in klassischstem Sinne überhaupt. Roots-Reggae auf der Höhe des
Reggae- aber auch des Pop-Zeitgeists mit gelegentlichen, dezent
© Marco Steinbrink |
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Cas Haley - La Si Dah (Easy Star Records/Broken Silence)
Das
nenne ich mal Abwechslungsreich. Soul, Funk, Rock’n’Roll, Pop und Reggae
sowie instrumentale Klanggebilde mit Eigenleben, die zugleich nie einen
gewissen Groove aus dem Fokus entlassen – das ist “La Si Dah“, das
neue Album des Texaners Cas Haley, das gerade auch auf musikalischem
Sektor einiges zu bieten hat. Der ganz große Pluspunkt des Sets ist jedoch
neben Cas Haleys nachhaltiger, grobkörniger aber sensibler Stimme die
große, natürlich wirkende Intimität, die das
© Dr. Chuck |
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Swollen Members - Beautiful Death Machine (Suburban Noize Records)
“Beautiful Death
Machine”
ist bereits das achte Studioalbum von Swollen Members, der Hip
Hop-Posse aus Vancouver, Kanada, die sich im Wesentlichen um Mastermind
Mad Child dreht. Nach den ersten Megaerfolgen, diversen Solo-Ausflügen
und dem eigentlichen Ende der Formation hinter den Kulissen, bei dem, dem
Hip Hop-Genre entsprechend, Drogen einen Teil des Sumpfes ausmachten, in den
Madchild und Co. hinabsanken, sind sie seit 2011 wieder auf der
internationalen Bühne im
© Dr. Chuck |
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Bounce - Curiosities (Music For Life Records/Medienvertrieb Heinzelmann)
Die Optik irritiert zunächst mal etwas. Was aussieht, wie ein
Deutschrap-Album der frühen Neunziger Jahre ist tatsächlich etwas gänzlich
anderes: “Curiosities“ der Schweizerisch-Deutschen Bounce-Formation
ist zeitgenössischer Jazz bis ins Mark. Ein Wortspiel mit dem Albumtitel
vielleicht?! Improvisatorisch, freilaufend, linksgedreht, mitunter gar
angrenzend an experimentellere Sphären des Mainstream Jazz
© Gregor Poschoreck |
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Webster Wraight Ensemble - No Lucky Days (Heavenly Sweetness/Broken Silence)
Also das ist doch mal was Anderes. Wenn sich der Deep House-Produzent
Charles Webster (Juan Atkins, Kevin Saunderson, u.v.a) und
der Matthew Herbert- und Róisin Murphy-Songbastler Peter
Wraight zusammentut, ein Big Band-getriebenes Jazzalbum mit
unterschwelliger Club-Attitüde zu machen, konnte ja auch nur was Anderes,
zugleich was Wunderbares dabei herauskommen.
“No Lucky Days“
vom Webster Wraight Ensemble, wie sie sich nennen, klingt wie ein
© Gregor Poschoreck |
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Richie Campbell - Focused (Afro Jam Music/Groove Attack)
“Focused”
lautet der Titel des portugiesisch-englischen Toasters Richie Campbell,
der bis hierhin insbesondere mit der enorm erfolgreichen Single “That’s
How We Roll“, dem Eröffnungstrack von “Focused“, punkten konnte
und sich in den Fokus der internationalen Reggae-Jünger sang. Das 15 Titel
lange Album zieht gut durch, hat im wesentlichen Roots Reggae als
Pferdestärke, kontert auch mal mit Anleihen bei Funk und Soul als auch Pop
und profitiert von der Klarheit der Produktion als
© Marco Steinbrink |
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Edi Köhldorfer - Alone At Last (Edi Köhldorfer)
Edi Köhldorfer
studierte klassische Gitarre an der Musikuniversität Graz und Jazzgitarre am
Konservatorium der Stadt Wien. “Alone At Last“ ist, der Titel lässt
grüssen, nach Alben im Trio bzw. Duo und unzähligen Kooperationen, unter
anderem mit Global Kryner und Barbara Dennerlein (der SOUL
TRAIN berichtete bereits über beide), sein erstes Album also
Solo-Künstler. Köhldorfers spielerische, in sich ruhende, selbstbewusste
Routine hört man jedem der zwölf Titel duchweg an. Freispielend aber
© Holger S. Jansen |
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Dreadzone - Escapades (Dubwiser Records/Soulfood)
Ich will ehrlich sein: so ganz schlau werde ich aus Dreadzone auch
bei ihrem mittlerweile siebten Album nicht. Was freilich erst einmal nichts
heißen soll. Einmal mehr stehen hier Reggae, Rock, Pop, Electronica, Beats,
Breaks und Club-Attitüde gleichberechtigt nebeneinander, ohne sich
miteinander zu vermischen. Mitunter klingt so auch ihr neues Set
“Escapades“ eher wie eine Kompilation des Groove-Zeitgeistes als ein
neues Studioalbum einer Band. Sicher liegt darin aber auch
© Marco Steinbrink |
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Luis Muñoz - Luz (Luis Muñoz/Pelin Music)
“Luz“ lautet
der Titel des neuen Albums des Costaricanischen Komponisten und
Allroundmusikers Luis Muñoz
(der SOUL TRAIN berichtete). Die neun Titel des eher unauffällig
erscheinenden Sets wurden von Munoz höchstpersönlich und in Personalunion
komponiert, orchestriert, arrangiert und produziert, was der spielerischen
Dichte und vor allen Dingen der Atmosphäre wunderbar zuarbeitet und aus
“Luz“ ein sehr eigenes, individuelles Stück Musik macht, dass an der
Oberfläche Jazz als
© Holger S. Jansen |
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Lo Griyo - Mogador (Lo Griyo/Broken Silence)
Lo Griyo
ist ein Trio, kommt ursprünglich aus La Réunion und vermischt Elemente aus
zeitgenössischem Jazz, Electronica und folkloristische Einflüsse ihrer
Heimat, Weltmusik also im ursprünglichsten Sinne.
“Mogador“
nennt sich das zweite Album der Formation um Multiinstrumentalist Sami
Pageaux Waro, der mit seinem Lo Griyo-Projekt in seiner Heimat
bereits diverse Musikpreise abräumen
© Holger S. Jansen |
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eBraam - 3 (Michiel Braam)
Verträumt, verspielt, ein wenig verrückt, mitunter aber
auch ein kleines bisschen verkopft ist das aktuelle Album von eBraam,
dem dritten Album des Trios Pieter Douma (Bass), Dirk Peter Kölsch
(Schlagzeug) und schließlich Michiel Braam (Keyboard), die sich zuvor
Wurli Trio nannten. Es knarzt, es wummert, es rockt, dieses Album mit
dem schlichten Titel “3“. Krasse Breaks, unterkühlte Sphären und
© Holger S. Jansen |
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...noch mehr Album-Besprechungen / ...more reviews |
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Dieses mal mit neuen Alben von:
Barry Brown, Empirical, Independent Jazz Quartet, Jazz Big Band Graz, Men Of North Country, ivio Minafra 4Et, Music For A While, Wolfgang Muthspiel, Arturo O'Farrill und Thorbjorn Risager!
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Dieses mal mit DVDs und Blu-rays von: Louis Armstrong, Robben Ford, Lionel Hampton, Michael Jackson und Maceo Parker & WDR Big Band Cologne!
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MICHAEL ARENS' SOUL TRAIN - Your monthly Mag for Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz & Urban Grooves |
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