www.soultrainonline.de >Soul, Funk, Jazz & Urban Grooves< >Germany's Soul Music Magazine Nr.1< >SOUL TRAIN #70 (11/2014)< html-YOU GOTTA LOVE IT! |
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SOUL TRAIN #70 (11/2014)-HOME /// www.soultrainonline.de ( click / scroll ) |
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AUSGABE 70 - NOVEMBER 2014 /// ISSUE 70 - NOVEMBER 2014
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Herzlich Willkommen! Welcome! |
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Liebe Freunde der Soul-Musik, willkommen bei Deutschlands Soul Musik-Magazin Nr.1 - dem SOUL TRAIN! Mit monatlichen Updates berichtet www.soultrainonline.de über alles Neue und Wissenswerte aus Soul, Funk, RnB, Smooth Jazz und deren zahlreichen Subgenres. Interviews, Plattenkritiken oder Konzertbesprechungen sind dabei ebenso ein Teil des Magazinkonzeptes (hierzu mehr im Menüpunkt "Philosophie") wie Verlosungen, Labelporträts, Biografien, Discografien, Hintergrundberichte und vieles mehr. Nicht vergessen: Der 1. des Monats ist SOUL TRAIN-Tag! Viel Spaß - Enjoy the SOUL TRAIN, Michael Arens und das SOUL TRAIN-Team |
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Zu vielen unserer Themen bieten wir in Zusammenarbeit mit den Künstlern und deren Plattenfirmen zahlreiche Verlosungen an! Zum Mitmachen einfach eine E-Mail mit dem jeweiligen Stichwort an soul(at)(nospam)michaelarens.de senden. Die SOUL TRAIN-Redaktion wünscht viel Glück! |
Dieses Mal verlosen wir CDs und Mehr von bzw. über: DJ Oil Buyakano Tony Allen Electri_City Rodion G.A. Groundation Tobias Burger Spandau Ballet Brand New Heavies Saidah Baba Talibah Janet Lawson Quintet Umherschweifende Produzenten Giant Panda Guerilla Dub Squad Caroll Vanwelden Fredrik Kronkvist Trio Lézarde Jazz Marius Peters Rearranged Downbeatclub Nina Omilian Pèdra Préta Miriam Adïa ESKAlation Nina Attal Backbeats Soundsystem
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WICHTIGER HINWEIS Bitte je Verlosung und Teilnehmer nur EINE (-1-) E-Mail - Empfangsbestätigungen werden prinzipiell NICHT versendet! Die Teilnahme ist nur für den Zeitraum der jeweiligen, aktuellen Ausgabe möglich und endet grundsätzlich mit der Veröffentlichung bzw. Online-Stellung der nächsten Ausgabe! Die Gewinner werden von uns per E-Mail benachrichtigt! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen! Infos/AGBs zu Verlosungen gibt es in unseren FAQs: ...weiter lesen››› |
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* Infos/AGBs zu Verlosungen gibt es in unseren FAQs: ...weiter lesen››› |
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Elizabeth Shepherd - Hybrid Soul Aktuelles Album: Elizabeth Shepherd - The Signal (Linus Entertainment/Alive) Eigentlich ist Soul ja nur die Spitze des musikalischen Eisbergs, der sich aus den weiten Fluten des Black Music-Universums heraushebt. Im SOUL TRAIN sprechen wir seit Jahren über dieses Phänomen, die kanadische Sängerin Elizabeth Shepherd (der SOUL TRAIN berichtete) lebt diesen Fakt auf ihren Alben, wobei ihr neues, abendfüllendes Set "The Signal", benannt nach einer vielschichtigen, innovativen Musik-Show im kanadischen Fernsehen, wohl am deutlichsten zeigt, dass jener Soul sowie elektronische Musik, Jazz, Avantgarde und sogar Pop und Rock eigentlich nur eines sind: Weggefährten, die immer wieder zu einer Einheit verschmelzen wollen und können, sofern es ihr Kapitän, hier die überaus talentierte Songschreiberin, Produzentin, Musikerin, Sängerin - Künstlerin - Elizabeth Shepherd, zulässt. Auch die Tempi der zehn behutsamen Titel von "The Signal" sind ausgewogen, auch, wenn der Uptempo-Bereich hier einer recht konsequenten, charakterbildenden, atmosphärischen Midtempo-Lyrik den Vortritt lassen musste. Hoffnung ist wohl das Hauptthema des wunderbar abwechslungsreichen, sehr eklektischen, poetischen, neuen Longplayers der Königin der Black Music-Innovation und zeit Shepherd nicht nur als zurückgenommene, behutsame Sängerin, sondern auch als tiefschürfende Strippenzieherin im musikalischen Hintergrund, hat Frau Shepherd das Album doch praktisch im Alleingang konzipiert, komponiert, produziert, musikalisch bebildert und nicht zuletzt eingesungen. Wie man denn nun all das auf einen musikalischen Nenner, auf eine Begrifflichkeit bringen kann, die das Phänomen Elizabeth Shepherd und "The Signal", auf dem sich unter anderem Jazz- und Weltmusik-Ikone Lionel Loueke (der SOUL TRAIN berichtete) als Gast die Ehre gibt, beschreiben kann, erklärt uns im exklusiven SOUL TRAIN-Interview eine sehr mitteilsame, offene, authentische Weltbürgerin Elizabeth Shepherd höchstpersönlich... Michael Arens: "Auch wenn dir die Frage sicher in praktisch jedem Interview begegnet muss ich sie einfach stellen: Deine Musik ist unglaublich vielschichtig und kratzt an Soul und elektronischer Musik genauso wie an Jazz, Blues, Pop, Rock oder Avantgarde, da macht auch dein neues Album "The Signal" keine Ausnahme..." Elizabeth Shepherd: "Ich würde meine Musik tatsächlich Soul nennen, wobei es da eher um den Geist der Musik als um den Stil geht, denn mal ehrlich, ich mache ja nicht gerade Motown-Musik. Soul zu haben bedeutet doch eigentlich, ganz tief in den Geist der Musik, ins Herz, einzutauchen, etwas Existenzielles zu berühren und ist nicht so sehr eine Beschreibung des Genres. Diese ganze Idee, Dinge zu kategorisieren ist doch schon recht veraltet. Als Musiker bis du heute dermaßen vielen Stilen und Genres ausgesetzt, und die Einflüsse sind so breit gefächert, dass es einfach zu viel ist, alldem einen Namen zu geben. Wenn man jetzt die Sammlerleidenschaft, das Auflegen usw. dazu nimmt wird es praktisch ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Myles Sanko - Lichtschutzfaktor Soul Aktuelles Album: Myles Sanko - Forever Dreaming (Légère Recordings/Broken Silence/Kudos Records/Zebralution) Erst im letzten Jahr erschien das Debüt des britischen Soulsängers Myles Sanko, "Born In Black & White", und läutete ein weiteres, insbesondere mit dem neuen Longplayer "Forever Dreaming" fest etabliertes neues Kapitel in Sachen handgemachter, erdiger Soul-Musik mit retrospektivem Einschlag und einem unbedingten Fokus auf organischen Fluss und bewusste Ecken und Kanten ein. Als Mitstreiter von Soul-Formationen wie Bijoumiyo oder Speedometer (der SOUL TRAIN berichtete) stellte sich Sanko schnell als eine Art robuste, nachhaltige Soul-Reibeisenstimme heraus, von wo aus es schnell zum Selbstläufer wurde, ein Projekt unter eigenem Namen zu initiieren. "Forever Dreaming" lebt so aber nicht nur von Myles Sankos durchdringender, nachhaltiger Stimme sondern zugleich auch von seinen starken Texten, die Sanko selbst in Personalunion mit Thierry Los (der SOUL TRAIN berichtete) schrieb; Sanko ist ebenfalls Produzent des sehr ausgewogenen Sets. Die achtköpfige Band des sehr sauber produzierten und akkurat und klassisch, aber nie steril durchstrukturierten Albums, dass durchaus auch Sixties Retro-Styles, Funk, achtziger Jahre Soulpop-Grooves á la Style Council oder ABC und Elemente aus Jazz zu seinem Repertoire zählt, macht vom ersten bis zum letzten Titel (die CD beinhaltet neun Original-Tracks und zwei Bonus Tracks) eine erwachsene, durchdachte, dynamische Figur, die auch durch seine Kurzweiligkeit, seinen Abwechslungsreichtum und seine griffige, erverbundene Konsistenz zu überzeugen weiß. In jeder Sekunde hört man Myles Sankos Musik und seinem Gesang im Besonderen an, dass er zugleich auch ein Live-Musiker ist - die musikalische Authentizität und ...weiter lesen››› © Michael Arens |
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Andrew Roachford - The Beautiful Soul Moment Aktuelles Album: Andrew Roachford - The Beautiful Moment (M3 Records/India Media Group/Roiugh Trade/Zebralution) Es ist nicht das erste mal, dass wir im SOUL TRAIN über Andrew Roachford berichten. So sehr seine Musik zwischen Pop, Rock, Soul und Jazz polarisiert, so wenig lässt sich wegdiskutieren, dass sie im Kern ein großes Herz aus Soul hat, was man auch Roachfords aktuellem Album "The Beautiful Moment" durchweg anhört. Als Kopf der in den Achtziger Jahren populären Roachford-Formation bewies er mit seiner Reibeisenstimme bereits zu seinen Anfängen, dass sich Soul-Harmonien und Strukturen und rockige Breaks nicht ausschließen müssen - ein Grenzgang, den kaum jemand so gut beherrscht wie er, was sich neben seinen Alben insbesondere auf seinen ausgedehnten Live-Tourneen nachhören lässt. In diesem Herbst wird Andrew Roachford, der sich gerade in Deutschland einer ausgedehnten Fangemeinde erfreuen kann, nach erfolgreicher Bühnenpräsenz im Frühling dieses Jahres auf deutsche Bühnen zurückkehren. Die "The Beautiful Moment"-Tour, die vom SOUL TRAIN präsentiert wird, ist dabei auf internationalem Podium nur eines der Live-Events zwischen den Musikgenre-Welten aus Pop, Rock, Jazz und natürlich Soul aber auch Blues, denen sich der Londoner Sänger, Komponist, Musiker und Labelchef Andrew Roachford, der weltweit eine echte Nische im Musikbusiness ...weiter lesen››› © Oliver Gross |
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www.soultrainonline.de präsentiert: Andrew Roachford - The Beautiful Moment-Tour 2014 11.11.2014 Roth, Kulturfabrik 13.11.2014 Isernhagen, Blues Garage 15.11.2014 Hamburg, Mojo Club 14.11.2014 Bordesholm, Savoy 18.11.2014 Herford, Schiller 19.11.2014 Leverkusen, Scala 20.11.2014 Dortmund, Piano 22.11.2014 Münster, Hot Jazz Club 23.11.2014 Münster, Hot Jazz Club 24.11.2014 Frankfurt, Nachtleben Alle Angaben sind ohne Gewähr! |
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Maxi Priest - Soulful Reggae Foundation Aktuelles Album: Maxi Priest - Easy To Love (VP Records/Groove Attack)
Maxi Priest
(der SOUL TRAIN berichtete unzählige male), geboren 1961 in Lewisham,
London, England als Max Alfred Elliott, geht mit seinem neuen Album
"Easy To Love", erschienen bei größten und renommiertesten
Reggae-Label der Welt, VP Records, und in Deutschland über Groove Attack
vertrieben, genau den Weg weiter, den er sich stilistisch seit seinen
Anfängen vor rund 30 Jahren bewusst gewählt hat: Roots Reggae vermischt mit
seichter Pop-Attitüde (Lover's Rock lässt grüssen) und einer
Songübergreifenden Soul-Affinität, die sich immer wieder im Stil seiner
Musik, grundsätzlich aber in der gefühlten Klangfarbe aller seiner Werke, ob
nun Alben oder Singles, wieder findet. Bei
den elf Titeln des neuen Sets ließ sich Maxi, der in seiner bisherigen
Karriere über 15 Millionen Tonträger (mal schauen, wie lange dieser Begriff
noch Bestand haben wird) verkaufte, unter anderem von Beres Hammond
(auch über ihn berichteten wir im SOUL TRAIN bereits ausführlich: © Michael Arens |
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Ciska - Soulige Sounds aus dem Ruhrpott Aktuelles Album: Ciska - Ciska (Soul Strings Music)
Am
3. November ging das Debüt-Album der Essener Sängerin Ciska auf allen
gängigen Online-Portalen wie iTunes, Amazon & Co. in den Verkauf: Die "Ciska"-EP
kommt mit sieben souligen Pop-Songs mit akustischer Instrumentierung,
sinnlichem Gesang, eingängigen Melodien und selbst verfassten deutschen
Texten, die mal witzig, meistens tiefsinnig und gelegentlich melancholisch
sind und nicht selten an Soulpop-Stimmen á la Joy Denalane, an den
Folk-Unterbau einer Bergitta Victor, den Souljazz der Sarah Kaiser
oder an die Pop-Poesie von 2Raumwohnung, Sarah Straub oder
Paula erinnern - der SOUL TRAIN berichtete immer wieder über alle
genannten. "Ciska"
- das sind reife Texte, die Mut machen, den Sinn suchen, Beziehungskisten
unter die Lupe nehmen und hinterfragen, wann auf dem Weg zum Erwachsenwerden
das Kind in uns verloren gegangen ist. Themen, mit denen sich nicht nur die
Generation der Siebziger und Achtziger Jahre identifizieren kann. Für Texte,
Melodien und die ausgefeilten Gesangs-Arrangements zeichnete Ciska
selbst verantwortlich; die musikalischen Arrangements stammen wiederum von
dem Gitarristen Wolfgang Magorsch, der aus Jazz und Funk kommend
seinen ganz eigenen Stil in die Musik mit einfließen lässt. Diese Fusion aus
akustischem Pop, Soul und einem Hauch von Jazz und Funk kombiniert mit
deutschen Texten macht Ciskas Musik so ungewöhnlich und schwer in die
üblichen Schubladen einzuordnen - ein gefundenes Fressen für den SOUL
TRAIN. Für die Aufnahmen ihres gleichnamigen "Ciska"-Debüts wurde
die Band noch um Bass, Schlagzeug und Keyboards aufgestockt; die Songs
entfalten so ihr volles Potential. Mehr Infos über Ciska, ihre Musik
und ihre musikalische Philosophie gibt es auf
www.facebook.com/iamciska.
© Maria Mara |
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Funky Town Grooves.com - Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded! Soul und Funk, das Lebenselixier des SOUL TRAIN, steht im Mittelpunkt des britischen Reissue-Label-Spezialisten Funky Town Grooves (www.funkytowngrooves.com), die seit vielen Jahren ausgewählte Klassiker von Soul und Funk sowie deren Geschwistergenres Disco, Hip Hop und selbstverständlich Jazz in allen Schattierungen neu auf den Markt bringen. Im frisch abgemischten, neuen Sound und mit vielen Extras wie Bonus Tracks unterschiedlicher Ausprägung bestückt machen die kleinen und großen, oft sehr speziellen Album-Klassiker-Neuauflagen aus den Siebziger-, Achtziger- und Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts richtig Spaß und bringen als kleine Soul-Lehrstunde auch gleich ein oft umfangreiches Infotainment in den Booklets mit. Der SOUL TRAIN berichtet im Zuge dieser Kolumne ausführlich und regelmäßig über die veröffentlichte Musik, das jeweilige Produkt (Funky Town Grooves veröffentlicht auch Vinyl), die Künstler und Bands sowie deren Philosophien und ihr oft quer- und richtungsweisendes Soul-Verständnis. Zu beziehen sind die Album-Neuauflagen durch den gut sortierten Einzelhandel sowie direkt über die Funky Town Grooves-Homepage www.funkytowngrooves.com! Die SOUL TRAIN-Redaktion wünscht viel Spaß mit "Funky Town Grooves.com - Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded!"! © Michael Arens |
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Funky Town Grooves Nr.1: Diana, Michael & Norman - Chocolate Chanson
Die
erste Folge von "Funky Town Grooves.com
- Classic Soul, Funk, Disco, Hip Hop & Jazz Expanded!"
beginnt mit einem echten Knüller des weitverzweigten, fraglos schönsten
Musik-Genres der Welt - Soul: Michael Wycoff (der SOUL TRAIN
berichtete immer wieder über ihn). Mit nur drei Alben, die Wycoff Anfang der
Achtziger Jahre aufnahm besiegelte er seinen Ruf als eine der Galionsfiguren
des Discosoul, des Boogie, der im SOUL TRAIN so immense
Durchzugskraft hat und bis heute Soul-Fans weltweit begeistert und sogar
verzaubert.
"Come To My World"
aus dem Jahre 1980 und sein ikonisches letztes Studioalbum "On The Line"
aus dem Jahre 1983 machen gemeinsam als Teil der Funky Town Grooves-internen
Funky Town Grooves USA - The Hidden Treasures Series - 2 Classic Albums
On 1 CD-Reihe eine wunderbare Figur und begeistern insbesondere durch
den knackigen Boogie-Groove, der gerade im 1983er "On The Line" mit
dem eigenwilligen Hit gleichen Namens bis heute eine sehr nachhaltige Figur
macht, die einem auf keinen Fall ohne ein mächtiges Fußwippen stehen lässt.
Die insgesamt 15 Albumtitel des CD-Doppelpacks, Titel 1-7 vom ersten,
gemäßigteren Soul-Set "Come Into My World" und Titel 8-15 von "On
The Line" wurde sehr engmaschig produziert, was insbesondere bei "On
The Line" (besser ist wohl nur noch die hauseigene Version von Gary
Taylor, der das Stück auch geschrieben hat - der SOUL TRAIN
berichtete) einen sehr frischen, von Vortrieb gezeichneten Sound macht, der
bis heute absolut begeistert. Musikalisch ist "Come Into My World"
zwar in nichts unsinniger, kommt aber in vielen Strecken noch ohne jenen
knackigen Funk-Zerstäuber daher, was vielleicht auch an den zwei
unterschiedlichen Produzenten der Alben liegt: Während das doch recht brave
"Come Into My World" von Steve Tyrell produziert wurde,
kümmerte sich um "On The Line" der großartige Webster Lewis -
der SOUL TRAIN berichtete immer wieder über beide. Die Namen der
beteiligten Musiker beider Alben lassen dabei ebenfalls keine Wünsche offen:
Keyboarder Michael Boddicker, Perkussionist Paulinho da Costa,
eine von Jerry Hey und Gary Grant arrangierte Bläsersektion,
© Michael Arens |
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Various - Electri_City - ELEKTRONISCHE_MUSIK_AUS_DÜSSELDORF (Grönland Records/Rough Trade) Rüdiger Esch - Electri_City - ELEKTRONISCHE_MUSIK_AUS_DÜSSELDORF (Suhrkamp Verlag)
Deutschland hat, genau wie jedes andere
Land mit musikalischer Identität, seine großen Wirkungsstätten. Hamburg,
Frankfurt, Berlin, Mannheim, Hannover und sogar Hagen gehören da unter
anderem zu den wichtigsten Städten der Republik, zumindest wenn es um Rock
und Pop und deren Auswüchse geht. Düsseldorf hat sich unter den
Musikmetropolen besonders durch seine elektronische Musik und deren
revolutionäre Anfänge in den Siebziger Jahren bis weit in die Achtziger
Jahre des letzten Jahrhunderts einen Namen für die Ewigkeit gemacht. Zur
Thematik erscheint nun die "Electri_City - Elektronische Musik aus
Düsseldorf"-Kompilation, welche übrigens authentischer Weise gleich auch
als Vinyl veröffentlicht wird. Parallel dazu und unter gleichem Namen und
angelehnter Optik erscheint zum Thema ein Taschenbuch im Suhrkamp Verlag.
Die Krupps-Mitglied und Düsseldorfer Rüdiger Esch, ist Autor
des Werkes. Auf 463 Seiten (sogar die Werbe-Grafiken für die entsprechende
Musik-Veröffentlichung ganz am Ende machen Spaß) beleuchtet er inklusive
diverser Abbildungen und Porträts die Anfänge und den weiteren Verlauf des
Düsseldorfer Electronica-Sounds, wie er unter anderem im legendären
Klingklang-Studio entstand. 1970 begann die Entwicklung jener Musik und
endet in der Realität und damit auch im Buch gegen 1986, als das Ende der
analogen Phase und damit auch das Ende vieler oft nur als Bauchgefühl
einzustufender Musikströmungen besiegelt war. Originaltöne von Pionieren des
gesamten mehr oder weniger populären Daseins elektronischer Musik wie
Bodo Staiger von Rheingold, Ralf Dörper von Propaganda,
Wolfgang Flür von Kraftwerk oder aber Gabi Delgado-López,
kurz Gabi Delgado, eine Hälfte der legendären DAF-Duos (Robert
Görl macht die anderen 50%) - der SOUL TRAIN berichtete über alle
genannten, über DAF (Deutsch Amerikanische Freundschaft) im
besonderen: hier geht's als Kontrastprogramm zu Besprechung des letzten
Solo-Albums von Gabi Delgado:
© Michael Arens |
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Cherry Red Records/Rough Trade Remastered, Reissued & Expanded - Soul-, Funk- & Jazz-Klassiker neu aufgelegt! Der SOUL TRAIN wird nicht Müde, darüber zu berichten: Soul, Funk und Jazz brachten immer schon unzählige Stilblüten, Klassiker und obskure Trittbrettfahrer in Form von Künstlern und Alben hervor, welche bis heute die Klangfarbe des Genres bunter machen, nachhaltig verändern und schließlich ausmachen. Das britische Cherry Red Records-Label und der deutsche Rough Trade-Vertrieb bringen seit geraumer Zeit regelmäßig große, kleine und bemerkenswerte Klassiker des weit verzweigten Soul-, Funk- und Jazz-Genres der Siebziger, Achtziger und Neunziger Jahre neu und teils erstmalig auf CD heraus. Diese erscheinen wahlweise als Reissue, als Album-Doppelpack (2 Original-Alben auf einer CD), als Remastered Original-Album oder als Expanded Edition mit einer Menge faszinierendem Zusatzmaterial wie Bonus Tracks jeglicher Couleur, Liner Notes von versierten Kennern des Soul-Genres, Fotostrecken, Coverabbildungen und allerlei weiteren interessanten Zusatzfeatures. Der SOUL TRAIN nimmt sich im Rahmen dieser Kolumne regelmäßig diesen Klassikern in neuem, teils edlem Gewand an und wird ausführlich über alle Aspekte der Veröffentlichungen wie die Musik, den bzw. die Künstler, den Sound, die Hintergründe, die Philosophie und nicht zuletzt das Produkt als Ganzes berichten. Die SOUL TRAIN-Redaktion wünscht viel Spaß beim Lesen und Studieren sowie, last but not least, beim Hören! © Michael Arens |
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22. FOLGE: Gasoline Funk Con Johnnie
Kein
Geringerer als Soul-Überproduzent Preston Glass (der SOUL TRAIN
berichtete) war verantwortlicher Ideengeber hinter den Reglern von Anita
Pointers 1987er Solo-Album "Love For What It Is", dass den teils
ungewollt charmanten Soul-Vibe der Eighties wie kaum ein anderes Album
bebildert - auch über Pointer und ihre Pointer Sisters-Formation
berichteten wir im SOUL TRAIN immer wieder. Die Big Break
Records/Cherry Red Records/Rough Trade-Neuauflage des nachwievor kompakt
auftretenden, schlüssigen Longplayers kann das unter Zuhilfenahme von gleich
sechs Bonus Tracks, ausführlichem Klappentext von, einmal mehr, Christian
John Wikane (der SOUL TRAIN berichtete) und dem übrigen, üppigen
Infotainment im Booklet der Reissue noch einmal detailliert nachzeichnen.
Knackig, authentisch und überwiegend im Midtempobereich angesiedelt ist
"Love For What It Is" fraglos eines der authentischsten Zeitzeugen des
Soulgefühls der umstrittenen Achtziger Jahre und ist bis heute inklusive
einem Duett mit Earth, Wind & Fire-Falsettstimme Philip Bailey
(der SOUL TRAIN berichtete) für jedes gewillte Soul-Ohr ein echter
Leckerbissen, der einen würdigen Einstand in die heutige, 22. Folge von
"Remastered, Reissued &
Expanded - Soul-Klassiker neu aufgelegt!",
der SOUL TRAIN-Kolumne
mit Reissues und Neubearbeitungen aus dem Hause Cherry Red Records/Rough
Trade in Deutschlands Soul Musik-Magazin Nr. 1 – dem SOUL TRAIN –
abgibt.
Die zweite Veröffentlichung der heutigen Cherry Red Records/Rough Trade-Reissues-Kolumne
kann das sogar noch toppen: Johnnie Taylor gehört bis heute für mich
zur absoluten Elite des Soul. Kaum jemand hatte eine solche Stimme wie
Taylor, dessen Alben sein vielschichtiges Organ stets wunderbar ummantelten
und so einige der eklektischsten Momente der Soul-Geschichte hervorbrachte.
Im Zuge der © Michael Arens |
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Hier geht's zu den bisherigen Folgen von Cherry Red Records/Rough Trade - Remastered, Reissued & Expanded - Soul-, Funk- & Jazz-Klassiker neu aufgelegt!
Folge 1 -
British Jazzfunk, Nick Martinelli & Co.:
Folge 2 -
Alicia, Gladys & Blue Eyed Soul:
Folge 3 -
The Three Degrees of Funk:
Folge 4 -
Smoked, Dynamic & Superior - An Mtume Odyssey:
Folge 5 -
Tavares, Teena, Tata & Wah Wah:
Folge 6 -
Sun, Miracles, Platypus & Working Week:
Folge 7 -
The Duke
Of Change:
Folge 8 -
Five Star
Heatwave:
Folge 9 -
The Funk of Disco -
Con Funk
Shun, Watsonian, Cerrone & Co.:
Folge 10 -
The Wilde
Side of Linda, Anita, Astrud & Co.:
Folge 11 -
Billy, Billy & Bonnie:
Folge 12 -
Salsoul, Philly & Kleeer
Winners:
Folge 13 -
Gloria, Viola & Taana - Soul & Funk DiscoTex:
Folge 14 -
Kool, Foxy, Freeez -
The Salsoul-Connection:
Folge 15 -
Dramatic
Dramatics
vs. Emotional Emotions: Brooklyn Dreams:
Folge 16 -
Leon, Dan, Billy & Billy - Sound-Galaxy:
Folge
17
-
Carl,
Isaac, Lenny
& Howard:
Folge
18
-
Chaka,
Evelyn & Loleatta - Discosoul Forever:
Folge
19
-
The Instant Funk of The
Silver Manhattans:
Folge
20 -
Castor, Cado & Cymande - Soul Skyyhigh:
Folge
21 -
Silver, Gold & Platinum - High Inergy Soul:
Folge
22 -
Gasoline Funk Con Johnnie:
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The Brand New Heavies - Sweet Freaks (Trunk Entertainment/earMUSIC/Edel)
Dass die Brand New Heavies (der SOUL TRAIN berichtete
unzählige male:
© Michael Arens |
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Tony Allen - Film Of Life (Jazz Village/Harmonia Mundi)
Tony Allen
gilt weltweit als die größte und bedeutendste lebende Legende des Afro
Beat-Musikgenres, über das wir, genauso wie über Tony Allen selbst,
im SOUL TRAIN unzählige und unermüdliche male berichtete haben. Das
mittlerweile zehnte Studioalbum "Film Of Life" des begnadeten
Afro-Zeremonienmeisters und Perkussionisten Tony Allen, produziert
von The Jazzbastards (Melissa Laveaux, der SOUL TRAIN
berichtete), zeigt einmal mehr, warum Allen nicht nur Meister des Afro
Beats, sondern ein Genie des so genannten Black Music-Universums überhaupt
ist, wandelt seine Musik doch immer wieder in selbstzweckerfüllender Spoken
Word-Poesie, im Besten, was zeitgenössischer Jazz zu liefern hat, in
Soul-Strukturen, Pop-Attitüde und krassen Funk Breaks aber auch in
retrospektiven, obskuren, zugleich fesselnden Groove-Gebilden ("Tiger's
Skip", "Ewa"), welche das musikalisch-intellektuelle Anliegen des
mittlerweile über 70-jährigen Tony Allen herauszuspielen versucht.
Der Vibe von "Film Of Life" ist Allen-üblich immer wieder ein stark
nach vorne gehender Instrumentaler, der in den richtigen Momenten innehält,
die tief beseelte Eklektik des musikalische Tausendsassas Tony Allen
reichhaltig aber kompakt und unbedingt beseelt zu bebildern. Wie umtriebig
dieser auch auf seinem neuen Album zur Sache geht, zeigen ebenfalls die
Verquickungen mit internationalen Stars wie
© Dr. Chuck |
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Fredrik Kronkvist - Reflecting Time (Connective Records/Broken Silence)
Das
ganze Album schreit nach den Fünfziger und Sechziger Jahren, nach Blue Note,
nach New Yorker Jazz-Club, nach John Coltrane, Sonny Rollins,
Cannonball Adderley, Ornette Coleman, Gene Ammons (der
SOUL TRAIN berichtete), nach Kalifornien und verrauchten
Hinterzimmerstudios, wo John auf Miles oder Charlie auf Sonny trifft, um
morgens um drei eine spontane Jam Session zu starten. Saxofonist
© Holger S. Jansen |
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The Janet Lawson Quintet - The Janet Lawson Quintet (Reissue) (BBE Records/Alive)
Die
neuste Folge der auf BBE Records erschienenen Masters We Love-Reihe
(der SOUL TRAIN berichtete immer wieder) führt uns dieses mal auf den
Weg einer Jazz Vocal Group mit Soul- und Pop-Attitüde, wie sie gerade in den
Siebziger und Achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts international von
immens erfolgreichen Vocal-Formationen wie etwa The Manhattan Transfer
oder The New York Voices populär gemacht wurde: The Janet Lawson
Quintet. Ihr Debütalbum gleichen namens ("The Janet Lawson Quintet")
aus dem Jahre 1981 lebt zunächst mal von der klaren, zugleich warmherzigen
Stimme von Frontfrau und Namensgeberin Janet Lawson, die Virtuosität
und Beständigkeit und Gradlinigkeit als Einheit sah und ihre Stimme dem
jeweiligen Musikthema und dem gewählten Tempi perfekt unter- oder doch
zumindest zuordnete. Die Band, bestehend aus Pianist Bill O'Connell,
Schlagzeuger Jimmy Madison, Bassist Ratzo Harris und
Saxofonist Roger Rosenberg, arbeitet dem klassischen Songmaterial und
dem gleichberechtigt gehandhabten Scat- und Improvisationsgesang von
Janet Lawson nahezu perfekt zu und macht mit Frau Lawson aus dem "The
Janet Lawson Quintet"-Set nur oberflächlich ein Jazz-Album: der gefühlte
Anteil an Soul-Identität ist stets prominenter Pfadfinder aller Albumtitel,
die auch Standards und Coverversionen wie etwa "'Round Midnight" oder
© Michael Arens |
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Various - Sunday In Bed No.7 - Sexy Sounds For Lazy Lovers (25 Records/Clubstar Records/Soulfood)
Man
muss es den Machern der "Sunday In Bed"-Kompilationsreihe (der
SOUL TRAIN berichtete:
© Lex |
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Jamie Cullum - Interlude (Island Records/Universal)
Mit
seinem knackigen, fulminanten Auftritt bei Udo Jürgens' 80.
Geburtstagsparty im ZDF vor einigen Wochen dürfte Jamie Cullum
hierzulande auch bei etwas betagteren Semestern im Superstar-Himmel
angekommen sein. Der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über Cullum
(
© Lex |
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Nina Omilian - Pure (Timezone Records)
Dass legendäre Liedermacher wie Joni Mitchell, Janis Ian,
Kate Bush oder der großartige Randy Newman (der SOUL TRAIN
berichtete über alle genannten) hier die Lieferanten für die teils
minimalistischen, akustischen Versionen von Sängerin Nina Omilian
sind, hört man den immerhin 13 mit viel Fingerspitzengefühl ausgewählten
Albumtiteln von "Pure" auch und insbesondere stilistisch durchweg an.
Ian Melrose
(der SOUL TRAIN berichtete), ebenfalls im akustisch-getriebenen
Singer/Songwriter-Genre
© Dominique Dombert-Pelletier |
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Gerald Albright - Slam Dunk (Concord Music Group/Heads Up International/In-Akustik)
Ich
glaube, ich bin nicht allzu subjektiv wenn ich sage, dass ein neues
Gerald Albright-Album (der SOUL TRAIN berichtete:
© Michael Arens |
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Spandau Ballet - The Story-The Very Best Of Spandau Ballet (Chrysalis Records/Parlophone/Warner Music Entertainment)
Die
Frage bei den großen und kleinen Kompilationen von "Best Of" zu "Greatest
Hits" ist doch eigentlich immer die gleiche: Brauchen wir das? Diese
Frage nähert sich besonders dann dem Siedepunkt, wenn es bereits
Kompilationen einer Band oder eines Künstlers in Hülle und Fülle gibt, wie
im Falle von Spandau Ballet (der SOUL TRAIN berichtete:
© Michael Arens |
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The Drifters - Rockin' & Driftin' plus Save The Last Dance For Me - The Definitive Remastered Edition (Reissue) (Soul Jam Records/In-Akustik)
The Drifters
sind eigentlich die eine große Band, welche den Übergang zwischen dem
Rock'n'Roll, dem Rhythm and Blues mit Doo Wop-Anlehnung in den mehr
massentauglichen Soul zur Jahrzehntwende Fünfziger und Sechziger Jahre des
letzten Jahrhunderts am besten, populärsten und erfolgreichsten bebildert.
The Drifters,
die sich 1953 als Backing Band für den damals populären Clyde McPhatter
gründete, ist sicher eine der Formationen, die während ihres Bestehens die
meisten personellen Wechsel vollzog, die zugleich aber auch die meisten und
nachdrücklichsten Hits, Soul-Hits, ihr eigen nennen konnte, bevor es ab den
Sechziger Jahren ruhig um die Band wurde, die in irgendwie gearteter
Besetzung (auch Soul-Ikone Ben E. King gehörte unter anderem zum
Line-Up) noch heute auf den Bühnen der Welt unterwegs ist.
Soul Jam Records
(Vertrieb über In-Akustik - der SOUL TRAIN berichtete:
© Lex |
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Buyakano - Bombasto (Beat Bert Records/Broken Silence)
Das
nenne ich mal Genremix. Lateinamerikanische Klänge, Reggae, Ska, Samba,
Jazz, Ethno, Dubstep, Electronica, Hip Hop, Pop, Soul... und vieles mehr,
das sind Buyakano aus Rotterdam.
"Bombasto",
eine Art EP und ein erstes internationales Ausrufungszeichen der Band, ist
dabei alles andere als eben bombastisch, sondern spielt den Vortrieb, den
die 14-köpfige Formation selbstironisch mitbringt, mit jeder gebotenen
Vorsicht aus - der Grat zwischen Musikalität, Genialität und
© Dominique Dombert-Pelletier |
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Ramon Goose - Blues And Spirituals (Acoustic Music/Rough Trade)
"Blues And Spirituals"
lautet der Titel des neuen Solo-Albums des Ex-NuBlues-Frontmanns
Ramon Goose (der SOUL TRAIN berichtete über Band und Goose), und
trifft bereits mit dem Albumtitel ins Schwarze. Tiefenentspannte Blues-Lyrik
zwischen Eigenkompositionen, Klassikern und Traditionals zeigen Ramon
Goose, den man mittlerweile mit Fug und Recht als Blues-Routinier
bezeichnen darf, in einem
© Dr. Chuck |
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Miriam Aïda Afrosamba Orchestra - É De Lei! (Connective Records/Broken Silence)
"É De Lei!"
ist bereits das achte Album der schwedischen-brasilianischen Sängerin
Miriam Aïda, die sich auf den zehn Songs des neuen Longplayers um das
musikalische Vermächtnis zwei der größten brasilianischen Musik-Ikonen
überhaupt kümmert: Baden Powell und Vinicius De Moraes (der
SOUL TRAIN berichtete). Das entzückend-exotische, vielschichtige Werk
arbeitet in den belebten
© Dominique Dombert-Pelletier |
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Caroll Vanwelden - Caroll Vanwelden sings Shakespeare Sonnets 1. & 2. (Siffling Productions/JazzNArts Records/In-Akustik)
All
jenen, denen beim schon beim Gedanken an das literarisch nicht
unkomplizierte, fordernde Thema Shakespeare die Ohren qualmen, Kurzatmigkeit
einsetzt und die Magengrube nach Trost-Fast Food bettelt, seien an dieser
Stelle entwarnt: wie bereits beim ersten Teil des "Caroll Vanwelden sings
Shakespeare Sonnets"-Projektes von Sängerin Caroll Vanwelden (der
SOUL TRAIN berichtete) aus dem Jahre 2012 fällt es literarisch
ungeschulten Ohren kaum auf, dass wir es hier mit Texten des
unvergleichlichen englischen Lyrikers, Dramatikers, Schriftstellers und, oft
als Fakt außer Acht gelassen, Schauspielers William Shakespeare,
welcher derzeit seinen 450. Geburtstag feiert, zu tun haben. "Shakespeare
Reloaded" nennt den zweiten Teil die mitgelieferte Presseinfo und meint
jedoch lediglich das Album selbst, ist doch die musikalische Sprache beider
Alben die des Vocal Jazz im zeitgeistigen Stil der Gegenwart - allzu
verkopfte Jazz-Experimente, wie der Albumtitel und das Konzept der
Longplayer es verheißen wird man hier dankbarer Weise vergeblich suchen. Die
belgische Sängerin und Pianistin Caroll Vanwelden arrangierte,
komponierte und produzierte das Werk, beide Werke, selbst, weswegen hier
alles in wunderbarer Balance 16 Titel lang flüssig abläuft ohne den
© Gregor Poschoreck |
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Various - Tru Thoughts Anniversary 1999-2014 (Tru Thoughts/Groove Attack)
Die
Veröffentlichungen des britischen Tru Thoughts-Labels standen über
die Jahre immer wieder im Fokus des SOUL TRAIN. Das Label, dass
nunmehr seit 15 Jahren die Black Music-Schnittmenge aus Soul, Funk, Jazz und
allem Dancefloortauglichen des Electronica-Universums abdeckt, ist für sein
qualitativ hochwertiges Output jenseits der allzu ausgetretenen Pfade der
immergleichen Sixties Soul-Amy Winehouse-Kopien bekannt und beliebt
und gönnt sich nun pünktlich zum 15. Geburtstag eine
© Michael Arens |
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Giant Panda Guerillla Dub Squad - Steady (Easy Star Records/Broken Silence)
Das
eigentlich Schöne am Giant Panda Guerilla Dub Squad ist, dass sie
sich bei aller Genrebreite und großzügigen Interpretation des
Reggae-Begriffs nie aus dem Rahmen der jamaikanischen Traditionsmusik
herausbewegen. So sehr sich einzelne Songs auch mit Teilbereichen aus Roots
Reggae, Dub, Dancehall, Rocksteady oder Ska befassen, so sehr klingen sie
wie aus einem Guss, was faszinierender Weise, und das ist der Kern meiner
Behauptung, auch auf die vielen kleinen
© Marco Steinbrink |
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Jochen Aldinger's Downbeatclub - Kino (Timezone Records)
Auf
den ersten Blick scheint "Kino" von Jochen Aldinger's Downbeatclub
erst einmal ein Jazz-Album zu sein. Doch bereits nach wenigen Takten des
vielschichtigen Albums wird klar, dass der Schein trügt. Natürlich ist Jazz
eine wichtige Zutat der neun Titel vom "Kino"-Set, dass 2013 Live
mitgeschnitten wurde. Doch und vor allen Dingen Konzept- und sogar
Bombast-Rock wie er von Pink Floyd, Yes, Led Zeppelin
aber auch den Pop-durchfluteten Meisterwerken vom Electric Light
Orchestra, von
© Holger S. Jansen |
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Saidah Baba Talibah - Scream (CLK Creative Works/India Media/Rough Trade)
In
einem sehr breit und offen gehaltenen Spektrum aus Soul und Funk, Rock, Pop,
Jazz, Blues und Avantgarde-Electronica macht sich Powerfrau Saidah Baba
Talibah auf "Scream" breit. Die Kanadierin spart dabei ebenfalls
nicht mit wahrhaftigen Heavy Metal-Momenten und achtet beim selbst
geschriebenen "Scream"-Material, welches in ihrer Heimat bereits vor
einigen Jahren veröffentlicht wurde, auch auf textliche Nachfütterung ihres
starken Charakters als Frau, Künstlerin und immer wieder
© Oliver Gross |
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Lucía Martínez Cuarteto - De Viento Y De Sal (Nuba Records/Galileo MC)
Lucía Martínez
stammt aus Galizien und
lebt derzeit in Berlin. Die Perkussionistin bearbeitet auf ihrem neuen Album
"De Viento Y De Sal" ("Von Wind und Salz"), das fünf Jahre in der
Entstehung brauchte, einmal mehr die Schnittmenge aus zeitgenössischem Jazz,
aus galizischer und spanischer Folklore - Weltmusik - gepaart mit Idealen
aus klassischer Musik und einer avantgardistischen Sichtweise von
international gebräuchlicher populärer Musik. Das Quartett, bestehend auf
Martínez, die
© Gregor Poschoreck |
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DJ Oil - Phantom (BBE Records/Alive)
DJ Oil heißt
mit richtigem Namen Lionel Corsini und ist in seiner Heimat
Frankreich eine kleine Legende des Electronica-Genres. Als Mitglied der
französischen Troublemakers-Jazz-Crossover-Formation (der SOUL
TRAIN berichtete) machte er sich darüber hinaus einen Namen in
Jazz-Kreisen, weswegen der aus Marseille stammende DJ auch auf seinem
zweiten Album mit dem selbstironischen Titel "Phantom" den Jazz
bewusst in seinen Genremix einbezieht. Wilde Beatbasteleien,
© Oliver Gross |
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Marius Peters Rearranged - Collective (JazzSick Records/In-Akustik)
"Collective"
ist das Debütalbum des Trios Marius Peters (Gitarre), Stefan
Jackmuth (Bass) und Silas Jakob (Schlagzeug, Perkussion), die
sich als Marius Peters Rearranged vorwagen, Jazz ein neues Gesicht zu
geben. Gefühlvoll und atmosphärisch setzten die drei hier auf Balladen, aber
auch auf bewegtere Kompositionen aus der Feder von, unter anderem, André
Nendza oder Tony Williams (der SOUL TRAIN berichtete) aber
auch auf ihr eigenes Material, bei dessen musikalischer Umsetzung stets
© Holger S. Jansen |
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Pèdra Préta - Bom Pa Ti (Pedra Preta/Unit Records/JaKla/Harmonia Mundi)
Die
neue Reise des Pèdra Préta-Trios bleibt im Kern bei brasilianischen
Musikidealen, bereichert diese zugleich mit Einflüssen aus Jazz, Soul, Funk,
Afro Beat und akustischer Gitarrenmusik und sogar Hip Hop, wobei die
Strömung stets gen Unterhaltungswert und immer wieder direkt in die Füße
fließt. Gitarrist und Sänger Munir Hossn, Bassist Toni Schiavano
und Schlagzeuger Flo Reichle alias Pèdra Préta glänzen ein
Dutzend Songs lang mit gefühlvollem Umgang mit dem Songmaterial,
© Dominique Dombert-Pelletier |
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Trio Lézarde Jazz - Sich sonnen (JazzSick Records/ESC/In-Akustik)
Das
ist schon starker Tobak, was uns das Trio Lézarde Jazz - Meike
Goosmann (Sopransaxofon und Bassklarinette), Anka Hirsch (Cello)
und Christoph Hillmann (Perkussion) - hier kredenzt. "Minimal
Global Chamber Jazz" nennt es die mitgelieferte Presseinfo vollmundig
und trifft im Kern tatsächlich den Genremix aus klassischer Kammermusik und
zeitgenössischem Jazz, auch, wenn
© Gregor Poschoreck |
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Rodion G.A. - Behind The Curtain - The Lost Album (BBE Records/Alive)
Die
Geschichte hinter diesem Album ist mindestens genauso faszinierend wie seine
Musik. "Behind The Curtain - The Lost Album" behandelt viel weniger
ein, wie der Albumtitel suggeriert, verloren gegangenes Album eines
hierzulande bis dato eher unbekannten Künstlers, vielmehr handelt es sich
hier um die Essenz von jenen Dingen, Songs, die Rodion Ladislau Rosca,
Musiker aus Rumänien im Zuge der Ceausescu-Diktatur der Siebziger und
Achtziger Jahre verloren gingen und nun
© Michael Arens |
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Tobias Burger - Sommerweg (Acoustic Music/Rough Trade)
Tobias Burger
ist Gitarrist und Liedermacher. Letzteres alleine ist heutzutage schon ein
selten gewordenes Gut, dem man unbedingtes Gehör schenken sollte - deutsche
Sprache inklusive. Die selbst geschriebenen und komponierten Lieder von
Burgers zweiten Album auf Acoustic Music, "Sommerweg", sind
scharfzüngig aber nie verletzend, regen zum Nachdenken und Hinterfragen aber
auch
© Holger S. Jansen |
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Groundation - A Miracle (Soulbeats Records/Broken Silence)
"A Miracle"
ist bereits das achte Album der kalifornischen Groundation-Reggae-Formation
(der SOUL TRAIN berichtete:
© Marco Steinbrink |
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Umherschweifende Produzenten - Elektronische Musik (From Lo-Fi To Disco!/Broken Silence)
Heiße Scheiße, das. Schon nach wenigen Sekunden von "Elektronische Musik"
von Umherschweifende Produzenten bekomme ich mein Grinsen nicht mehr
aus dem Gesicht gebügelt... Doch der Reihe nach. Nach einer EP kommt nun mit
jenem "Elektronische Musik" das erste abendfüllende Album des
© Michael Arens |
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eSKAlation - Zukunftsmusik (eSKAlation/Weltraumstudios/Soulfoodsound/Sfa/Galileo MC)
Kann man Ska eigentlich NICHT mögen? Das Reggae-Schwestergenre verbindet auf
unglaublich herzliche Art die Ideale der jamaikanischen Toaster-Tradition
mit der Rotzigkeit von Rock, der Spritzigkeit und dem Zeitgeist von Pop und
dem retrospektivem Mod-Charme von Soul und Rock'n'Roll. Das funktioniert bei
eSKAlation, denen man die Verliebtheit ins Genre bereits im Namen
ablesen kann, nicht anders. Die
© Marco Steinbrink |
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Riccarda Vedana - Quai Sun Jau! (Brambus Records/Rough Trade)
"Quai Sun
Jau!"
("So bin ich!") ist das Solo-Album von Sängerin Riccarda
Vedana, langjähriges, festes Mitglied bei ErRic is blue und beim
Acapella-Outfit Acavoce - der SOUL TRAIN berichtete.
Mit den immerhin 14 Titel des Sets bewegt sich Vedana hier auf besonders
dünnem Eis: Die Songs wurden ihr von Ernst Eggenberger auf den Leib
geschrieben und von Benedetto Vigne ins Rumantsch Grischun, der
Amtssprache des Schweizer Kantons Graubünden und heimliche vierte
© Gregor Poschoreck |
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Backbeat Soundsystem - Together Not Apart (Easy Star Records/Broken Silence)
Unsere britischen Nachbarn haben in der Zeit seit Jamaikas Unabhängigkeit
1962 eine eigene, reichhaltige Reggae-Szene und damit eine Reggae-Identität
entwickelt, der wir uns im SOUL TRAIN immer wieder gewidmet haben.
Dass das englische Backbeat Soundsystem ihr erstes Album auf einem
amerikanischen Label, Easy Star Records, veröffentlicht, ist dabei
jedoch nicht viel mehr als eine Fußnote, ist ihr "Together Not Apart"
doch ein recht britisches geblieben.
Dean Forrest,
Mastermind
© Marco Steinbrink |
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Asa - Bed Of Stone (Naïve/Indigo)
Bukola
Elemide
alias Asa war und ist nicht umsonst eines der Lieblinge der SOUL
TRAIN-Redaktion (
© Dominique Dombert-Pelletier |
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Shaun Escoffery - In The Red Room (Dome Records/Rough Trade)
Shaun
Escoffery
(der SOUL TRAIN berichtete) gilt seit Jahren als eine der ganz großen
Soul-Stimmen unserer britischen Nachbarn. Sein Falsett-Gesang, dem von
Soul-Ikonen wie Curtis Mayfield, Philip Bailey, Ronald
Isley, Phil Perry oder sogar seinem britischen Black
Music-Kollegen Leee John oder, um hochaktuell zu sein, Mayer
Hawthorne (der SOUL TRAIN berichtete unzählige male über alle
genannten) nicht
© Lex |
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Enriquito - Alcudia (Youkali Music/Galileo MC)
Nachdem
Enrique "Enriquito" Rodríguez Paredes auf seinem Debütalbum "Me Quito
El Sombrero" 2012 (der SOUL TRAIN berichtete) noch recht
deutliche Spuren von Flamenco aufweisen konnte, klingt der spanische
Trompeter auf seinem neuen Album "Alcudia" nur noch an einigen
strategisch eingesetzten Säulen nach Flamenco. Der Rest, und das ist
durchaus eine positive Entwicklung, ist reinster Jazz Fusion mit Latin-Herz
und teilweiser, seichter bis knackiger, retrospektiver Soul- und
Funk-Struktur und klingt, und das möchte ich unbedingt als Kompliment
verstanden wissen, ungeachtet Enriquitos Hauptinstruments Trompete
wie ein Album von Herb Alpert, Rodney Frankin, Sadao
Watanabe, Sergio Mendes, Billy Cobham, dem erst kürzlich
verstorbenen Jazz-Genie Joe Sample oder Chuck Mangione oder,
wie die Presseinfo so treffend vergleicht, Chet Baker (der SOUL
TRAIN berichtete ausführlich über alle), um nur einige wenige Kandidaten
zu nennen. Auch das edle, elegante, dem Jazz Fusion-Genre aus der Seele
sprechende, stimmige Coverdesign spricht diese Sprache überdeutlich und
macht aus "Alcudia" eines sehr routiniert und spielfreudig agierenden
Enriquito gemeinsam mit der schlichtweg erstklassigen Musik und der
herausragenden Haptik und dem anspruchsvollen Booklet inklusive
faszinierender Fotostrecke eines der fraglos besten Jazz Fusion-Alben der
© Michael Arens |
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Orlando Julius with The Heliocentrics - Jaiyede Afro (Strut Records/Alive)
Afro Beat,
Afro, hat nicht umsonst einen Ruf als eine der mitreißendsten und
intensivsten Spielarten der Black Music überhaupt - der SOUL TRAIN
berichtete immer wieder über das Genre, dass seine Kraft aus der Vermischung
Westafrikanischer Musikströmungen wie High Life mit Funk, Soul und Jazz
zieht - mehr zum Thema Afro Beat gibt es unter anderem hier:
© Dr. Chuck |
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Tom Gaebel - So Good To Be Me (Tomofon/Tonpool Medien)
Wer bis dato
trotz fünf Alben noch keine musikalische Bekanntschaft mit Tom Gaebel
gemacht hat, könnte aufgrund des Covers alleine eine Art deutsche Version
von Michael Bublé oder vielleicht sogar Frank Sinatra, Tony
Bennett, Dean Martin, Bobby Vinton, Bobby Darin und
Co. oder doch zumindest den großen Bruder von Roger Cicero (der
SOUL TRAIN berichtete mehrfach über alle genannten) erwarten. Zwar ist
dieser Gedanke nicht wirklich falsch, gibt jedoch nur einen
© Holger S. Jansen |
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Aquarian Dream - Fantasy/Chance To Dance (Two Classic Albums On One CD) (Reissues) (WEA/Expansion Records/Rough Trade)
Fraglos ist
das Album-Doppelpack "Fantasy" (im Original 1977 auf WEA Records
veröffentlicht) und "Chance To Dance" (von 1978, ebenfalls WEA)
als Teil der im SOUL TRAIN so beliebten "Two Classic Albums On One
CD"-Reihe auf Expansion Records eine der besten
Soul-Veröffentlichungen der letzten Monate. Der voluminöse, spritzige Soul
und Jazzfunk voller Bläser und hinreißender Hooklines, der dezente Funk, der
organisch fließende Discoboogie und der Jazz Fusion - Jazzfunk allerfeinster
Körnung mit Kick - macht bis in die Gegenwart Sinn, hat Gradlinigkeit und
Fantasie und zeigt, wie tanzbar und musikalisch auf höchstem spielerischen
Niveau - anspruchsvoll - richtig gut gemachter Soul sein konnte und kann.
Das Line-Up der Aquarian Dream-Formation aus den USA, die in der
zweiten Hälfte der Siebziger Jahre bis in die Achtziger Jahre hinein
erfolgreich war, liest sich heute wie ein Who-Is-Who jener Soul-Jahre.
Alleine die Tatsache, dass Gloria Jones und Sylvia Striplin
(der SOUL TRAIN berichtete mehrfach über beide) zeitweise die Songs
der Band bebilderten, zeigt die hohe Musikalität und Qualität der Formation
und nicht zuletzt der zwei Soul- und Funk-Überalben "Fantasy" und
"Chance To Dance", die auch eingefleischten Jazz Fusion-Fans Schaum vor
den Mund zaubern dürften. Neben
© Michael Arens |
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Thea & The Wild - Strangers And Lovers (Jansen plateproduksjon/Broken Silence)
Norwegen ist
die Heimat von Thea & The Wild, die sich auf ihrem ersten Album "Strangers
And Lovers" wunderbar authentisch an den New Wave-Habitus der frühen
Achtziger Jahre, wie er beispielsweise aus den englischen
Industriemetropolen Sheffield oder Manchester kam, anlehnt. Das, gepaart mit
einer bewusst unterkühlten Gesangslinie, welche der von Feist oder
The Bird And The Bee nicht unähnlich ist, ergibt eine sehr
implosionsartige Mischung, auch, wenn der Faktor Rock für meinen Geschmack
© Dominique Dombert-Pelletier |
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Various - Finding Fela OST (Knitting Factory Records/Kalakuta Sunrise/Rough Trade/PIAS)
Die in den
Medien leider nur wenige beachtete, abendfüllenden Dokumentation "Finding
Fela" von Regisseur und Oscargewinner Alex Gibney befasst sich,
ursprünglich inspiriert vom Broadway-Musical "Fela!", mit keinem
geringeren als Fela "Anikulapo" Kuti (eigentlich Olufela Olusegun
Oludotun Ransome-Kuti), der bis heute als der Initiator des so genannten
Afro Beat, einer Vermischung
© Dr. Chuck |
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Mega Jawns - Ten Letters From Home (BBE Records/Alive) Mega Jawns - Ten Letters From Home - The Instrumentals (BBE Records/Alive)
Mega Jawns
ist eigentlich ein Duo, bestehend aus Will Brock, Sänger, Keyboarder
und Produzent aus der heimlichen Hauptstadt des Soul, Philadelphia, und
Produzent und DJ Will Sumsuch aus England. Das beide in ihrer Black
Music-technischen Vergangenheit Berührungspunkte mit Künstlern aus Soul,
House, Hip Hop aber eben auch Jazz hatten wie den legendären Stylistics,
Achtziger- und Neunziger Jahre Soulstimme Miles Jaye, Smooth
Jazz-Saxofonist Marion Meadows oder DJ und Beatbastler-Legende
King Britt (der SOUL TRAIN berichtete ausführlich über alle
genannten) hört man ihrem ersten gemeinsamen Albumprojekt "Ten Letters
From Home" durchweg an.
Mega Jawns
vermischten so bei "Ten Letters From Home", welches in eben jenem
Philadelphia entstand, die Hauptzutat Deep House mit oft nur gefühlten
Strukturen aus harmonischem Jazz, aus Soul und Elementen aus elektronischer
Musik. Das klingt tatsächlich immer mal wieder völlig neu und anders, auch,
wenn die grundsätzliche Vernetzung jener Stile eigentlich ein alter Hut sein
sollte, und genau das ist das besondere am Album von Mega Jawns, das,
der Albumtitel lässt grüssen, selbstverständlich eben zehn Tracks
beinhaltet. Stilistisch lehnt sich das schon mal an den teils sphärischen
Sound von King Britt oder
© Lex |
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Jagun - Camburi (Galileo MC)
Die Berliner
Jazz-Vokalistin Eva Jagun ist nicht zum ersten mal Gast im SOUL
TRAIN. Ihr 2011 erschienenes Debütalbum "My Blue Hour" (
© Jürgen Paulendorf |
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Black Roots - Ghetto Feel (Soulbeats Records/Broken Silence)
Roots Reggae
scheint der starke Arm der britischen Reggae-Szene zu sein. Die Black
Roots (Pee Wee Ellis - der SOUL TRAIN berichtete) aus
England jedenfalls machen dem Genre alle Ehre: Ihr neues Album "Ghetto
Feel" legt tatsächlich Spritzigkeit und einige, wenn auch bescheidene
Überraschungsmomente in ihren Roots Reggae, einem Genre, welches gemeinhin
als eher verlässlich und, wie böse Zungen immer wieder behaupten,
berechenbar gilt. Dass das Album ausgerechnet beim französischen
© Marco Steinbrink |
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The Excelsiors - Control This (BBE Records/Alive)
Shane "Sureshot"
Hunt produzierte "Control This" von The Excelsiors,
das einen Black Music-Grat mit immens hoher Anziehungskraft zwischen Soul
und Reggae im Kleid der Siebziger Jahre bearbeitet und dabei analoge
Bettschwere mit Blaxploitation-Elementen paart und einen sagenhaft coolen
Sound als Hauptzutaten aus dem Hut zu zaubern versteht.
Coverversionen von Barrington Levy ("Here I Come"), den
Abyssinians und Gene Rondo ("A Land Far Away (Satta Massagana)")
und sogar Carole King (der SOUL TRAIN berichtete über alle
genannten), ihr unverwüstliches "It's Too Late", um nur einige wenige
zu nennen, sind das schweißtreibende Gemisch, welches das eigenwillige Album
mit seinen mitunter sogar karibische Einflüssen so richtig aufblühen lässt. Dabei fällt
auf, dass alle Coverversionen lediglich als Kompassnadel verwendet wurden
statt als Eins-zu-Eins-Reisbrett-Ikone, die einfach nur runterkopiert werden
braucht. Manchmal sind es sogar nur Hooklines oder verschiedenste Elemente
der einzelnen Songs, die hier als Teil der Coverversionen eklektische
Verwendung finden. Aber auch
einige Songs aus der Feder von Excelsiors-Mastermind und
Reggae-Connaisseur Shane "Sureshot" Hunt schafften es auf "Control
This", dem man tatsächlich eine totale Weigerung der Möglichkeit
der Kategorisierung in Soul, Funk oder Reggae attestieren kann. Und genau
das
© Dr. Chuck |
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The Everly Brothers - Songs Our Daddy Taught Us + Instant Party! - The Definitive Remastered Edition (Reissues) (Hoodoo Records/In-Akustik)
The Everly
Brothers,
Don und Phil Everly (der SOUL TRAIN berichtete:
© Jürgen Paulendorf |
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Pilots On Dope - Udopeia (Verve/Universal Music/Harmonia Mundi)
"Udopeia"
ist zunächst mal eine Liebeserklärung an die Musik Brasiliens, den Bossa
Nova und den Samba und die fraglos magische Fähigkeit der großen
brasilianischen Musikpioniere Antonio Carlos Jobim, Caetano Veloso,
Jorge Ben, Gilberto Gil, Elis Regina, Sergio Mendes,
Daniela Mercury oder Joao Gilberto (der SOUL TRAIN
berichtete über alle genannten), um nur einige wenige zu nennen, ein völlig
neues Lebensgefühl aus dem Einwandererschmelztiegel Brasilien
© Holger S. Jansen |
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Alborosie - Specialist presents Alborolsie & Friends (Greensleeves Records/VP Records/Groove Attack)
Reggae-Produzenten-Ikone Clifton "Specialist" Dillon (der SOUL
TRAIN berichtete) war wohl das federführende Organ bei der
Zusammenstellung der Werkschau von Alberto "Alborosie" D'Ascola,
einem der wohl rührigsten und populärsten Vertreter des großen Reggae-Genres
überhaupt (der SOUL TRAIN berichtete auch über ihn:
© Marco Steinbrink |
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Various - Get Lost VII mixed by Craig Richards (Crosstown Rebels/!K7/Rough Trade)
Craig
Richards
(der SOUL TRAIN berichtete) ist musikalischer Leiter und Resident DJ
von einem der, wenn nicht dem weltweit legendärsten House- und Technoclubs:
dem Fabric in London.
"Get Lost VII mixed by Craig Richards" ist bereits sein achtes DJ Mix-Album auf dem
er, einmal mehr und wie üblich bei den Veröffentlichungen der immens
erfolgreichen "Get Lost"-Reihe, auch optisch und haptisch punkten
kann; von der Musik der insgesamt 37 Album-Tracks, verteilt auf zwei CDs,
mal
© Oliver Gross |
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Guinga - Roendopinho (Acoustic Music/Rough Trade)
Obwohl der
brasilianische Gitarrist Carlos Althier de Souza Lemos Escobar alias
Guinga bereits 1967 mit gerade mal 17 Jahren erste Musikerfolge
feierte, dauerte es inklusive einer erfolgreichen Karriere als Zahnarzt (!)
bis 1990, bevor Guinga trotz unzähliger Beteiligungen an
unterschiedlichsten Musikprojekten seiner Heimat sein erstes Solo-Album
veröffentlichen sollte. Von da an ging es dann jedoch
© Holger S. Jansen |
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Johnny Nash & Don Costa - Johnny Nash (Debut LP)/The Quiet Hour (Reissues) (Jackpot Records/In-Akustik)
Johnny
Lester Nash Jr.
(der SOUL TRAIN berichtete:
© Lex |
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Orchestra National De Jazz - Europe Paris (Onjazz/Broken Silence)
"Europe
Paris" ist, der Albumtitel verrät es, eine 13-teilige Jazz-Hommage an
Frankreichs Hauptstadt mit all seinen Facetten. So klingt die Doppel-CD des
Orchestre National De Jazz unter der Leitung von Olivier Benoit
wie alles und nichts, was man bis dato in Sachen Jazz gehört hat - oder eben
auch nicht.
Free Jazz, orchestrale Einlagen aus klassischer Musik, Bebop, Mainstream
Jazz, scheinbar
© Gregor Poschoreck |
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Köster/Hocker - Kumm Jangk (GMO-The Label/Rough Trade/Zebralution)
Frank
Hocker
und Gerd Köster alias Köster & Hocker sind eine kölsche
Institution und damit ein fester Teil der Musikkultur der Domstadt.
Selbstverständlich kommen auch die Texte des neuen Albums "Kumm Jangk"
(Komm' geh') - "Kumm Jangk" lautet selbstredend auch der Name des
neuen Bühnenprogramms der Köster/Hocker-Originale aus Köln - in
waschechtem Kölsch, eine der bemerkenswertesten Mundarten der Republik,
bedenkt man, dass bereits wenige Kilometer außerhalb
© Dr. Chuck |
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Alex Louise - Lucky (G-Records/Rough Trade)
"Lucky"
ist das Debütalbum von Alex Louise aus Südengland. Louise komponierte
gemeinsam mit Sam Bosanquet ein Dutzend Songs, die rührig,
authentisch und warmherzig zwischen Singer/Songwriter und
vorsichtig-keltischer Folklore einen Vorwärtsdrall aus Pop in sich trägt und
wunderbar unaufdringlich, fast sommerlich zu hören ist. Angeblich, so die
Presseinfo, sei das Album unter anderem in einer Scheune und einem spukenden
Studio aufgenommen wurde, was jedoch die Klarheit der Songs in
© Heidi Ruher |
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David Krakauer's Klezmer Madness ! - The Twelve Tribes (Reissue) (Label Bleu/Broken Silence)
"The Twelve Tribes"
von David Krakauer's Klezmer Madness !
(der SOUL TRAIN berichtete) wurde
im Original bereits 2002 veröffentlicht und kommt nun im edlen Jewel Case,
aber mit dem Original Artwork und einem extrem umfangreichen, zweisprachigen
(Englisch und, der Plattenfirma der Neuauflage Label Bleu sei Dank,
Französisch) Booklet erneut auf den Markt.
David Krakauer,
seit zwei Dekaden
© Gregor Poschoreck |
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Henri Texier Quartet/Joe Lovano - Paris Batignolles (Label Bleu/Broken Silence)
Die lange
vergriffene, gerade unter Jazz-Kennern ungemein begehrte 1986er
Kollaboration zwischen dem Henri Texier Quartet und dem Saxofonisten
Joe Lovano (der SOUL TRAIN berichtete über beide) kommt nun
als Neuauflage aus dem Hause Label Bleu (Vertrieb über Broken
Silence - der SOUL TRAIN berichtete) in voller Pracht und zeigt
Texier als auch Lovano auf dem Zenith ihres Schaffens, auch, wenn sich da
die Geister scheiden oder doch zumindest jazzig-kreativ streiten
© Gregor Poschoreck |
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Dieses mal mit folgenden DVDs/Blu-rays: A Celebration Of Blues And Soul, Maxime Bender Orchestra, Nile Rodgers & Chic, Earth, Wind & Fire und Shane MacGowan & The Popes! |
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a division of |